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Vorrichtung zum Einwinden einer Drahtschraube in einen parallel zu
seinem Rücken gelochten Blätterpack Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Einwinden einer Drahtschraube in einen parallel zu seinem Rücken gelochten Blätterpack
mit zusammengehaltenen, in beliebiger Zahl aneinanderreihbaren, unter sich gleichen,
eine konvex geformte Anlagefläche für den Rücken des Blätterpacks bildenden Anschlagteilen
und unter sich gleichen, eine Führung für die Drahtschraube entlang des Rückens
des Blätterpacks bildenden Führungsteilen sowie an den Anfang und das Ende der Reihe
der Teile anreihbaren Blöcken, die eine Abschneidevorrichtung für die Drahtschraube
und eine Abbiegevorrichtung für die abgeschnittenen Drahtschraubenenden tragen,
nach Patent 701 82.4.
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Erfindungsgemäß ist nun auf einem der Blöcke eine Einrichtung zum
Ausrichten der Lochung des Blätterpacks auf die Bahn der Drahtschraube angeordnet.
Die Einrichtung kann entweder in einfachster Weise aus einem Zeiger bestehen, der
in der Bahn der Drahtschraube steht, so daß beim Ausrichten des ersten Loches der
Lochung auf den Zeiger der Blätterpack seine richtige Lage einnimmt.
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Es kann aber auch ein Fühlhebel vorgesehen sein, der mit einer in
der Verlängerung der Mittellängsachse der Drahtschraube gelagerten, drehbaren und
längs verschiebbaren Welle verbunden ist und dessen abgewinkeltes, der Steigung
der Drahtschraube entsprechend geformtes Ende beim Verdrehen der Welle in die Lochung
des Blätterpacks eintritt.
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Ein auf einem der Blöcke vorgesehenes Lagerstück für die Welle des
Fühlhebels kann auf seiner dem Blätterpack zugekehrten Stirnseite mit einer Schrägfläche
versehen sein, die der Steigung der Drahtschraube entsprechend
geneigt
ist und das schraubenförmige Fühlliebelende beim Einschwenken in die Lochung schraubenförmig
vorschiebt. An die höchste Stelle der Schrägfläche des Lagerstücks schließt sich
dann eine zur Stirnseite desselben parallele Fläche an, auf der der Fühlhebel in
eingeschwenkter, vorgeschobener Lage sitzt.
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In dem Lagerstück kann ein radialer Schlitz o. dgl. vorgesehen sein,
in dem der Fühlhebel unter der Wirkung einer Feder in Ruhestellung gehalten wird.
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Außer der Ausrichteeinrichtung kann in dem Lagerstück eine Anschlagvorrichtung
vorgesehen sein, deren entgegen der Wirkung einer Feder in Richtung der Drahtschraubenachse
verschiebbare Anlagefläche sich beim Anlegen des Blätterpacks bis zum Eintritt des
Fühlhebels in das erste Loch der Lochung verschiebt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
hat den Vorteil, daß der Blätterpack zum Einwinden der Drahtschraube in einfacher
Weise und ohne Schwierigkeiten in die rich-
tige Lage gebracht werden kann,
in der seine Lochung in Übereinstimmung mit der Drahtschraubenführung steht. Auch
kann der Blätterpack so lange in dieser Lage festgehalten werden, bis das sich in
die Lochung einwindende Drahtschraubenende bis zur Ausrichteeinrichtung vorgedrungen
ist, worauf diese selbsttätig in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i eine schaubildliche Darstellung der Vorrichtung, Abb.2 eine
teilweise geschnittene Draufsicht, Abb. 3 eine Seitenansicht der Ausrichteeinrichtung,
Abb. d. eine Draufsicht auf die Ausrichteeinrichtung, Abb. 5 eine Stirnansicht der
Ausrichteeinrichtung, Abb. 6 die schaubildliche Darstellung einer weiteren Ausführungsforen
der Ausrichteeinricbtung.
