DE724916C - Absperrschieber - Google Patents

Absperrschieber

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DE724916C
DE724916C DET54291D DET0054291D DE724916C DE 724916 C DE724916 C DE 724916C DE T54291 D DET54291 D DE T54291D DE T0054291 D DET0054291 D DE T0054291D DE 724916 C DE724916 C DE 724916C
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DE
Germany
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slide
valve
slide plate
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fluid
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DET54291D
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English (en)
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Dipl-Ing Hermann Jaeckle
Dr-Ing Erhard Moehler
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Kanis & Co
TURBINENFABRIK BRUECKNER
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Kanis & Co
TURBINENFABRIK BRUECKNER
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K3/00Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
    • F16K3/02Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
    • F16K3/16Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
    • F16K3/20Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the seats
    • F16K3/207Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the seats by means of hydraulic forces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces
    • C21B9/10Other details, e.g. blast mains
    • C21B9/12Hot-blast valves or slides for blast furnaces

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Description

  • Absperrschieber DieErfindung betrifft einen Absperrschieber mit zwangsläufiger Bewegung der Schieberplatte und des Schiebersitzes durch einen gemeinsamen Antrieb, der zunächst den Schiebersitz löst, dann die Schieberplatte von der Schließstellung in die bffnungsstellung oder umgekehrt bewegt und darauf den Schiebersitz wieder gegen die Schieb erplatte drückt. Derartige Absperrschieber sind bereits bekannt.
  • Erfindungsgemäß soll ein derartiger Absperrschieber dadurch verbessert werden, daß der Schiebersitzring einerseits, wie an sich bekannt, mit dem Absperrschiebergehäuse fest durch einen federnden U-förmigen Metallring verbunden ist, auf den in der Schließstellung zum Anpressen des Schiebersitzes der Druck des Fließmittels wirkt, und daß andererseits der Schiebersitzring mit einem Ringkolben verbunden ist, der von dem in einem Steuerungsraum gesteuerten Fließmittel beaufschlagt ist und auf diese Weise den Schiebersitz bewegt, wobei in an sich bekannter Weise die Bewegung der Spindel des Absperrschiebers zwangsläufig über ein Handrad die Bewegung der Steuerkolbenstange auslöst.
  • Bei bekannten Absperrschiebern werden die Schiebersitze zwar auch in der eingangs angegebenen Weise bewegt; zu ihrer Bewegung sind aber besondere von Hand betätigte Gestänge nötig, die das Anpressen des Schiebersitzes durch drehbare Keilflächen bewirken. Außer dem verwickelten Aufbau einer solchen Vorrichtung besteht hier noch der Nachteil, daß sich an den Keilflächen vom Fließmittel mitgerissene Teile festsetzen können, so daß das allseitige Anpressen des Schiebersitzes und damit ein vollkommenes Dichten des Schiebers in Frage gestellt werden kann.
  • Diese Nachteile vermeidet die Erfindung in einfacher Weise dadurch, daß die Schiebersitzbewegung mit Hilfe einer Steuerungsvorrichtung durch das Fließmittel selbst ausgelöst wird und die verspannungsbewirkenden keilförmigen Zwischenteile vermieden sind.
  • Bei einem anderen Absperrschieber wird der Schiebersitz an die Schieberplatte mit Hilfe einer Flüssigkeit gepreßt, deren Druck durch eine besondere Einrichtung über einen Druckspeicher erzeugt wird. Dagegen erfolgt beim Erfindungsgegenstand das Bewegen und das Anpressen des Schiebersitzes an die Schieberplatte in einfacher Weise mit Hilfe des abzusperrenden Fließmittels.
