DE716994C - Kesselabsperrventil - Google Patents

Kesselabsperrventil

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Publication number
DE716994C
DE716994C DEW104297D DEW0104297D DE716994C DE 716994 C DE716994 C DE 716994C DE W104297 D DEW104297 D DE W104297D DE W0104297 D DEW0104297 D DE W0104297D DE 716994 C DE716994 C DE 716994C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
webs
shut
boiler
steam
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Expired
Application number
DEW104297D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Bender
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WAGNER HOCHDRUCK DAMPFTURBINEN
Original Assignee
WAGNER HOCHDRUCK DAMPFTURBINEN
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Filing date
Publication date
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Publication of DE716994C publication Critical patent/DE716994C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K49/00Means in or on valves for heating or cooling
    • F16K49/005Circulation means for a separate heat transfer fluid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)
  • Lift Valve (AREA)
  • Details Of Valves (AREA)

Description

  • Kesselahsperrventil Bei den bekannten Kesselabsprerrventilen ist der Ventildeckel, durch den die dien Ventilkegel tragende Spindel hindurchgeführt ist, mit der Ventilbrücke, die die Führung und das. Gewinde zum .Herauf-. und Herunterschrauben der Ventilspindel enthält, durch Stege oder Säulen verbunden. Brei Anwendung derartiger Ventile als Absperrventile für Kessel, die mit höheren Drücken und insbesondere höheren Temperaturen arbeiten, haben sich Schwierigkeiten ergeben. Es hat sich herausgestellt, daß das längere Zeit geschlossene Ventil eines in Betrieb zu nehmenden Kessels sich nicht mehr öffnen läßt. Die einzige Möglichkeit, doch noch ei:n Offnen zu bewirken; war das Läsen der Ventilderkelschrauben, also eine höchst unerwünschte und gefährliche Maßnahme.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis der Gründe für das Festsetzen der Ventile und bezieht sich auf Maßnahmen, die zur Behebung der Ursachen angewendet werden.
  • Bei .einem nicht in Betrieb befindlichen Kessel ist zunächst das Kesselabsperrventil geschlossen, bis der inzwischen beheizte Kessel an die Dampfleitung angeschlossen wird. Die Temperatur innerhalb des Kessels und seiner einzelnen Teile, also auch innerhalb der Obertrommel und des Dampfsammlers, steigt zunehmend an. Das am Dampfsammler befindliche Absperrventil wird also noch nicht vom Dampf durchströmt. Die Temperatur der außenliegenden Teile, also auch der Stege, die die Ventilbrücke mit dem Ventildeckel verbinden, bleibt demzufolge hinter der der Obertrommel und des Dampfsammlers zurück. Der Ventilkegel dagegen wird an seiner Unterseite jedoch schon die Innentemperatur des Kessels annehmen. Der von dort aus nach der Ventilspindel zu stattfindende Wärmefl.uß bewirkt dabei eine stärkere Längenänderung der Ventilspindel als die der nicht beheizten freilxegenden Stege zwischen Ventildeckel und Ventilbrücke.
  • Dieser sich ergebende Längenunterschied wirkt sich aus auf die beiden Einspannst eilen der Ventilspindel, das heißt einerseits den Ventilsitz und andererseits die Führung der der Festsetzung des im Betrieb selbsttätigen Ventils dienenden Spindel in der in der Ventilbrücke befindlichen Spindelmutter. Dabei wird der Anpr essungsdruck innerhalb des Gewindes so stark, dar, wie bereits erwähnt, ein Öffnen des Ventils nicht mehr möglich ist. Die genannten Schwierigkeiten «eist :ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Absperrventil nicht auf.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die die Verbindung zwischen Ventilbrücke und Ventildeckel herstellenden Stege o. dgl. beheizt sind. Es wird dadurch .eine gleichmäßige Längendehnung von Ventilspindel und Stegen herbeigeführt. Auch bei verschiedenen Temperaturen :ändern sich also die Verhältnisse der beiden Bauteile zueinander nicht. Der Anpressungsdruck des Ventilkegels wird im warmen Zustand keinen nennenswerten Unterschied gegenüber dem im kalten Zustande aufweisen.
  • Dadurch unterscheidet sich die Erfindung auch weitgehend von bekannten Beheizungsvorrichtungen von Bauteilen an Rohrleitungen, Kolbünschiebern ai. dgI. Bei diesen bekanuten Einrichtungen handelt es sich lediglich darum, die Verzögerung des Wachsens eines radial weiter nach außen gelegenen Bauteils gegenüber den weiter der Wärmequelle zu liegenden Bauteilen zu vermeiden bzw. zu verringern. Die Stege können beispielsweise aus Säulen bestehen oder in üblicher Form mit der Vetitilb.rücke und dem Ventildeckel. in .einem Stück gegossen sein und hinterher mit einer Bohrung für die Durchführung des Heizdampfes versehen iv.erden.
  • Eine besondere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Zuführung des Heizdampfes durch nur :einen oder einen Teil der Stege erfolgt, während der oder de anderen Stege zur Abführung des Heizdampfes benutzt werden. In diesem Fall erfolgt also die Zuführung wie Abführung des Heizdampfes am selben Ende der Stege, d. h. entweder im Ventildeckel oder zweckmäßigerweise an der Ventilbrücke. Der benötigte Heizdampf kann dabei direkt aus der Obertrommel oder dem Dampfsammler oder auch dem überhitzer entnommen werden, so daß die auf die Stege wirksame Temperatur mit der Temperatur gleich ist, die durch deal Ventilkegel auf die Ventilspindel wirkt.
