DE7209884U - An den Fuß des Trägers angepaßter Skischuh - Google Patents

An den Fuß des Trägers angepaßter Skischuh

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DE7209884U DE19727209884D DE7209884DU DE7209884U DE 7209884 U DE7209884 U DE 7209884U DE 19727209884 D DE19727209884 D DE 19727209884D DE 7209884D U DE7209884D U DE 7209884DU DE 7209884 U DE7209884 U DE 7209884U
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B5/00Footwear for sporting purposes
    • A43B5/04Ski or like boots
    • A43B5/0405Linings, paddings or insertions; Inner boots

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Patentanwälte DlpUng, R. BKEτζ «en. Dlpl.-Ing. K. LAMPRECHT Diving R ö K Xl Z
Diving, R, gj t: (2 y 7 jr , «-Λ
β MO η oh a η 22, Slolnedorf.i.'iO *' " ' '■ " ' SdOt 1 & ΜΙϊΙ 1973
Π 72 09
An den Fuß des Trägers angepaßter Skischuh
Die Neuerung betrifft einen Skischuh mit einer harten Außenschale, einer den Fuß des Trägers fest umschließenden weichen Innenwand und einer weichelastischen Polsterung aus einem Reaktionsschaum zwischen der Außenschale und der Innenwand.
Zur Anpassung von Skistiefeln an den Fuß des Trägers ist ein Verfahren bekannt, nach welchem nach Hineinstellen des Trägerfußes in den Stiefel ein Reaktionsschaum in die Hohlräume zwischen zwei Schichten eines Tnnenschuhes eingebracht wird, wobei der Zwischenraum zwischen der innersten weichelastischen Wand des Schuhes und der äußeren harten Wand durch den expandierenden Schaum unter einer bestimmten Druckentwicklung aufgefüllt und die Innenwand an den Trägerfuß angepreßt wird.
In der Praxis, insbesondere nach mehr-monatigem Gebrauch eines auf diese Weise hergestellten Skischuhes, hat es sich jedoch gezeigt, daß die Polsterqualität des im Sportgeschäft von Hand gemischten und eingepreßten Schaumstoffes nachläßt, so daß aufgrund der beim Skifahren häufig zu verzeichnenden Dauerbelastung ein sicherer und fester Sitz des Skischuhes nicht mehr gewährleistet ist. Dies hat die unangenehme Folge, daß die im Sportgeschäft am Trägerfuß eingepaßten Stiefel trotz anfänglich sehr guten Sitzes nach etwa einer Skisaison zu groß werden.
Eine beträchtliche Anzahl derartiger Skistiefel mit losem Sitz mußten von den Herstellerfirmen zurückgenommen bzw. durch Lieferung eines neuen Innenschuhes und nochmaliges Ausschäumen wiederhergestellt werden.
Der Grund für diesen wesentlichen Nachteil der nach dem bekannten Verfahren eingeschäumten Skistiefel liegt in der Handmischung der Komponenten des Reaktionsschaumes, wie sie im Sportgeschäft zwangsläufig vorgenommen werden muß, sowie in den jeweils geänderten Ausschäum-Verhältnissen. Nur wenn diese Komponenten a.uf einer geeigneten Maschine gemischt werden, wobei Mischerdrehzahl, Komponententemperatur und Komponentendruck sehr genau eingehalten werden, können Polsterschäume mit einwandfreier Dauerelastizität erzeugt werden. Wegen des erheblichen technischen und wirtschaftlichen Aufwandes ist diese Möglichkeit in Sportgeschäften kaum gegeben.
Ein weiterer Nachteil dieses direkten Ausschäumverfahrens folgt aus der Notwendigkeit, daß der Träger während des Einspritzens und des Aushärtvorganges unbeweglich in einer durch die .harte Außenwand des Skischuhes vorgegebenen, äußerst unbequemen Stellung verharren muß, wobei das Ausschäumen nur von sachkundig ausgebildetem Personal vorgenommen werden kann. Ein •««gezwungenes Stillstehen in unbequemer Lage führt jedoch häufig zu unbewußten Reaktionsbewegungen des Fußes und dadurch zu einem unerwünschten Aufweiten des erst halbfesten Schaumes. Wegen der ungünstigen Ausschäumbedingungen in den Sportgeschäften ist es darüber hinaus äußerst schwierig, den Fluß des eingespritzten Schaummaterials so zu steuern, daß die entsprechenden Fußpartien in optimaler Weise von der Polsterung umschlossen werden, d.h. daß die Polsterschicht in bestimmten Bereichen dicker (z.!3. Kersenbett) und in anderen (Knöchelpartie) weniger dick ausgebildet wird.
Ferner ist ein Skischuh bekannt (DT-OS 2 020 6R6), bei dem ein gesonderter Innenschuh aus einem einstückig geschäumten Kunststoff bei Bedarf in eine harte Außenschale eingesetzt bzw. herausgenommen wird. Für die jeweils gleiche Größe einer Außenschale können Innenschuhe eingesetzt werden, die an unterschiedlich breite, hohe oder große (Zwischengrößen) Füße der Jeweiligen Träger angepaßt sind. Diese Anpassung wird durch die Verwendung fein abgestufter Leistengitßen- bzw. formen bei der Herstellung des Innenschuhs unter betriebsmäßig optimalen Bedingungen erreicht. Da jedoch zwischen dem Innenschuh und der Außenschale keine feste Verbindung besteht, wird dieser bekannte-Skischuh insgesamt weniger fest und genau am Fuß anliegen. Darüber hinaus ist die Herstellung eines solchen Skischuhes wesentlich aufwendiger, de> mehrere, wirkungsmäßig einander zugeordnete TMIe in unterschiedlichen Verfahrensgängen hergestellt werden müssen.
Aufgabe der Neuerung ist es, einen Skischuh der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem der unter genau definierten Bedingungen hergestellte Reaktionsschaum in den verschiedenen Fußpartien optimal verteilt und von gleichmäßiger Struktur ist.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das unter optimalen Bedingungen maschinell hergestellte und eingespritzte Reaktionsschaum-Polster die Hohlräume zwischen der auf unterschiedlich geformten Leisten aufgezogenen Innenwand und der Außenschale vollständig ausfüllt.
Zur Herstellung eines solchen Schuhes werden in die Außenschale ein der gewünschten Trägerfußform entsprechender Leisten eingesetzt, der kleiner ist als der Stiefelinnenraum, die unter optimalen Bedingungen maschinell gemischten Reaktionsschaum-
Komponenten In die Hohlräume eingespritzt, wobei sich die elastische Innenwand unter dem Druck des expandierenden Schaumes an den Leisten anlegt und damit die Negativform des Trägerfußes annimmt. Dabei können in Außenschalen derselben Größe verschieden geformte Leibten vor dem Ausschäumen eingebracht werden, so daß Skistiefel von gleicher Außengröße den unterschiedlichen Größen oder Breiten der Trägerfüße angepaßt sind.
Dieses Herstellungsverfahren hat den entscheidenden Vorteil, daß das Mischen der schaumbildenden Komponenten unter genau fixierten Bedingungen maschinell durchgeführt werden kann, mit dem Ergebnis, daß die Polsterschichten im Schuh eine außerordnetlich große Dauerelastizität aufweisen und plastische Verformungen auch nach längerem Gebrauch nicht mehr eintreten. Ferner ist die Möglichkeit gegeben, den Schaumstoff über verschiedene feine Bohrungen in der Außenhaut in die jeweils erwünschten Zonen gezielt einzuspritzen, was eine außerordentlich günstige Verteilung der Polsterung zur Folge hat. Nach Aushärten des Schaumstoffes können die verschiedenen feinen Öffnungen in der Außenhaut durch einfache Mittel wieder fest verschlossen werden. Weiterhin ergibt sich, daß die Plerstellung von herausnehmbaren doppelwandigen Innenschuhen nunmehr nicht mehr notwendig ist, so daß für das neuerungsgemäße Verfahren ein Skischuh-Halbzeug besonders geeignet ist, bei welchem die vorzugsweise aus Leder bestehende weichelastische Innenwand an ihren Rändern mit der harten Außenschale gleich bei der Herstellung des Stiefel-Halbzeuges fest verbunden werden kann.
In der Zeichnung ist ein Skischuh gemäß der Neuerung im Längsschnitt dargestellt:
Dieser weist eine hartelastische Außenwand oder Außenschale 1 vorzugsweise aus Kunststoff sowie eine weichelastische Innen-
wand 2 insbesondere aus Leder auf. Der Rand 3 der weichelastischen Innenwand 2 ist fest mit der Außenschale 1 des Skischuhes verbunden. Im Inneren des Schuhes befindet sich ein Leisten k, der entweder nach bestimmten Grundformen von Trägerfüßen oder aber nach einem besonderen Trägerfuß ausgebildet bzw. modelliert sein kann. Die Schaumkomponenten werden durch ein Mundstück 5 einer nicht dargestellten Schaumgießmaschine eingespritzt, die ein einwandfreies Mischen der Komponenten unter den günstigsten Temperaturen, Drücken und Einspritzgeschwindigkeiten sicherstellt. Der eingespritzte Schaum füllt den Hohlraum 6 zwischen den Leisten 4 und der Außenwand 1 durch seine Expansion vollständig aus. Nach Einfüllen der richtigen Komponentenmenge bildet sich im Hohlraum durch Reaktion der Polsterschaum aus und drückt die elastische Innenwand 2 an die Oberfläche des Leistens 4 an. Ein Rückschlagventil 7 verhindert das Austreten des Schaumes, wenn das Maschinenmündstück 5 entfernt wird.
Um eine optimale Verteilung des Schaumes zu erreichen, können weitere(nicht ge zeigte)öffnungen bzw. Bohrungen an verschiedenen Stellen des Stiefels in der Außenhaut vorgesehen sein.
720988A30.5.73