  • Weiterhin sind Ausführungen bekannt, bei denen das Öffnen und Schließen des Schiebers gleichfalls in dem aufgezeichneten Rhythmus stattfindet. Es besteht z. B. ein Absperrschieber mit sich bewegenden Schiebersitzen, wobei die Bewegung der Schieberspindel über ein rein mechanisches Getriebe die Bewegung der Schiebersitze auslöst. Diese Vorrichtung besitzt den Nachteil der Gefahr des Klemmens der einzelnen die Bewegung vermittelnden Teile, und diese Gefahr wird um so größer, je höher die Temperatur des den Absperrschieber durchfließenden Fließmittels ist, da ja die Wärmeausdehnungsverhältnisse bei den einzelnen Teilen der Schiebersitzbewegungsmechanik ganz verschieden sind. Zudem gleiten hier die als Büchsen ausgebildeten Schiebersitze-im Gehäuse, wodurch bei hohen Temperaturen des Fließmittels ein Klemmen eintreten kann.
  • Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Abb. i einen Längsschnitt durch den Absperrschieber in geschlossenem Zustand, Abb.2 einen Teil der Schieberplatte, des Metallstulpringes und des .Gehäuses in vergrößertem Maßstab, Abb.3 ein Schaubild des Steuerungsvorganges der Steuerkolben.
  • In dem Schiebergehäuse i liegt in geschlossenem Zustand die senkrecht stehende Schieberplatte 2 auf der mit Längsnuten 3' versehenen Auflage 3 des Gehäuses auf, wobei sie dem durch Richtungspfeile angedeuteten Druck des Fließmittels ausgesetzt ist. Der Einfachheit halber ist diese Seite der Schieberplatte mit Druckseite, die entgegengesetzte als Dichtseite bezeichnet. Die Schieberplatte 2 ist hohl und besitzt an ihrem oberen Ende eine Bohrung 4, die zur Aufnahme der Schieberspindel 5 dient, die an ihrem unteren Ende einen Bund 6 trägt. Zur sicheren Führung wird die Schieberplatte 2 in üblicher Weise in Führungsleisten 7 bewegt, in die an den Seitenwänden der Schieberplatte2 angebrachte, in der Zeichnung nicht dargestellte Nasen so eingreifen, daß im geschlossenen Zustand die Schieberplatte 2 durch den Druck des Fließmittels an die nach der Dichtseite zu liegenden Führungsleisten gepreßt wird.
  • Auf der Dichtseite der Schieberplatte 2 liegt der Schiebersitzring 8, der mit dem Gehäuse i durch den elastischen, einen U-förmigen Querschnitt 1iesitzendenl",Tetallstulpringg beispielsweise durch Schweißen so verbunden ist, daß kein Fließmittel durchtreten kann. Der Schiebersitzring 8 trägt an mehreren Stellen seines äußeren Umfanges in Richtung des Halbmessers sich erstreckende Nasen io, von denen in der Abb. i nur eine dargestellt ist. Diese Nasen, von denen zweckmäßig drei Stück gleichmäßig auf den Umfang des Schiebersitzes 8 verteilt sind, sind mit Kolbenstangen i i verbunden, die auf ihrer anderen Seite in dem Ringkolben 12 befestigt sind, der in dem Zylinderraum 13 gleitet. Der Inhalt des Zylinderraumes 13 ist durch den Ringkolben 12 in zwei Ringräume I und 1I geteilt.
  • Die beiden Ringräume I und 1I stehen durch in Abb. i nicht dargestellte Kanäle in Verbindung mit dem Steuerungsraum i.l. der einen aus den Steuerkolben 15 und 16 bestehenden Kolbenschieber aufnimmt. Diese beiden miteinander' starr verbundenen Steuerkolben sitzen an einer mit Rechtsgewinde versehenen Steuerkolbenstange 17, die sich in eine Hülse 18 herein- und hinausschrauben läßt. Mit dieser Hülse 18 sind ein Handrad i9 und ein Stirnrad 2o durch Keile -2i bzw. 22 fest verbunden. Das Zahnrad 22 kämmt mit einem anderen. 23, das, durch den Keil 24 die Hülse 25 zum Mitdrehen zwingt. Sie ist mit einem Rechtsgewinde versehen, in dem sieh die Schieberspindel 5 herein- und liinausdrehen läßt.
