DE71848C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gesperrschrauben - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von GesperrschraubenInfo
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- DE71848C DE71848C DENDAT71848D DE71848DA DE71848C DE 71848 C DE71848 C DE 71848C DE NDAT71848 D DENDAT71848 D DE NDAT71848D DE 71848D A DE71848D A DE 71848DA DE 71848 C DE71848 C DE 71848C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/02—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor on an external or internal cylindrical or conical surface, e.g. on recesses
- B23G1/04—Machines with one working-spindle
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Aendert man beim Schraubenschneiden die relative Schraubenbewegung des Arbeitsstückes
gegen das Werkzeug so ab, dafs die eine Bewegung (z. B. die geradlinige) eine periodische wird,
während die andere (Drehbewegung) gleichförmig bleibt, so erhält man Schrauben mit periodischer
Gewindesteigung (Gesperrschrauben). Je nach der Art der periodischen Bewegung nimmt der in einer Periode angeschnittene
Gewindetheil verschiedene Steigung an, derselbe kann z. B. spitz- oder stumpfwinklig gebrochen
oder auch wellenförmig gebogen sein u. a. m.
Zur Herstellung der Gesperrschrauben ergeben sich folgende Verfahren:
1. Man verwandle die gleichförmige geradlinige Bewegung des Arbeitsstückes (Werkzeuges)
in eine geradlinige periodische Bewegung und lasse das Werkzeug (Arbeitsstück) gleichförmig
rotiren.
2. Man verwandle die gleichförmige Drehbewegung des Werkzeuges (Arbeitsstückes) in
eine periodische Drehbewegung und lasse die gleichförmige geradlinige Bewegung des Arbeitsstückes
(Werkzeuges unverändert.
3. Man verwandle sowohl die gleichförmige geradlinige Bewegung des Arbeitsstückes (Werkzeuges)
als auch die gleichförmige Drehbewegung des Werkzeuges (Arbeitsstückes) in gleichartig
periodische Bewegungen.
Die periodische Bewegung kann man auch wieder in eine gleichförmige Bewegung und in
Schwingungen zerlegen. Je. nach der Vertheilung der genannten Bewegungen an Werkzeug
und Arbeitsstück ergeben sich verschiedene Anordnungen für Gesperrschraubenschneidmaschinen.
Zur Veranschaulichung des Verfahrens diene eine Maschine, auf welcher das Werkzeug (Arbeitsstück) gleichförmig rotirt,
das Arbeitsstück (Werkzeug) sich gleichförmig in horizontaler Richtung fortbewegt und das
rotirende Werkzeug (Arbeitsstück) noch aufserdem in horizontale Schwingungen versetzt wird.
Auf beiliegender Zeichnung stellt dar:
Fig. ι und 2 die Vorder- bezw. Oberansicht der Maschine,
Fig. 3 und 4 die Ober- bezw. Seitenansicht der Schwungvorrichtung,
Fig. 5 die Stirnansicht der zum Anschneiden des Gewindes für die Schneidwerkzeuge erforderlichen
Copierscheibe,
Fig. 6 einen theilweisen in die Ebene abgewickelten Cylinderschnitt durch das Gewinde
einer Wellen-Gesperrschraube und des zugehörigen Schneidwerkzeuges,
Fig. 7 und 9 Schrauben mit gewöhnlichem und Gesperrschraubengewinde, welch letzteres
den Schneidwerkzeugen zu Grunde zu legen ist, und
Fig. 8 eine Schraube mit gewöhnlichem und Wellengewinde.
Die mittelst offenen und gekreuzten Riemens zwischen Transmission und Deckenvorgelege
zur Vor- bezw. Rückwärtsbewegung eingerichtete Maschine ist eine Leitspindel-Drehbank und
-Schraubenschneidmaschine mit in der Richtung der Arbeitsspindel wirksamer Copirvorrichtung.
Die im Bette gelagerte und durch die Räder abc, Fig. ι und 2, von der Arbeitsspindel aus
angetriebene Leitspindel d ertheilt der Grundplatte e, auf welcher entweder ein Mütternhaltery,
ein Supportschlitten oder eine Schneid-
kluppe befestigt werden kann, eine geradlinige Horizontalbewegung. Ferner wird eine Welle g
durch das Räderpaar hi von der Arbeitsspindel aus angetrieben; auf dieser Welle ist eine
kegelförmige Copirscheibe k fest aufgekeilt. Die Leitlinie des Kegelmantels setzt sich aus
einer Anzahl gleicher Wellen oder Bögen zusammen, welche in den Fig. 4 und 5 in die
Ebene umgeklappt und durch gestrichelte Linien dargestellt sind.
