DE727343C - Verfahren zum Herstellen einer vakuumdichten Stromleiterdurchfuehrung durch Quarzglas - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer vakuumdichten Stromleiterdurchfuehrung durch Quarzglas

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DE727343C
DE727343C DEP82537D DEP0082537D DE727343C DE 727343 C DE727343 C DE 727343C DE P82537 D DEP82537 D DE P82537D DE P0082537 D DEP0082537 D DE P0082537D DE 727343 C DE727343 C DE 727343C
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DE
Germany
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quartz glass
vacuum
metal foils
tight
connecting wires
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Expired
Application number
DEP82537D
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English (en)
Inventor
Dr Hermann Krefft
Fritz Michalk
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/24Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
    • H01J9/32Sealing leading-in conductors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen einer vakuumdichten Stromleiterdurchführung durch Quarzglas Zum Herstellen einer vakuumdichten Stromleiterdurchführung durch Quarzglas für elektrische Entladungsgefäße u. dgl. hat man schon vorgeschlagen, eine oder mehrere Metallfolien und ihre daran angesch"veißten Stromanschlußdrähte in den Ringspalt zwischen einem Quarzglasrohr und einem in dieses eingeschobenen Quarzglaskernkörper, z. B. einen eingeschobenen Quarzglasstab, einzusetzen und dann durch Zusammenschmelzen der beiden Quarzglaskörper vakuumdicht einzubetten. Meist wird dabei der die Metallfolien und ihre Anschlußdrähte enthaltende Raum zwischen den beiden Quarzglaskürpern entlüftet und das bis zum 1?rweichen erhitzte Quarzglasrohr auf den Fernkörper zum auffallen gebracht oder ein diesen herangeprcßt.
  • Die Erlindung gibt eine besonders vorteilhafte Verbesserung dieses Verfahrens an. Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden die beiden Quarzglaskörper durch mechanische Bearbeitung, z. B. der Quarzglaskernkörper durch zylindrisches Schleifen und das Quarzglasrohr durch Aufpressen auf einen vorübergehend eingeschobenen Dorn, auf genaues Maß gebracht, so daß beim Ineinanderscbieben der beiden Quarzglaskörper ihre Paßflächen über die ganze Körperlänge Hinweg satt aneinanderliegen. Ferner werden am Mittelteil des einen oder dör beiden Quarz-Illaskörper an den Paßflächen flache Kammern mit beiderseits anschließenden, nach außen führenden Längsrillen- zur Aufnahme der Metallfolien und ihrer Anschlußdrähte ausgenommen, so daß beim Zusammensetzen der maßgerechten Einzelteile ein praktisch hohlraumloser Einschmelzfuß entsteht, der sich beim späteren Dichtverschmelzen nicht bzw. kaum deformiert.
  • Dieses Verfahren bietet in verschiedener Hinsicht wichtige Vorteile, so daß das auf den ersten Blick umständlich erscheinende genaue Ineinanderpressen der beiden Quarzglaskörper durch besondere mechanische Bearbeitung sowie die Vorsehung besonderer Kammern und Längsrillen leicht in Kauf genommen- werden können. Die Herstellung von zuverlässigen Stromleiterdurchführungen durch Quarzglas, insbesondere für Höchstdruckentladungslampen, bei denen ini Betrieb Drücke bis ioo Atm. und darüber und Gefäßtemperaturen von etwa 6oo bis goo° C auftreten, stellt bekanntlich bei den bisher üblichen Verfahren auch an geübte Quarzglasbläser hohe Anforderungen. Bei dem Verfahren nach der Erfindung lassen sich dagegen derartige Einschmelzungen ohne Schwierigkeit auf der Maschine herstellen. Die Einzelteile, also die Metallfolien, Anschlußdrähte, Quarzglasröhren und Quarzglaskernkörper mit ihren Kammern und Längsrillen, werden für sich getrennt mit genauen Maßen hergestellt. Beim Zusammensetzen ergibt sich dann zwangsläufig stets genau das gleiche Gebilde. Ohne schwierige Richtarbeit kommen dabei die Folien und ihre Anschlußdrähte an ihren richtigen Platz, sind die Stromleiter mit den richtigen gegenseitigen Abständen am Umfang der Paßflärhen verteilt, ist der richtige Abstand der aus dem ` Quarzglasfuß hervorragenden, gegebenenfalls für die Befestigung von Elektroden dienenden Anschlußdrähte vorhanden. Je genauer die eingelegten Stromleiter die Ausnehmungen ausfüllen, um so 'genauer entspricht der Fuß bereits nach dem Zusammensetzen dem zukünftigen, dicht verschmolzenen Fuß. Da keine merklichen Hohlräume vorhanden sind, kann beim Dichtverschmelzen praktisch keine bzw. nur eine verschwindend geringe Verformung stattfinden. Die Metallfolien sind bis auf die beiden Stellen, wo die mit den Anschlußdrähten ausgefüllten Längsrillen in die Kammern einmünden, allseitig von Quarzglas umschlossen und dadurch beim Dichtverschmelzen gegen eine unmittelbare Einwirkung der Brennerflammen geschützt.
