DE742239C

DE742239C - Fluegelverstellvorrichtung fuer Windkraftwerke

Info

Publication number: DE742239C
Application number: DEM150106D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Duwe
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1941-03-01
Filing date: 1941-03-01
Publication date: 1943-11-26

Description

Flügelverstellvorrichtung für Windkraftwerke Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verstellung der Flügel von Windkrafträdern und hat den Zweck, diese Verstellung so rechtzeitig vorzunehmen, daß beim Auftreffen des geänderten Windes auf das Windrad die Flügel schon die richtige ung einnehmen. Erzielt wird dieses dadurch, ß ein den- Verstellimpul.s gebender Windgesch 'ndgkeitsmesser in so großer Entfernung vo dem Windrad auf einem mit dem Kraftradkopf verbundenen Träger angeordnet ist, daß der Wind den Abstand zwischen den Geschwindigkeitsmesser und dem Windrad in derselben Zeit zurücklegt, wie zur Einleitung der Verstellung der Flügel des Windrades benötigt wird.
Es sei erwähnt, daß man früher schon Hilfsvorrichtungen zur Verstellung von Windkraft-,verkteilen .in größerem Abstand von dem Windrad angeordnet hat, und zwar. offenbar in ider Absicht, diese Einrichtungen aus dem Staubereich der Windradnabe usnv. herauszubringen. Auch ,bauliche Rücksichten spielten dabei m@its indem es ,als besonders zweckmäßig erachtet wurde, Hilfswindräder auf dir Achse des Hauptwindrades vorzusehen, wobei sich von selbst die Notwendigkeit ergab, diese Hilfswindräder weit nach vorn zu setzen. Die Möglichkeit, durch einen entsprechend groß gewählten Abstand ,des Impulsgebers die Flügelverstellung so rechtzeitig zu schalten, daß der geänderte Wind schon eine geänderte Flügelstellung vorfindet, ist aber früher noch nicht erkannt und ebensowenig bei den älteren Einrichtungen benutzt.
Auf dem Träger des Geschwindigkeitsmessers kann vorteilhaft noch eine Windfahne befestigt werden, die einen Impuls für die Drehung :der Windradachse in die Windrichtung gibt. Diese Anordnung hat einen ähnlichen Vorteil wie vorhin: Die Achse des Windrades hat schon die richtige Lage, wenn der Wind mit geänderter Richtung auf das Rad stößt, und die Windfahne ist selbst dem störenden Einfluß des Windrades und der übrigen Bauteile entzogen. In der Zeichnung ist ein @tisführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Es ist z der Turm eines Windkraftwerkes, auf dem sich :der Kraftwerkkopf 2 in bekannter Weise drehen kann. An dem drehbaren Kopf ist die Windradnabe 3 mit den Flügeln 4 gelagert.
Vor der Nabe in einem größeren Abstand, also entgegen -der Windrichtung, liegt am Ende des rohrförmigen Trägers 5 ein Windgeschwindigkeitsmesser 6, der hier als einfache Stauscheite ausgebildet ist. Der angezeigte Wert wird durch an sich bekannte elektrische Übertragungsvorrichtungen auf eine Vorrichtung zur Verstellung der Flügel übertragen. und zwar derart. daß zu jeder Windrichtung eine solche Flügelstellung gehört, die die größtmögliche Leistung erreichen läßt.
An Stelle einer Stauscheibe können auch andere Geschwindigkeitsmesser verwendet werden.
Auf :dem Träger @ befindet sich weiterhin eine Windfahne;, die eine Drehvorrichtung für. den Kopf 2 des Kraftwerkes so beeinflußt, daß die Windradachse stets in die Windrichtung gedreht wird. Die Cbertragungsvorrichtungen hierfür, vornehmlich elektrische Einrichtungen, sind an sich bekannt. Damit das. Tragrohr 5 von der sich drehenden Nabe 3 nicht mit in Drehung versetzt wird. ist es in Lagern drehbar gestützt und durch ein Gewicht 8 belastet, so daß es seine Stellung stets beibehält.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Verstellung der Flügel von Windkrafträdern, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Verstellimpuls gebender Windgeschwindigkeitsmesser in so großer Entfernung vor dem Windrad auf einem mit dem Kraftwerkkopf verbundenen Träger angeordnet ist, daß der Wind den Abstand zwischen dein Geschwindigkeitsmesser und dem Windrad in derselben Zeit zurücklegt, wie zur Einleitung der Verstellung der Flügel des Windrades benötigt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften N r. 2 289, 22 1594, 38o 62.1; französische Patentschrift ... 1r. 439478; amerikanische Patentschriften - 789 497, 1 142 538, 2 217 950.