  • Der Steuerraum 14 steht in Verbindung mit dem Zutrittsraum 26, in den das Fließmittel durch die mit der Hauptleitung verbundene Nebenleitung 27 treten kann, die durch das Ventil28 geregelt wird. Die Bewegung des Handrades ig im öffnenden Sinne ist mit Hilfe einer nicht dargestellten Sperrvorrichtung nur möglich bei geöffnetem Ventil 28.
  • Das Öffnen und Schließen des Absperrschiebers geht folgendermaßen vor sich: Im geschlossenen Zustande des Absperrschiebers wirkt auf der Druckseite der Schieberplatte 2 der durch Richtungspfeile angedeutete Fließmitteldruck, der den Schieber fest an die der Druckseite gegenüberliegenden Führungsleisten 7 preßt. Das Fließmittel strömt allseitig, unten durch die- Nuten 3' der Auflage 3, um die Schieberplatte 2 auch auf ihre Dichtseite, wie in Abb.2 durch Pfeile angedeutet ist. Der volle Fließmitteldruck ruht also auf dem Metallstulpring 9, und zwar auf den inneren Schenkeln seines U-förmigen O_uerschnittes. Da der Gehäuseteil i nicht nachgeben kann, bewirkt der anliegendeFiießmitteldruck ein Auseinanderpressen des dem Schiebersitz 8 anliegenden U-Schenkels des federnden Metallstulpringes 9 nach der Schieberplattenseite zu und damit ein festes Anliegen des Schiebersitzes 8 an der entsprechenden Dichtungsfläche der Schieberplatte 2. Die Abmessungen des Metallstulpringes 9 sind von der Höhe des Fließmitteldruckes und der Größe der abzudichtenden Fläche abhängig. Im geschlossenen Zustand des Absperrschiebers kann also kein Fließmittel durch die Dichtungsflächen treten, da diese durch den Fließmitteldruck fest aufeinandergepreßt werden. Im geschlossenen Zustande sind Schieberplatte 2 und Schiebersitzring 8 vom Fließmittel gleicher Temperatur umgeben, so daß zwischen beiden keine schädlichen, durch Temperaturunterschiede hervorgerufenen Wärmespannungen zu befürchten sind. Um bei niedrigen Drücken des Fließmittels der Gefahr einerBetätigung des Handrades ig im öffnenden Sinne ohne vorangegangene Öffnung des Ventils 28 und somit ,einer Reibung der sich bewegenden Schieberplatte 2 auf ihrem Schiebersitz 8 vorzubeugen, wird das Handrad ig, wie oben angedeutet; in an sich bekannter Weise mit dem Ventil 28 so gekuppelt, daß ein Öffnen des Schiebers nur nach Freigabe der Fließmittelnebenleitung 27 möglich ist.
  • Zum Öffnen des Absperrschiebers wird mit Hilfe des Ventils 28 die Nebenleitung 27 mit dem Zuführungsraum 26 verbunden, von dem aus das Fließmittel in den Steuerungsraum 14 treten kann. - Zur Erläuterung des weiter unten erklärten Steuervorgangs dient die Abb. 3. Beim Drehen des Handrades i9 im öffnenden Sinne werden durch das Herausschrauben der Steuerkolbenstange 17 aus der Hülse 18 die miteinander fest verbundenen Steuerkolben 15 und 16 so bewegt, daß Fließmittel in den Ringraum I eintritt und den Ringkolben 12 nach rechts 'preßt. Dadurch wird über die Kolbenstangen i i, die Nasen io und den Metallstulpring 9 der Schiebersitz 8 von der Schieberplatte 2 abgezogen, so daß das Fließmittel an den Dichtungsflächen vorbeiströmen kann. In dieser Stellung des