DE7308548U - Bauplatte, insbesondere zur Verkleidung von Wänden in Sporthallen - Google Patents

Bauplatte, insbesondere zur Verkleidung von Wänden in Sporthallen

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DE7308548U
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Germany
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DE7308548U
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Description

Bauplatte, insbesondere zur Verkleidung von Wänden in Sporthallen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bauplatte, insbesondere zur Verkleidung von Wänden in Sporthallen, mit einer tragenden Kernschicht und beiderseits der Kernschicht angeordneten und mit dieser verleimten Deckschichten.
Bei bekannten Platten dieser Art besteht die Kernschicht häufig aus einer Spanplatte, während die Deckschichten Holzfurniere, beharzte und bedruckte Papiere oder Vliesfolien, Kunststoff- oder auch Metallfolien sind. Solche Platten werden vornehmlich im Möbelbau und bei der Herstellung von Verkleidungen im Innenausbau verwendet. Die Deckschichten sollen die Kernschicht schützen und der Platte ein dekoratives Aussehen verleihen.
Platten dieser Art erfüllen in den meisten Fällen die an sie gestellten Forderungen hinsichtlich Biegefestigkeit, wenn sie
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im Möbelbau und beim Innenausbau verwendet werden. Bei extremen Beanspruchungen .jedoch, ao z.B. bei Verwendung in Sporthallen, reichen die Festigkeitswerte üblicher beschichteter Spanplatten nicht mehr aus. Bei der Verkleidung von Sporthallen kommt es vor allem auf die sogenannte Ballwurffestigkeit an, da es unvermeidbar ist, daß hin und wieder Bälle kräftig an die Verkleidung anprallen. Eine ausreichende Festigkeit würde große Materialstärken erfordern, die aber aus Gründen des hohen Gewichtes und aus wirtschaftlichen Gründen häufig nicht in Betracht kommen.
Durch die Erfindung soll eine Bauplatte der eingangs genannten Art so verbessert werden, daß sie bei einer gegebenen Dicke eine wesentlich größere Bruchfestigkeit aufweist als bekannte Platten.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß auf mindestens einer Seite der Kernschichtplatte zwischen Kernschicht und Deckschicht eine in leim eingebettete Armierungsschicht aus zugfestem Material angeordnet ist.
Eine so ausgebildete Bauplatte hat eine sehr viel größere Bruchfestigkeit als Platten ohne Armierungsschicht. Die
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Dicke der Platte wird durch die Armierungeschicht praktisch nicht vergrößert. .Durch die Einbettung der Armierungeschicht in Leim wird eine sehr gute Verbindung mit der Kernschicht erhalten, so daß die Armierungssohicht die Kernschicht festigkeitsmäßig stützt« Die Kosten einer erfindungsgemäßen Sauplatte sind nur wenig höher als die Kosten einer nicht armierten Platte, jedoch sehr viel niedriger als die Kosten einer konventionellen Platte gleicher Festigkeit, die durch entsprechend dicke Bemessung der Kernschicht erreicht wird.
Die Platten sind sowohl als großformatige Verkleidungsplatten als auch als sogenannte Paneele ausführbar. Paneele können hierbei durch Zerschneiden einer großformatigen Platte hergestellt werden.
Die Kernschicht kann aus verschiedenen Materialien bestehen« Als zweckmäßig hat sich eine Kernschicht in Form einer Holzspanplatte erwiesen. Wenn es auf die Feuerfestigkeit in besonderem Maße ankommt, kann die Kernschicht z»Bo aus einer Vermiculite-Platte bestehen.
Die Armierungsschicht besteht vorteilhafterweise aus gitterförmig angeordneten Strängen aus zugfestem Material. Sehr gut geeignet ist als zugfestes Material Glasseide.
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Die Herstellung einer erfindungsgemäßen Platte kann mit üblichen Einrichtungen erfolgen. Hierbei kann eine Kernschichtplatte, z.B. eine Holzspanplatte, auf beiden Seiten z.B. mittels Walzenauftragmaschinen mit einer Leimschicht versehen werden. Die mit einer Leimschicht versehene Kernschichtplatte kann dann in bekannter Weise mit Deckschichten, {} z.B. Holzfurnieren, versehen werden, wobei jedoch im Gegensatz zu der bisherigen Herstellung zwischen den Deckschichten und der Kernschicht ein weitmaschiges Glasseidengelege eingebracht wird. Anschließend erfolgt wie üblich das Aufpressen der Deckschichten in einer Presse, meist unter gleichzeitiger Einwirkung von Wärme e Infolge der gitter.förmigen Struktur der Armierungsschicht -.-ird ein guter Leimverbund der Deckschichten mit der Kernschicht gewährleistet. Die einzelnen Stränge, z.B. Glasseidenstränge des Armierungsgitters werden allseitig von.Leim umschlossen, wodurch eine sehr gute Verankerung an der Verbundplatte erreicht wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung weiterhin erläutert. Es zeigen:
Abb. 1 drei Phasen bei der Herstellung einer Bauplatte gemäß der Erfindung,
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Abb. 2 einen Querschnitt durch eine Platte gemäß einer
i-^^f oriii
Abb. 3 einen Querschnitt durch eine Platte gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
In Abb«, 1 ist bei I eine Kernschichtplatte 1 gezeigt, die ein Walzenpaar durchläuft, mit dem auf beide Seiten der Kernschichtplatte 1 Leim aufgetragen wird. In der Station II werden auf die Kernschichtplatte 1 Armierungsschichten 5 und Deckschichten 4 aufgelegt. Die Armierungsschichten 4 werden unmittelbar auf die Platte 1 und die Deckschichten
4 auf die Armierungsschichten 5 aufgelegt. Die Armierungsj.
schichten 5 bestehen z.3. aus gitterförmig angeordneten Strän-
f gen aus Glasseide und die Deckschichten 4 z.B. aus Holz-
\' ) furnieren.
Der so vorbereitete Verbundkörper 6 wird in der Station III in eine Presse 7 eingebracht und dort unter Anwendung von Druck und Hitze behandelt, wobei die einzelnen Schichten fest miteinander verleimt werden. Erfahrungsgemäß ist infolge des besonderen Plattenaufbaues eine Ausdehnung der Preßzeit gegenüber einer gewöhnlichen Einfachkaschierung nicht erforderlich, so daß an zusätzlichen Kosten gegenüber einer
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nicht armierten Platte nur der zusätzliche Materialaufwand für die Armierungsschich-c entstehen.
In Abb„ 2 ist ein? Querschnitt durch eine fertige Platte, wie sie in den Stationen I bis III hergestellt wurde, dargestellt. Abb„ 3 zeigt eine einfachere Ausführung, bei der nur auf einer Seite der Kernschichtplatte 1 eine Armierung angeordnet ist. Auf der anderen Plattenseite bexiiiäet sich nur eine Deckschicht 4.
Die Verbundplatten werden im allgemeinen als großflächige Platten hergestellt. V/enn schmale Paneele gemäß der Erfindung ausgebildet werden, so ist es zweckmäßig, großflächige Platten, die, wie beschrieben, hergestellt wurden, durch Zerschneiden in schmale Streifen aufzuteilen, z.B. in Streifen von 5 bis 30 cm Breite. Mit solchen Paneelen können dann ebenfalls ballwurffeste Wand- und Deckenverkleidungen hergestellt werden.
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Claims (4)

