Verfahren zur Herstellung von gegen Säure widerstandsfähigen Papiermaschinenfilzen
Bekanntlich wird bei der Papierherstellung aus ,dem zur Lei,mung verwendeten Aluminiumsulfat
bzw. Alaun durch Hydrolyse Schwefelsäure gebildet. Diese wirkt auf das Fasermaterial,
vor allem der Trockenfilze, -zerstörend ein, da in denselben durch die Verwendung
des Wassers eine allmähliche Anreicherung der Säure stattfindet. ,die bei den herrschenden
Temperaturen von bis zu 13o° C zu einem raschen Verbrauch der Trockenfilze führt.Process for the manufacture of acid-resistant paper machine felts
It is well known that in papermaking, the aluminum sulfate used for pulping
or alum formed by hydrolysis of sulfuric acid. This affects the fiber material,
above all the drying felts, -destructive one, because in the same through the use
a gradual accumulation of acid takes place in the water. who at the ruling
Temperatures of up to 130 ° C lead to rapid consumption of the drying felts.
Es wurde verschiedentlich versucht, dem zerstörenden Säurecinfluß
entgegenzuwirken, indem entweder die einzelne Faser mit einer Schatzschicht umgeben
wurde (synthetischer Asbest) oder z. B. durch Neutralisation der . Säure durch auf
-die Filzoberfläche in der Papiermaschine aufgeblasenes Ammoniakgas. In der Praxis
konnten diese Verfahren jedoch keine große Verbreitung finden, _ da einerseits eine
schutzbietende Umhüllung porenlos @sein rnüßte, was auf den synthetischen Asbest
bzw. andere anorganische Niederschläge nicht zutrifft, andererseits die Behandlung
im gasförmigen Ammoniak Einbauten in die Papiermaschine notwendig machte und überdies
von den Arbeitern als atmungshemmende Belästigung empfunden wurde. Wohl lag auch
der Gedanke nahe, den Filz durch eine säurebindende, alkalische Imprägnierung zu
schützen. Da es sich aber meistens um Wollfilze handelt, welche gegen Alkali noch
weit unbeständiger sind als gegen Säure, war auch dieser Weg ungangbar.Various attempts have been made to prevent the destructive acidic flow
counteract this by either surrounding the individual fiber with a treasure layer
was (synthetic asbestos) or z. B. by neutralizing the. Acid through on
-the felt surface in the paper machine blown ammonia gas. In practice
However, these methods could not find widespread use, because on the one hand one
Protective covering pore-free @being would have to do with synthetic asbestos
or other inorganic precipitates do not apply, on the other hand the treatment
in the gaseous ammonia made fixtures in the paper machine necessary and moreover
was perceived by the workers as a respiratory-inhibiting nuisance. Probably lay too
the idea suggests that the felt should be treated with an acid-binding, alkaline impregnation
protection. But since it is mostly wool felts, which are still resistant to alkali
are far less stable than against acid, this route was impassable.
Die belaannten Verbindungen, die in der Hauptsache alkalisch reagieren,
greifen den Filz an und sind daher unbrauchbar. Bei Verwendung der neutralen Imprägnierungsstoffe
nach der Erfindung werden die Filze aber so ausgiebig imprägniert, daß es für
eire
längere Laufzeit des Filzes genügt und ohne daß die Filze irgendwie geschädigt werden.The known compounds, which are mainly alkaline,
attack the felt and are therefore unusable. When using the neutral impregnation substances
According to the invention, however, the felts are so extensively impregnated that it is for
eire
longer running time of the felt is sufficient and without the felts being damaged in any way.
Die vorliegende Erhndung besteht demgegenüber in einem Verfahren,
nach, welchem die Filze vor ihrer Verwendung mit Aldehydatnmoniakverbin4ung°ii imprägniert
werden. Dieselben sind vollkommen neutral und zerfallen unter der- Einwirkung der
im Filz auftretenden Säure in Aldehyd und Ammoniak, welch letzterer mit der Schwefelsäure
neutrales Aminonsulfat bildet. Handelt es sich bei dem Aldehyd z. B, um Formaldehyd,
so wirkt derselbe außerdem gerbend auf die Faser ein.In contrast, the present invention consists of a procedure
after which the felts are impregnated with Aldehydatnmoniakverbin4ung ° ii before they are used
will. They are perfectly neutral and disintegrate under the influence of
Acid occurring in the felt in aldehyde and ammonia, the latter with sulfuric acid
forms neutral aminone sulfate. If the aldehyde is e.g. B to formaldehyde,
it also has a tanning effect on the fiber.
Als Beispiel für eine derartige Imprägnierung könnte das Folgende
gelten: Der Filz wird nach dem Walken und Waschen mit einer etwa 2o°1oigen Lösung
von Hexamethylentetramin in Wasser getränkt und anschließend auf dem Kalander bespannt
und getrocknet.An example of such an impregnation could be the following
apply: The felt is after fulling and washing with a solution of about 20 °
soaked in water with hexamethylenetetramine and then stretched on the calender
and dried.