DE724955C - An Wechselstrom angeschlossene Einrichtung zur elektrischen Erzeugung mechanischer Bewegungen - Google Patents

An Wechselstrom angeschlossene Einrichtung zur elektrischen Erzeugung mechanischer Bewegungen

Info

Publication number
DE724955C
DE724955C DEA88147D DEA0088147D DE724955C DE 724955 C DE724955 C DE 724955C DE A88147 D DEA88147 D DE A88147D DE A0088147 D DEA0088147 D DE A0088147D DE 724955 C DE724955 C DE 724955C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
inductances
hammer
current
coil
fixed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA88147D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhem Wilshaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA88147D priority Critical patent/DE724955C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE724955C publication Critical patent/DE724955C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K33/00Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

  • An Wechselstrom angeschlossene Einrichtung zur elektrischen Erzeugung ' mechanischer Bewegungen Eg sind bereits an Wechselstrom angeschlossene Einrichtungen zur elektrischen Erzeugung mechanischer hin und her gehender Bewegungen vorgeschlagen worden, die aus einem magnetisch beeinflußbaren System bestehen, das über einen an sich bekannten Kippkreis, d. h. eine Reihenschaltung von gesättigten Induktivitäten und Kapazitäten, gesteuert wird.
  • Ihre praktische Anwendung finden derartige Einrichtungen meist bei elektromagnetisch betriebenen Hämmern, die entweder einspulig oder zweispulig arbeiten. Bei einspuliger Ausführung wird die Schlagenergie von einer Schlagspule aufgebracht, während die Rückziehung -des Hammers durch'einen Kraftspeicher, beispielsweise eine Feder, erfolgt. Bei zweispuliger Anordnung ist eine Rückzugs- und eine Schlagspule angeordnet, von denen die letztere die Schlagenergie aufbringt, während die erstere die Rückziehung des Hammerbärs übernimmt, wobei meist zwecks schnellerer Umkehr der Bewegungsrichtung des Hammerbärs am Ende des Rückhubes eine Rückprallfeder o. dgl. angeordnet ist. Die Wirkungsweise derartiger Einrichtungen mit Kippkreis beruht darauf, daß die Spule in offenem Zustand ein Minimum an induktivem Widerstand besitzt und daher einen starken Strom aufnimmt, der das Hineinziehen des Hammerbärs in die Spule bewirkt, während die Spule in geschlossenem Zustand, also bei eingezogenem Hammerbär, ein Maximum an induktivem Widerstand besitzt, wodurch.- der Strom in der Spule klein wird und das Herausziehen des Hammerbärs aus der Spule durch eine zweite Spule oder durch einen Kraftspeicher ermöglicht wird. Zu diesem Zweck sind die Induktivitäten und Kapazitäten dabei in bestimmter Weise aufeinander abgestimmt, wodurch der das Sy- stem speisende Wechselstrom periodisch von einem Strommaximum auf ein Stromminimum abkippt.
  • Es hat sich gezeigt, daß ein aus Induktivitäten und Kapazitäten bestehender Schwingkreis, der auf ein bewegliches und magnetisch beeinflußbares System einwirkt, bei Anschluß der Gesamtanordnung an Wechselstrom auch dann zur elektrischen Erzeugung mechanischer Bewegungen dienen kann, wenn der Schwingkreis nicht als Kippkreis arbeitet, also nicht mit Durchgang durch den Resonanzzustand und periodisch abwechselnd vor- und nacheilenden Strom, sondern nur zwischen dem Resonanzzustand als oberer Stromgrenze und dem Zustand höchster Gesamtinduktivität als unterer Stromgrenze.