Wie weiter in den Fig. 3 und 4 ersichtlich, ist in die ringförmige Nuth eines Zweibackenfutters
/, welches mittelst Keiles und Nuth lose auf die Arbeitsspindel aufgesteckt ist und zum
Festhalten des Schneidbohrers oder Schraubenbolzens dient, ein zweitheiliger Ring eingelegt;
in denselben sind zwei Schrauben m n, an deren kegelförmigen Theil die Augen op der
Schwunghebelgabel anfassen, fest eingeschraubt. Ueber die Schwunghebelgabel greift eine zweite,
an einem seitlichen Ausläufer des rechten Lagerarmes befestigte Gabel q, in deren Augen der
Schwunghebel durch die Schrauben rs unterstützt wird. Am oberen Ende des Schwunghebels
ist seitlich eine kegelförmige Rolle t angeordnet, welche durch eine Spiralfeder u fest
an den Kegelmantel der Copirscheibe angedrückt wird, so dafs beim Rotiren der Copirscheibe
der Schwunghebel und das rotirende Zweibackenfutter in horizontale Schwingungen versetzt werden. Der Ausschlag des Schwunghebels
kann je nach der Wellenhöhe des anzuschneidenden Wellengewindes durch Verstellen
der Gabel q verändert werden. Die Schwungvorrichtung läfst sich z. B. durch Anbringen
eines zweitheiligen Ringes zwischen Copirscheibe und Schwunghebel abstellen.
Man kann auf der Maschine ohne Anwendung neuer Schneidwerkzeuge Wellen-Gesperrschrauben
herstellen, man verfährt ganz so wie beim Schneiden von Schrauben auf einer gewöhnlichen
Drehbank. Damit die Spitze am Reitstock die Schwingungen des eingespannten Gegenstandes nicht verhindert, ist dieselbe entweder
federnd zu betten, oder man giebt ihr die in Fig. 1 und 2 aufgezeichnete Gestalt und
macht das Körnerloch cylindrisch.
Beim Gebrauch der Maschine als Copir-Schraubenschneidmaschine sind neue Schneidwerkzeuge
erforderlich, welche die dem Arbeitsstück oder Werkzeug selbst zu ertheilenden Schwingungen nicht verhindern. Demzufolge
ist an beiden Gewindeflächen der Schneidwerkzeuge Material zu entfernen, um beim Schneiden
Raum für die angeschnittenen Wellenberge zu gewinnen; diese Materialentfernung kann nun
in der Weise erfolgt sein, dafs sich beim Schneiden die Gewindeflächen der Schneidwerkzeuge
und des angeschnittenen Gewindes stets in Flächenelementen berühren. Bei sehr flachem Wellengewinde (s. Fig. 6) sind die Berührungsflächen
zwischen Werkzeug und Arbeitsstück grofs genug, um das Werkzeug nach dem ersten Einführen in das Arbeitsstück (nach
dem Anschneiden) zur angestrebten Wellenbewegung zu zwingen. Schneidwerkzeuge, welche diese Eigenschaft des Zwanglaufes besitzen
sollen, sind mit dem in Fig. 9 dargestellten Gewinde zu versehen, welches ebenfalls
auf der beschriebenen Maschine angeschnitten werden kann, nur ist dann die in Fig. 5 dargestellte
Copirscheibe auf der Welle g zu befestigen.
Die Wirkungsweise der Maschine bei Anfertigung der Schneidwerkzeuge entspricht genau
derjenigen einer gewöhnlichen Leitspindel- und Copirdrehbank. Die Schneidwerkzeuge werden
zunächst mit gewöhnlichem Gewinde versehen, worauf an letzterem, und zwar an beiden
Gewindeflächen, die bogenförmigen Vertiefungen angeschnitten werden. Das in Fig. 9 dargestellte
Gewinde läfst sich gleichzeitig mit den bogenförmigen Vertiefungen auch in der Weise
anschneiden, dafs man dem Werkzeug (Arbeitsstück) periodische Bewegungen senkrecht zur
Arbeitsspindelachse ertheilt. Bei Fräsen der Nuthen in die Schneidbohrer oder bei Anfertigung
der Schneidbacken ist noch darauf zu achten, dafs die Schneidkanten genau mit der Theilung der bogenförmigen Vertiefungen
zusammenfallen.
