DE718926C - Tuerschliesser, insbesondere Bodentuerschliesser - Google Patents

Description

• Türschließer, insbesondere Bodentürschließer Die Erfindung bezieht sich auf einen Türschließer, und zwar insbesondere auf einen Bodentürschließer mit ölbrem,szylinder, mit einer Schraubenschlieߣeder und mit die Wirkung der Schraubens,chließfeder beim letzten Schließen der, Tür unterstützenden Nebenfedern.
• Diese Schließer haben in ihrer bisher bekannten Bauweise den Nachteil, daß, ihre bei der Türöffnumgsbew egung zu spannenden Spannelemente, die irgendwie in dem. Schließmechanismus neingebaut sind, bei der Türöffnungsbewegung ,stetig gespannt werden, und zwar praktisch proportional dem jeweils erreichten Öffnungswinkel der Tür. Bei nur z. B. halbgeöffneter Tür ist also nur etwa die Hälfte der Energie, die der Schließer aufspeichern kann, in diesen hereingebracht worden. Da aber die Arbeit, die der Schließer beim! Schließen der Tür aus beliebiger Türstellung heraus leisten muß, sich aus einem konstanten Teil, dem Einklinken der Schloßfalle, und aus einem von der Türöffnungsweite abhängigen Teil, der-,eigentlichen Schließbewegung, zu- sammensetzt, kann bei den bekannten Türschließern entweder -aus kleinen öffnungswinkeln heraus, also bei wenig gespeicherter Energie, -der konstante Arbeitsteil nicht voll geleistet werden; die Tür klinkt also nicht ein, oder der Öffner ist genügend stark gebaut, daß auch aus den genannten kleinen öffnungswinkeln heraus die Tür .sicher einklinkt, dann schlägt diese aber aus großen Offenstellungen heraus heftig zu. Man hat versucht, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, daß man die Schließer überdimensioniert hat und die Bewegung der Türtafel kurz vor ihrer Schließstellung abbremst und dann erneut-in dem Mäße beschleunigt, daß ein ordnungsmäßiges Schließen der Tür sichergestellt ist. Diese Anordnung ist teuer und verlangt einen Werkstoffverbrauch, der größer ist, als unbedingt- notwendig ist.
• Die Erfindung vermeidet diese bisher notwendigen und umständlichen Einrichtungen dadurch, daß bei einem Türschließer, insbesondere Bodentürschließer mit ölbrem.szylinder, mit einer Schraubens.chließfeder und mit die Wirkung der Schraubenschließfeder beim letzten Schließen der Tür unterstützenden Nebenfedern, erfindungsgemäß die den letztsn Zudruck der Tür unterstützenden Nebenfedern aus Torsionsfedern bestehen, die unter Vermittlung von mit ihrem, freien Ende auf an der Kolbenstange .sitzenden Gleitführungen gleitenden oder rollenden Spannhebeln im ersten Teil. der Türbewegung gespannt werden und dann den übrigen Teil der Türbewegung praktisch nicht mehr beeinflussen. Vorteilhaft ist es, wenn die Gleitführungen an der Kolbenstange für die Spannhebel bei bevorzugten Türstellungen Kerben aufweisen, die in diesen Stellungen ein Festhalten der Spannhebel und damit ein Feststellen der Tür bewirken.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i den Türschließer in Draufsicht, teilweise geschnitten, und .
• Abb.2 den Schließer von der Seite gesehen, ebenfalls teilweise geschnitten.
• In den Abbildungen ist i die Hauptachse, an der mittels Kurbelarmes 2 und Lasche 3 die Kolbenstange 4 des durch Schraubenschließfeder 5 belasteten Kolbens 6 angreift. Der Kolben 6 läuft in dem Zylinder 7, in dem auch die Schließfeder 5 angeordnet ist. Der Kolben 6 wirkt mit dem Zylinder 7 in bekannter Weise als Flüssigkeitsdämpfung der Kurbelbewegung. Der Schließmecbanismusist in dem z. B. mit Öl gefüllten Behälter 8 angeordnet. Wird nun die Hauptachse i entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verdreht, so bewegt sich die Kolbenstange 4 aus dem Zylinder 7 heraus. Die Rollen 9, die an den mit den als Torsionsfedern wirkenden Vierkantstäben i i fest verbundenen Spannhebeln io drehbar angeordnet sind, müssen bei Bewegungsbeginn der Kolbenstange 4 auf die an dieser sitzenden Gleitführungen 12 heraufrollen. Bei diesem Vorgang werden die fest am Boden des Schließerkastens 8 eingespannten Torsionsfedern i i verdreht und gespannt, d. h. Energie wird in denselben aufgespeichert. Bei der weiteren Belvegung der Kolbenstange 4 gleiten die Rollen 9 auf den Gleitführungen i 2 entlang und, da die letzteren symmetrisch an der Kolbenstange angeordnet sind, heben sich die Drücke der Rollen gegen die Kolbenstange gegenseitig auf. Am Ende der öffnungsbewegung der Kolbenstange sind in den Gleitführungen 12 Rasten 13 angebracht, in die die Rollen 9 .einschnappen können und in diesem Zustand die Tür feststellen. Diese Rasten können natürlich auch an anderen bevorzugten Türstellungen entsprechenden Stellen in den Gleitführungen angebracht werden.
• Das Türschließen spielt sich nun folgendermaßen ab: Aus jeder beliebigen Türstellung heraus wird die Schraubenschließfeder 5 die mit dem Türschließer versehene Tür schließen, und nvar gleichmäßig, wie es eben der als bekanntes Dämpfungsmittel vorgesehene, im Zylinder ; laufende Kolben 6 gestattet. Ganz kurz vor dem endgültigen Schließen der Tür erreichen die Rollen 9 die übergänge 14 der Gleitführungen 12 auf den normalen Kolbenstangenquerschnitt und drücken, an diesen Übergängen herabgleitend, vermöge der in denTorsionsfedern i i aufgespeicherten Energie die Tür vollkommen zu bzw. in ihr Schloß. Zweckmäßig ist es, die Torsionsfedern i i als Blattfederbündel, die unter Umständen nur einseitig eingespannt und an der anderen Seite geführt sind, auszuführen. Diese Anordnung erlaubt bei überbelastung oder Werkstoffermüdung den Bruch einzelner Federblätter, ohne daß dadurch das Arbeiten der ganzen Vorrichtung in Frage gestellt wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Türschließer, insbesondere Bodentürschließer mit Ölbremszylinder, mit einer Schraubenschließfeder und mit die Wirkung der Schraubenschließfeder beim letzten Schließen der Tür unterstützenden Nebenfedern, dadurch gekennzeichnet, daß die den letzten Zudruck der Tür unterstützenden Nebenfedern aus Torsionsfedern (i i) bestehen, die unter Vermittlung von mit ihrem freien Ende auf an der Kolbenstange (4) sitzenden Gleitführungen (12) gleitenden oder rollenden Spannhebeln (i o) im ersten Teil der Türbewegung gespannt werden und dann den übrigen Teil der Türbewegung praktisch nicht mehr beeinflussen.
2. 2. Türschließer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführungen (i2) für die Spannhebel (io) bei bevorzugten Türstellungen Kerben (i3) aufweisen, die in diesen Stellungen ein Festhalben der Spannhebel (io) und damit ein Feststellen der Tür bewirken.