DE719521C

DE719521C - Verfahren zum Einpressen des Mitteldeckfleckes in einen kreisfoermigen Einschnitt des Dichtungskissens von Kapselverschluessen

Info

Publication number: DE719521C
Application number: DED76122D
Authority: DE
Original assignee: DANSK CROWN CORK FABRK VED AAG
Current assignee: DANSK CROWN CORK FABRK VED AAG
Priority date: 1936-10-07
Filing date: 1937-09-15
Publication date: 1942-04-10

Description

Verfahren zum Einpressen des Mitteldeckfleckes in einen kreisförmigen Einschnitt des Dichtungskissens von Kapselverschlüssen Bei den bekannten Kapselverschlüssen für Flaschen o. dgl. sind in den - Kapselboden Dichtungskissen, z. B. aus einer Scheibe Kork, Pappe o. dgl., eingepreßt. Dieses Dichtungskissen weist häufig auf der der Flaschenmündung zugekehrten Seite ,.eine Scheibe aus einem gegenüber der Flüssigkeit indifferenten Stoff als Mitteldeckflleck ,auf. Der Mitteldeckfleck -hat einen geringeren Durchmesser als das gewöhnlich aus Kork bestehende Dichtungskissen der Kapsel und muß daher zentrisch an dem Dichtungskissen befestigt werden.
Zur Befestigung des Deckfleckes ist es bekannt, die das Dichtungskissen bildende Korkscheibe mit einem kreisförmigen Schlitz zu versehen, dessen Ränder zurückzubiegen, so daß .der Schlitz klafft, dann den Deckfleck mit seinem vorher abgebogenen Rand in dem Schlitz einzupressen und schließlich das Dichtungskissen mit dem daran befestigten Mitteldeckfleck in die Kapsel einzusetzen. Dieses Verfahren erfordert jedoch eine Reihe verschiedener Arbeitsgänge und ist daher umständlich und kostspielig. Die Erfindung bezweckt, eine genaue Zentrierung und sichere Befestigung des Mitteldeckfleckes an dem Dichtungskissen mit einfachen Mitteln und besonders schnell und zuverlässig zu erzielen, und zwar ebenfalls ohne den Deckfleck an dem Dichtungskissen festkleben zu müssen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Innenkante des kreisförmigen Einschnittes in das Dichtungskissen zusammen mit dem Rand des daraufgelegten Mitteldeckfleckes durch ein Messer unterpreßt wird, so daß nach dem Herausziehen des Messers der äußere Rand des Einschnittes infolge der Elastizität des Korkes über den Rand des Deckfleckes übergreift und ihn festhält. Dementsprechend ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein hohlzylindrisches Messer mit nach innen kegelig verlaufender Preßfläche und ein in dein Hohlmesser verschieblicher Kolben vorgesehen sind, der den Deckfleck beim Hochgang des Messers niederhält.
Gemäß der Erfindung wird also der kreisförmige -Einschnitt in das Dichtungskissen nicht wie bisher vor der Anbringung des Deckfleckes hergestellt; vielmehr bewirkt jetzt das gleiche Messer das Ausstanzen des Deckfleckes aus einem Band oder Blech, das ringförmige Einschneiden .des Dichtungskissens und das schräge Eindrücken des Randes des Deckfleckes in den Einschnitt, dessen Innenkante hierbei gepreßt wird. Der Mitteldeckfleck erhält hierdurch besonders an seinem Rand eine bleibende Formänderung, und der ringförmige Schlitz bleibt danach schräg zur Mittelachse gerichtet, da der äußere Rand des Einschnittes infolge der Elastizität des Dichtungskissens über den Rand des Deckfleckes übergreift. Wenn ein Kapselverschluß mit derart ausgebildetem Dichtungskissen und Deckfleck in bekannter Weise auf einer Flasche o. dgl. befestigt wird, so liegt der durch Eindrücken seines Randes befestigte Deckfleck genau über der Mündung des Flaschenhalses, und die Korkscheibe wird bei der Pressung etwas über den Rand der Innenscheibe ,gedrückt, so daß keine Flüssigkeit hinter die Innenscheibe dringen kann und deren fester Sitz noch verstärkt wird. Der Kapselverschluß behält daher dauernd seine volle Dichtungsfähigkeit.
Die Zeichnung veranschaulicht eine gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung zum Einsetzen des Mitteldeckfleckes.
Abb. z zeigt in einem senkrechten Schnitt das Einpressen des Deckfleckes in das in der Kapsel befindliche Dichtungskissen.
Abb. z zeigt einen Kapselverschluß gemäß der Erfindung auf einem Flaschenhals, senkrecht geschnitten.
In Abb. i bezeichnet i eine die Kapsel 2 festhaltende Zentrierpatrone, 3 die das Dichtungskissen bildende Korkscheibe und 4. den ausgestanzten Mitteldeckfleck. Das hohlzylindrische Messer 5 hat eine kreisförmige Schneide ; , welche den Einschnitt in das Dichtungskissen 3 herstellt, und eine nach innen kegelig verlaufende Preßfläche, welche dem Rand des Deckfleckes und dem darunterliegenden Dichtungskissen eine kegeistumpfähnliche, bleibende Formänderung erteilt. In dem Hohlmesser 5 ist der Kolben 6 verschieblich, durch dessen Niedergang der Deckfleck q. festgepreßt wird, während unter Hochgang des Messers der äußere Rand des Korkeinschnittes über den Rand des Deckfleckes herüber,-reift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Einpressen des Mitteldeckfleckes in einen kreisförmigen Einschnitt des in die Kapsel eingepreßten Dichtungskissens (Kork) von Kapselverschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkante des kreisförmigen Einschnittes zusammen mit dem Rand des daraufgelegten Mitteldeckfleckes durch ein Messer untergepreßt wird, so däß nach dem Herausziehen des Messers der äußere Rand des Einschnittes infolge der Elastizität des Korkes über den Rand des Deckfleckes übergreift und ihn festhält.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein hohlzylindrisches Messer mit nach innen kegelig verlaufender Preßfläche und einen im Hohlmesser verschieblichen Kolben (6), der den Deckfleck beim Hochgang nies Messers niederhält.