  • Das Dichtverschmelzen ist durch das bündige Aufeinanderliegen der Einzelteile des hohlraumlosen Fußes wesentlich erleichtert. Es bilden sich dabei auch bei geebenenfalls ungleichmäßig vor sich gehender' Verschmelzung der Einzelteile weniger leicht Blasen und Rilistellen, als wenn Hohlräume, insbesondere Winkel und Ecken, durch Einpressen des erweichten Quarzglases ausgefüllt werden müssen. Auch bei dem neuen Verfahren liil,it sich beim Dichtverschmelzen der die Metallfolien aufnehmende Rautn entlüften oder mit Schutzgas spülen, da die zwar paßrecht hergestellten, aber lose ineinanderliegenden Einzelteile selbstverständlich nicht gasdicht abschließen und daher beispielsweise beim Entlüften ohne weiteres die vorhandenen Gasreste entweichen können, besonders durch die Längsrillen, in denen die Anschlußdrähte liegen.
  • Auf der Zeichnung ist zur Erläuterung des Verfahrens ein Quarzglasfuß nach dem Zusammensetzen seiner Einzelteile als Ausführungsbeispiel in Seitenansicht und in Querschnitten durch die Mitte und einen Endteil dargestellt.
  • Der Quarzglasstab i wird in das Quarzglasrohr z satt eingepaßt. Zu diesem- Zweck wird der Quarzglasstab i auf der Rundschleifmaschine zylindrisch geschliffen und auf genauen Durchmesser gebracht. Ferner wird die Bohrung des Quarzglasrohres z durch Ausschleifen oder zweckmäßiger durch Rufpressen oder durch das bekannte Auffallenlassen der bis zum Erweichen erhitzten Wandung des Quarzglasrohres auf einen vorübergehend eingeschobenen, hitzebeständigen Dorn genau zylindrisch geformt, und mit einem Durchmesser hergestellt, der praktisch demjenigen des Quarzglasstabes entspricht. Beide Quarzglaskörper werden also unabhängig voneinander durch mechanische Bearbeitung maßgerecht in Mengen hergestellt und sind je für sich-austauschbär.
  • Am mittleren Teil des Quarzglasstabes i werden z. B. zwei Kammern 3 für die beiden meist aus Molybdän bestehenden Metallfolien q. und Längsrillen 5 zur Aufnahme der an die Metallfolien angeschweißten Anschlußdrähte 6 ,ausgeschliffen oder ausgefräst. Die Kammern 3 und die Längsrillen 5 sind möglichst genau den einzulegenden Stromleitern angepaßt. Die Stromleiter müssen in jedem Fall so tief in den Quarzglasstab versenkt werden, daß sie nicht in seine Paßfläche vorragen.
