Selbsttätige Feuerwaffe mit Drehwarzenverschluß und als Laufanhaltesperre
dienendem Kupplungsglied Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Feuerwaffe mit
Drehwarzenverschluß, die mit einer Kupplungsvorrichtung nach Patent 623o65 zur Sicherstellung
des Verriegelungsvorgangs von Lauf und Verschluß im Anschluß an das Vorlaufen des
Verschlußstücks in die verriegelungsgerechte Längslage zum Lauf ausgerüstet ist.
Das Kupplungsglied dient dabei zugleich als Laufhaltesperre. Es ist als schwenkbarer
zweiarmiger Hebel ausgebildet, der durch Eingriff in eine Gehäuserast den Lauf in
einer rückwärtigen Lage sperrt und von einer Steuerfläche des vorlaufenden Verschlußstücks
unter Ausrücken aus der Gehäuserast hinter einen Verschlußvorsprung eingeschwenkt
wird. Eine derartige Form des Kupplungsgliedes hat den Nachteil, daß -bei zu steiler
Ausbildung der sperrenden Anlagefläche ein Ausrücken der Sperre beim Auftreffen
des Verschlusses in Frage gestellt ist und auf diese Weise die Funktion der Waffe
unterbrochen werden kann. Wird die sperrende Stirnfläche der Gehäuserast dagegen
schräger gemacht, um ein sicheres Ausrücken der Laufanhaltesperre zu gewährleisten,
dann kann der Fall eintreten, daß die Sperre schon durch den Druck der Rohrvorholfeder
,allein aus der Gehäuserast herausgeschoben wird und der Lauf nach vorn geht, ehe
der Verschluß zu ihm wieder aufgelaufen ist. Ein Ausbleiben der Verriegelung ist
dann die Folge.
Die Erfindung hilft dem der bekannten Ausbildung
eigenen Mangel ab. Danach wird das Kupplungsglied als ein im Lauf oder in' einer
damit verbundenen Hülse quer verstellbarer Schieber ausgebildet, der in der Sperrlage
in eine Gehäuserast mit senkrechter Anlagefläche eingreift. Beim Auftreffen des
Verschlusses wird der Schieber durch einen mit ihm in Wirkungsverbindung stehenden
Hebel aus der den Lauf anhaltenden Sperrlage ausgerastet und in die Kupplungslage
für die verriegelungsgerechte gegenseitige Längseinstellung von Lauf und Verschluß
gebracht.Automatic firearm with twist lock and as a barrel stop
Serving coupling member The invention relates to an automatic firearm with
Rotary stud lock with a coupling device according to patent 623o65 for securing
the locking process of barrel and breech following the advance of the
The locking piece is equipped in the longitudinal position to the barrel that is suitable for locking.
The coupling member also serves as a stop lock. It's as a pivotable
formed two-armed lever, which engages in a housing notch the barrel in
a rear position and locks from a control surface of the leading closure piece
swiveled in behind a locking projection while disengaging from the housing latch
will. Such a shape of the coupling member has the disadvantage that -in too steep
Formation of the locking contact surface a disengagement of the lock upon impact
of the breech is in question and in this way the function of the weapon
can be interrupted. If the locking face of the housing section is against it
made more inclined to ensure safe disengagement of the barrel stop lock,
then it can happen that the lock has already been released by the pressure of the rebar spring
, alone is pushed out of the housing notch and the barrel goes forward before
the lock has run back to him. Failure to lock is
then the consequence.
The invention helps that of the known training
own lack. Thereafter, the coupling member as one in the run or in 'one
associated sleeve formed transversely adjustable slide, which is in the blocked position
engages in a housing section with a vertical contact surface. When the
The slide is closed by a function connected to it
Lever disengaged from the locked position and into the clutch position
for the interlocking mutual longitudinal adjustment of barrel and bolt
brought.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.In the drawing, the invention is shown by way of example.
Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch die für die Erfindung maßgeblichen
Teile in der vorderen Endstellung der Waffe.Fig. I shows a longitudinal section through the essential for the invention
Parts in the front end position of the weapon.
