DE718371C - Vorrichtung zur Messung der Winkelgeschwindigkeit und zur Ermittlung eines ihr verhaeltnisgleichen Steuerwertes - Google Patents

Vorrichtung zur Messung der Winkelgeschwindigkeit und zur Ermittlung eines ihr verhaeltnisgleichen Steuerwertes

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DE718371C
DE718371C DES127102D DES0127102D DE718371C DE 718371 C DE718371 C DE 718371C DE S127102 D DES127102 D DE S127102D DE S0127102 D DES0127102 D DE S0127102D DE 718371 C DE718371 C DE 718371C
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DE
Germany
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angular velocity
proportional
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rotor
measuring
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Expired
Application number
DES127102D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Gerhard Pawel-Rammingen
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Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/42Devices characterised by the use of electric or magnetic means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Messung der Winkelgeschwindigkeit und zur Ermittlung eines ihr verhältnisgleichen Steuerwertes Oft tritt die Aufgabe auf, die Winkelgeschwindigkeit einer vorgegebenen Drehbewegung zu messen oder aus ihr eine Steuer. bewegung abzuleiten, deren Steuerwerte sich in Abhängigkeit von ihrer Winkelgeschwindigkeit ändern. Für diesen Zweck ist die Verwendung einer sogenannten Tourendynamo bekanntgeworden, bei welcher der Läufer entsprechend der vorgegebenen Bewegung angetrieben wird. Die erzeugte Kiemmenspannung gibt dann ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit; sie muß allerdings zur Erzeugung eines Steuerwertes noch einem Momentenerzeuger, z. B. Elektromotor oder Drehmagneten, zugeführt werden, der mit der Steuervorrichtung gekuppelt ist. Das erzeugte Drehmoment ist verhältnisgleich der Klemmenspannung und damit auch der Winkelgeschwindigkeit, so daß die Steuervorrichtung in Abhängigkeit von der Winkelgeschwindigkeit verstellt wird.
  • Außer der Tourendynamo wird bei dieser bekannten Anordnung noch ein Momentenerzeuger gebraucht. Dies kann von Vorteil sein, wenn die Steuervorrichtung und die vorgegebene Drehbewegung räumlich weit voneinander entfernt sind, so daß sowieso eine elektrische Fernübertragung erforderlich wäre. In manchen Fällen kann jedoch der Steuerwert gleich am Orte der Drehbewegung benutzt werden. Alsdann läßt sich gemäß der Erfindung die Anordnung wesentlich vereinfachen, indem der Stromkreis des Läufers über einen Widerstand kurzgeschlossen wird, während der Ständer mit der Winkelgeschwin digkeitsanzeige- oder der Steuervorrichtung gekuppelt ist und infolge der Ankerrückwirkung auf diese ein der Winkelgeschwindigkeit verhältnisgleiches Drehmoment ausübt.
  • Ein besonderer Momentenerzeuger ist also nicht mehr erforderlich, der elektrische Generator vereinigt in sich die Eigenschaften der Tourendynamo und des Momentenerzeugers, Es ist ferner noch eine aus einem Generator und Motor bestehende dynamoelektrische Kupplung bekannt, bei der sowohl; der als Läufer ausgebildete Anker als auch die Feldmagnete von Motor und Generator drehbeweglich gelagert sind, und zwar sind die Feldmagnete des Generators und der Anker des Motors auf einer gemeinsamen Welle angeordnet. Bei der Drehung des Generatorankers durch die Antriebsmaschine der Anordnung werden infolge der Ankerrückwirkung die Feldmagnete mitgenommen. Die dadurch bewirkte Drehung der Motorfeldmagnete ist durch Gegenfedern beeinflußt.
  • Fließt beim Betrieb der Vorrichtung ein Strom vom Generator zum Motor, so werden infolge der elektromagnetischen Induktion die Motorfeldmagnete relativ zum Anker verdreht und die Gegenfedern mehr oder weniger gespannt. Die Relativbewegung dient zur selbsttätigen Regelung der zu übertragenden Drehmomente und Geschwindigkeiten. Diese bekannte Einrichtung hat notwendigerweise die Wechselwirkung zwischen Motor und Generator zur Voraussetzung. Sie ist nicht geeignet zur Lösung der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe. Außerdem unterscheidet sich die erfindungsgemäße Einrichtung auch baulich von dem Bekannten insofern, als bei ihr lediglich ein Generator benötigt wird.
  • Zum besseren Verständnis soll die Erfindung nach an Hand der Zeichnung erläutert werden. Fig. 1 zeigt die bekannte Anordnung von Touren dynamo und Momentenerzeuger, während Fig. 2 eine !erfindungsgemäße Anordnung darstellt.
  • In Fig. 1 bezeichnet I den fest angeordneten Ständer einer Tourendynamo, deren Läufer 2 in Abhängigkeit von der vorgegebenen Bewegung, die etwa mittels der Welle 3 und des Vorgeleges 4 zugeleitet wird, Drehbewegungen ausführt. An den Klemmen des Ankerstromkreises, das ist hier der Stromkreis des Läufers, tritt alsdann eine der Winkelgeschwindigkeit dieser Drehbewegung verbältnisgleiche Spannung auf. Über die elektrische Leitung 5 wird diese Spannung der Wicklung 6 des Drehmagneten 7 zugeführt. dessen drehbarer Teil mit dem Steuergerät S gekuppelt ist.