  • Erfindungsgemäß ist dieses dann möglich. wenn die mit den Induktivitäten in Reihe liegenden Kapazitäten derart aufeinander und auf die Wirkwiderstände des Gesatntkreises abgestimmt sind, daß in jeden Nutzhub die maximalen Stromhalbwellen mit möglichst großen Werten des Anstiegs der magnetischen Leitfähigkeit des beweglichen, magnetisch beeinflußbaren Systems zusammenfallen oder mit anderen Worten, daß für jede Magnetspule die Größtwerte der Stromhalbwellen während des Nutzhubes, die Kleinstwerte während des Rücklaufs auftreten. Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung können sich dabei die Gesamtinduktivitäten des Kreises aus festen und veränderlichen Induktiv itäten zusammensetzen, wobei die festen Induktivitäten die Charakteristik einer gesättigten oder ungesättigten Drossel aufweisen. Durch Anwendung an sich bekannter Kunstschaltungen in Verbindung mit dem Erfindungsgegenstand, wie z. B. transformatorischer Ankopplung der Induktivitäten und Kapazitäten än das magnetisch beeinflußbare System oder durch die Parallelschaltung weiterer Kapazitäten zu den Induktivitäten und die evtl. teilweise Ausbildung der unveränderlichen Induktivitäten ' als gleichstromvormagnetisierte Drosseln, sind besonders zweckmäßige Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung zu erzielen.
  • Es sind bereits Einrichtungen zur elektrischen Erzeugung mechanischer Bewegungen mittels veränderlichen Induktivitäten bekanntgeworden, die aus einem beweglichen, magnetisch beeinflußbaren System bestehen und zu denen Kapazitäten in Reihe geschaltet sind. Dabei handelt es sich jedoch um reine Kippkreisanordnungen, bei denen der Resonanzpunkt überschritten wird. Beim Erfindungsgegenstand tritt jedoch ein derartiges Kippen nicht ein.
  • An Hand der Zeichnung sei der Erfindungsgegenstand beispielsweise in Anwendung auf einen mit Wechselstrom betriebenen Elektrohammer beschrieben, der aus einer Rückzugspule und einer Schlagspule bestehen möge, .innerhalb deren ein von diesen beiden Spulen magnetisch beeinflußter Hammerbär unter Anordnung eines elastischen Rückprallmittels, beispielsweise einer Schraubenfeder, hin und her schwingt, dessen Bewegungsenergie in bekannter Weise auf einen Meißel o. dgl. zwecks Leistung mechanischer Schlagarbeit übertragen wird. Die in den Abb. i und 2 dargestellten Charakteristiken sind dabei der Übersichtlichkeit halber nur für eine Spule, also beispielsweise für die Schlagspule, aufgetragen.
  • Die Abb. ja veranschaulicht die Stromspannungscharakteristiken einer Spule in den beiden Grenzstellungen des Hammerbärs, d. h. die Linie a veranschaulicht den Verlauf der Spannung in Abhängigkeit vom Strom bei offener Spule, d. h. bei nicht in die Spule hineingezogenem Hammerbär, während die Linie b den Spannungsverlauf in Abhängigkeit vom Strom bei geschlossener Spule, also bei in die Spule hineingezogenem Hammer-' bär, darstellt. Die gestrichelt dargestellten Linien zwischen diesen beiden Grenzstellungen veranschaulichen beispielsweise Zwischenstellungen des Hammerbärs. Die Abb. ja gilt dabei für rein induktive Verhältnisse. Wird zu den Induktivitäten der Abb. ja beispielsweise die in der Abb. ib festgelegte Kapazität in Reihe geschaltet, so ergibt sich das Schaubild nach Abb. ic, wobei ä den Gesamtspannungsverlauf bei offener Spule und b' den Gesamtspannungsverlauf bei geschlossener Spule veranschaulicht, während die Charakteristiken a und b den Charakteristiken a und b der Abb. i entsprechen.
  • Aus der Abb. ic ergibt sich deutlich die Tatsache, daß durch die Reihenschaltung der Hammerspule mit einer Kapazität bei konstanter Netzspannung die Hammerspannung bei offener Spule beträchtlich größer ist als die angelegte Gesamtspannung.
