DE7329323U - Vorrichtung zum uebertragen eines speisestromes in drehmoment-messnaben - Google Patents
Vorrichtung zum uebertragen eines speisestromes in drehmoment-messnabenInfo
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Description
CC
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN Aktiengesellschaft Friedrichshafen
Vorrichtung zum übertragen eines Speisestromes in Drehmoment-Meßnaben
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum übertragen
eines Speisestromes für die Meßglieder in Drehmoment-Meßnaben nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1,
Es ist bekannt zur Stromversorgung der Elektronik in berührungslosen Meßnaben Batterien mit den Meßnaben
rotieren zu lassen. Batterien sind jedoch infolge ihrer verhältnismäßig großen Abmessungen und den bei höheren
Drehzahlen auftretenden Massenkräften für solche Anwendungsfälle nur bedingt geeignet.
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Eine andere bekannte Art der Stromversorgung ist die induktive Speisung über Drehtransformatoren mit beweglich
gelagerten Statoren. Diese Anordnungen erfüllen zwar die meisten Forderungen, sind jedoch bei großen
Meßnaben bzw. großen Lager-Durchmessern für hohe Drehzahlen ungeeignet.
Eine dritte, bisher bekannte Gpeisungsart.- benützt
rein induktive Einspeisebügel mit halbkreisförmigen Schenkeln. Hier ist die Stromversorgung der Meßnaben
ohne Lagerung nur bis etwa 10 mm Luftspalt möglich. Das magnetische Streufeld ist in dieser Anordnung aber
so grc3, daß die Dehnungsmeßstreifen-Beklebung und die Meßstellenverdrahtung auf der Meßnabe wie Trafowindungen
wirken und Spannungen bis zu 4 mV Spitze-Spitze induziert werden. Storspannungen dieser Größe entsprechen jedoch
nahezu 100 % des Meßsignals, das aus der DMS-Brücke bei Vollast kommt und verursachen ein völliges Aussetzen der
Meßwertwandler bei Gleichspannungspeisung. Bei trägerfrequenten Systemen lassen sich diese Störungen soweit
durch Maßnahmen im Meßwertwandler unterdrücken, daß ein Einsatz für Meßzwecke in Frage kommt. Bedingt durch das
magnetische Streufeld verschlechtert sich der Abstand Nutzsignal-Reststörsignal auf etv/a die Hälfte des systemtypischen
Wertes.
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Durch die Vorrichtung nach der Erfindung werden die Nachteile der induktiven Speisespannungsversorgung
vermieden und genaue Messungen auch für große Wellendurchmesser und hohe Drehzahlen bei wartungsfreiem Betrieb
der Anlage ermöglicht.
Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus
einer Anzahl auf der Meßnabe verteilter Solarzellen, die bei Beleuchtung mittels ortsfester Lichtquellen eine
Speisespannung für die DMS-Brücke und den Meßwertwandler abgeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die Ansicht einer erfindungsgemäßen Meßnabe.
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Fig. 2 einen Schnitt durch die Meßnabe entsprechend der Linie H-Il der Fig. 1.
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Drehmoment-Meßanlage nach der Erfindung.
In Fig. 1 und 2 ist eine Meßnabe 1 mit Flanschen IA und IB dargestellt. Mit dem Flansch IB ist eine aus
zwei Halbschalen zusammengesetzte Hülse 2 verschraubt, die vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise Polyamid,
hergestellt ist. Am Umfang der Hülse 2 sind in gleichmäßigen Abständen Silizium-Solarzellen 3 angebracht und
in Serie verschaltet. Die Befestigung der Solarzellen 3 kann mit Silikonkautschuk vorgenommen werden, wodurch
ein facettenartiges Abfräsen der Hülse 2 an den Anlageflächen der Solarzellen entfällt. Die Beleuchtung der
Solarzellen erfolgt mittels ortsfester Lichtquellen, z. B. Glühlampen 4. Die Glühlampen 4 sind unter einem
reflektierenden Schirm 5 etwa über die halbe Umfangsflache
der Meßnabe 1 verteilt. Um eine gute Wärmeabfuhr zu erhalten, kann der Schirm 5 mit Belüftungslöchern versehen sein.