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Die Vorrichtung besteht aus einer beliebigen Anzahl abwechselnd aneinanderreihbaren,
unter sich gleichen Anschlagteilen a für den Rücken des Blätterpacks und unter sich
gleichen Führungsteilen b für die Drahtschraube c. An den Anfang und das Ende der
Reihe von Anschlagteilen a und Führungsteilen b sind Blöcke h. angesetzt,
die mit einer Abschneidevorrichtung und einer Abbiegevorrichtung für die Drahtschraubenenden
versehen sind. jede Abbiegevorrichtung besteht aus zwei an dem Block h parallel
zu den Anschlagteilen a und den Führungsteilen b angeordneten plattenförmigen
Backen Z, zwischen die (las Drahtschraubenende eingewunden wird, und aus einem im
Bloch angeordneten Stößel m., der entgegen der Wirkung einer Feder gegen das Dralitschraubenende
gedrückt wird und dieses abbiegt, wobei eine vier beiden Backen l als Widerlager
dient.
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In jedem Block h ist ferner ein in der Längsrichtung der Vorrichtung
bewegbares. in die Drahtschraube c hineinreichendes :Messer d geführt, dem ein feststehendes
Messer r gegenübersteht.
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Längs der die Vorrichtung bildenden aneinandergereihten Teile
a, b, lr sind zwei gleichachsig verlaufende, in ihrer Länge mittels Schlitze
s und Schrauben t verstellbare und an ihren einander zugewendeten
Enden an die Schenkel einer Schere o. dgl. angelenkten, an den Blöcken h. mittels
Führungen v' geführte Druckstangen z, vorgesehen, die mittels an den Blöcken
lt in Lagern zt, gelagerten Hebeln x auf von den Stößeln in getragene
Köpfe y wirken. Die Druckstangen z, sind ferner je mit einem mit dein zugeordneten
Messerschaft verbundenen oder aus einem Stück bestehenden 1litneliiner -- verbunden.
Die Stangen v sind an die die Stößel in betätigenden Hebel x mittels Schlitze v'
derart angelenkt, daß die Enden der Schlitze v' der Druckstangen
v erst auf die in die Schlitze v' eingreifenden Bolzen der Hebel x wirken,
wenn der zum Schneiden erforderliche Mitnehmerweg durchlaufen ist.
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Erfindungsgemäß ist nun eine derartige Vorrichtung zum Einwinden von
Drahtschrauben in einen Blätterpack i mit einer Einrichtung zum Ausrichten der Lochung
2 des Blätterpacks i auf die Bahn der Drahtschraube vorgesehen.
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Die Ausrichteeinrichtung kann in einfachster Weise als Zeiger 3 ausgebildet
sein, der in der Bahn der Drahtschraube c steht, so dal3 beim Ausrichten des ersten
LOChe3 2' der Lochung 2 auf den Zeiger 3 der Blätterpack i seine richtige Lage einnimmt,
so wie dies in Abb. (-> dargestellt ist.
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Die Ausrichteeinrichtung kann aber auch als Fühlhebel .l ausgebildet
sein, der mit einer in der Verlängerung der '2\littellängsaclise der Drahtschraube
c gelagerten drehbaren und längs verschiebbaren Welle 5 verbunden ist. Das abgewinkelte,
der Steigung der Drahtschraube c entsprechend geformte Ende (i tritt beim Verdrehen
der Welle 5 in die Lochung 2 bzw. 2' des Blätterpacks i ein. Die Ausrichte° einrichtung
ist vorzugsweise auf einem der Blöcke lr. angeordnet, die die Abschneidevorrichtung
und die Abbiegevorriclitung für die abgeschnittenenDrahtschraubenenden c tragen.
