DE716025C - Verfahren zur Reduktion von Eisenerzen im Drehrohrofen - Google Patents
Verfahren zur Reduktion von Eisenerzen im DrehrohrofenInfo
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- DE716025C DE716025C DEK150837D DEK0150837D DE716025C DE 716025 C DE716025 C DE 716025C DE K150837 D DEK150837 D DE K150837D DE K0150837 D DEK0150837 D DE K0150837D DE 716025 C DE716025 C DE 716025C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B13/00—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
- C21B13/08—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in rotary furnaces
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Description
- Verfahren zur Reduktion von Eisenerzen im Diehrohrofen Es ist schon vorgeschlagen worden, Eisenerze sowie andere eisenhaltige Stoffe, die gegebenenfalls neben Eisen andere reduzierbare Elemente, wie Ni, Co, Cu, P usw.,enthalten, im Drehrohrofen unter Zusatz von festen Stoffen zu reduzieren und den sich bildenden Metallschwamm. durch einen Schweißvorgang in feste Luppen überzuführen, die in der sich bildenden Schlacke eingebettet sind. Bei Durchführung dieses Verfahrems bilden sich im Ofen drei getrennte Zonen:, in denen nacheinander die Trocknung und VorwärmLUIg, die Reduktion zu Schwamm und die Überführung zu Luppen stattfindet.
- Durch umfangreiche Versuche wurde festgestellt, daß für die Leistung der Gesamtanlage die Durchführung der Reduktion von ausschlaggebüuder Bedeutung ist. Bekanntlich ist die Reduktionsfähigkeit der Oxyde in den .einzelnen Erzen sehr verschieden. Am leichtesten reduzieren. sich B,rauneis:enstein-@erze. Diese sind im. allgemeinen sehr gasdurchlässig, so daß das in erster Linie als Reduktionsstoff wirkende CO leicht in sie eindringen kann. Schwieriger reduzieren sich die im der Regel kompakten Magnetite und noch schwerer silikatische Eizenv erbindungen, wie Chamoisite und Schlacken. Wenn auch bei diesem Verfähren fester Brennstoff der Beschickung zugegeben wird, so ist doch die unmittelbare Reduktion bei der verhältnismüßig geringen Berührung nur als Nebenreaktion anzusehen. In erster Linie findet die Reduktion durch Kohlenoxyd statt, wobei die sich bildende - Kohlensäure durch Berührung mit dem festen Brennstoff von neuem zu Kohlenoxyd abgebaut wird. Die Beheizung der Reduktionszone erfolgt durch das überschüssige Kohlenoxyd, das aus der Beschickung heraustritt umd in der Ofenatmosphäre verbrennt, die in der Regel vonoxydierender Beschaffenheit ist. Die Wärme aus der Verbrennung des Kohlenoxyds zu Kohlensäure wird in erster Linie durch die sich drehende Wandung des Ofens der B:eschickuuig wieder zugeführt. Es. erscheint naheliegend, daß die Reduktion um so schneller verläuft, je schneller die Wärme wieder im die Beschickung gelangt, d. h. praktisch, in je dünnerer Schicht das zu reduzierende Erz sich :auf der heißen Ofenwandung befindet. Umfangreiche `ersuche haben .ergeben, d;aß es für den praktischen Betrieb umgekehrt vorteilhafter ist, in der Reduktionszone mit sehr dicker Schicht und langsamem Stoffdurchgang zu arbeiten. Besonders bei Erzen, die schwer reduzierbar sind, ist es nur:-bei dieser Maßnahme mäglich, eine gleichmäl3ige und genügend-.= #--ollständige Reduktion zu erzielen.
