DE744886C - Unimpraegniertes Ein- oder Mehrleiterkabel mit druckgasgefuellter gewickelter Isolierung - Google Patents

Unimpraegniertes Ein- oder Mehrleiterkabel mit druckgasgefuellter gewickelter Isolierung

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Publication number
DE744886C
DE744886C DEA65878D DEA0065878D DE744886C DE 744886 C DE744886 C DE 744886C DE A65878 D DEA65878 D DE A65878D DE A0065878 D DEA0065878 D DE A0065878D DE 744886 C DE744886 C DE 744886C
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DE
Germany
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unimpregnated
insulation
compressed gas
core cable
filled
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Expired
Application number
DEA65878D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Ernst Kirch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B9/00Power cables
    • H01B9/06Gas-pressure cables; Oil-pressure cables; Cables for use in conduits under fluid pressure
    • H01B9/0644Features relating to the dielectric of gas-pressure cables
    • H01B9/0655Helically wrapped insulation

Landscapes

  • Manufacturing Of Electric Cables (AREA)

Description

  • Unimprägniertes Ein- oder Mehrleiterkabel mit druckgasgefüllter gewickelter Isolierung Es ist bekannt, daß durch die Anwendung von Druck die Durchschlagsfestigkeit mancher Isolationsarten erhöht wird. Die Erhöhung der Durchschlagsspannung beruht im wesentlichen darauf, daß durch die Anwendung von Druck die elektrische Festigkeit von Gas eins chlüssen gesteigert wird, und d zwar deshalb, weil unter der Voraussetzung gleicher Abmessungen die Festigkeit von Gasschichten mit steigendem Druck zunimmt und weiterhin unter Umständen dadurch, daß die Gas räumte entsprechend der Druckerhöhung verkleinert werden, weil, wie bekannt, die Festigkeit von Gaseinschlüssen bei konstantem Druck auch eine Funktion der Schichtstärke bzw. des Gesamtvolumens ist. Gemäß den angestellten Überlegungen ist ein unter Druck ; stehendes Dielektrikum also um so hochwertiger, je geringer die Schichtstärke der Lufteinschlüsse oder je höher der Druck ist. Der Anwendung hoher Drücke bei Kabeln sind, praktisch betrachtet, dadurch Grenzen gesetzt, daß die Drücke eine sehr teure Bewehrung notwendig machen. Man muß deshalb bestrebt sein, die Schichtstärke der Elemente, aus denen sich die Isolation aufbaut, möglichst gering zu halten, und weiterhin durch Wahl eines entsprechenden Materials dafür Sorge tragen, daß die Möglichkeit des Bestehens von Gasräumen größerer Abmessungen in Feldrichtung ausgeschlossen wird.
  • Hieraus folgt, daß es beispielsweise unzweckmäßig ist, für die Isolierung von Kabeln, deren Dielektrikum teilweise aus einem unter Druck stehenden Gas besteht, trockene Papiere zu verwenden, da es wegen der mehr oder minder großen Porosität des Papiers nicht möglich ist, in der Isolation Gasräume größerer Stärke in der Feldrichtung zu vermeiden. Ferner ist es unzweckmäßig, Papiere zu verwenden, die stärker sind als etwa 1jio mm, weil bei stärkeren Papieren die Zwischenräume zwischen je zwei Papierbändern verhältnismäßig mehr Luft enthalten als die Zwischenräume zwischen dünneren Papierbändern. Wenn trockenes Papier oder Papiere von mehr als t1jO mm Stärke verwendet werden, so würden stets ausgesprochen schwache Stellen in der Isolation vorhanden sein und der Sicherheitsgrad stark herabgedrückt werden, oder es würde nur die Anwendung einer ! verhältnismäßig niedrigen Betriebsspannung trotz Anwendung ziemlich hohen Druckes zulässig sein.
  • Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Isolierung von unimprägnierten Ein- oder Mehrleiterkabeln aus undurchlässigen Filmbändern, vorzugsweise Cellulosefilmen, von einigen Hundertstel Millimeter Stärke aufgebaut und mit Gas von mäßigem Druck gefüllt ist. Diè Isolierung braucht jedoch nicht durchweg aus Filmbändern zu bestehen, sondern sie kann auch so aufgebaut sein, daß nur in der Nähe des Leiters,a also an der Stelle höchster Beanspruchung, die genannten Materialien für den Isolationsaufbau verwendet werden.
