DE729571C - Als orthopaedische Fussstuetze ausgebildete, an ihrem aeusseren Rand eingebuchtete Schubeinlage - Google Patents

Als orthopaedische Fussstuetze ausgebildete, an ihrem aeusseren Rand eingebuchtete Schubeinlage

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DE729571C
DE729571C DEG96274D DEG0096274D DE729571C DE 729571 C DE729571 C DE 729571C DE G96274 D DEG96274 D DE G96274D DE G0096274 D DEG0096274 D DE G0096274D DE 729571 C DE729571 C DE 729571C
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foot
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heel
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DEG96274D
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Paul Grouven
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Description

  • Als orthopädische Fußstütze ausgebildete, an ihrem äußeren Rand eingebuchtete Schuheinlage Die Erfindung betrifft eine als orthopädische Fußstütze ausgebildete, an ihrem, äußeren Rand eingebuchtete Schuheinlage aus beschränkt biegsamen und elastischen Stoffen, die durch Auswölbungen in querer Richtung teilweise unnachgiebig ist mit konkav gekrümmtem Fersenbett und einem mit diesem verbundenen, nach vorn sich erstreckenden, schmalen zungenförmigen lateralen Einlageteil. -Nach der herrschenden Auffassung versteht man unter der Längsachse des Fußes die Linie, die durch die Mitte des Fußes in der Längsrichtung verläuft, also dessen Richtung angibt. Hiernach ist am lebenden Fuß die Richtung der Längsachse veränderlich, da sie bei supiniertem Vorfuß mehr nach außen, bei proniertem mehr nach innen gerichtet ist. Demgegenüber ist die Achse des Schuhes als starr anzusehen, wenn man von gewissem, äußerst elastischem Schuhwerk absieht, welches jedoch aus naheliegenden Gründen nicht den praktischen Erfordernissen entspricht. Die Längsachse des Schuhes wird ihrerseits durch die Achsenstellung des Schuhleistens bestimmt. Geht man bei der Herstellung des Leistens vom verwrungenen Fuß mit proniertem Vorfuß aus, so ergibt sich die bekannte gurkenförmige Schuhform" also die Festlegung einer extremen Bewegungsphase (Ferse supiniert, Vorfuß proniert, Achsenrichtung nach innen durch die große Zehe). Geht man dagegen vom gänzlich entspannten Fuß mit supiniertem Vorfuß aus, so nähert man sich mehr oder weniger dem Plattfuß (Ferse proniert, Vorfuß supiniert, Achsenrichtung nach außen).
  • Es bedarf demnach keiner weiteren Herleitung, daß für Schuh und Leisten und selbstverständlich ebenso für Schuheinlagen nur eine Mittelstellung der Längsachse richtig ist, die einer mittleren Spannung des Fußes entspricht und Bewegungen des Vorfußes nach beiden Richtungen ermöglicht. Dieser Forderung entsprechen Schuhe und Einlagen, durch die der Fuß so gelagert wird, daß die Längsachse des Fußes etwa durch Fersenmitte und zweite Zehe verläuft. Diese als normal zu bezeichnende. Achsenstellung stimmt mit der Gehrichtung oder Fortbewegungslinie überein.
  • Es ist zwar schon mit Recht darauf hingewiesen worden, daß die Richtung der Schuhachse nicht mit der Linie übereinstimmen darf, in der sich der Fuß beim Gehen fortbewegt, damit der Schuh richtig gesteuert werden kann. Diese Auffassung ist richtig, obworil in diesem Fall ebenfalls die beschriebene Achsenstellung durch die zweite Zehe empfohlen wird. Irrig ist indessen der bisher übliche Achsenbegriff, denn diese Achse ist lediglich eine Richtungsachse, welche den Grad der Torsion oder Detorsion von Fuß, Schuh, Leisten oder Einlage erkennen läßt, aber die normale Bewegung des Fußes nicht berücksichtigt.
