DE7201861U

DE7201861U -

Info

Publication number: DE7201861U
Application number: DE19727201861
Authority: DE
Original assignee: BUETHE R
Current assignee: BUETHE R
Priority date: 1972-01-10
Filing date: 1972-01-10
Publication date: 1972-09-21

Description

ß ^:i : h e 3251 V/eh^bergen, Im Dorff^-ld 83

18. Janua- 1972

euer Türrahmen bz\v. -flügel, eier aus Kunststoffprofilen zusammengesetzt ist."

Die Neuerung betrifft einen Fenster- oder Türrahmen bzw. -flügel, der aus Kuns^Jr 'of fprof ilen zusammengesetzt und mit einen anderen Werkstoff kombiniert ist.

Außer den herköiomlichen Fenstern oder Türen mit HoIzranmen bzw. -flügel werden vjch solche mit Aluminiumprofil hergestellt. Die Aluminiumfenster ode"¹-- Türen haben aber den Nachteil, daß die Profile eine hohe Wärmeleitfähigkeit besitzen und sich daher an der Innenseite leicht Schwitzwasser bildet. Bei bekannten Fenstern oder Türen mit Holzprofil, bei denen auf der Außenseite ;;egen des besseren optischen Eindruckes Aluminiumprofile aufgeschraubt sind, ist ebenfalls mit Schwitzwasserbildung, zwar nicht auf der Innenseite des Fensters, jedoch zwischen dem Aluminiumprofil und dem Holz zu rechnen. Diese iinsichtbare Schwitzwasserbildung kann zur Beschädigung des Holzes durch Fäulnis führen. Außerdem besteht bei dieser Ausführung die Gefahr des Verziehens, denn bekanntlich arbeitet das Holz in Abhängigkeit von Luftfeuchtigkeit und Temperatur.

In neuerer Zeit wenden Kunststoffprofile für Fenster- oder

Türen verarbeitet, die gegenubar den Elementen mit Holz den Vorteil haben, daß sie wartungsfrei sind, gut Wärme isolieren, schalldämend wirken und sich nicht verziehen. Unbefriedigend ist allerdings bei Verwendung von Kunststoffprofilen die verhältnismäßig große Wärmeausdehnung. Bei ebenfalls bekannten Elementen aus Kunststoff mit Holzkern kommt noch die Gefahr des Verziehens hinzu.

Die Neuerung bezweckt die eingangs erwähnten Fenster- oder Türrahmen bzw. -flügel aus Kunststoffprofilen so auszugestalten, daß die erwähnten Nachteile vermieden werden. Neuerungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß an der Außen- oder Innenseite oder beidseitig auf das Kunststoffprofil Metallprofile aufgesetzt sind. Als Metallprofile sind die betreffende Seite der Kunststoffprofile überdeckende Aluminiumkappen vorgesehen. Die Metallprofile sind auf das Kunststoffprofil nur aufgeklemmt. An Stelle von Metallprofilen können auch Kunststoffprofile verwendet werden, die mit einer die Außenfläche überdeckenden dünnen Blechhülle versehen sind.

An Hand der Zeichnung sei die Neuerung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch das Profil eines Fensterrahmens und eines Fensterflügels, während Figuren 2a und 2t Explosionsseichnungen der Anordnung nach Fig. wiedergeben. In Fig. 3a ^und 3-' ist eine Variation nach Fig. 1, 2a, 2b dargestellt.

Bei der Anordnung nach Fig. Λ ist ein Rahmenprofil 1 aus Kunststoff vorgesehen, daß in nicht dargestellter Weise in die Fenster- oder Türnische eines Gebäudes eingesetzt wird und mit der Fläche 1b an einem Nisclienab-

satz anliegt. ~.,i^r Seite 1a bildet die nach Rußen gekehrte Frontseite des Profils. Auf dies^Seite ist eine Fede^T> 2 mit Hilfe eines Nietes 3 befestigt. Die Feder dient zur Halterung eines Aluminiumprofils 4, das mit Leisten 'la, 4b an der Voderseite 1a des Kunststoffprofils anliegt und mit Verlängerungen rechteckiger Abwinkelungen die Seitenflächen des Kunststoffprofils umgreift. Die Leiste 4b dient mit einer Nase 4e und einer zusätzlichen Nase 5 zur Halterung des Aluminiumprofils an der Feder 2, Ein ähnliches Profil 6 eines Fensterflügels, der mit Flächen 6a und 6b an das Rahmenprofil anschlägt, in einer Aufnahme 7, eine nicht dargestellte Glasscheibe trägt und in Richtung der eingezeichneten Feile vom Rahmenprofil abgeschwenkt werden kann, ist in gleicher Weise mit einem Aluminiumprofil 8 bestückt. Das Aluminiumprofil 8 ist ebenfalls mit Hilfe von Nasen 9 und 10 auf "ine am Flügelprofil 6 befestigte Feder 11 aufgeschnappt. An der dem Aluminiumprofil 4 zugekehrten Seite ist eine schwalbenschwanzförmige Aufnahme 8b zum Einsetzen eines nicht dargestellten Dichtungsgummis vorgesehen.