Die Wirkungsweise der Maschine als Copir-Schraubenschneidmaschine ist folgende:
Durch die Leitspindel d erhält die Mutter oder die Schneidkluppe eine gleichförmige
Horizontalbewegung, während der im Zweibackenfutter befestigte Schneidbohrer oder
Schraubenbolzen gleichförmig rotirt und aufserdem noch durch die Schwungvorrichtung in
der Richtung der Abeitsspindelachse in Schwingungen versetzt wird; dadurch wird aber die
Steigung des anzuschneidenden Gewindes eine periodische, wellenförmige. Da aber, wie oben
bereits erwähnt, die Schneidwerkzeuge sich nach dem Anschneiden selbst zwangläufig durch
das Arbeitsstück hindurchführen, so kann die Wellengesperrschraube auch auf jeder gewöhnlichen
Schraubenschneidmaschine hergestellt werden, vorausgesetzt, dafs das Anschneiden
durch eine in geeigneter Weise an der Maschine angeordnete Schwungvorrichtung eingeleitet
wird.
Das Verfahren zur Herstellung der scharfzähnigen Gesperrschrauben besteht darin, dafs
zunächst beim Vorwärtsgang der Maschine gewöhnliches Gewinde und beim Rückwärtsgang
die Zähne angeschnitten werden.
Die-Anordnungen zu einer Schraubenschneidmaschine für die Herstellung der Zahngesperrschraube
können ähnlich den dargestellten getroffen werden. Nach dem Umschalten der Maschine zum Rückwärtsgang werden Arbeits-
und Leitspindel durch ein Schaltwerk periodisch in Umdrehung versetzt, wahrend die Copirscheibe
continuirlich rotirt.
Die Schneidwerkzeuge zum Anschneiden der Zähne sind ebenfalls mit scharfzahnigem Gewinde
versehen und ist beim Fräsen der Nuthen in die Schneidbohrer oder bei Anfertigung der
Schneidbacken . darauf zu achten, dafs die Schneidkanten genau mit der Theilung der
Sperrzähne zusammenfallen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Gesperrschrauben der durch das Patent Nr. 53163 geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs eine periodische Gewindesteigung dadurch erzielt wird, dafs das Arbeitsstück aufserin einer Schraubenbewegüng auch noch in periodischer Bewegung gegen geeignete Schneidwerkzeuge geführt wird.
Eine zur Ausführung des vorbezeichneten Verfahrens dienende Vorrichtung, gekennzeichnet dadurch, dafs das Arbeitsstück (Werkzeug) mittels eines in geeigneter Weise angeordneten Hebels von einer rotirenden Copirscheibe aus in Schwingungen versetzt wird.Ein Schneidwerkzeug zur Ausführung des unter 1. bezeichneten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs dasselbe mit angeschnittenem Gesperrschraubengewinde versehen ist und dafs in dieses Gewinde Nuthen derart eingefräst sind, dafs die Schneidkanten stets in einen Sperrzahnanfang fallen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE71848C true DE71848C (de) |
Family
ID=345120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT71848D Expired - Lifetime DE71848C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gesperrschrauben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE71848C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3972361A (en) * | 1972-05-30 | 1976-08-03 | Standard Pressed Steel Co. | Threaded fastener |
US3972359A (en) * | 1974-05-17 | 1976-08-03 | Standard Pressed Steel Co. | Vibration resistant fastener |
US3972360A (en) * | 1974-05-17 | 1976-08-03 | Standard Pressed Steel Co. | Vibration resistant fastener |
US3982575A (en) * | 1974-12-23 | 1976-09-28 | Standard Pressed Steel Co. | Thread forming self-locking screw |
US4136416A (en) * | 1976-07-01 | 1979-01-30 | Sps Technologies, Inc. | Method of producing a vibration resistant fastener |
US5117667A (en) * | 1985-05-15 | 1992-06-02 | Hi-Shear Corporation | Threaded structural fastener with thread lock and method for making it |
-
0
- DE DENDAT71848D patent/DE71848C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3972361A (en) * | 1972-05-30 | 1976-08-03 | Standard Pressed Steel Co. | Threaded fastener |
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