  • Aus diesem Grunde wird bei der Einlage nach der Erfindung von einem neuen Achsenbegriff ausgegangen, nämlich von der physiologischen Bewegungsachse des Fußes. Denn die normale Drehbewegung des Fußes, insbesondere die Pronationsbewegung des Vorfußes, erfolgt nicht um die Linie, welche in der Längsrichtung durch die Mitte des Fußes verläuft, sondern längs einer Verstrebung, gebildet durch das Fersenbein und die äußeren Knochen des Mittelfußes (Würfelbein, vierter und fünfter Fußstrahl), die untereinander so verbunden sind, daß zwar Drehbewegungen um die Längsachse dieser Strebe, aber keine nennenswerten Bewegungen nach oben und unten möglich sind. Die Drehbewegung des Vorfußes erfolgt um diese Strebe.
  • Ausgehend von diesen Erkenntnissen, kennzeichnet sich die Schuheinlage nach der Erfindung dadurch, daß das Fersenbett medial zur Längsmittelachse des Fußes angehoben ist, während der zungenförmige laterale Einlagenteil in seinem zehenwärts gerichteten Abschnitt zur Fußsohle konvex gewölbt ist, und die Einbuchtung des lateralen Randes der Einlage sich vom Fersenbett bis zu den Zehen erstreckt, so daß die Mitte des äußeren Fußrandes ununterstützt bleibt, um ein Verwringen des Fußes um die Längsachse und eine Entlastung des medialen Fußgewölbes und des mittleren Abschnittes des äußeren Fußrandes zu erzielen, wodurch die Einlage bei der Abwicklung des Fußes der Drehbewegung des Vorfußes im. Sinne der Pronation zu folgen vermag.
  • Eine derartige Einlage bewirkt nicht nur eine verwrungene Stellung des Fußes, sondern sie fördert auch das Gegenspiel von Supinationsbewegung des Fersenteils und Pronationsbewegung des Vorfußes, wobei der zur Fußsohle hin leicht konvex gewölbte zungenförmige Vorderteil die besondere Aufgabe erfüllt, die Supinationsbewegung des Fersenteils abzufangen und in die entgegengesetzt gerichtete Pronationsbewegung des Vorfußes überzuleiten.
  • Die Erfindung beruht auf der weiteren Erkenntnis, daß nur eine Korrektur seitlicher Fehlstellungen und Fehlbewegungen erforderlich ist, und bei richtiger Korrektur derselben eine Abstützung des Fußgewölbes unnötig, ja sogar schädlich ist. Demgemäß wird bei erfindungsgemäß ausgebildeten Einlagen grundsätzlich auf die Abstützung des Fußgewölbes verzichtet. Überdies werden alle druckempfindlichen Teile der Fußsohle freigelassen.
  • Aus diesem Grunde unterscheiden sich erfindungsgemäß ausgebildete Einlagen allen bekannten Einlagen gegenüber, die darauf abzielen, durch starre oder mehr oder weniger nachgiebige Unterlagen die Wölbungen der Fußsohle passiv abzustützen.
  • Auch jene bekannten Einlagen lösen nicht die auftretenden Aufgaben, die mittels gegeneinandergerichteter schiefer Ebenen bzw. verwrungener Sohlen oder Einlagen vermeintlich die Torsions- oder Wringbewegung des Fußes fördern, tatsächlich jedoch nur eine dauernd verwrungene Stellung des Fußes erzielen, die deswegen als unnatürlich und daher fehlerhaft bezeichnet werden muß, weil der Vorfuß sich normalerweise in horizontaler Lage befindet und lediglich beim Gehen eine Gewichtsverlagerung auf den Ballen der Großzehe und eine Richtungsänderung des Vorfußes nach innen erfolgt, während eine nach innen abfallende schiefe Ebene den Vorfuß in eine unnatürliche Lage bringt und eine Überlastung des äußeren Ballens bedingt, der normalerweise im Ruhestand nur einen zusätzlichen Stützpunkt bildet und beim Gehen nur vorübergehend belastet wird.
  • Noch verfehlter sind Maßnahmen, die den äußeren Fußrand auch in seinem mittleren Abschnitt oder gar in ganzer Ausdehnung höher lagern; denn dadurch wird nicht nur eine fehlerhafte Pronationsstellung des ganzen Fußes bewirkt, die sich statisch nachteilig auswirkt, sondern es entstehen auch unmittelbar Druckbeschwerden, da gerade der mittlere Abschnitt des äußeren Fußrandes, insbesondere die Gegend des fünften Mittelfußknochens, sehr druckempfindlich ist, so daß eine Entlastung dieser Teile, also eine Vertiefung für den äußeren Fußrand, angezeigt ist.
