DE7222305U - Vorgefertigte kompaktanlage fuer biologische oder chemische abwasserbehandlung - Google Patents

Vorgefertigte kompaktanlage fuer biologische oder chemische abwasserbehandlung

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DE7222305U
DE7222305U DE19727222305 DE7222305U DE7222305U DE 7222305 U DE7222305 U DE 7222305U DE 19727222305 DE19727222305 DE 19727222305 DE 7222305 U DE7222305 U DE 7222305U DE 7222305 U DE7222305 U DE 7222305U
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Description

Kompaktanlage für biologische oder chemische Abwasserbehandlung
Die Erfindung betrifft eine Kompaktanlage für biologische
oder chemische Abwasserbehandlung.
Es ist bekannt, daß zur biologischen Reinigung von Abwasser
| kreisförmige Becken verwendet werden, die durch eine Trenn-
wand in einen zentrisch gelegenen Belüftungsraum und einen,
den Belüftungsraum ringförmig umgebenden Hachklärraum unterteilt sind. Die Trennwand ist dabei so angeordnet, daß sich der Kachklärraum nach oben erweitert. Die Belüftung erfolgt wahlweise durch Druckluft oder mit Hilfe von Belüftungskreiseln, die in Steigrohren angeordnet sind. Infolge der
Uachteile, die mit dar Druckbelüftung in zylindrischen
E^cken verbunden sind, wird die Kreiselbelüftung bevorzugt .
Ein wesentlicher Nachteil der bisher bekannten Einrichtungen zur biologischen Abwasserbehfendlung besteht darin, daß
die Belüftungskreisel mit einer Umdrehungszahl von ca.
50 bis 200 U/min arbeiten und somit ein Getriebe erfordern. Desweiteren muß auf Grund dar Abmessungen und Gestaltung
der bisher eingesetzten Kreisel jede Anlagengröße mit einem speziellen Kreisel ausgerüstet werden, wobei der Og ~ Eintrag damit nur in verhältnismäßig engen Grenzen variiert
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werden kann= Dadurch, ist nur eine begrenzte Eineatzmöglichkeit derartiger Anlagen gegeben.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß durch die Wirkungsweise des Kreisels im Steigrohr eine aufwärtsgerichtete und im Belüftungsraum eine abwärtsgerichtete Wasserbewegung erzeugt wird, wodurch der Eontakt des Wassers mit der Luft auf den Versprühvorgang begrenzt bleibt.
Ferner kann als Folge der Trennwand zwischen Belüftungsraum und Uachklärraum der Schwimmschlamm im Nachklärraum nur mit zusätzlichen Einrichtungen und entsprechenden Aufwandes in den Belüftungsraum zurückgeführt werden.
Zweck der Erfindung ist es, eine Kotaß&ktanlage zu schaffen, die zur biologischen und chemischen Abwasserbehandlung geeignet ist.
Me Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Kompaktanlage zu? Abwasserbehandlung zu entwickeln, durch die ohne Zusatzeinrichtung ein großer Wasser - Luft - Kontakt erreicht wird und damit einen hohen 0« - Eintrag gewährleistet, sowie ohne zusätzliche getriebetechnische Einrichtungen arbeitet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gel&st, daß die Kompaktanlage aus einem bereite bekannten kreisförmigen Becken besteht, das eine den Innenraum in einen zentrisch gelegenen Belüftungsraum und einen Nachklärraum teilende Trennwand aufweist, wobei in dem Belüftuagsraum ein an sich
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bekanntes Steigrohr vorgesehen ist. In dem Steigrohr befindet eich eis, eine abwärts gerichtste Wasserbewegung erzeugender hochtourig laufender Kreisel· Unter dem Kreisel ist eine Venturitineohnürung vorgesehen.
Xn dem Belüftungsraum befinden sich mehr er·, an sieh be* kannte Saugrohre» die te« Steigrohr sternförmig mit dem Nachklärraum verbinden. Diese Saugrohr· sind zu dem Steig* rohr hin an sich bekannt geneigt und in etwa halber Höhe des Belüftungsrohr·« angeordnet, wobei dl« Saugrohre unterhalb der 7eniürieiäseimi&üag 1» das Steigrohr Suade«,
Im HaobJclärraum 1st eine, den Schlammspiegel begrenzende, durch ein senkrecht stehendes Leitblech gebildete, an eich bekannte, ringtJrmige Schlammtasohe vorgesehen. Am unteren Ende der Trennwand befindet sich eine ringförmige Öffnung,
In dem Steigrohr sind oberhalb das Kreisel· mehrere, die Strömungeführung beeinflussende Leitblech· angebracht·
Auf dem waagerechtes Oberteil der Srennwaad sind mehrere, der SchwiBmechlaanabfShrung dienende öffnungen vergesehen«
Ia der Zeichnung ist ein Asteführuagsbeiaplel der dargestellt.
Dae au behandelnde Äbwaaser wird dem BelSftungaraum 1 durch •in· Bohrleitung ««geführt. Die Belüftung dee AbwaeaerB ex^elgt mit Hilf· eines hochifottrigen B*lüftungsaggre* gate»,
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das aus Elektromotor 4« Welle 3 und. Laufrad 5 besteht· Mit Hilfe des Laufrades wird eine Absenkung des Wasserspiegels im Bereich des Leitrohres 6 erreicht. Durch die mit diesem Vorgang verbundene ständige Erneuerung der Grenzfläche Luft - Wasser und durch die sich ausbildende Trombe wird der zum biochemischen Abbau erforderliche Sauerstoff in das Abwasser eingetragen; Dae Abwasser erhält durch das Belüftungsaggregat im Leitrohr eine abwärts gerichtete Bewegung und im Belüftungeraum eine Aufwärtsbewegung· Diese, den bisher üblichen Verfahren entgegengerichtete Wasserbe- . wegiing ermöglicht einen längeren Kontakt zwischen eingetragene.» Luftblasen und, dem Abwasser und damit einen größeren Og- Eintrag. Zudem erhöhen die jM Leitrohr befindlichen Vorrichtungen zur Strömungsführung 7 den Belüftungseffekt· Infolge der durch den Kreisel erzeugten Plieflbewegang zur Beckenmitte wird der auf der Oberfläche des Hachklärraumes -■ befindliche Schwimmschlamm durch Öffnungen 8 der Tauchwand 3
wieder in den Belüftungsraum befördert und den Reaktions- ^„ ■>; kreislauf ernetffc zugeführt.
Bas gereinigte Wasser tritt durch die ringförmig« Öffnung 11 in dea Eachklärramm 10. Hier erfolgt die Abtrennung des vom gereinigten Abwasser mitgeführten Schlammes· Dieser sinkt auf Grund der Schwerkraft zu Boden, gelangt durch die öffnung Ii la den Belüftungeraum mad trägt erneut zum Relnigttngaproseß b^i.
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Abwasserstöße können die Rückführung des Schlammes aus dem Nachklärraum 10 behindern un,1 zur Austragung von Belebtschlamm über die Ablaufrinne 12 des Nachkiärraumes führen. Aus diesem Grunde wird ein zusätzlicher Schlammkreislauf eingeführt. Mit Hilfe einer Einschnürung 13 wird im Leitrohr 5 ein Unterdruck erzeugt, der den im Nachklärraum befinlichen Schlamm aus einer den Schlammspiegel begrenzenden Schlammtasche 4 über Saugrohre 15 wieder in das Steigrohr befördert. In Abhängigkeit vom Umfange der Einschnürung kann die Mfcnge des zurückzuführenden Schlammes verändert und den Zuflußschwankungen angepaßt werden·
Auf Grund der relativ höhen Dr-ensahlen der Belüftungsaggregate führen bereite beringe Änderungen des Laufraddurchmessers zu erheblichen Leistungsabweichungen.. Es entsteht demzufolge die Möglichkeit, durch den Austausch der Laufräder und der Motore>die Anlage für verschiedene Abwasserbelastungen und auch zur aeroben Schlammstabilisierung einzusetzen. Heben dieser universellen Anwendungsmöglichkeit als Belebungsverfahren ist ein Einsatz der Anlage zur chemischen Abwasserbehandlung möglich. Das Steigrohr 6 übernimmt in diesem Falle die Funktion einer Mischzone, der Belüftungsraum 1 wird zur Rekktionszone. Die Funktion des Uachklärraumes IO und der Schlammrückfünrung 13,14,15 bleiben erhalten. Die Rückführung des Schlammes dient der Verringerung des Chemikalienzusatzes und der Schaffang von Kontaktflächen.
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Claims (1)

