DE717137C - Absperrschieber fuer Heissdampf mit in den Absperrkoerper eingesetzten Dichtungsplatten - Google Patents

Description

• Absperrschieber für Heißdampf mit in den Absperrkörper eingesetzten Dichtungsplatten Zusatz zum Patent 597 288 Im Patent 597 288 ist ein Absperrschieber mit in den Absperrkörper eingesetzten Dichtungsplatten beschrieben, bei dem die Dichtungsplatten an ihrem Umfang nachgiebig ausgebildet sind und bei dem zwischen den Dichtungsplatten und dem Absperrkörper eine Ringscheibe aus elastischem Material angeordnet ist.
• Es ist nun erkannt worden, daß diese Gestaltung in mancher Hinsicht noch nachteilig ist, weil die Dichtungsplatten infolg-- der dünnwandigen Gestaltung ihrer Ränder eine besondere, nach innen abgestufte Bearbeitung benötigen und weil die dünnen Randstellen der Platten bei sehr hohen Druckest wenigstens stellenweise nicht genügend abdichten.
• Diese Nachteile werden behoben, wenn man die Dichtungsplatten nicht mehr wie bisher am Rand dünnwandig gestaltet, sondern wieder durchgehend von gleicher Stärke. Der im Patent 597 -88 vertretene Gedanke; einen Ausgleich für etwaige Verziehungen des Gehäuses durch .eine teilweise nachgiebige Ausbildung eines im Absperrkörper vorhandenen Organs zu :schaffen, wird hier in besonders vorteilhafter Weise dadurch abgewandelt, daß auf der Rückseite der Dichtungsplatten, über deren volle Ausdehnung hinweg, eine Unter-Jag eschicht aus einem leicht verformbaren Werkstoff ,angeordnet ist. Während demnach bisher die elastische Zwischenschicht nur am Rand der dafür dünnwandig ausgestalteten Platten vorhanden zwar, erstreckt sie sich jetzt als verformbare Unterlage vorteilhafterweise über die gesamte Rückseite der Dichtungsplatten.
• Infolge dieser Unterlageschicht aus werformbarem Material für die Dichtungsplatten können sich diese den Verziehungen des Gehäu@ses und insbesondere den Verlagerungen der Sitzringe anpassen, indem sie diese Schicht ihrer Jeweils veränderten Lage entsprechend verformen. Die erfindungsgemäße U=ntcrlageschi.cht verformt sich dabei in der Weise, indem sie sich von Stellen stärkeren Druckes nach solchen schwächeren Druckes verlagert, so daß die Platten der veränderten Lage der Sitzringe entsprechend dann eine andere Stellung im Absperrkörper einnehmen. Infolgedessen besitzen die absperrplatten auch trotz dieser verformbaren Unterlage die Fähigkeit, allerstärksten Drucken standzuhalten, da der Anpreßdruck sich über die bereits entsprechend verlagerte, verformbare Zwischenschicht hinweg gleichmäßig auf die Absperrplatten auswirkt, so daß hier nicht schwache und daher undichte Stellen vorhanden sein können.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in ihrer Anwendung an einem Keilschieber wiedergegeben.
• Das Absperrschiebergehäuse a mit den Sitzringen b besitzt einen Keilschieber, in dessen Körper c Aussparungen d für die Dichtungsplatten e angebracht sind. Diese besitzen durchgehend die gleiche Stärke und sind mir -in ihrem äußeren Rand bundartig abgesetzt. Sie werden im Absperrkörper c durch einen über diesem Bund befindlichen Ring/ festgehalten, der größeren Durchmesser besitzt als die Sitzringe und mit dem Absperrkörper c verschraubt ist.
• Zwischen der Rückseite der Dichtungsplatten e- und dem Absperrkörper c ist über die volle Ausdehnung der Aussparungen d hinweg eine Schichtg aus verformbarem Material angebracht, die vorzugswei,se[du.rchgehend gleiche Stärke hat. Diese Schicht g ist dabei nur so stark gehalten, daß die Dichtungsplatten zwischen ihr- und dem Ringfein leichtes Spiel haben.
• Wenn im Gehäuse des Absperrschiebers Verziehungen auftreten, so haben infolge des eben erwähnten Spieles die Dichtungsplatten ciic" Möglichl>-eit, sich diesen anzupassen. Die verformbare Unterlageg wirkt dabei so, daß sich die Platten einer etwa vorhandenen Verziehung des Gehäuses entsprechendausrichten, dabei aber doch noch den auf sie ausgeübten Absperrdruck so gleichmäßig auf die Dichtungsplatten übertragen, daß diese auch bei hohen Drucken eine restlose Dichtung gett#ährleisten.
• Evtl. können die Absperrplatten auch nur so stark gehalten sein, daß ihnen selbst noch eine gewisse Elastizität innewohnt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Absperrschieber für Heildampf mit in den Absperrkörper eingesetzten Dichtungsplatten nach Patent 591 288, dadurch (rekennzeichnet, daß die Dichtttiigsplatteii (e) durchgehend die gleiche Stärke aufweisen und daß zwischen den Dichtun-splatten und dein Absperrkörper 'C) eine sich über die ganze Rückseite der Platten erstreckende Unterlageschicht (g) atts einem leicht verformbaren Werkstoff angeordnet ist.
2. 2. Absperrschieber nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsplatten (e) von einem im Absperrkörper (c) befestigten Ring (f) von gröberem Durchmesser als die Sitzringe (h) #-ehalten sind.