  • Zur Verdeutlichung dieser Tatsachen ist die gestrichelte Linie CA mit den zugehörigen Strömen eingetragen. Die Hammerspannung bei offener Spule ist durch den Punkt B dargestellt, während die Hammerspannung bei geschlossener Spule durch den Punkt D veranschaulicht wird. Gleichzeitig wird hierdurch versinnbildlicht, daß der Strom zwischen den Grenzwerten B und D bei offener und geschlossener Spule hin und her springt, woraus sich die selbsttätige Steuerung des magnetisch beeinflußten Systems, also im Ausführungsbeispiel des Hammers, bei Verwendung der erfindungsgemäßen Verhältnisse ergibt. Die Verwendung eines elastischen Rückprallmittels am Ende des Rückhubes des Hammerbärs zwecks einer schnellen Umkehr der Bewegungsrichtung ist dabei selbstverständlich erwünscht.
  • Bei der Schilderung der bisherigen Verhältnisse war unterstellt, daß die außer dem Elektromagneten des Hammers evtl. vorhandenen Induktivitäten von einer Luftdrossel, d. h. von einer Drossel mit gradliniger Charakteristik gebildet sind. Wird statt dessen eine gesättigte Drossel verwendet oder wird zu der Luftdrossel eine gesättigte Drossel in Reihe geschaltet, so ergibt sich beispielsweise das Schaubild nach Abb.2, in der mit a und b wiederum die Grenzstellungen der Abb. r a, mit c die Kapazität der Abb. rb und mit d die Charakteristik der gesättigten Drossel veranschaulicht ist. In Abb. 2 a sind nun die entsprechenden Resultierenden eingetragen, wobei b1 den Stromspannungsverlauf des Gesamtsystems bei geschlossener Spule und a1 dasselbe bei offener Spule veranschaulicht. Es ergibt sich hierbei die Tatsache, daß die Kapazität C im Gebiet kleiner Ströme durch die geettigte Drossel überkompensiert wird, wodurch die beiden Resultierenden a, und bi einen steileren Verlauf als in Abb. rc erhalten. Hierdurch wird in Verbindung mit der Tatsache, daß die Charakteristik a1 für den offenen Hammer einen gekrümmten Verlauf aufweist, bei konstanter Netzspannung eine weitere starke Verringerung der Spannung am geschlossenen Hammer bedingt, was selbstverständlich auch eine in jedem Falle erwünschte Verringerung des Spulenstromes mit' °sich bringt. Zur Veranschaulichung dieser Tatsache ist wiederum. eine gestrichelte LinieHF konstanter Spannung mit den zugehörigen Strömen eingetragen.
  • Durch die soeben beschriebene und durch die zusätzliche oder alleinige Verwendung einer gesättigten Drossel bedingte beträchtliche Verringerung des Spulenstromes bei geschlossenem Hammer wird die Umkehrung der Bewegungsrichtung des Hammerbärs, d. h. das Entfernen des beweglichen Schlagbolzens von dem Pol des ruhenden Magneten, erleichtert und die Gefahr des bei elektromagnetischen Schlagwerkzeugen oft auftretenden Klebens des Schlagbolzens beträchtlich verringert.