Figuren 2a und 2b zeigen in welcher Weise das Aluminiumprofil 8 bzw. 4 auf die nur angedeuteten Kunststoffprofile 6 bzw. 1 aufgesetzt werden. Auf die Kunststoffprofile werden zunächst die Federn 11 und 2 montiert und mit Hilfe der Niete 3 befestigt. Die Aluminiumprofile brauchen dann nu: noch auf die Federn aufgeschnappt zu werden. Ein Gummi 18 kann in die Ausnehmung 8b eingeklemmt werden. Eine Variation der Ausführungen nach Figuren 1, 2a und 2b zeigen die Figuren 3- und 3b. Bei dieser Ausführung sind anstelle der Aluminiumprofile Kunststoffprofile 12 und 13 vorgesehen, die in gleicher Weise wie d\e Aluminiumprofile befestigt werden. Um eine ähnliche Wirkung, wie mit Alu-

miniumprofilen zu erreichr-n, sind die Kunststoffprofile 12 und 13 durch dünne Bleche 14 und 13 überdeckt. Die Bleche 14 und 15 sind auf die Kunststoffprofile 12 und I3 lediglich aufgeklemmt und halten sich mit hakenförmigen Abwinkelungen 14a bzw. 15a der Seitenflächen an den Kunrtstoffprofilen 12 und I3 fest.

Die neuerungsgemäße Anordnung ist in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft. Abgesehen davon, daß dur'ch die aufgesetzten Aluminiumprofile das zum größten Teil aus Kunststoffelementen hergestellte Teil (Fensterrahmen oder Fensterflügel oder dgl.) nach außen hin wie ein vollwertiges Aluminiumfenster oder ein? vollwertige Aluminiumtür wirkt, wird in technischer Hinsicht eine wesentlich größere Stabilität als bei Profilen erreicht, die nur aus Kunststoff bestehen. Hinzu kommt noch, daß infolge der Reflektionswirkung der aufgesetzten Aluminaumprofile nur eine geringe Erwärmung des Kunststoffes bei Sonneneinstrahlung auftritt und daher die Ausdehnung des Profils in kleinen Grenzen bleibt. Vorteilhaft ist auch, daß die bei der Herstellung des Kunststoffprofils an den Ecken auftretende Schweißraupe außen bestehen bleiben kann, da sie von dem Aluminiumprofil überdeckt wird. Das Kunststoffprofil erhält somit an sich schon eine größere Stabilität» Die neuerungsgemäße Anordnung ermöglicht auch das Einbringen von metallischen Eckwinkeln 15 und 17 (Fig. 1). Die Profile können ohne weiteres an den Frontseiten im Bereich der Ecken aufgeschnitten werden, so daß die Eckwinkel in einfacher Weise einzusetzen sind. Die aufgetrennten Stellen werden durch die Aluminiumprofile verdeckt und sind somit von außen nicht sichtbar. Vorteilhaft ist auch, daß sich die Aiuminiumprofile auch bei bereits fertig montierten Fonstern noch anbringen lassen und somit nachträglich die Möglichkeit besteht, die Außen-

fläche des Fenster- oder Türrahmens -n gewünschter Weise zi verändern« Anstelle von Aluminiumprcfilen können selbstverständlich auch solche aus anderem Metall, "beispielsweise aus Edelstahl, verwendet werden.

Claims

Pi' inha ,:ό1 B ü L h e 3251 Wehrbergen, Im Dorffeld 83 ' . Januar 1972 Schutzansprüche:

1. Fenster- oder Türrahmen bzw. -flügel, der aus Kunststoffprofilen zusammengesetzt und mit eine:.i anderen Werkstoff kombiniert ist dadurch gekennzeichnet, daß an der Außen- oder Innenseite otle¹· b^idzeitig auf das Kunststoffprofil (1,6) Metallprofile (4,3) aufgesetzt sind. ,

2. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß als Metallprofile (4,8) die betreffende Seite der Kunststoffprofile überdeckende Aluminiumkappen vorgesehen sind.'/

3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Metallprofile (4,8) auf das Kunststoffprofil nur aufgeklemmt sind.,

4. Anordnung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß auf die Kunststoffprofile (1,5) Kl4mmfedern (2,11) aufgebracht vorzugsweise aufgenietet sind, die zur Halterung der Metallprofile (4,8) dienen.

5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß auf die Kunststoffprofile (1,6) anstelle von Metallprofilen Kunststoffprofile (12, I3) mit einer von einer dünnen Blechhülle (14, 15) überdeckter Außenfläche aufgesetzt sind.

ι/