Schiebersitzes 8 ist die Schieberplatte 2- allseitig entlastet. Die Größe der Fläche des Ringkolbens 12 ist abhängig von der Höhe des Druckes des Fließmittels in Haupt- und Nebenleitung. Da mit dem Handrad i9 über die Hülse 18 und das Stirnrad 2o gleichzeitig auch das Stirnrad 23 und damit über den Keil 24 die Hülse 25 gedreht werden, schraubt sich die mit Rechtsgewinde versehene Schieberspindel 5 beim Drehen des Handrades i9 im öffnenden Sinne in die Hülse 25 hinein, d. h. die Schieberplatte 2 wird zur Freigabe des Durchflusses des Fließmittels gehoben. Die Schieberplatte 2 wird aber bei der öffnungsbewegung des Handrades i9 nicht sofort mitgenommen, da die Schieberspindel 5 relativ zur Schieberplatte 2 einen durch den Bund 6 der Schieberspindel5 begrenzten toten Hub hat. Somit bewirkt die Öffnungsdrehung des Handrades i9 über den Steuerungsraum 14 mit Hilfe der Steuerkolben 15 und 16 zunächst das Abziehen des Schiebersitzringes 8 von der Schieberplatte 2. Während dieser Zeit schraubt sich die Schieberspindel 5 nach oben in die Hülse 25, ohne zunächst die Schieberplatte 2 mitzunehmen. Erst wenn der Bund 6 bei 4 an der Schieberplatte 2 anliegt, d. h. erst dann, wenn der Schiebersitz 8 von der Schieberplatte 2 abgezogen ist, erfolgt die Mitnahme der Schieberplatte 2, die nunmehr durch weitere Drehung des Handrades i9 völlig geöffnet wird. In der oberen Öffnungsendstellung befindet sich die Schieberplatte 2 nach Abschluß der Handradbewegung oberhalb des Schiebersitzes B.
  • Das Schließen des Schiebers geht nun in umgekehrter Reihenfolge der voneinander abhängigen Bewegungen des Öffnungsvorganges vor sich: Durch das Drehen des Handrades i9 im schließenden Sinne folgt die entlastete Schieberplatte 2, die gleichsam an dem Bund 6 der Schieberspindel 5 hängt, der nach unten verlaufenden Bewegung der Schieberspindel 5 infolge ihres Gewichtes, und gleichzeitig werden die Steuerkolben 15 und 16 durch das. Hineinschrauben der Steuerkolbenstange 17 in die vom Handrad ig gedrehte Hülse 18 nach oben bewegt, wodurch der Ringraum i unter Fließmitteldruck gesetzt wird. Durch den Fließmitteldruck auf den Ringkolben 12 im Ringraum I wird der Schiebersitzring 8 über die Kolbenstangen i i und die Nasen io von der Schieberplattendichtungsfläche abgezogen, so daß die in den Führungen 7 herabgleitende Schieberplatte 2 an ihrer Dichtungsfläche nicht vom Schiebesitz gestreift wird. Die abhebende Bewegung des Schiebersitzringes 8, die nur ebenso groß zu sein braucht, daß kein Schleifen zwischen Schieberplatte und Schiebersitz eintritt, wird eben ermöglicht durch die elastische Formänderung des Metallstulpringes 9, der durch den Ringkolben 12 zusammengedrückt wird, der im Ringraum 1 dem Fließmitteldruck ausgesetzt ist. Damit während der Öffnungszeit des Absperrschiebers das Federungsvermögen des Metallstulpringes nicht dauernd beansprucht wird, ist in dieser Zeit der Ringraum I vom Fließmitteldruck befreit, so daß auf dem Ringkolben 12 keinerlei Druck herrscht, der Metallstulpring also elastisch nicht verformt ist.