  • Ein anderer Isolationsaufbau, welcher die Bildung von Gasräumen größerer Schichtstärke in Richtung des Feldes verhindert, erfolgt gemäß der Erfindung derart, daß jeweils abwechselnd eine Lage oder Schicht aus beispielsweise trockenem Papier und eine Schicht aus Cellulosefilmen aufgelegt ist.
  • Genauere Betrachtungen und Versuche haben gelehrt, daß es auf die angegebene Weise möglich ist, selbst bei Anwendung geringer Isolierschichten unter Benutzung mäßiger Drücke den sogenannten lonisationspunkt, der ja belianntlich das beste Anlaß für die Glimmfreiheit und damit Sicherheit eines Kabels darstellt, sehr weit nach hohen Spannungen hin zu verschieben. Der Hauptvorteil der neuen Kabel besteht also darin, daß man günstige Verhältnisse bereits bei Anwendung verhältnismäßig niedriger Drücke erzielen kann und demzufolge wiederum für die Bewehrung im Gegensatz zu den bekannten Druckkabeln keine besonders hohen Kosten aufzuwenden sind. Diese Drücke können je nach Umständen sehr verschieden sein; u. U. genügen schon Überdrücke von 0,5 atü, in anderen Fällen können aber auch höhere Drücke von beispielsweise 2 atü und darüber erforderlich sein. Aus all dem folgt wiederum, daß Kabel der neuen Art trotz größerer Zuverlässigkeit und Belastbarkeit nicht oder nur unerheblich teurer werden als die üblichen getränkten Kabel.
  • Als weitere Vorzug gegenüber diesen Typen wäre zu erwähnen. daß in ihnen keinerlei flüssiges Material zur Anwendung gelangt, so daß also demzufolge eine Gefährdung von Menschen und Beschädigungen von Stationen durch Ölbrände vertnieden wird.
  • Bei der Ausbildung des neuen Kabels als Mehrleiterkabel kann die Isolation der einzelnen Adern vorteilhaft mit einer an sich bekannten Metallisierung versehen sverden. Das neue Kabel kann ferner zweckmäßig mit einer bekannten druckfesten Bewehrung aus tnagnetischem oder unmagnetischem Material ausgerustet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Unimprägniertes Ein-oder Mehrleiterkabel mit druckgasgefüllter, gewickelter Isolierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung aus undurchlässigen Filmbändern, vorzugsweise Cellulosefilmen, von einigen Hundertstel Millimeter Stärke aufgebaut und mit Gas von mäßigem Druck gefüllt ist.
  2. 2. Unimprägniertes Ein- oder Mehrleiterkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur der dem Leiter am nächsten liegende Teil der Isolierung aus Filmbändern aufgebaut ist.
  3. 3. Unimprägniertes Ein- oder Mehrleiterkabel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einander abwechselnde Lagen oder Schichten aus beispielsweise trockenem Papier und Filmbändern.
DEA65878D 1932-05-04 1932-05-04 Unimpraegniertes Ein- oder Mehrleiterkabel mit druckgasgefuellter gewickelter Isolierung Expired DE744886C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935375C (de) * 1952-07-27 1955-11-17 Siemens Ag Hochspannungskabel mit einer aus Isolierstoffbaendern, vorzugsweise Papierbaendern, aufgebauten Isolierung, insbesondere mit OElfuellung fuer Nennspannungen ueber 200kV
DE969317C (de) * 1943-07-06 1958-05-22 Siemens Ag Fernmeldekabel mit papierisolierten Adern bzw. Adergruppen
DE975299C (de) * 1944-02-25 1961-11-02 Comp Generale Electricite Hochspannungs-OEldruckkabel

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969317C (de) * 1943-07-06 1958-05-22 Siemens Ag Fernmeldekabel mit papierisolierten Adern bzw. Adergruppen
DE975299C (de) * 1944-02-25 1961-11-02 Comp Generale Electricite Hochspannungs-OEldruckkabel
DE935375C (de) * 1952-07-27 1955-11-17 Siemens Ag Hochspannungskabel mit einer aus Isolierstoffbaendern, vorzugsweise Papierbaendern, aufgebauten Isolierung, insbesondere mit OElfuellung fuer Nennspannungen ueber 200kV

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