DE7234861U - Gießrinne - Google Patents

Gießrinne

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Publication number
DE7234861U
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DE
Germany
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channel
filling chamber
casting
transformer
casting channel
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Expired
Application number
DE7234861U
Other languages
English (en)
Inventor
4322 Sprockhövel Kraft Hausherr KG
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KRAFT HAUSHERR KG
Original Assignee
KRAFT HAUSHERR KG
Publication date
Publication of DE7234861U publication Critical patent/DE7234861U/de
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  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Gießrinne, welche aus einer Füllkammer, der eigentlichen Gießrinne sowie einem Transformator besteht, wobei Füllkammer und Gießrinne durch kurzgeschlossene Sekundärwicklung des Transformators darstellende Schmelzrinnen miteinander verbunden sind.
Eine Gießrinne der vorgenannten Art ist durch die deutsche Patentschrift 1 483 117 bekannt. Bei dieser Ausführungsform sind die die sekundäre Schleife bildenden Schmelzrinnen durch eine in die Gießrinne eingesetzte Zwischenwand in Richtung auf den Ausguß hin verlängert. Der Transformator ist senkrecht angeordnet, wobei die Schmelzrinne um den Transformator herumgeführt ist. Diese bekannte Gießrinne ermöglicht eine kontinuierliche Arbeitsweise, nicht aber einen diskontinuierlichen Betrieb, weil dann der Schmelzfuß unterbrochen ist.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Gießrinne der eingangs genannten Art zu schaffen, welche in einfacher Weise herzustellen und zu betreiben ist und darüber hinaus eine Arbeitsweise sowohl im kontinuierlichen als auch im diskontinuierlichen Betrieb ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Transformator an der Füllkammer horizontal und der eigentliche Schmelzkanal in der Füllkammer vertikal angeordnet sind, wobei die Füllkammer durch eine Trennwand in zwei Kammern unterteilt ist und die Trennwand im oberen Bereich einen Durchtrittskanal aufweist. Diese Ausführungsform bringt es mit sich, daß in Arbeitsstellung der Gießrinne der sekundäre Fluß über die zwei Kammern der Füllkammer und über die Schmelzrinnen der Gießrinne aufrechterhalten bleibt. Wird die Gießrinne aus der horizontalen Arbeitsstellung gekippt, beispielsweise um ein Maß von 30 Grad, führt die eigentliche Gießrinne kein Metall mehr, jedoch schließt sich der induktive Fluß über die Verbindung in der Trennwand sowie den vertikalen Schmelzkanal in der Füllkammer. Dadurch eignet sich diese Vorrichtung auch für diskontinuierliches Vergießen, aber ebenso auch für kontinuierliches Gießen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, in einem größeren Vorratsbehälter Metall vorzuschmelzen und dann zu vergießen. Dies umso mehr, als mit der vertikalen Schmelzkanalanordnung wegen des thermischen Auftriebes im Bereich der Füllkammer ein größerer Schmelzeffekt erzielt werden kann.
Es ist bekannt, daß die Gießtemperatur von Metallen so niedrig als möglich gehalten werden soll, d.h. in einem solchen Bereich, daß das Vergießen selbst im Formen oder Kokillen noch gewährleistet ist. Dieses garantiert nicht nur eine höhere Metallqualität, sondern bei größeren Mengen auch eine große Ersparnis an aufzuwendender Heizleistung. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet nunmehr die Möglichkeit, geringe Mengen Metall in der Füllkammer so zu erhitzen, das alle Komponenten der Gießrinne einen einwandfreien Metallfluß gewährleisten, um dann, wenn das Metall fließt, Metall in großer Menge, aber mit niedrigerer Temperatur, nachfließen zu lassen.
Aufgrund dieser Technik läßt sich eine beliebige Anzahl Abstiche im Bereich der Gießrinne anbringen. Die Gießrinne selbst kann geschlossen oder offen sein, vorzugsweise mit einer Auskleidung aus nichtnetzendem Material, versehen sein. Außerdem ist eine Beaufschlagung mit einem inerten Gas, zumindestens im Bereich der Abzugsventile, sofern der andere Rinnenbereich geschlossen ist, möglich.