Ein auf dem Block lt. vorgesehenes Lagerstück 7 des Fühlhebels -t ist auf
seiner dein Blätterpack i zugekehrten Stirnseite mit einer Schrägfläche 8 versehen,
die der Steigung der
Drahtschraube c entsprechend geneigt ist und
(las schraubenförmige Fühlhebelende beim Einschwenken in das erste Loch 2' der Lochung
2 schraubenförmig vorschiebt. An der höchsten Stelle der Schrägfläche 8 des Lagerstückes
7 schließt sich eine zur Stirnseite desselben parallele Fläche 9 (Abb. 5) an, auf
der der Fühlhebel ,4 in eingeschwenkter vorgeschobener Lage sitzt. In dem Lagerstück
ist ein radialer Schlitz io o. dgl. vorgesehen, in dem der Fühlhebel unter der Wirkung
einer Feder i i in Ruhestellung gehalten wird.
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Außer der Ausrichteeinrichtung ist in dem Lagerstück 7 eine Anschlagvorrichtung
vorgesehen, die aus einem Schaft 12 und einer Anlagefläche 13 besteht. Der Schaft
12, der in dem Lagerstück 7 längs verschiebbar gelagert ist, steht unter der Einwirkung
einer Feder 14, die die Anschlagvorrichtung in Richtung auf den Blätterpack i zu
drücken sucht. Die Längsbewegung der Anschlagvorrichtung wird nach beiden Richtungen
durch einen in einem Schlitz 15 des Lagerstückes 7 geführten Zapfen 16 begrenzt,
der die Anschlagvorrichtung gleichzeitig gegen- Verdrehen sichert. Die Anlagefläche
13 der Anschlagvorrichtung wird entgegen der Wirkung der Feder 14 in Richtung der
Drahtschraubenachse beim Anlegen des Blätterpacks und beim Ausrichten desselben
bis zum Eintritt des Fühlhebelendes 6 in das erste Loch 2' der Lochung 2 verschoben.
Der Blätterpack i nimmt infolgedessen zwischen den ihn haltenden Platten 17 eine
völlig ausgerichtete Stellung ein.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Beim Anlegen des Blätterpacks
i zwischen die Halteplatten 17 setzt sich der Blätterpack i auf die Vorspriinge
der Anschlagteile a. und erhält somit einen gewölbten Rücken. Dementsprechend wird
auch die Lochung des Blätterpacks gewölbt. Vor dem Befestigen der an beiden Seiten
des Blätterpacks vorhandenen Haltebacken 17 wird der Blätterpack an die Anschlagvorrichtung
herangeführt und entweder an dem in der Bahn der Drahtschraube c stehenden Zeiger
derart ausgerichtet, daß das erste Loch z' der Lochung :2 gegenüber dem Zeiger seine
richtige Lage einnimmt. Bei Anordnung eines Fühlhebels .t wird dieser zunächst in
dem Lagerstück 7 entgegen der Wirkung der Feder i i so weit vorgeschoben, bis -
das Fühlhebelende 6 in das erste Loch 2' der Lochung 2 eintritt. Beim Eindrehen
des Fühlhebelendes 6 in die Lochung gleitet der Fühlhebel über die Schrägfläche
8 und gelangt auf der oberen Fläche 9 zur Ruhe. In dieser Lage, in der die Anschlagvorrichtung
entgegen der Wirkung der Feder 14 etwas zurückgedrängt ist, wird der Blätterpack
i durch die Halteplatten 17 befestigt und die Drahtschraube c eingewunden. Gelangt
die Drahtschraube c mit ihrem vorderen Ende in das erste bzw. letzte Loch 2' der
Lochung 2; dann trifft sie auf das Fühlhcbelende 6 auf und schwenkt dieses nach
außen, wobei der Fühlhebel an der Schrägfläche 8 unter der Wirkung der Feder i i
abgleitet und schließlich in den Schlitz io in Ruhestellung gelangt.
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Selbstverständlich ist es ohne weiteres möglich, die Ausrichteeinrichtung
wie auch die Anschlagvorrichtung den jeweils gegebenen Erfordernissen anzupassen,
ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke beeinträchtigt wird.