Scliutzansprüche;
1. Bauplatte, insbesondere zur Verkleidung von Wänden in Sporthallen, mit einer tragenden Kernschicht und beiderseits der Kernschicht angeordneten und mit dieser rerleimten Deckschichten, dadurch gekennzeichnet, daß auf mindestens einer Seite der Kernschichtplatte (1) zwischen Kernschicht und Deckschicht (4) eine in Leim eingebettete Armierungsschicht (5) aus zugfestem Material angeordnet ist·
2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernschicht (1) aus einer Holzspanplatte besteht./
3. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kernschicht aus einer Vermiculite-Platte besteht./
4. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierungsschicht aus gitter· förmig angeordneten Strängen besteht.
Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierungsschicht (5) aus Glasseide besteht«
730154828.6.73
DE7308548U Bauplatte, insbesondere zur Verkleidung von Wänden in Sporthallen Expired DE7308548U (de)

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DE7308548U true DE7308548U (de) 1973-06-28

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DE7308548U Expired DE7308548U (de) Bauplatte, insbesondere zur Verkleidung von Wänden in Sporthallen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3018622A1 (de) * 1980-05-16 1982-05-13 Peter 7016 Gerlingen Schwarz Verfahren zur herstellung von verkleidungen, abdeckungen u.dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3018622A1 (de) * 1980-05-16 1982-05-13 Peter 7016 Gerlingen Schwarz Verfahren zur herstellung von verkleidungen, abdeckungen u.dgl.

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