  • Wenn die Schieberplatte 2 auf ihrer Auflage 3 aufsitzt und bei weiterer Drehung des Handrades i9 im schließenden Sinne die Steuerkolbenstange 17 weiter nach oben, die Schieberspindel5 nach unten bewegt wird, so leert sich der Ringraum I durch Freigabe entsprechender Kanäle, während das Fließmittel aus dem Zuführungsraum 26 nunmehr in den Ringraum II strömt. Eine Bewegung der auf ihrer Auflage 3 in den Führungen 7 ruhenden Schieberplatte 2 findet in diesem Zeitabschnitt nicht mehr statt, da sich die Schieberspindel5 infolge ihres toten Hubes gegenüber der Schieberplatte 2 unter Loslösung des bei der Aufwärtsbewegung der Schieberplatte 2 tragenden Bundes 6 aus der Hülse 25 herausdreht. Der Druck des im Ringraum II stehenden Fließmittels bewirkt eine Bewegung des Ringkolbens 12 nach links und somit ein Anpressen des Schiebersitzringes 8 an die Schieberplatte 2 über die Kolbenstangen i i und die Nasen io. Nunmehr wirkt der Fließmitteldruck auf den Metallstulpring 9 und somit auf den Schiebersitzring 8, d. h. der Absperrschieber ist geschlossen. Die Nebenleitung 27 wird durch das Ventil 28 geschlossen, da für den geschlossenen Absperrschieber kein Fließmittel mehr zur Steuerunz benötizt wird. Die Einzelheiten des Steuervorganges im Steuerraum 1d. gibt Abb. 3 an, die in wesenhafter Weise fünf verschiedene Stellungen A bis E der Steuerkolben i 5 und 16 und -die dazugehörigen Stellungen der Schieberplatte 2, der Schieberspindel 5 und des Schiebersitzes 8 darstellt, wobei die Achse der Steuerkolbenstange 17 gegenüber Abb. i um 9o° gedreht ist.
  • Mit I ist der Zuführungskanal zum Ringraum I, mit II der zu Ringraum II, mit 26 der Zuführungsraum aus der Nebenleitung 27 und mit III der abführende Kanal des Fließmittels bezeichnet. Die Bewegung der Steuerkolben 15 und 16 von rechts nach links erfolgt während des Öffnungsvorganges, von links nach rechts während des Schließens des Absperrschiebers.
  • Stellung A gibt die Schließstellung der Schieberplatte 2 und im Steuerraum 1,4 wieder. Der Zuführungsraum 26 ist durch den Steuerkolben 16 geschlossen. Während der Bewegung der Steuerkolben 15 und 16 nach links, also von der Stellung A nach Stellung B bei Drehung des Handrades i9 im öffnenden Sinne, wird zuerst der Ringraum II mit Fließmittel gefüllt,' wodurch eine feste Anpressung des Schiebersitzes 8 an die Schieberplatte 2 erreicht wird. Diese für den Öffnungsvorgang an sich nicht nötige Steuerung ist bedingt durch die Notwendigkeit der Verwendung der gleichen Steuerungsteile für das Schließen des Absperrschiebers, also für die rückläufige Bewegung der Steuerkolbenstange 17.
  • Bei weiterer Bewegung der Steuerkolben 15 und 16 nach links wird der Ringraum II durch den Überströmkanal 15' entleert, der Ringraum I dagegen gefüllt. In Stellung B ist dieser Füllungsvorgang angedeutet, indem der zum Ringraum I führende Zuflußkanal mit dem Zubringerraum 26 verbunden ist. Durch den Fließmitteldruck im Ringraum I wird der Schiebersitz 8 von der Schieberplatte -2 weggezogen, während die Schieberspindel 5 mit ihrem Bund 6 nach oben gewandert ist. Bei weiterer Drehung des Handrades i9 nimmt der Bund 6 der Schieberspindel 5 die Schieberplatte 2 nach oben mit, während der Schiebersitz 8 so lange von der Schieberplatte 2 ferngehalten wird, bis diese oberhalb des Schiebersitzes 8 steht, wie Stellung C wiedergibt. Um das Federungsvermögen des Metallstulpringes 9 nicht während der ganzen Öffnungszeit des Schiebers zu beanspruchen, wird der Ringkolben 12 im Ringraum I entlastet, indem der zu ihm führende Kanal I über den Überströmkanal 30 mit dem abführenden Kanal III in Verbindung steht.