Claims (2)

Ansprüche
1. Skischuh mit einer harten Außenschale, einer den Fuß des Trägers fest umschließenden weichen Innenwand und einer weichelastischen Polsterung aus einem Reaktionsschaum zwischen Außenschale und Innenwand, dadurch gekennzeichnet, daß das unter optimalen Bedingungen maschinell hergestellte und eingespritzte Reaktionsschaum-Polster die Hohlräume (6) zwischen der auf unterschiedlich geformten Leisten (4) aufgezogenen Innenwand und der Außenschale (1) vollständig ausfüllt.
2. Skischuh nach Anspruch 1, daaurch gekennzeichnet, daß Skistiefel von gleicher Außenschale an die unterschiedlichen Größen und Breiten der TrägerfUße angepaßte Innenwände und Schaumstoffpolster aufweisen.
DE19727209884D 1972-03-15 1972-03-15 An den Fuß des Trägers angepaßter Skischuh Expired DE7209884U (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3234086A1 (de) * 1982-09-14 1984-03-15 Berta Frey & Söhne Schuhfabrik, 8330 Eggenfelden Motorradstiefel
DE3714063A1 (de) * 1986-04-29 1987-12-17 Roswitha Lutz Verfahren zum ausschaeumen von skistiefeln
FR2630894A1 (en) * 1988-03-30 1989-11-10 Yamaha Corp Ski boot and method for manufacturing it
EP0669086A1 (de) * 1994-02-22 1995-08-30 HTM Sport- und Freizeitgeräte Aktiengesellschaft Innenschuh für einen Skischuh

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