e V^n s ρ r Ü c h e
1. Kompaktanlage für biologische und chemische Abwasserbehandlung, die aus einem kreisförmigen Becken, das durch eine Trennwand in einen zentrisch gelegenen Belüftungsraum und einen Nachklärraum unterteilt ist, besteht, wobei in dem Belüftungsrohr ein Steigrohr vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Steigrohr (6) ein, eine abwärts gerichtete Wasserbewegung erzeugender hochtourig laufender Kreisel (5) sowie unter, dem Kreisel (5) eine Venturieinschnürung (13) vorgesehen ist, und daß desweiteren mehrere, der Hachklärraum (10) mit dem Steigrohr (6) verbindende an sich bekannte Saugrohre (15) und am unseren Ende der Trennwand zwischen Belüftungnraum (1) und Nachklärraum (10) eine ringförmige.Öffnung (11) vorgesehen isi.
2· Kompaktanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Steigrohr (6) oberhalb des Kreisels (5) mehrere die Strömungsführung beeinflussende Leitbleche (7) angebracht sind.
3, Kompaktanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, - daß auf dem oberen waagerechten Teil der Trennwand mehrere, der SchwimmscbJaiiaBabführuiag dienend« Öffnungen (8) vorgesehen sind·
722230111.1.71
DE19727222305 1972-06-15 1972-06-15 Vorgefertigte kompaktanlage fuer biologische oder chemische abwasserbehandlung Expired DE7222305U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0027911A1 (de) * 1979-10-02 1981-05-06 Union Carbide Corporation Vorrichtung zum Begasen einer Flüssigkeit
EP0027912A1 (de) * 1979-10-02 1981-05-06 Union Carbide Corporation Vorrichtung zum Begasen einer Flüssigkeit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0027911A1 (de) * 1979-10-02 1981-05-06 Union Carbide Corporation Vorrichtung zum Begasen einer Flüssigkeit
EP0027912A1 (de) * 1979-10-02 1981-05-06 Union Carbide Corporation Vorrichtung zum Begasen einer Flüssigkeit

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