DE728687C - Hoehen- und Seitenzurrvorrichtung an Geschuetzen in fahrbaren Tuermen - Google Patents

Description

• Höhen- und Seitenzurrvorrichtung an Geschützen in fahrbaren Türmen Gegenstand der Erfindung ist eine am Fahrzeugkörper, z. B. an einem Kampfwagen, gelagerte Höhen- und Seitenzurrvorrichtunfür aus fahrbaren Türmen feuernde Geschütze, welche bei Fahrt die für die Richtvorrichtungen des Turmes und Geschützes schädliche Wirkung der Fahrstöße abfängt. Der Bedienungsgriff einer solchen Zurrvorrichtung für das drehbare Turmgeschütz soll bei festgestelltem (gezurrtem) Geschütz in bequemer Reichweite des nahezu in Turmmitte sitzenden Schützen liegen, jedoch bei ausgerückter Zurrung die freie Drehung des Turmes und des sich mit ihm drehenden Geschützes nicht behindern.
• Um diesen Forderungen zu genügen, ist gemäß der Erfindung der Zurrhebel, welcher in bekannter Weise über eine Zurrwelle und einen Gabelhebel auf den Zurrbolzen einwirkt, derart gelenkig an der Zurrwelle befestigt, daß ihm außer einer zur Entzurrungerforderlichen senkrechten Schwenkbewegung eine zweite, waagerechte Schwenkbewegung erteilt werden kann, die ihn außerhalb des Bereiches drehender Turm- und Geschützteile in eine gerastete Ruhestellung bringt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Schnitt senkrecht durch die Zurrvorrichtung in der Längsachse des Geschützes, Fig. -, eine Einzelheit.
• Fig. 3 eine Gesamtansicht eines Turmgeschützes mit der Zurrvorrichtung näch der Erfindung im Aufriß, Fig. a einen zugehörigen Grundriß.
• Der Zurrbolzen b isi in an sich bekannter Weise in einem am Fahrzeugkörper c außerhalb des Drehturmes cl befestigten Zurrbolzengehäuse d entgegen einer Feder b1 verschieblich gelagert. Durch eine an sich bekannte Zurrwelle f mit daran angeordnetem Zurrhebel g, einen am andern Ende der Zurrwelle angeordneten Gabelhebel h, welcher den Zurrbolzen umgreift und an den Querzapfen h, desselben angreift, kann der Zurrbolzen entweder in eine Lage gebracht werden, bei der sein vorderes Ende in eine Raste der Schartenblende a1 des Geschützes a eingreift, oder er kann derart zurückgeschoben werden, daß das Geschütz frei beweglich ist. Der Zurrhebel g ist mittels des Bolzens g1 am abgeflachten Ende der Zurrwelle f angelenkt, so daß er eine die Drehung der Zurrwelle bewirkende senkrechte, erste Schwenkbewegung und eine in waagerechter Ebene verlaufende, zweite Schwenkbewegung um Bolzengl ausführen kann. Ein am Zurrbolzengehäuse vorgesehener Arm dl trägt eine Platte d., in die den Schwenkbewegungen des Zurrhebels g entsprechend geformte Führungsschlitze d3, dl eingearbeitet sind, durch welche der Zurrlrebel g bei den Schwenkbewegungen geführt wird. In den Endstellungen des Zurrhebels sind an der Platted. Rastend,;, ,d,; vorgesehen, in «-elche die Rastenklinke gs des Zurrhebels g einrastet. Zunächst wird der Zurrhebel g in dein Führungsschlitz d3 senkrecht nach abwärts geschwenkt, so daß der Zurrbolzen b ausgerastet wird; danach wird der Zurrhebel g im Führlmgsschlitzd4 zur Seite geschwenkt, so daß er außerhalb des Bewegungsbereichs des Turmes und des Geschützes liegt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Höhent- und Seitenzurrvorrichtung an Geschützen in fahrbaren Türmen, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf den Zurrbolzen (b) einwirkender Zurrhebel (g) für das Entzurren in senkrechter Ebene verschwenkbar und daran anschließend in eine die freie Drehung von Turm und Geschütz nicht behindernde Ruhelage seitlich auslegbar eingerichtet ist.