Verfahren zum Veredeln, insbesondere Wasserabstoßendmachen von Textilien
Es wurde gefunden, daß Textilgut in seinen Eigenschaften verbessert werden kann,
insbesondere eine waschbeständige wasserabstoßende Ausrüstung verliehen werden kann,
indem dasselbe mit eiuer wässerigen Lösung von quartären Ammoniumverbindungen aus
höhermolekularen aliphatischen a-Halogenäthern mit wenigstens I o C-Atomen und tertiären
Stickstoffbasen,. die außerdem noch Salze der Alkalien oder Erdalkalien mit schwachen
Säuren enthält, getränkt, getrocknet und schließlich einer Wärmenachbehandlung unterworfen
wird.Process for finishing, in particular making textiles water-repellent
It has been found that textile material can be improved in its properties,
In particular, a wash-resistant, water-repellent finish can be given,
by doing the same with an aqueous solution of quaternary ammonium compounds
higher molecular weight aliphatic a-halogen ethers with at least 10 carbon atoms and tertiary ones
Nitrogen bases ,. which also have salts of alkalis or alkaline earths with weak ones
Contains acids, soaked, dried and finally subjected to a heat treatment
will.
Durch den Zusatz von wasserlöslichen Salzei von Alkalien oder Erdalkalien
mit schwachen Säuren zu den Behandlungsbädern wird die Gefahr einer Faserschädigung,
die bei Benutzung der, quartären Ammoniumverbindungen der obigenArt allein eintretenkönnte,
völlig beseitigt und außerdem dem Vorteil erzielt, daß eine Beeinfaussung der Nuance
und Lichtechtheit substantiver Färbungen nicht eintritt.By adding water-soluble salts from alkalis or alkaline earths
adding weak acids to the treatment baths increases the risk of fiber damage,
which could occur when using the quaternary ammonium compounds of the above type alone,
completely eliminated and also achieved the advantage that an influencing of the nuance
and lightfastness of substantive colorations does not occur.
Es ist schon vorgeschlagen werden, die Anfärbbarlkeit von Cellulosefasergut
gegenüber Säurefarbstoffen durch Behandeln mit quartären Ammoniumverbindungen aus
α-Halogenäthern und tertiären Aminen zu erhöhen, wobei jedoch nicht solche
Ammoniumverbindungen verwendet werden, die aus hochmolekularen Halogenäthern mit
wenigstens I o C-Atomen, sondern aus verhältnismäßig niedrigmolekularen α-Halogenäthern
bereitet worden sind.It has already been suggested that cellulose fiber can be dyed
against acid dyes by treatment with quaternary ammonium compounds
α-halogen ethers and tertiary amines, but not such
Ammonium compounds are used, which are made from high molecular weight halogen ethers with
at least 10 carbon atoms, but from relatively low molecular weight α-halogen ethers
have been prepared.
Nach diesem bekannten Verfahren kann jedoch ein wasserabweisender
Effekt tatsächlich nicht erzielt werden.According to this known method, however, a water-repellent
Effect cannot actually be achieved.
Im übrigen wird danach auch nicht ein Alkali- oder Erdalkalisalz einer
schwachen Säure mitverwendet, was aber von besonderer Bedtung ist, da die Reißfestigkeit
des Gutes in, trocknen und nassen Zustand so nicht nur erhalten bleibt, sondern
sogar erhöht wird. Beispiel I Zu einer wässerigen Löstng von 2o g Stearoxymethylpyridiniumchlorid
auf 11 werden
5 g Natriumbicarbonat auf Il hinzugesetzt.
Mt dieser Lösung wird ein Gewebe, bestehend aus Zellwolle in Kette und Schuß, getränkt;
danach wird dasselbe getrocknet und 4 Minuten einer Temperatur von I2o°C ausgesetat.
Das Gewebe ist danach wasserabstoßend, ohne daß eine Schwächung der Faser eingetreten
isst. Beispiel 2 Zu einer wässerigen Lösung von I 5 g Cetoxymethylpyridiniumchlorid
auf I l werden 49 Natriumacetat auf I l hinzugefügt. Mit dieser Lösung wird ein
Acetatsatin (Kette: Acetat, Schuß: Viscosecrepe) getränkt; danach wird derselbe
getrocknet und 5 Minuten einer Temperatur von I I o° C ausgesetzt. Das Gewbe ist
danach wasserabstoßend. Eine Schwächung der Fasem ist nicht eingetreten. .In addition, an alkali or alkaline earth metal salt of a weak acid is not also used, which is of particular importance, since the tear resistance of the goods in the dry and wet state is not only retained, but is even increased. Example I To an aqueous Löstng from 2o g Stearoxymethylpyridiniumchlorid to 1 1 5 g of sodium bicarbonate are added to Il. A fabric consisting of rayon in warp and weft is soaked with this solution; the same is then dried and treated at a temperature of 120 ° C. for 4 minutes. The fabric is then water-repellent without the fiber being weakened. Example 2 To an aqueous solution of 15 g of cetoxymethylpyridinium chloride in I l, 49 sodium acetate in I l are added. An acetate satin (chain: acetate, weft: viscose crepe) is impregnated with this solution; then it is dried and exposed to a temperature of 10 ° C. for 5 minutes. The fabric is then water-repellent. The fibers were not weakened. .