Hierdurch wird ein weiterer Wärmeeffekt, insbesondere im Bereich der Ventile, erzielt. Die Ventile bestehen aus Metall, einer Metallegierung oder aber auch aus keramischem Material.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 die eigentliche Gießrinne im Schnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht der Gießrinne mit Füllkammer, Fig. 3 eine Draufsicht der Fig. 2 und Fig. 4 eine Seitenansicht der Gießrinne mit Füllkammer in gekippter Stellung.
Mit A ist die Füllkammer, mit B die eigentliche Gießrinne und mit C der Niederfrequenztransformator bezeichnet. Die Stahlkonstruktion 1 bildet den äußeren Mantel der Gießrinne B, innerhalb welchem die feuerfeste Auskleidung 2 angebracht ist.
In der feuerfesten Auskleidung 2 sind die Gießrinnen 4a, vorgesehen, deren Wandungen aus nichtnetzendem Material 2a bestehen.
Der Transformator 3 ist ein Niederfrequenztransformator mit sekundärer Schmelzrinne 4. Die verlängerten Sekundärkanäle der Gießrinne B sind mit 4a bezeichnet.
Die Gießrinne B besitzt Ausgüsse 5, die in beliebiger Anzahl vorgesehen sein können.
Der Transformator C ist an der Vorratskammer A horizontal angeordnet und der Schmelzkanal 4 in der Füllkammer vertikal.
Die Füllkammer A ist durch die Trennwand 6 in zwei Kammern unterteilt. Im oberen Bereich der Trennwand 6 ist ein Durchtrittskanal 10 vorgesehen, welcher die beiden Kammern miteinander verbindet. Die Trennwand 6 besteht aus feuerfestem Material, welche die beiden Kammern elektrisch voneinander trennt. Die Füllkammer 7 besitzt einen Ausguß für die völlige Entleerung. Mit 8, 9 sind Öffnungen für die Zuführung von Schutzgas bezeichnet. Der Durchtrittskanal 10 dient bei gekippter Vorrichtung, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, d.h. also mit leerer Gießrinne B, zur Aufrechterhaltung des magnetischen Flusses in der Füllkammer A.
Die Abdeckungen der Füllkammer A und der Entnahmestellen in der Gießrinne sind mit 11 bezeichnet.
Der Einguß des zu vergießenden Metalls erfolgt in die Füllkammer A, und zwar in der hochgekippten Stellung, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist. In dieser Lage schließt sich der sekundäre Stromkreis über den vertikalen Schmelzkanal 4 und den Durchtrittskanal 10. Das Metall kann nach Bedarf überhitzt werden. Wird die ganze Vorrichtung in die horizontale Arbeitsstellung zurückgekippt, so wird die Verbindung über den Durchtrittskanal
10 unterbrochen und das Metall bzw. der Stromkreis wird über die verlängerten Sekundärkanäle 4a in der Gießrinne B geschlossen. Über den Ofentransformator C, welchem ein Regeltransformator vorgeschaltet ist, kann die Anordnung beliebig mit einer Leistung beaufschlagt werden.

Claims (4)

1.) Gießrinne, welche aus einer Füllkammer, der eigentlichen Gießrinne sowie einem Transformator besteht, wobei Füllkammer und Gießrinne durch die kurzgeschlossene Sekundärwicklung des Transformators darstellende Schmelzrinne miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator (C) an der Füllkammer (A) horizontal und der eigentliche Schmelzkanal (4) in der Füllkammer (A) vertikal angeordnet sind, wobei die Füllkammer (A) durch eine Trennwand (6) in zwei Kammern unterteilt ist und die Trennwand (6) im oberen Bereich einen Durchtrittskanal (10) aufweist.
2.) Gießrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchtrittskanal (10) an einer Seite der Trennwand (6) vorgesehen ist.
3.) Gießrinne nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die metallführenden Teile mit nichtnetzendem Material (2a) ausgekleidet sind.
4.) Gießrinne nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Füllkammer (A) Abstichöffnungen (5) der Gießrinne (B) von oben und von unten mit einem inerten Gas beaufschlagt sind.
DE7234861U Gießrinne Expired DE7234861U (de)

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DE7234861U true DE7234861U (de) 1973-12-06

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