  • Beim Zusammensetzen des dargestellten Quarzglasfußes wird nach dem Einlegen der Metallfolien q. mit ihren Anschlußdrähten 6 in die Kammern 3 und die Längsrillen 5 des Quarzglasstabes dieser in das Quarzglas-' rohr 2 eingeschoben, das ihn satt umgibt und dadurch die Metallfolien und die Anschlußdrähte unverrückbar in den Ausnehmungen des Quarzglasfußes festhält. Damit sind bereits die wesentlichen Voraussetzungen für eine einwandfreie Herstellung der Stromleiterdurchführung geschaffen. Beim anschließenden Erhitzen des zusammengesetzten kompakten ()uarzglasful@es durch äuhere Brenner-21 verschmelzen die schon in -egenseitiger Berührung stehenden Flächen der Einzelteile unter vakuumdichter Einbettung der Metallfolien schnell und zuverlässig. Um bei diesem Verschmelzungsvorgang die Kammern 3 entlüften bzw. mit einem Schutzgas, z. B. Stickstoff, spülen zu können, sind auf die Enden des Quarzglasrohres 2 Hilfsrohrstutzen 7 aufgeschoben. Sofern Metallfolien mit Dicken von wesentlich mehr als 2o,u vakuumdicht eingeschmolzen werden sollen, werden zwei feste, halbzylindrisch ausgehöhlte Quetschbacken zu Hilfe genommen und mit höhem Druck auf das bis zum Erweichen erhitzte Quarzglasrohr gepreßt.
  • Die Ausnehmungen für die Metallfolien und ihre Anschlußdrähte können statt im Quarzglasstab auch im Quarzglasrohr, vorgesehen sein. Man kann beispielsweise bei der maßhaltigen Herstellung des Quarzglasrohres 2 dieses auf einen gegebenenfalls zer= legbaren Dorn mit entsprechenden Erhöhungen oder Vorsprüngen auffallen lassen oder aufpressen und auf diese Weise an der Innenwand des Quarzglasrohres geeignete Ausnehmungen zum Einlegen der Stromleiter .erzeugen.
  • Als Quarzglaskernkörper kann auch ein Quarzglasstab Verwendung finden, in dessen Achse bereits ein zusätzlicher Stromleiter eingeschmolzen ist. Meist wird als Quarzglasrohr 2 der Rohrstutzen eines Entladungsgefäßes dienen. Es empfiehlt sich dann, im Quarzglaskernkörper eine feine Bohrung vorzusehen und diese zum Entlüften und Füllen des Entladungsgefäßes zu benutzen.
  • Da der zusammengesetzte, praktisch hohlraumlose Fuß nur kleine Gaseinschlüsse aufweisen kann und auch ein guter Abschluß gegenüber der Außenluft besteht, ist die Gefahr einer Oxydierung der Metallfolie so gering, daß unter Umständen sogar das Dichtverschmelzen ohne Entlüften oder Einleiten von Schutzgas durchgeführt werden kann, besonders wenn das Zusammensetzen der zweckmäßig vorher entgasten Einzelteile in einer Stickstoffatmosphäre stattfand.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen einer vakuumdichten Stromleiterdurchführung durch Quarzglas für elektrische Entladungsgefäße u. dgl., bei dem eine oder mehrere mit Anschlußdrähten versehene Metallfolien zwischen einem Quarzglasrohr und einem in dieses eingeschobenen Quarzglaskernkörper, z. B. einem Quaxzglasstab, vakuumdicht eingeschmolzen werden, dadurch gekennzeichnet, daß beide Quarzglaskörper durch mechanische Bearbeitung, z. B. durch zylindrisches Schleifen des Quarzglaskernkörpers und Aufpreisen des Quarzglasrohres auf einen vörübergehend eingeschobenen, maßgerechten Dorn, über ihre ganze Länge hinweg satt ineinandergepaßt sowie an den Paßfläehen am Mittelteil des einen oder beider Quarzglaskörper flache Kammern mit beiderseits anschließenden, nach außen führenden Längsrillen zur Aufnahme der Metallfolien und ihrer Anschlußdrähte ausgenommen werden, so daß beim Zusammensetzen der maßgerechten Einzelteile ein praktisch hohlraumloser Einschmelzfuß entsteht, der sich beim späteren Dichtverschmelzen nicht bzw. kaum verformen kann.
DEP82537D 1941-05-23 1941-05-23 Verfahren zum Herstellen einer vakuumdichten Stromleiterdurchfuehrung durch Quarzglas Expired DE727343C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1539527B1 (de) * 1966-08-30 1970-08-27 Original Hanau Quarzlampen Quecksilberhochdrucklampe kleiner Leistung und kleiner Abmessung
US4890380A (en) * 1987-03-20 1990-01-02 Hydro-Quebec Method of manufacturing a fuse with an envelope of non-porous rigid ceramic

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1539527B1 (de) * 1966-08-30 1970-08-27 Original Hanau Quarzlampen Quecksilberhochdrucklampe kleiner Leistung und kleiner Abmessung
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