DE7247427U

DE7247427U - Stopfen fuer keramische becken

Info

Publication number: DE7247427U
Application number: DE19727247427
Authority: DE
Original assignee: GEWERKSCHAFT KERAMCHEMIE
Current assignee: GEWERKSCHAFT KERAMCHEMIE
Priority date: 1972-12-27
Filing date: 1972-12-27
Publication date: 1973-04-12

Description

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Stopfen für keramische Becken

Die Erfindung betrifft einen Stopfen, der mit einem Überdruckventil kombiniert ist.

Bisher war es üblich, keramische Becken mit entweder an- oder eingeformten Überläufen zu versehen. An der Unterseite des Beckens wurden dann üblicherweise Ab- und Überlauf aus keramisch an-oder eingeformten Teilen zusammengeführt. Bei dieser Art der Gestaltung war es dann möglich, den Ablauf mit einem normalen Stopfen zu verschliessen. Beim Füllen des Beckens mit flüssigen Medien erfolgte dann bei einem bestimmten Flüssigkeitsspiegel der Überlauf an der Überlauföffnung durch den Überlauf kanal.

Diese bisherige Ausbildung des Ab- und Überlaufs am bzw. im keramischen Becken ist von der Herstellung des Modells über die Modellform und Einrichtung bis zur Arbeitsform sehr kompliziert und aufwendig. Das gleiche trifft zu für das Gießen in der Arbeitsform und die weitere Bearbeitung des -rohen Werkstückes. Darüberhinaus führt die bisherige Art der Ausbildung von Ab- und überlauf zu Mangeln, die erst sichtbar werden, nachdem der hohe Arbeitsaufwand bei der Formgebung und Bearbeitung erfolcjt und das Werkstück gebrannt ist. Die Zusammenführung des keramisch ausgebildeten Ab- und Überlaufs in der bisherigen Art an der unteren Seite des Werkstücks führt zu herausragenden Formteilen, die wegen der dadurch verursachten Sperrigkeit des ganzen Werkstücks Schwierigkeiten bei Handhabung, Verpackung, Verladung und Transport mit sich bringen. Außsrdem ermöglieht die Anordnung eines Überlaufs an einer bestimmten Stelle nur eine konstante Füllhöhe bis zum Überlauf.

Die Erfindung hat zum Ziel, die Herstellung zu vereinfachen unddie oben geschilderten Nachteile zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Stopfen mit einem Überdruckventil kombiniert ist, vorzugsweise in der Art, aaß das Überdruckventil in den Stopfen eingesetzt wird. Dabei kann die Ausbildung des beweglichen Ventilteils in an

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sich bekannter Weise sowohl als Kegel wie auch als Kugel oder Scheibe erfolgen. Ebenso können dafür verschiedene geeignete Werkstoffe Verwendung finden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in einer Skizze dargestellt und wird wie folgt beschrieben:

Der Stopfen dient zum Verschließen des Auslaufs. Er enthält eine Aussparung zur Aufnahme des Überdruckventils (2), das im Beispielsfalle als Kegel ausgebildet ist. Im Kegel befindet sich eine weitere Aussparung, die eine Feder (3) aufnimmt und gleichzeitig als Federführung dient. An der Unterseite des Stopfens (1) ist ein Bügel (4) angebracht, der eine verstellbare Schraube (5) aufnimmt, die gleichzeitig das Widerlager für die Feder darstellt. Durch das Verstellen der Schraube (5) kann der Gegendruck, der auf die Feder (3) ausgeübt und auf das Ventil übertragen wird, reguliert werden.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die keramische Ausbildung des Überlaufs und Überlaufkanals entfallen kann. Die Zusammenführung von Ab- und Überlaufkanal an der Unterseite des Beckens entfällt. Ebenfalls wird der Arbeitsaufwand bei der Herstellung des Modells, der Modellform, der Einrichtung und der Arbeitsform erheblich verringert. Durch die Vereinfachung des Werkstücks werden die Nachteile vermieden, die vor allem ihre Ursache in der Schwierigkeit der Bearbeitung des früher komplizierten Werkstücks haben. Gleichzeitig entfallen auch die vom Werkstück abstehenden Formteile, welche Handhabung, Verpakkung, Verladung und Transport der Becken bisher erschwert haben. Vorteile ergeben sich weiterhin bei der installation der Becken durch den Wegfall der herausragenden angeformten Teile. Durch die Möglichkeit, den Gegendruck auf das Ventil zu regulieren, können unterschiedliche FOiIhöhen im Becken eingestellt werden.

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Das Ansch'jß stück am Becker für den Anschluß des Ablaufrohrs läßt sich für alle Beckentypen einheitlich gestalten und an eine ge-.normte Rohrweite anpassen.

Selbstverständlich fällt es auch in den Rahmen der Erfindung, das Überdruckventil seitlich neben dem Stopfen anzuordne-n.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Bnsprüche

1. Stopfen für keramische Becken, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (1) mit einem Überdruckventil (2) gekoppelt ist.

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Kombination aus Stopfen (1) und Überdruck·· ventil (2) das Überdruckventil (2) in den Stopfen (.1) eingesetzt ist. ,

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruckventil (2) vermittels einer Feder (3), die auf einer in der Höhe verstellbaren (4) Schraube (5) als Widerlager aufsitzt, auf verschiedene Füllhöhen des keramischen Beckens einstellbar ist.

4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruckventil (2) seitlich neben dem Stopfen (1) angeordnet ist. ,