  • Es sind nun zwar Einlagen bekanntgeworden, die innen und außen oder beiderseits zur Fußmitte hin so stark eingebuchtet sind, daß sowohl das innere Längsgewölbe und der Ballen der Großzehe als auch der äußere Fußrand von der Einlage nicht berührt werden. Die technische Ausbildung dieser Einlage weist jedoch erheblictfe Mängel auf, die ihre praktische Brauchbarkeit ausschließen. Stets fehlt ein wirksamer Widerstand unter dem medialen Teil der knöchernen Ferse, der einerseits das natürliche Gegenspiel zwischen Supination des Rückfußes und Pronation des Vorfußes bewirkt und eine einseitige Pronationswirkung auf den ganzen Fuß verhütet, andererseits unbedingt erforderlich ist, um den stark verschmälerten zungenförmigen Fortsatz der Einlage in seiner richtigen Lage unter der Außenseite des Fußes zu erhalten. Außerdem weist der zungenförmige Fortsatz selbst technische Fehler auf, die Beschwerden verursachen und die beabsichtigte Wirkung ausschließen. So hat beispielsweise die Ausgestaltung des zungenförmigen Fortsatzes, die eine in querer Richtung horizontale oder gar nach innen abfallende schräge Ebene bildet, den Nachteil, daß sie nicht der anatomischen Form der Fußsohle, die medial ansteigt, entspricht und daß eine derartige Ausbildung, wenn keine Einbuchtung des äußeren Randes der Einlage vorgesehen ist, eine einseitige Überlastung des empfindlichen äußeren Fußrandes und somit Druckbeschwerden verursacht. Andererseits'fehlt bei einer Einbuchtung des äußeren Randes der Einlage, die zehenwärts nicht zum lateralen Fuß- bzw. Sohlenrand zurückkehrt, dem zungenförmigen Fortsatz der Einlage der äußere Stützpunkt, der als Drehpunkt dient und überdies notwendig ist, um eine Verschiebung dieses zungenförmigen Fortsatzes nach außen zu verhüten. Schließlich sieht auch keine der bisher bekanntgewordenen Einlagen eine zur Fußsohle konvexe Wölbung des zungenförmigen Fortsatzes vor, die notwendig ist, um eine gleichmäßige Druckverteilung zu erzieleh; denn diese Wölbung paßt sich der anatomischen Lücke zwischen äußerem Fußrand und Plantaraponeurose an, entlastet also diese begrenzenden Teile und bildet ihrerseits ein Widerlager, über welchem sich der in Abwicklung begriffene Fuß im. Sinne der Pronation drehen kann. Als Plantaraponeurose des Fußes bezeichnet man die Sehnenplatte, welche nach Entfernung von Haut und Unterhautfettgewebe der, Fußsohle sichtbar wird, die zwischen Fersenbein und Zehen ausgespannt ist und deren nach der Fußmitte und Ferse hin an Stärke zunehmenden Fasern sich bei Belastung des Fußes anspannen und dabei strangartig unter der Haut vorwölben. Im übrigen wirken alle zungenförmig verschmälerten Fortsätze der Einlage, die nicht lateral -neben der Mittelachse von Fuß und Schuh, sondern unter derselben liegen oder die sich infolge einer fehlerhaften technischen Ausbildung des Fersenbettes zur Fußmitte hin verschieben, nur im Sinne des bekannten Metatarsalwulstes; sie vermögen jedoch keine pronierende Wirkung auf den in Abwicklung begriffenen Fuß auszuüben.