- Es hat sich: herausgestellt, daß die Ded'nngungen für eine gute Reduktion dann erfüllt sind, wenn die Neigung der Ofensohle gegen die Waagerechte in an sich bekannter Weise nur 3% wid weniger, z. B. 2%, beträgt. Bei gleichem Stoffdurchsatz durch den Ofen ergibt sich dadurch eine entsprechende Verstärkung der Gutschicht und Verlängerung der Durchsatzzeit. -Wenn jedoch die Neigung des ganzen Ofens auf beispielsweise 2% gehalten wird, so erfolgt naturgemäß der Stoffdurchgang durch die Vorwärmzone und Luppzone auch sehr langsam. Das ist nicht in allen Fällen erwünscht.
- Um allein in der Reduktionszone den Stoffdurchgang zu verlangsamen, empfiehlt es sich daher, daß man das Futter des Ofens in dieser Zone kegelförmig ausführt und so künstlich nur in dieser Zone eine geringere Ofenneigung schafft.
- Eine weitere Verlangsamung des Durchgangs kann auch in an sich bekannter Weise dadurch erzielt werden, daß die für die Reduktion in Frage kommende Zone des Ofens im Durchmesser erweitert wird. Die Beschickung geht dann in dicker Schichthöhe langsam durch die Zone hindurch. Schließlieh kann es sich bei manchen Erzen empfehlen: zwei oder drei hintereinandergeschaltete Drehöfen zu verwenden, derart, daß die Reduktion in einem besonderen Ofen mit geringer Neigung vorgenommen wird, wobei das Gut ohne Abkühlung von einem Ofen in den andern gelangt. Soweit man nur zwei Ofen verwenden tvill, empfiehlt es sich. die Vorwärmung und Reduktion in einem der Ofen vorzunehmen, der eine entsprechend geringere Neigung hat und dessen Umdrehungsgeschwindigkeit unabhängig von dem nachgeschalteten, für die Luppung dienenden Ofen geregelt wird.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zur Reduktion von Eisenerzen mit anschließender Überführung des sich bildenden Eisenschwamms in Luppen im Drehrohrofen, dadurch kennzeichnet, daß das Erz durch die Reduktionszone des Drehrohrofens in sehr dicker Schicht und mit geringerer Durchlaufsgeschwindigkeit -als durch die übrigen Zonen des Ofens geführt wird.
- 2. Drehrohrofen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er in der Reduktionszone mit einem kegelförmigen Futter oder mit erweitertem Durchmesser versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK150837D DE716025C (de) | 1938-06-02 | 1938-06-02 | Verfahren zur Reduktion von Eisenerzen im Drehrohrofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK150837D DE716025C (de) | 1938-06-02 | 1938-06-02 | Verfahren zur Reduktion von Eisenerzen im Drehrohrofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE716025C true DE716025C (de) | 1942-01-12 |
Family
ID=7252226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK150837D Expired DE716025C (de) | 1938-06-02 | 1938-06-02 | Verfahren zur Reduktion von Eisenerzen im Drehrohrofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE716025C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1122089B (de) * | 1957-04-18 | 1962-01-18 | Friedrich Johannsen Dr Ing | Verfahren zur Reduktion von oxydischen Verbindungen des Eisens und aehnlicher Metalle, wie Ni, Co, W, Mo, mit festen Reduktionsstoffen im Drehrohrofen |
EP0442040A2 (de) * | 1990-02-13 | 1991-08-21 | Zia Technology, Inc. | Verfahren und Vorrichtung zur Direktreduktion von Metalloxyden |
-
1938
- 1938-06-02 DE DEK150837D patent/DE716025C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1122089B (de) * | 1957-04-18 | 1962-01-18 | Friedrich Johannsen Dr Ing | Verfahren zur Reduktion von oxydischen Verbindungen des Eisens und aehnlicher Metalle, wie Ni, Co, W, Mo, mit festen Reduktionsstoffen im Drehrohrofen |
EP0442040A2 (de) * | 1990-02-13 | 1991-08-21 | Zia Technology, Inc. | Verfahren und Vorrichtung zur Direktreduktion von Metalloxyden |
EP0442040A3 (en) * | 1990-02-13 | 1992-05-13 | Zia Technology, Inc. | Method and apparatus for direct reduction of metal oxides |
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