  • Der unter dem Kesseldruck stehende Heizdampf kann dabei gleichzeitig zur Erzeugung ' des Schließdruckes auf den Steuerkolben des in bekannter Weise durch eine Steuer eini-i.clrtung zu betätigenden Absperrventils benutzt werden. In diesem Fall kann der Heizdampf vom Kessel her durch den Heiz-Aanal eines oder mehrerer Stege über den Steuerkolben hinweg und dann durch den oder die anderen Stege strömen, wobei in die Austrittsleitung ein Drosselventil o. dgl. eingebaut ist. Diese Austrittsleitung kann auch an time geeignete Stelle niederen Druckes angeschlossen sein und damit das Strömen des Dampfes sichergestellt werden.
  • Da in den meisten Fällen eine Beheizung der Stege jedoch :nur vor dem Öffnen des Absperrventils, also vor AnsSChluß des Kessels an die Dampfleitung, nötig ist, kann auch die Austrittsleitung nur während des Anhei7ens des Kessels direkt an die Atmosphärc oder eine geeignete Stelle niederen Druckes angeschlossen sein, so daß die Beheizunder Stege durch den strömenden Dampf erfolgt. Kurz vor dem Öffnen des Absperrventils wird in diesem Falle das Ventil in der Austrittsleistung geschlossen. Es steht dann der volle Kesseldruck durch die Heizdampfzuführungsleitung auf dem Steuerkolben.
  • In den Abbildungen ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es ist bezeichnet mit i das Ventilgebäuse, mit 2 der Ventildeckel, mit ,; die Stege bzw. Säulen, mit 4 die Ventilbrücke. Die `'entilhrüclke enthält die. Spindelmutter 5, in der die der Festsetzung des Ventils dienende Spindel 6 geführt ist. Der obere Teil der Spindel 6 ist mit einem Antriebsrad ; versehen, das seinerseits in üblicher Weisse über einen Zahnkranz 8, zum Beispiel vom Heizerstand aus, bedient werden kann. Die eigentliche Ventilspindel ist mit 9 bezeichnet und trägt an ihrem Ende den Ventilkegel i o. Auf dieser Ventilspindel 9 ist außerdem der Steuerkolben i i angeordnet. 12 ünd 13 sind die Anschlußfa.ansche des Ventils. Die Stege 3 sind erfindungsgemäß mit Bohrungen 14 versehen, durch die der Heizdampf strömt. In d^r gezeichn^ten Ausführungsart tritt der Heizdampf bei 15 in die Bohrung eines der Stege ein und verteilt sich in dem Raum 1(5 über dem Kolben i i des im geschlossenen Zustand --ezeichneten Ventils auf die Bohrung oder Bohrungen in dem anderen Steg bzw. Stegen. Da der Heizdampf unter dein Kesseldruck steht, und der Dampf über ein Drosselventil bei 18 in die Austrittsle;itunb strömt, wird in dem Raum 16 ein ganz bestimmt zu bemessender Druck sich einstellen und bei entsprechender Bemessung der Oberfläche des Kolbens i i der Druck auf diese Seite des Kolbens i i den vom Kessel her auf den Ventilkegel io wirkenden Druck übersteigen, also das Ventil geschlossen halten. Genau so wird im anderen Fall, der Absperrung der Austrittsleitung des Heizdampfes kurz vor Inbetriebnahme des Ventils, der nunmehr im Raum i 6 herrschende volle Kesseldruck das Absperrventil geschlossen halten. Leckdampf und Kondensat werden dann durch Undichtigkeiten am Steuerkolben i i vorbei in die zum Steuerventil führende Leitung i 7 gelangen. Damit ist in besonders zweckmäßiger Weise der Heizdampf ausgenutzt fiii die Betätigung des an sich von einem Steuerventil betätigten. Absperrventils.
  • Die Steuertmg selbst erfolgt in üblicher Weise derart, daß nach Lösen der Spindel 6 über das Antriebsrad 7 zwischen dieser Spindel 6 und der Ventilspindel 9 ein größerer Zwischenraum besteht. Da, wie bereits erwähnt, die Objerfläche des Steuerkolbens; die in einem Fall unter einem bestirmnten Z-4-schendruck und im anderen Fall unter dem dem Kesseldruck entsprechenden Heizdampfdruck steht, größer ist als die des. Ventilkegels, bleibt das Ventil geschlossen, bis von einem Steuerventil aus die unter dem Steuerkolben i i führenden öffnungen 17 freigegeben werden. Der in dem Steuerventil herrschende Druck, in der Regel ebenfalls wieder der Kesseldruck, wird dann in üblicher Weise auf die Unterseite des Steuerkolbens i i wirksam werden, so daß nunmehr der Druck auf den Ventilkegel und auf die Unterseite des Steuerkolbens den Druck auf die Oberseite des Steuerkolbens übersteigt und das Ventil sich öffnet. In ganz gleicher Weise erfolgt das selbsttätige Schließen des Absperrventils durch Absperrung der Dampfzufuhr und damit Fortfall des Dampfdruckes auf die Steuerkolbenunterseite, so daß nunmehr wieder der Heizdampfdruck, der im Raum 16 oberhalb des Steuerkolbensherrscht, das Ventil schließt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Absperrventil, insbesondere für Hochdruckdampfkessiel, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verbindung zwischen Ventilbrücke (4.) und Ventildeckel (2) herstellenden Stege (3) zum mindesten bei Inbetriebnahme beheizt sind.
  2. 2. Absperrventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beheizten Stege (3) aus zum Beispiel gegossenen Verbindungsteilen zwischen Ventilbrücke und Ventildeckel bestehen, die mit einer Bohrung (1q.) versehen werden.
  3. 3. Absperrventil nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Heizdampfes durch einen der Stege erfolgt, während der oder die anderen Stege als Dampfableitung dienen.
DEW104297D 1938-09-30 1938-09-30 Kesselabsperrventil Expired DE716994C (de)

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