  • Durch die erfindungsgemäß getroffene Ausbildung der Einlage entstehen eine Reihe von Vorteilen. Zunächst wird dadurch, daß der mediale Rand des Fersenbettes am stärksten hochgewölbt ist, so daß nur ein supinierender Widerstand unter dem knöchernen Teil der Ferse entsteht, wodurch die Ferse senkrecht gestellt wird, die äußere Hälfte derselben belastet und gleichzeitig eine seitliche Drehbewegung auf die Einlage selbst erzeugt, 'welche den zungenförmigen Fortsatz nach außen schiebt und denselben in seiner richtigen Lage, lateral von der Mittelachse des Fußes, festlegt. Weiter wird dadurch, daß der äußere Rand der Einlage zur Fußmitte hin so weit eingebuchtet ist, daß der druckempfindliche mittlere Abschnitt des äußeren Fußrandes neben der Einlage liegt, und daß ferner der zungenförmige Fortsatz zur Fußsohle konvex hochgewölbt ist, wodurch ebenfalls die seitlich begrenzenden, druckempfindlichen Teile der Fußsohle entlastet werden, ein Widerlager gebildet, über welchem sich der in Abwicklung begriffene Vorfuß im Sinne der Pronation dreht. Die Einlage bildet dabei eine Abwicklungsfläche, die infolge ihrer technischen Ausbildung gerade die Lage einnimmt, die der physiologischen Bewegungsachse entspricht, um welche die Pronationsbewegung des Vorfußes erfolgt. Die Einlage kann der Pronationsbewegung des Vorfußes dashalb folgen, weil das mediale Ende der Einlage abgerundet und abgeschrägt ist und weil der zungenförmige Fortsatz lateral von der Mittelachse des Fußes liegt. Schließlich sind infolge der beiderseitigen Einbuchtungen der Einlage zur Fußmitte hin quere Wölbungen der Einlage in ihrem mittleren Abschnitt, also im Bereich der Verbindung zwischen Fersenbett und zungenförmigen Fortsatz, entbehrlich. Es entsteht an dieser Stelle, schon wegen des Übergangs zwischen der supinierenden Erhöhung des Fersenbettes und der konvexen Ausbildung des zungenförmigen Fortsatzes, ein ebener, wölbungsloser Verlauf der Einlage, so daß Biegsamkeit und Elastizität des zur Herstellung der Einlage verwendeten Werkstoffes in diesem Abschnitt der Einlage in einem solchen Ausmaß erhalten bleiben, daß die Einlage auch nachträglich noch mühelos der jeweiligen Sprengung von Fuß und Schuh angepaßt werden kann. Etwaige Druckbeschwerden in dieser Gegend werden auf die gleiche VPeise sofort beseitigt, und schließlich kann die Lage der Einlage im Schuh jederzeit korrigiert werden.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. z eine Draufsicht auf die erfindungsgemäß ausgebildete Einlage in ihrer Lage zu der schematisch angedeuteten Schuhsohle und dem ebenso schematisch angedeuteten Fuß, Abb. 2 die gleiche Draufsicht in etwa natürlicher Größe der Einlage, Abb. 3 eine Seitenansicht in der Pfeilrichtung nach Linie III-III der Abb. 2; Sohle und Absatz des Schuhes sind in schematischer Darstellung angedeutet, Abb. q. einen Querschnitt durch die Einlage nach Linie IV-IV der Abb. 2, Abb. 5 einen Querschnitt nach Linie V-V der Abb. 2 und Abb. 6 einen Querschnitt nach Linie VI-VI der Abb. 2.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Schuheinlage besteht aus beschränkt biegsamen und elastischen Stoffen, wie insbesondere Leichtmetallen (Aluminiumlegierungen o. dgl.), und hat, wie die Zeichnungen erkennen lassen, an ihrem äußeren Rand eine Einbuchtung. Durch Auswölbungen in querer Richtung (Abb. .I und 6) ist die Einlage teilweise unnachgiebig und besteht außer dem Fersenbett 2 aus einem schmalen, zungenförmigen 'feil 3. Das Kennzeichnende der neuen Einlage besteht dabei darin, daß ein hochgewölbter Teil .l des Fersenbettes 2, dessen wirksamer Widerstand unter dem knöchernen Teil der Ferse, nicht unter den Weichteilen vor der Ferse liegt, medial (v gl. hierzu insbesondere Abb. i) und der zungenförmige Teil 3 lateral zur Längsachse 5,5 des Fußes liegen, so daß wirksame Widerstände unter der Fußsohle entstehen, die eine Drehis,irkung um die Längsachse erzielen, wobei mediales Fußgewölbe und mittlerer Abschnitt des äußeren Fußrandes entlastet sind und die Einlage bei der Abwicklung des Fußes der Drehbewegung des Vorfußes im Sinne der Pronation folgt. Die durch die Einlage erzwungene Gehbewegung des Fußes würde also in der Projektion auf die durch den Schuh beschriebene Fläche etwa gemäß einer Linie 6-6 verlaufen. Durch die in Fig. 4. deutlich sichtbare, zur Fußsohle konvexe Wölbung des zungenförmigen Teiles 3 wird diese Wirkung noch in bestimmter Weise gesteigert. Die Überhöhung hat dabei den Zweck, die natürliche Supinationsbewegung des hinteren Fußabschnittes abzufangen und damit in umgekehrtem Sinne pronierend auf den Vorfuß zu wirken. Es wird also die Abwicklung des Fußes, entsprechend der Abwicklungslinie 6-6 der Abb. i, auf den Großzehenballen 7 gelenkt.
