DE733579C - Verfahren zur Herstellung thixotroper Pflanzenschutzmittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung thixotroper Pflanzenschutzmittel

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DE733579C
DE733579C DEK160498D DEK0160498D DE733579C DE 733579 C DE733579 C DE 733579C DE K160498 D DEK160498 D DE K160498D DE K0160498 D DEK0160498 D DE K0160498D DE 733579 C DE733579 C DE 733579C
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thixotropic
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copper oxychloride
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pesticides
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof
    • A01N59/20Copper

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Description

  • Verfahren zur Herstellung thixotroper Pflanzenschutzn-tittel Es ist bekannt, thixotrope Kupferoxychlorid enthaltende Pflanzenschutzmittel durch Einstellung eines - geeigneten Kupferoxychloridniederschlagesauf einen Wassergehalt von 2o bis 500;o und Vermischen mit Schutzkolloiden herzustellen (vgl. Patent 6763o5).
  • Es ist nun gefunden worden, daß man thixotrope Pflanzenschutzmittel von ganz ähnlicher physikalischer Beschaffenheit herstellen kann, dieaußer Kupferoxychlorid noch andere wasserunlösliche Stoffe enthalten, die für sich allein keine thixotropen Präparate ergeben würden. Überraschenderweise prägt nämlich das Kupferoxychlorid den thixotropen Charakter, den es in diesen Mitteln aufweist, auch auf die Zusatzstoffe auf. Als Zusatz sind prinzipiell alle Stoffe geeignet, die mit dem Kupferoxychlorid nicht reagieren und die eine Teilchengröße von weniger als 1,5 Mikron, zweckmäßig aber von weniger als 1 Mikron aufweisen. -Bei der Herstellun- dieser Mittel geht man so vor, daß man ein fertiges tliixotr(ipcs Isupferoxychloridpräl)arat durch Rühren verflüssigt, den Zusatzstoff einmischt und nun nach und nach Wasser und Schutzkol.loi,d einrührt, bis die gewünschte thixotrope Konsistenz nieder erreicht ist. Je nachdem in t%-elchcin Verhältnis man Wasser und Schutzkolloid zusetzt, hat man es in der Hand, die Art der Thixotropie des Fertigproduktes zu beeinflussen. Venvendet man mehr Schutzkolloid, so ergeben sich langsamer erstarrende thixotrope Mittel, verwendet man weniger Schutzkolloid, so erhält man rascher erstarrende.
  • Man kann natürlich auch die günstige Zusammensetzung durch einen Vorversuch -im Laboratorium ermitteln und dann die Herstellung des thixotropen Kupferoxychloridpräparates in einem Arbeitsgang vereinigen. Man vermischt dann einfach den Kupferoxychloridniederschlag mit der gewünschten Menge Zusatzstoff und der im Vorversuch ermittelten Menge Wasser und Schutzkolloid.
  • Als Schutzkolloide kommen z. B. Sulfitcellttlose, Ablauge, Melasse, Dextrin u. dgl. in Betracht.
  • Das vorstehende Verfahren eröffnet eine Vielfalt technischer Möglichkeiten. Man kann z. B. thixotr ope Kupferoxychloridpräparatc herstellen, deren Kupfergehalt durch Zusatz von Streckmitteln. wie Kaolin. Bentonit u. d-1., auf einen bestimmten niedrigeren Wert eingestellt ist. Wichtiger- noch ist die Möglichkeit, kombinierte Pflanzenschutzmittel Herzustellen, die außer Kupfer auch noch andere Wirkstoffe. wie Arsenatc, kolloidalen Schwcfcl u. dgl., enthalten. Diese Mischpräparate weisen dann die gleichen günstigen physikalischen Eigenschaften auf wie die Kupferoxychloridpräparate. die bereits bekannt sind. Infolge der Thixotropie sind sie durch ihr Erstarren beim Lagern gegen Entmischen gesichert, können aber andererseits sehr bequem verwendet werden, indem man- sie vor Gebrauch durch Schütteln verflüssigt und mit Wasser auf die gewünschte Konzentration der Spritzbrühe verdünnt.