  • Das Schließen des Absperrschiebers geht in umgekehrter Reihenfolge der oben geschilderten Bewegungen vor sich: Durch die Drehung des Handrades i9 im schließenden Sinne werden die Steuerkolben 15 und 16 nach rechts bewegt, während die Schieberspindel 5 sich aus der Hülse 25 herausschraubt, mithin also die allseitig entlastete Schieberplatte 2 mit nach unten gleiten läßt. Der Abschnitt des Steuerraumes 14 zwischen den Steuerkolben 15 und 16 hat in dieser Zeit die Verbindung des Zuführungsraumes 26 mit dem Ringraum I hergestellt, so daß der Ringkolben 12 und damit der Schiebersitz 8 nach rechts, also von der Schieberplatte 2 wegbewegt und ferngehalten wird. Die Schieberplatte 2 kann also in ihren Führungen 7 nach unten zu ihrer Auflage 3 geführt werden, ohne den Schiebersitz 8 zu berühren.
  • Stellung D zeigt, wie der Schieber auf seiner Auflage 3 aufsitzt, während der Steuerkolben 16 den zum Ringraum I führenden Kanal abschließt und das in dem Ringraum I stehende Fließmittel durch die Überströmkanäle 30 und 16' durch den abführenden Kanal lhl abfließen kann. Bei weiterer Bewegung der Steuerkolbenstange 17 nach rechts füllt sich gemäß der Stellung E der Ringraum II mit Fließmittel. Somit wird der Ringkolben i2 im Ringraum II unter Druck gesetzt und der Schiebersitz 8 fest an die Schieberplatte a gepreßt. In der Schließstellung der Steuerkolben 15 und 16 steht der Ringraum II über den überströmkanal 3 r und den Zwischenraum zwischen Steuerkolben 15 und 16 mit dem Abführungskanal III in Verbindung, so daß die Anpressung des Schiebersitzes 8 an die Schieberplatte 2 nunmehr lediglich durch das Fließmittel selbst in der oben dargestellten Weise erfolgt. Der Absperrschieber ist geschlossen. Nach Aufsitzen der Schieberplatte z auf seiner Auflage 3 führt die in ihrer Bewegung von der Drehung des Handrades ig abhängige Schieberspindel5 lediglich einen toten Hub aus.
  • Das Wesentliche der Erfindung ist also,das Wegziehen des Schiebersitzringes 8 von der Schieberplatte 2 während ihrer Auf- und Abwärtsbewegung unter Zuhilfenahme eines mit Schiebersitzring 8 und Gehäuse i fest verbundenen federnden Metallstulpringes g sowie die Abdichtung mit Hilfe des auf die Schieberplatte 2 und den Metallstulpring g wirkenden Druckes des Fließmittels.
  • Um zu vermeiden, daß sich im Fließmittel befindliche feste Teile auf der Dichtungsfläche des Schiebers niederschlagen, ist die Anbringung einer Abstreifvorrichtung, wie sie in Abb. i mit 29 angedeutet ist, möglich, an welcher der sich bewegende Schieber vorbeistreifen muß. Für wechselnde Richtung des Fließmitteldurchflusses ist die Anbringung eines zweiten erfindungsgemäß bewegten Schiebersitzes möglich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Absperrschieber mit zwangsläufiger Bewegung der Schieberplatte und des Schiebersitzes durch einen gemeinsamen Antrieb, der- zunächst den Schiebersitz löst, dann die Schieberplatte von der Schließstellung in die Üffnungsstellung oder umgekehrt bewegt und dann den Schiebersitz wieder gegen die Schieberplatte drückt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebersitzring (8) einerseits, wie an sich bekannt, mit dem Absperrschiebergehäuse (i) fest durch einen federnden U-förmigen Metallring (g), auf den in der Schließstellung zum Anpressen des Schiebersitzringes (8) der Druck des Fließmittels wirkt, und andererseits mit einem Ringkolben (i2) verbunden ist, der von dem in einem Steuerungsraum (i4) gesteuerten Fließmittel beaufschlagt ist und auf diese Weise den Schiebersitzring (8) bewegt, wobei in an sich bekannter Weise die Bewegung der Spindel (5) des Absperrschiebers zwangsläufig über ein Handrad (ig) die Bewegung der Steuerkolbenstange (z7) auslöst.
DET54291D 1940-09-25 1940-09-25 Absperrschieber Expired DE724916C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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