Fig. a zeigt einen entsprechenden Schnitt bei zurückgelaufenem und
gesperrtem Lauf. Mit dem im Waffengehäuse a gleitend gelagerten Lauf b ist durch
Bajonettverschluß bi, b. die Verriegelungshülse c drehbar verbunden. Der Lauf steht
in bekannter Weise unter der Wirkung einer nicht gezeichneten Laufvorholfeder. Mit
der Verriegelungshülse c ist durch Bajonettverschluß die Kupplungshülse cl drehbeweglich
verbunden, in deren hinterem schuhartigem Fortsatz c,, der durch die Feder d, belastete
Steuerhebel d gelagert ist. Dieser greift mit einem Arm dz in die Ausnehmung eines
Querschiebers d3 ein, der in einer Aussparung der Kupplungshülse cl verschiebbar
ist. Der Verschluß e weist zur Zusammenarbeit mit den Drehwarzen c, der Verriegelungshülse
c die Verriegelungswarzen e1 auf und besitzt ferner die Schultern e2 und e; zur
Zusammenarbeit mit der Kupplungs- bzw. Sperreinrichtung d, d3. Das Gehäuse
a weist am Vorderende einer Ausnehmung a. eine Rast a3 auf, die senkrecht
zur Vorlaufrichtung des Rohrs b und der mit ihm verbundenen Teile e, cl, c. steht
und mit der die Sperrfläche d4 des Schiebers d3 zusammenarbeitet.Fig. A shows a corresponding section with run back and locked barrel. With the barrel b slidingly mounted in the weapon housing a, bayonet lock bi, b. the locking sleeve c rotatably connected. The barrel is in a known manner under the action of a barrel recoil spring, not shown. The coupling sleeve cl is rotatably connected to the locking sleeve c by a bayonet lock, in the rear, shoe-like extension c 'of which the control lever d loaded by the spring d is mounted. This engages with an arm dz in the recess of a transverse slide d3, which is displaceable in a recess of the coupling sleeve cl. The closure e has the locking lugs e1 for cooperation with the rotating lugs c, the locking sleeve c and also has the shoulders e2 and e; for cooperation with the clutch or locking device d, d3. The housing a has a recess a at the front end. a latch a3 which is perpendicular to the direction of advance of the tube b and the parts e, cl, c connected to it. stands and with which the blocking surface d4 of the slide d3 cooperates.
Im Augenblick des Abschusses befinden sich die Teile vorn in der in
Fig. i gezeichneten Lage. Bei dem nun folgenden gemeinsauren Rücklauf von Lauf
b und Verschluß e
wird durch Kurven und Rollen in bekannter Weise die
Verriegelungshülse c verdreht und gibt auf diese Weise den Verschluß e frei. Nachdem
das Ganze so weit zurückgelaufen ist, daß der Schieber d-, Stirnfläche a3 überläuft,
stellt die Feder dl den Hebel d in dem Maße um, wie dies die Schultere, des sich
vom Lauf b trennenden Verschlusses e
zuläßt. Dadurch tritt der Schieber
d3 aus dem Bereich der Schultere., zurück, gibt so den Verschluß e vollends frei
und tritt mit seiner Sperrfläche d4 hinter die Gehäuserasta.;. Ein geringes Spiel
der Teile d, d, zwischen den Schultern e. und e3 ist zu diesem Zweck notwendig.
Auf diese Weise wird der Lauf b gesperrt, während der Verschluß e seinen Weg nach
hinten allein fortsetzt. Ein selbsttätiges Austreten des Schiebers d3 aus der Laufanhaltestellung
(Fig. z ) ist durch die zur Bewegungsrichtung des Laufs b senkrecht stehenden Sperrflächen
a3, d4 unmöglich. Erst beim Wiedervorlaufen des Verschlusses e und Auftreffen seiner
Schulter e3 auf den Hebel d wird dieser in die Lage geschwenkt, in der der Schieber
d3 aus der Gehäuseausnehmung a. herausgehoben ist, wobei er sich hinter die Schultere.
des Verschlusses e legt und die kupplungsgerechte Längslage von Verschluß e und
der Verriegelungshülse c bzw. Lauf b damit selbsttätig sichert. Bei dem gemeinsamen
Vorlauf in die vordere Endlage erfolgt dann die Verriegelung durch Verdrehen der
Hülse c mittels Kurven und Rollen.At the moment of firing, the parts in front are in the position shown in FIG. In the now following common return of barrel b and lock e , the locking sleeve c is rotated by curves and rollers in a known manner and in this way releases the lock e. After the whole thing has run back so far that the slide d, end face a3 overflows, the spring dl adjusts the lever d to the extent that the shoulder of the bolt e separating from the barrel b allows. As a result, the slide d3 moves out of the area of the shoulder. A slight play of parts d, d, between the shoulders e. and e3 is necessary for this purpose. In this way, the barrel b is blocked, while the breech e continues its way to the rear alone. An automatic exit of the slide d3 from the stopping position of the barrel (FIG. Z) is impossible due to the blocking surfaces a3, d4 which are perpendicular to the direction of movement of the barrel b. Only when the fastener e moves forward again and its shoulder e3 hits the lever d, the latter is swiveled into the position in which the slide d3 leaves the housing recess a. is lifted out, being behind the shoulder e. of the lock e and the coupling-compatible longitudinal position of the lock e and the locking sleeve c or barrel b thus automatically secures. With the common advance into the front end position, locking then takes place by rotating the sleeve c by means of cams and rollers.