  • Die erfindungsgemäße Ausfüllrung nach Fig. 2 enthält ebenfalls eine Dynamomaschin. die aus dem Ständer 9 und dem Läufer 10 besteht. Die vorgegebene Bewegung, deren Winkelgeschwindigkeit in dem gewcih]ten Alls führungsbeispiel als Steuergröße ver-.vend-t werden soll, wird über die Welle 1 1 und das Vorgelege I2 in den Läufer IO eing leitet. Der Ständer 9 ist gemäß der Erfindung nicht fest, sondern innerhalb kleiner Grenzen drWh beweglich angeordnet, indem er f. B. auf dem Zahnrad 13 befestigt wird Auf der Welle 17 des Steuergerätes 15 sitzt das Zahnrad 14, das mit dem Zahnrad 13 kämmt. Der Ankerstromkreis ist über einen Widerstand 1 Ö kurzgeschlossen. Infolge der anftretendcn AnkerrückwirLung zwischen Ständer und Lä ufer wird auf den Ständerg ein Drehmoment ausgeübt, das der erzeugten Klemmenspannung verhältnisgleich ist, und dieses Drehmoment dient infolge der getroifenen Anordnung gleichzeitig zur Verstellung des Steuergerätes entsprechend der Winkelgeschwindigkeit der dem Anker zugefiihrlen Drehbewegung. Die Größe des Drchtnomen -tes kann in bequemer Weise durch Feldregelung, d. h. Änderung des Erreg-erstromes. passend eingestellt werden.
  • Bei den in der Zeichnung dargestelitell Anordnungen wird die Klemmenspannung von der Läuferwicklung der elektrischen Generatoren abgenommen. Natürlich kann die Abnahme auch von der Ständerwicklung I bzw. 9 erfolgen, wenn diese als Anker ausgebildet ist und der rotierende Teil 2 bzw. Io das Fell liefert.
  • Durch die gleichzeitige Drehung von Ständer und Läufer erfährt der ermittelte Steuerwert eine Ungenauigkeit, die aber bei genügend großem Verhältnis zwischen Läuferdrehung und Ständerdrehung vernachlässig. werden kann. Gehört zu einer vollen lGmdrehung oder zu mehreren Umdrehungen dcs Läufers 10 eine Verdrehung der Steuerwelle 17 von wenigen Graden, z. B. j, so macht bei einer angenommenen Übersetzung der Zahnräder 13, 14 von 1:1 auch der Ständer 9 nur eine geringe Drehung von z. B. 5-. Der Unterschied zwischen Relativdrehung, bezogen auf den Ständer g, und Absoiutdrehung des Läufers ist in einem solchen Falle praktisch zu vernachlässigen. die Genauigkeit des Rechenvorganges wird nicht merklich be ein tußt. Aber auch bei größeren Drehwiiikeln der Steuerwelle 17 ist eine hinreichende Üenauigkeit zu erzielen. zu diesem Zwecke muß durch die Zahnräder 13, I4 eine Übersetzung ins Schnelle erfolgen, derart, daß die Winkelausschläge des Ständers im Verhältnis zur Läuferdrehung keine unzulässig großen Wert erreichen. Allerdings hat diese Maßnahme eine entsprechende Verkleinerung des arm Steuergerät 15 verf-ügbaren Drehmomentes zur Folge. Andererseits kann man auch. sofern die maximalen Winkelausschläge des Ständers es zulassen. auch eine I bersetzung ins Langsame vorsehen und dadurch eine Vergrößerung des am Steuergerät verfügbaren Drehmomentes erzielen. Dieser Fall kann z. B. vorliegen, wenn die Steuerwelle ganz geringe Winkel ausschläge macht, etwa als Stabfeder mit einer Verdrehung von I bis z0 ausgebildet ist.
  • Allgemein gesprochen, handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Gerät um eine Differenziervorrichtung zur Bildung der Winkelgeschwindigkeit, die jedoch insbesondere für Steuervorrichtungen verwendbar ist, da alle Steuervorgänge in Drehbewegungen bestehen bzw. leicht auf solche zurückgeführt werden können. Es ist z. B. anwendbar bei Schlingerdämpfungsanlagen, wo die Steuerung nicht nur nach dem Schlingerwinkel, sondern auch nach der Winkelgeschwindigkeit der Schlingerbewegung zu erfolgen hat. Ein anderes Anwendungsbeispiel ist die Verwendung als Dämpfungsgenerator zur Erzeugung eines Drehmomentes, das der Dämpfungskraft verhältnisgleich ist, da ja die Dämpfung im allgemeinen der Geschwindigkeit verhältnisgleich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Messung der Winkelgeschwindigkeit einer vorgegebenen Drehbewegung oder zur Ermittlung eines dieser Winkelgeschwindigkeit verhältnisgleichen Steuerwertes, bei der die Drehbewegung auf den Läufer eines elektrischen Generators gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis des Läufers über einen Widerstand kurzgeschlossen ist, während der Ständer mit der Winkelgeschwindigkeitsanzeige- oder der Steuervorrichtung drehbeweglich verbunden ist und infolge der Ankerrückwirkung auf diese ein der Winkelgeschwindigkeit verhäl.tnisgleiches Drehmoment ausübt.
DES127102D 1937-05-01 1937-05-01 Vorrichtung zur Messung der Winkelgeschwindigkeit und zur Ermittlung eines ihr verhaeltnisgleichen Steuerwertes Expired DE718371C (de)

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