  • In Abb.3 ist zur weiteren Veranschaulichung der Verhältnisse beispielsweise .der Stromverlauf in der Rückhubspule und in der Schlagspule eines elektromagnetischen Schlagwerkzeugs in Abhängigkeit vom Weg des Hammerbären zwischen seinen Grenzstellungen für die an Hand der Abb. 2,a: beschriebenen elektrischen Verhältnisse oszillographisch dargestellt. Aus Abb.3 geht hervor, daß die zeitliche Zu- und Abnahme der Stromhalbwellen dem zeitlichen Verlauf der mechanischen Bewegung angepaßt sein muß, und zwar so, daß in jeder Magnetspule die großen Stromhalbwellen während der Zeit des jeweiligen Nutzhubes auftreten, d. h. während der Zunahme der magnetischen Leitfähigkeit, die kleinen Halbwellen hingegen während des Rücklaufs, d. h. während der Abnahme der magnetischen Leitfähigkeit. Nur dann wird die Nutzarbeit möglichst groß, die schädliche Bremsarbeit möglichst klein. Da keine völlige Ausschaltung des Stromes während des Rücklaufs wie z. B. bei Kontaktschaltung eintritt, ist auch. die nachteilige Bremsarbeit während des jeweiligen Rücklaufs unvermeidlich. Um so mehr ist die erfindungsgemäße Abstimmung der Induktivitäten und Kapazitäten aufeinander und auf die Wirkwiderstände des Kreises derart, daß in jedem Nutzhub die maximalen Stromhalbwellen mit möglichst großen Werten des Leitfähigkeitsanstieges zusammenfallen, notwendig.
  • Welche Größe dabei die Zeitkonstanten haben müssen, um ein :Maximum der Hubarbeit zu erreichen, hängt aber wiederum von der Ausbildung des magnetischen Kreises- ab, d. h. von der Abhängigkeit seiner magnetischen Leitfähigkeit vom Weg. Steigt beispielsweise die Leitfähigkeit erst gegen Hubende steiler an, so muß angestrebt werden, daß gegen Hubende noch möglichst große Stromhalbwellen vorhanden sind; denn die magnetische Zugkraft ist in jedemAugenblick bekanntlich proportional der Änderung der Leitfähigkeit mal dem Quadrat des Augenblickswertes des Stromes. Liegt der Leitfähigkeitsanstieg jedoch mehr am Hubbeginn, so muß auch das Maximum der Stromhalbwellen möglichst am Hubbeginn liegen.
  • Würde die erfindungsgemäße Abstimmung der Induktiv itäten und Kapazitäten aufeinander und auf die Wirkwiderstände des Kreises nicht vorgenommen, so würde beispielsweise bei zu großen Zeitkonstanten im Verhältnis zum mechanischen Bewegungsverlauf das Abklingen des Stromes zu langsam erfolgen; das würde bedeuten, daß der am Ende der mechanischen Bewegung verbleibende Reststrom zu groß wäre, um eine einwandfreieBewegungsumkehr desHammerbärs zu gestatten. Im anderen Falle, d. h. bei zu kleiner Zeitkonstante im Verhältnis zum mechanischen Bewegungsverlauf, würde das Strommaximum zu früh eintreten, wodurch ebenfalls der zweckmäßige Bewegungsablauf gestört, nämlich gehemmt würde. Diese Tatsachen lassen einwandfrei die Kurven der Abb. 3 erkennen.
  • In Abb.:I ist die Prinzipschaltung der erfindungsgemäßenEinrichtung zur elektrischen Erzeugung mechanischer Bewegungen unter Berücksichtigung der bisher beschriebenen Verhältnisse dargestellt. Mit D sind die Induktivitäten und mit C die hierzu in Reihe geschalteten Kapazitäten bezeichnet, währen-1 mit beiden das magnetisch beeinflußbare Bewegungssystem K, also im gewählten Ausführungsbeispiel derElektrohammer, inReihe geschaltet ist. Die Speisung der Einrichtung erfolgt aus einer Wechselstromquelle.
  • Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung kann, wie in Abb. 5 beispielsweise dargestellt, zweckmäßig die Ankopplung der Induktiv itäten und Kapazitäten an das magnetisch beeinflußbare Bewegungssystem, also beispielsweise an den Hammer, transformatorisch erfolgen. Mit einer derartigen Schaltung wird der Vorteil erreicht, daß die zur Erzielung der notwendigen Kapazitäten erforderlichen Kondensatoren C dadurch verkleinert werden können, daß sie an eine höhere Spannung gelegt werden, ohne daß zufolge der Zwischenschaltung des Transformators T die Berührungsspannung am Hammer K unzulässig hoch wird. Außerdem ist es durch diese transformatorische Ankopplung des Hammers möglich, den Füllfaktor der Hammerwicklung durch Erniedrigung der Spannung bzw. durch die damit verbundene Erhöhung des Stromes zu verbessern, wodurch eine sehr erwünschte Verkleinerung der Hammerabmessungen erreicht werden kann.