  • Durch die Überhöhung des medialen Randes .1. des Fersenbettes 2 wird einerseits ein Abknicken der Ferse in die Valgusstellung verhütet. Andererseits wird durch die relativ stärkere Ausbildung der hinteren Absatzmitte dieser Rundwölbung ein Widerstand gebildet, der bei Belastung nur nach innen (medial) ausweichen kann, also den zungenförmigen Fortsatz 3 umgekehrt nach außen verschiebt und somit in seiner richtigen Lage erhält. Keile 8 aus Kork o. dgl. dienen ebenfalls dazu, die richtige Lage und Stellung der Einlage zu erhalten. Entsprechend der bereits geschilderten eigenartigen Belastung derartiger Einlagen sind sie im Bereich des mittleren Fußabschnittes völlig entlastet, wodurch sich die T.Nlöglichkeit ergibt, die Einlage an der Grenze zwischen Fersenbett 2 und zungenförmigem Teil 3, also in ihrem schwächsten Teil 9, elastisch auszuführen. Das wird in einfacher ZVeise dadurch erreicht, daß die Einlage an dieser Stelle eben (Abb. 5) ausgeführt wird. Sie ist also an dieser Stelle nicht durch Wölbungen irgendwelcher Art versteift, so daß sie sich an dieser Stelle ohne weiteres der jeweiligen Sprengung des Fußes anpaßt. Diese ohne jede quere Wölbung durchgeführte Ausführung der Einlage an der Stelle 9 wird zweckmäßig bis zum mittleren Teil des Fersenbettes, also bis zu dem durch die Linie VI-VI angedeuteten Querschnitt, durchgeführt, so daß sich auch an dieser Stelle io eine annähernd horizontale Ausbildung des Fersenbettes ergibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Als orthopädische Fußstütze ausgebildete, an ihrem äußeren Rand eingebuchtete Schuheinlage aus beschränkt biegsamen und elastischen Stoffen, die durch Auswölbungen in querer Richtung teilweise unnachgiebig ist, mit konkav gekrümmten Fersenbett und einem mit diesem verbundenen, nach vorn sich erstreckenden, schmalen zungenförmigen lateralen Einlageteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Fersenbett medial zur Längsmittelachse des Fußes angehoben ist, während der zungenförmige laterale Einlageteil in seinem zehenwärts gerichteten Abschnitt zur Fußsohle konvex gewölbt ist, und die Einbuchtung des lateralen Randes der Einlage sich vom Fersenbett bis zii den Zehen erstreckt, so daß die Mitte des äußeren Fußrandes ununterstützt bleibt, um ein Verwringen des Fußes um die Längsmittelachse und eine Entlastung des medialen Fußgewölbes und des mittleren Abschnittes des äußeren Fußrandes zu erzielen, wodurch die Einlage bei der Abwicklung de. Fußes der Drehbewegung des Vorfußes im Sinne der Pronation zu folgen vermag.
DEG96274D 1937-09-21 1937-09-21 Als orthopaedische Fussstuetze ausgebildete, an ihrem aeusseren Rand eingebuchtete Schubeinlage Expired DE729571C (de)

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