Am durchgehenden Wellenteil der Meßnabe 1 ist eine Schwachstelle mit verringertem Querschnitt vorgesehen,
auf welcher zu einer Brücke 6 zusammengeschlossene Deh-
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nungsmeßstreifen (DMS) mit Eckpunkten a-d (Fig. 3) aufgeklebt
sind. Die DMS sind hierbei in vorteilhafter Weise innerhalb des durch die Hülse 2 abgedeckten Meßnabenteils
vor Beschädigung geschützt untergebracht. Die Meßnabe 1 enthält in einer verschließbaren Bohrung
7 als Einschubpatrone 15 einen aus Analog-Frequenz-Umsetzer und Stabilisierungsstufe bestehenden Meßwertwandler
8. Das Meßsignal wird über eine auf der Hülse 2 der Meßnabe 1 angeordnete Sendespule 9 auf eine ortsfeste
Aufnehmerspule 10 übertragen.
Wie aus der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 ersichtlich, wird die aus den Solarzellen kommende Gleichspannung
in der Stabilisierungsstufe 11 geglättet und auf einen Festwert von z. B. 6 Volt eingestellt. Diese stabilisierte
Gleichspannung dient zur Speisung der DMS-Brücke und des Analog-Frequenz-Umsetzers 12, der an
die Sendespule 9 angeschlossen ist. Das in der Aufnehmerspule 10 erzeugte Signal gelangt über einen ortsfesten
Frequenz-Analog-Umsetzer 13 zu einem Anzeigeinstrument 14.
Im unbelasteten Zustand der Meßnabe ist die Spannung an den Eckpunkten c-d der Meßbrücke 6 Null und der Fre-
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I it t·!·····
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I . · I ■ ·
quenz-Analog-Umsetzer 13 schwingt auf der vorgegebenen i
Mittenfrequenz von z. B. 10 kHz. Diese Mittenfrequenz \
ist im Analog-Frequenz-Umsetzer 12 durch eine feste |
Vorspannung eingestellt.
Wird bei einer Drehmomentmessung durch Torsion die Meßbrücke 6 verstimmt, so addiert sich die Brückenmeßspannung
der Eckpunkte c-d aus den DMS zur dieser festen Vorspannung, und die Frequenz des Analog-Frequenzümsetzes
12 verstellt sich proportional der Torsion, je nach Verdrehrichtung, auf höhere oder tiefere Werte.
Der Analog-Frequenz-Umsetzer 12 gibt eine rechteckförmige Impulsspannung an die Sendespule 9 ab. Diese
Spannung wird induktiv auf die Aufnehmerspule 10 übertragen und im Frequenz-Analog-Umsetzer 13 in eine
frequenz-proportionale Gleichspannung zurückverwandelt. Am Anzeige^instrument 14 kann das von der Meßnabe 1
übertragene Drehmoment abgelesen werden.
Akte 5172
3.8.1973
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Claims (5)
1. Vorrichtung zum berührungslosen übertragen eines Speisestromes für mit einer Meßnabe rotierende Meßglieder,
bestehend aus einer DMS-Brücke und einem Meßwertwandler für Drehmomentmessungen, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Meßnabe (1) Solarzellen (3) verteilt sind, die bei Beleuchtung mittels ortsfester Lichtquellen eine Spannung
zur Speisung der Meßglieder (6, 12) abgeben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquellen unter einem reflektierenden Schirm
(5) angeordnete Glühlampen (4) oder Leuchtstoff-Röhren-Lampen
vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßnabe (1) zur Aufnahme des Meßsignals
einen Analog-Frequenz-Umsetzer (12) enthält, dessen Ausgangsimpulse über an der Meßnabe und ortsfest angebrachte
Spulen (9, 10) induktiv übertragen werden, wobei die ortsfeste Spule (10) an einem Frequenz-Analog-Umsetzer (13)
angeschlossen ist.
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4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Flansch (IB) der Meßnabe (1) eine aus zwei
Halbschalen zusammengesetzte Hülse (2) verschraubt ist, welche die DMS-Brücke (6) überdeckt, und daß auf der Hülse
die Solarzellen (3) und die Sendespule (9) befestigt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (2) aus Kunststoff, z. B. Polyamid, besteht.
Akte 5172
3.8.1973
T-PA fr-wl
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19737329323 DE7329323U (de) | 1973-08-10 | 1973-08-10 | Vorrichtung zum uebertragen eines speisestromes in drehmoment-messnaben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19737329323 DE7329323U (de) | 1973-08-10 | 1973-08-10 | Vorrichtung zum uebertragen eines speisestromes in drehmoment-messnaben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7329323U true DE7329323U (de) | 1978-11-16 |
Family
ID=31956476
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19737329323 Expired DE7329323U (de) | 1973-08-10 | 1973-08-10 | Vorrichtung zum uebertragen eines speisestromes in drehmoment-messnaben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7329323U (de) |
-
1973
- 1973-08-10 DE DE19737329323 patent/DE7329323U/de not_active Expired
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