  • Eine weitere Fortbildung des Erfindungsgedankens ist in der Abb.6 dargestellt, gemäß welcher in an sich bekannter Weise zu den Induktivitäten D weitere Kapazitäten Cl parallel geschaltet sind. Um die an Hand der Abb. 5 erläuterten Vorzüge zu erzielen, kann dabei wiederum der Hammer über einen Transformator (T) mit den Kapazitäten und Induktiv itäten verbunden werden.
  • Diese an sich bekannte Parallelschaltung der Kapazitäten C1 zu den Induktivitäten D hat zur Folge, daß im Gesamtstrom Oberwellen auftreten, deren Ordnungszahl in bekannter Weise durch den Sättigungsgrad der Induktivitäten D bestimmbar ist. Durch diese Oberwellen wird erreicht, daß der Spulenstrom bei seiner Umkehrung vom Positiven ins Negative und umgekehrt nicht nur einen einzigen Nulldurchgang, sondern eine ganze Reihe nebeneinanderliegender Nulldurchgänge aufweist, wie dieses beispielsweise in der Abb. 7 veranschaulicht ist. Hierdurch wird ein weicheres Arbeiten des Hammers bedingt, da der Zeitpunkt der Bewegungsumkehr nicht mehr streng an den Nulldurchgang der Grundwelle des Stromes gebunden ist. Es ergeben sich vielmehr eine ganze Reihe verschiedener Nulldurchgänge, von denen sich der Hammer, elektrisch betrachtet, bei der Umkehr der Bewegungsrichtung des Hammerbars den für den derzeitigen Betriebszustand geeignetsten aussuchen kann. Durch die beschriebene Maßnahme wird das sogenannte Stottern des Hammers bei der Bewegungsumkehr des Hammerhärs, das durch mangelhafte Anpassung zwischen der aufgedrückten Netzfrequenz und der beim derzeitigen Betriebszustand des Hammers sich einstellenden Schlagfrequenz verursacht wird, vermindert.
  • Es möge noch darauf hingewiesen werden, daß Einrichtungen zur elektrischen Erzeugung mechanischer Bewegungen, bei denen mit den beweglichen, magnetisch beeinflußbaren Systemen Kapazitäten in Reihe geschaltet sind, von sich aus. immer nur mit ganzzahligen Bruchteilen der aufgedrückten doppelten Netzfrequenz am besten arbeiten. Ein gemäß der Erfindung gebauter Elektrohammer wird also ebenfalls bei einer Netzfrequenz f immer am besten mit Schlagfre-. quenzen arbeiten, die durch das Verhältnis dargestellt sind, wobei a gleich oder größer als z und eine ungebrochene Zahl ist. Es tritt nun sehr oft der Fall ein, daß bei der Bewegungsumkehr des Hammerbars die derzeitige Schlagfrequenz die soeben gestellte Bedingung nicht erfüllt. Durch die im Gesamtstrom vorhandenen negativen Oberwellen und die damit bedingte größere nebeneinanderliegender Nulldurchgänge bei Parallelschaltung eines Kondensators bestimmter Größe für gesättigte Drosseln wird dem Hammer nun die Möglichkeit gegeben, sich bei der Bewegungsumkehr des Hammerbars einen für die derzeitige Schlagfrequenz geeigneten Nulldurchgang auszusuchen, d. h. selbsttätig das richtige Verhältnis zwischen Netzfrequenz und derzeitiger Schlagfrequenz herzustellen.
  • Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung ist es zweckmäßig, die erfindungsgemäß zu verwendenden Induktivitäten derart aufzubauen, daß zumindest ein Teil von ihnen von einer gleichstromvormagnetisierten Drossel gebildet wird. .Die Verhältnisse hierfür sind beispielsweise in der Abb. 8 veranschaulicht, in der D die Gesamtcharakteristik bei offenem Hammer ohne gleichstromvormagnetisierte Drossel, Dg die Charakteristik einer gleichstromvormagnetisierten Drossel und D' die aus D und Dg zusammengesetzte resultierende Charakteristik d:=s Hammers darstellen. Es ergibt sich aus der Abb. 8, daß durch die Verwendung einer gleichstromvormagnetisierten Drossel das Ende der resultierenden Hammercharakteristik nach oben gezogen wird. Hierdurch wird dei# große Vorteil erreicht, daß selbst bei stark ansteigender Netzspannung keine wesentliche Erhöhung des Stromes mehr eintritt, wodurch eine Begrenzung der Leistungsaufnahme des Hammers selbst bei ansteigender Spannung erreicht wird. Hierdurch wird vermieden, daß sich der Hammer bei hohen Spannungen unerwünscht- beschleunigt, was sonst stets zu einem sog. Stottern des Hammers Anlaß gibt, da der Hammerbär bei unerwünschter Steigerung der Leistungsaufnahme des Hammers durch die übergroße Beschleunigung außer Tritt fällt.
  • In Abb. 9 ist eine weitere Anwendung des Erfindungsgedankens dargestellt. Nach Abb. 9 ist es bei einem mit zwei abwechselnd gespeisten Magnetspulen versehenen System, dessen bewegliche Anker mechanisch miteinander gekuppelt sind, also beispielsweise bei einem Zwei-spulenelektrohammer, möglich, die festen Induktivitäten beider Kreise ganz oder teilweise durch eine beiden Kreisen gemeinsam vorgeschaltete feste Induktivität, z. B. eine ungesättigte Drossel, zu ersetzen, die dann auch für das an Hand' der Abb. 8 beschriebene Ausführungsbeispiel gleichstromvormagnetisiert sein kann. In Abb.9 sind mit K1 und K2 die beiden Magnetspulen des Magnetmotors, mit Dl und C1 sowie D2 und C2 die mit den Spulen in Reihe liegenden festen Induktivitäten sowie Kapazitäten bezeichnet, während D,, die beiden Kreisen gemeinsam vorgeschaltete feste und unter Umständen gleichstromvormagnetisierte Induktivität darstellt. Durch die vorgeschaltete Induktivität D" wird die Spannungsempfindlichkeit des Kreises vermindert.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. An Wechselstrom angeschlossene Einrichtung zur elektrischen Erzeugung mechanischer Bewegungen mittels veränderlicher Induktivitäten, die aus einem beweglichen, magnetisch beeinflußbaren System bestehen und zu denen Kapazitäten in Reihe geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazitäten und Induktivitäten derart aufeinander und auf die Wirkwiderstände des Kreises abgestimmt sind, daß in jedem Nutzhub die maximalen Stromhalbwellen mit möglichst großen Werten des Anstieges der magnetischen Leitfähigkeit des beweglichen, magnetisch beeinflußbaren Systems zusammenfallen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Gesamtinduktivität des Kreises aus festen und veränderlichen Induktivitäten zusammensetzt, wobei die festen Induktivitäten die Charakteristik einer gesättigten oder ungesättigten Drossel aufweisen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivitäten und Kapazitäten mit dem magnetisch beeinflußbaren System transformatorisch gekoppelt sind.
