DE722952C

DE722952C - Sich ueberlappende Zweischichtendrehstromwicklung

Info

Publication number: DE722952C
Application number: DES138841D
Authority: DE
Inventors: Siegfried Liesmann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1939-10-08
Filing date: 1939-10-08
Publication date: 1942-07-24

Description

Sich überlappende Zweischichtendrehstromwicklung Es ist bekannt, bei sich überlappenden Zweischichtendrehstromwicklungen alle Phasen in gleichem Wickelsinn einzulegen. Die Zahl der nach Einlegen der Wicklung herzustellenden Verbindungen wird im wesentlichen bestimmt durch die Polzahl der elektrischen Maschine. So ergeben sich z. B. für eine vierpolige Maschine mit jeweils 3 Spulen je Pol und Phase 24 freie Leiterenden. Hiervon werden 6 für die Kabelanschlüsse benötigt, während aus den restlichen 18 freien Enden g Verbindungen hergestellt werden müssen, wovon 6 freie Leiterenden für 3 Verbindungen außen am Ständer, d. h. am Nutengrund, liegen: Die übrigen 12 freien .Leiterenden für die letzten 6 Verbindungen treten innen im Bereich der Ständerbohrung an den Nutenfenstern aus der Wicklung aus. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Zahl der herzustellenden Verbindungen nach Möglichkeit herab zusetzen.
Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß die Spulengruppen je Pol und . Phase fortlaufend nebeneinander in die Ständernuten eingebracht werden, und daß die Spulengruppen zweier Phasen in gleichem Wickelsinn, die der dritten Phase hingegen in entgegengesetztem Wickelsinn geschaltet werden. Bei Beachtung dieser Lehre kann erheblich an Arbeitszeit eingespart werden, und zwar nicht nur beim Wickeln der Spulen, sondern vor allem auch beim Schalten der eingelegten Wicklung.
Des weiteren wird eine Ersparnis an Material erzielt und die Zahl der Fehlerquellen infolge der verringerten Anzahl der Verbindungen herabgesetzt. Letzterem Umstand ist besondere Bedeutung beizumessen, wenn es sich um Wicklungen aus Aluminiumdraht handelt.
Der in der Erfindung vorgeschlagene entgegengesetzte Wickelsinn für eine der Phasen erleichtert nicht nur das Einlegen der Wicklung, sondern hierdurch entfallen auch sämt= liche Verbindungen im Bereich der Ständerbohrung, wenn 2 Spulengruppen zusammenhängend gewickelt sind. Sind jedoch alle q. Gruppen in einem Zuge gewickelt, so entfallen außer den eben erwähnten Verbindungsstellen auch noch die 3 außenliegenden, so daß also nur die Kabelanschlüsse hergestellt werden müssen.
Die Wicklung nach der Erfindung soll an Hand des in der Zeichnung dargestellten Schaltschemas an einem Ausführungsbeispiel für einen vierpoligen Drehstrommotor mit 3 Spulen je Pol und Phase näher erläutert werden. Die 2 Phasenstränge zi-x und v-y sind, wie bisher üblich, in gleichem Wickelsinn eingelegt. Die dritte Phase w-z ist nach der Erfindung in entgegengesetztem Sinne eingewickelt. Würde die letzte Phase ebenfalls in gleichem Sinne eingebracht werden, dann müßten noch die 3 in der Zeichnung punktiert dargestellten Verbindungen 1, 2, 3 hergestellt werden, wobei das eine Ende dieser Phase dann an der ebenfalls punktiert gezeichneten Stelle z austreten würde. Mit q., s, 6 sind die 3 einzigen herzustellenden, außen am Nutengrund liegenden Verbindungen bezeichnet für den Fall, daß nur 2 Spulengruppen zusammenhängend gewickelt sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: x. Sich überlappende Zweischichtendrehstromwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulengruppen je Pol und Phase fortlaufend nebeneinander in die Ständernuten eingebracht und die Spulengruppen zweier Phasen in gleichem Wickelsinn, die der dritten Phase hingegen in entgegengesetztem Wickelsinn geschaltet werden.
2. Zweischichtendrehstromwicklung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulengruppen je Pol und Phase entweder aus Spulen gleicher Weite oder aber aus Spulen verschiedener Weite bestehen.
3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Spulengruppen zusammenhängend gewickelt und in die Ständernuten eingebracht werden. q.. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Gegenschaltung der einen Phase sämtliche freien Schaltenden der Wicklung derart im Ständer angeordnet werden, daß sie aus den Spulenseiten austreten, die am Nutengrund liegen.