  • Ausführungsbeispiel Ein Kupferoxychloridpreßkuchen mit einem Trockensubstanzgehalt von 6.4,2% C:uO.4Hs0 in einer Teilchengröße von ungefähr o,2 Mikron -wurde nach dem Verfahren der Patentschrift 6763o5 unter Kneten nach und nach mit Sulfitcelltloseablauge von 5 5 % Trockensubstanz vermischt, bis eine Flüssigkeit entstand. Hierzu -wurden auf iooo g I'rel3kticlicn 5S- Stiliitcelluloseablauge verbraucht. Von dem so erhaltenen thixotropen KtipferoxycIiloridmittel wurden 830g abgewogen und mit 9o g weiterer Sullitcelluloseablauge der obigen Konzentration verrührt die_c Menge Zwar durch einen Vorversuch als @#eeignet ermittelt wordetil. \luntnehr wurde portionsweise eine Aufschlämmung von geschliitnnitem technischem Kalkarsenat in Wasser unter ständigem Rühren zugefügt, und zwar ltlsgeialllt 740g Tricalciumarsenattrockensubstanz und 3oog Wasser. Es -wurde ein thixotropes -N-Iischpräparat erhalten. das Heini Lagern so -weitgehend erstarrt, daß es gegen Absitzen geschützt ist, durch Schütteln aber in eine verhältnismäßig leicht bewegliche Flüssigkeit verwandelt werden kann, die sich in Hohlnahen leicht abmessen läßt. 'Mit Wasser verdünnt. ergibt dieses thixotrope Mittel eine Spritzbrühe mit vorzüglichen pilz-und insektentötenden Eigenschaften.
  • Das verwendete Ktipferoxyclilorid mit einer "I'cilchcngrö;e von ungefähr o,z \Iikron wurde gewonnen, inciein feinteiliges Kupfer, sog. Zementkupfer. in der iofachen -Menge Kupferchloridlauge von sog Cu je Liter aufgeschtv enmit und unter ständigem Rüllreil bei edier Temperatur von ungefähr 3omit fein erteilter Luft behandelt wurde. Nach voliendetcr Reaktion wurde das gebildete: Kupferoxychlorid durch Dekantieren vorn überschüssigen Kupferchlorid getrennt. finit Wasser- gewaschen und filtriert.
  • -Das geschlämmte Tricalciumarsenat wurde ge@vonmen aus einem Tricalciumarsenat-Ilflanzenschutzmittel des Handels, indem dieses in Wasser aufgeschlämmt und durch 5edimentation von den zu groben Anteilen befreit wurde. Im einzelnen wurde dabei so verfahren, daß das Tricalciumarsenatmittel im Gewichtsverhältnis i : 15 in einem Gefäß von 6o cm Höhe in Wasser verrührt und dann 2;1 Stunden stehengelassen -wurde. Nunmehr wurde mit einem Heber. der .1s cm unter den Flüssigkeitsspiegel eintauchte. die Hauptmenge der Suspension abgezogen. Der abgezogene Teil wurde durch eine neuerliche Sedimentation (die der Zeitersparnis -wegen auclr durch ein Zentrifugieren ersetzt werden kann) von der Hauptmenge des Wassers befreit und ergab die eingangs erwähnte Aufschlämmung. In dieser weisen die meisten Teilchen eiirr: i;röße von unter i Mikron und nur -wenige eine Grölk von über 1,5 Mikron auf. Der bei der ersten Sedimentation zurückbleibende Schlamm kann nochmals mit Wasser ztttfgetiolilillcai und, wie oben beschrieben, nach 2:t Stunden abgezogen werden, wobei eine weitere Menge ausreichend feinen Tricalciumarsenats gewonnen wird.
  • Selbstverständlich kann man auch auf andere Weise gewonnenes Tricalciumarsenat verwenden. Ulan kann z. B. Handelstricaicitimarsenat in einer Kolloidmühle auf die erforderliche Feinheit vermahlen oder aber schon bei seiner Fällung Arbeitsbedingungen einhalten, die Teilchen von unter 1,5 \fikron ergeben..

Claims (1)

  1. PATEN TA\SPRUCH. Verfahren zur Herstellung thixotroper Pflanzenschutzmittel, die neben Kupferoxychlorid Streckmittel oder/und andere Wirkstoffe enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß ein bekanntes thixotropes Kupferoxychlorid in ver3füssigtem Zustande mit den Streckmitteln oder/und- Wirkstoffen von einer Teilchengröt;c von weniger als r,5 Mikron und so viel Wasser und gegebenenfalls Schutzkolloid vermengt wird. bis die gewünschte thixotrope Konsistenz der Mischung erreicht ist.
DEK160498D 1941-03-15 1941-03-15 Verfahren zur Herstellung thixotroper Pflanzenschutzmittel Expired DE733579C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027007B (de) * 1954-04-09 1958-03-27 Fahlberg List G M B H Verfahren zur Herstellung von thixotropen Kupfer- und Quecksilber-Dispersionen zur Schaedlingsbekaempfung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027007B (de) * 1954-04-09 1958-03-27 Fahlberg List G M B H Verfahren zur Herstellung von thixotropen Kupfer- und Quecksilber-Dispersionen zur Schaedlingsbekaempfung

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