  4. 4.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von Zusatzkapazitäten, die zu den Induktivitäten parallel geschaltet sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unveränderliche Induktivität (D) ganz oder teilweise aus einer gleichstromvormagnetisierten Drossel besteht.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5 in Anwendung auf ein mit zwei Magnetspulen versehenes magnetiscli beeinflußbares System, dessen bewegliche Anker mechanisch miteinander gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den einzelnen Magnetspulen in Reihe liegenden festen Induktivitäten ganz oder teilweise durch eine beiden Spulenkreisen gemeinsam vorgeschaltete feste Induktivität (D,,) ersetzt sind, die gegebenenfalls gleichstromvormagnetisiert sein kann (Abb.9).
DEA88147D 1938-09-20 1938-09-20 An Wechselstrom angeschlossene Einrichtung zur elektrischen Erzeugung mechanischer Bewegungen Expired DE724955C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA88147D DE724955C (de) 1938-09-20 1938-09-20 An Wechselstrom angeschlossene Einrichtung zur elektrischen Erzeugung mechanischer Bewegungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA88147D DE724955C (de) 1938-09-20 1938-09-20 An Wechselstrom angeschlossene Einrichtung zur elektrischen Erzeugung mechanischer Bewegungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE724955C true DE724955C (de) 1942-09-10

Family

ID=6950274

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA88147D Expired DE724955C (de) 1938-09-20 1938-09-20 An Wechselstrom angeschlossene Einrichtung zur elektrischen Erzeugung mechanischer Bewegungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE724955C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162461B (de) * 1959-06-15 1964-02-06 A Kofes Dr Ing Verfahren zur Umsteuerung von elektromagnetisch erzeugten Hubbewegungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162461B (de) * 1959-06-15 1964-02-06 A Kofes Dr Ing Verfahren zur Umsteuerung von elektromagnetisch erzeugten Hubbewegungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19607704B4 (de) Vorrichtung zur magnetischen Anregung von neuro-muskularem Gewebe
DE1914000C3 (de) Einrichtung zum Erzeugen einer hohen Gleichspannung
EP0396126A2 (de) Vorrichtung zur Stromversorgung
DE676128C (de) Einrichtung zur Ausloesung von Schalt- oder Steuerimpulsen zu einem innerhalb einer Periode einer Wechselspannung waehlbaren Zeitpunkt
DE3009838C2 (de) Impulsgenerator
DE724955C (de) An Wechselstrom angeschlossene Einrichtung zur elektrischen Erzeugung mechanischer Bewegungen
DE2456895A1 (de) Phasenkompensationsanordnung
DE69719975T2 (de) Steuerbarer induktor
DE4036062C2 (de) Netzteil mit geregelter Ausgangsspannung
DE909475C (de) Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen aus dem Drehstromnetz
DE221490C (de)
DE403212C (de) In Kombination mit Kapazitaeten arbeitende Drosselspule mit Eisenkern
DE843443C (de) Transformator
DE724222C (de) Umformungsanordnung zur Energieuebertragung zwischen einem Einphasenwechselstromsystem und einem Gleichstromsystem
DE764828C (de) Einrichtung zum Unterbrechen oder Regeln von Wechselstroemen
DE265595C (de)
DE102008024420A1 (de) Verfahren zur Bestimmung eines Schaltzeitpunktes eines elektrischen Schaltgerätes
DE1512245B2 (de) Schaltungsanordnung zum Formen elektri scher Impulse mit steilen Vordef und Ruck flasvkeo
DE938495C (de) Einrichtung zur elektrischen Erzeugung mechanischer Bewegungen
DE969870C (de) Schalteinrichtung fuer hochgespannten Gleichstrom
DE360772C (de) Anordnung an Transformatoren mit mehreren Anzapfungen
DE570035C (de) Frequenzrelais mit zwei beweglich zusammenwirkenden Wicklungen, von denen die eine parallel zu einer Kapazitaet liegt, waehrend die andere in Reihe mit dem so gebildetenSchwingungskreis liegt
DE917856C (de) Elektrischer Umformer
DE1918577A1 (de) Gleichstromsteueranordnung
DE738439C (de) Schaltdrossel, insbesondere zur Regelung von elektrischen Lokomotivmotoren