DE71540C - Geschicklichkeitsspiel mit Vorrichtung zum Selbstkassiren - Google Patents
Geschicklichkeitsspiel mit Vorrichtung zum SelbstkassirenInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63F—CARD, BOARD, OR ROULETTE GAMES; INDOOR GAMES USING SMALL MOVING PLAYING BODIES; VIDEO GAMES; GAMES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A63F7/00—Indoor games using small moving playing bodies, e.g. balls, discs or blocks
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Das vorliegende Spiel besteht aus einer Tafel oder einem Tisch, der mit Leisten oder erhöhten
Rändern bezw. Wänden ausgerüstet ist, welche eine Bahn einschliefsen, innerhalb welcher
zwei oder mehrere mit Schlägern oder Stöfsern versehene Hebel derart bewegt werden
können, dafs sie sich über die ganze Bahn hinweg führen lassen, um eine oder mehrere
Scheiben oder Kugeln oder dergleichen in als Zielstellen dienende Fächer oder Buchten zu
treiben. Mit diesem Spiel kann eine Einrichtung verbunden sein, um einen, oder den
anderen Theil, beispielsweise einen Hebel, so festzulegen, dafs er nur nach Einwurf einer
Münze oder durch Einführung eines besonderen Gegenstandes gelöst werden kann.
Fig. ι der Zeichnung zeigt einen Grundrifs, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der
Fig. i, Fig. 3 einen waagrechten Schnitt und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der
Fig. ι. Fig. 5 zeigt einen Theil einer Münzenauslösevorrichtung
und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5. Fig. 7 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 6, die Theile in
anderer Stellung. Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht und Fig. 9 einen Grundrifs eines Theiles der
Münzenauslösevorrichtung. Fig. 10 ist ein Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 6. Fig. 1 1
zeigt einen Theil der in Fig. 6 und 7 dargestellten Mechanismen in noch anderer Stellung.
Die Fig. 4 bis 11 sind in einem gröfseren Mafsstabe gezeichnet als die Fig. 1 bis 4.
Auf der Tafel oder dem Tisch α befindet sich eine vorspringende Leiste b, welche eine
Bahn oder einen Raum c einschliefst und mit zwei Einbuchtungen oder Fächern d ausgerüstet
ist, welche als Endziele dienen.
Die Handhabung des Spiels geschieht mittelst der Hebel e, indem mit Hülfe derselben eine
Scheibe/ oder dergleichen in das eine oder andere Fach d gestofsen wird, wobei jeder
Hebel e an einem Ende mit einem als Schläger oder Stöfser dienenden Zapfen g und an dem
anderen Ende mit einem Handgriff h versehen ist.
In der praktischen Ausführung ist es vortheilhaft, die Scheibe/ oder deren Ersatz und den
Theil der Zapfen g, welcher gegen die Scheibe/ anschlägt, mit einer Gummibekleidung/1 bezw. gl
zu versehen (Fig. 1, 2 und 4). Die Enden der Hebel e werden vortheilhaft auch mit Gummischeiben
g2, Fig. 4, ausgerüstet, welche die Stöfse abschwächen, wenn die Hebel selbst an
einander schlagen. Die Hebel e sind an den Lenkstangen i drehbar befestigt, welche auf in
Hülsenlagern j1 drehbaren Spindeln oder Zapfen j sitzen. Die Hülsenlager j1 sind an
der Tischplatte α angeordnet, während zwischen Zapfen j und Hülsen j1 Reibungskugeln β vorgesehen
sind (Fig. 2). Die Verbindung der Hebel e mit den Lenkstangen i wird vorzugsweise
mittelst Zapfen e1 bewirkt, welche auf den Hebeln e sitzen und durch an den Lenkstangen
i sitzende Hülsen il durchgreifen. Auch hier sind Reibungskugeln k, wie in Fig. 4 gezeigt
ist, vorgesehen. Die Lenkstangen könnten auch auf an der Tischplatte befestigten Zapfen
drehbar angeordnet sein.
Zwei Spielende können durch Bewegen der Hebel e die Scheibe / in das eine oder das
andere Fach zu treiben versuchen, je nachdem das betreffende Fach dem einen oder dem anderen
Spieler zugewiesen ist.
Soll der Apparat für gewöhnlich verriegelt sein und nur durch Einwurf, einer Münze oder
durch Einführung eines besonderen Gegenstandes gelöst werden können, so kann die im
Nachfolgenden beschriebene Anordnung getroffen werden.
Ein Zapfen j, welcher sich in diesem Falle unter allen Umständen mit der Lenkstange i
zusammen drehen mufs, reicht durch den Tisch durch und ist an seinem unteren Ende mit
einer sectorförmigen Zahnstange m versehen, wie in Fig. 2, 3 und 4. In diese sectorförmige
Zahnstange greift eine Klinke η ein, welche an einem an der Unterseite der Tischplatte α befestigten
Consol η1 hängt und dabei die Lenkstange i und auch den Hebel e verhindert, sich
zu drehen, wenn der Stöfser g des letzteren sich in einer Ecke der Bahn c befindet, wie
in Fig. i.
Diese Klinke η kann durch die unter Federdruck stehende Stange 0 gelöst werden, welche
an einem Ende eine abgeschrägte Fläche besitzt, mit deren Hülfe sie gegen einen Ansatz
ρ an der Unterseite der Klinke η drückt und diese anhebt. Auf das andere Ende
der Stange 0 wirkt ein Schaltrad q ein, welches auf seiner Umfläche eine Anzahl
Daumen oder Zähne trägt. Die Welle ql dieses Daumenrades ist in Hängelagern q2 an der
Unterseite der Tischplatte gelagert und besitzt eine mit Stiften r1 versehene Scheibe r. Die
Anzahl dieser Stifte r1 stimmt mit derjenigen der Daumen des Rades q überein, wie aus den
Fig. 6 und 7 ersichtlich ist.
Die Stifte r1 der Scheibe r werden durch eine Schaltklinke s bethätigt, welche an einem
Hebel t bei sl drehbar angeordnet ist. Der
Hebel t sitzt auf einem von den Wangen t'2 getragenen Zapfen f1. Dieser Hebel t, Fig. 8
und 9, steht mit einer Schubstange i3 in Verbindung, die aus dem den Apparart umschliefsenden
Gehäuse herausragt, so dafs, wenn dieselbe einwärts geschoben wird, wie z. B. in
die in Fig. 7 durch punktirte Linien angedeutete Stellung, die Klinke s in eine solche
Lage gelangt, dafs sie einen Stift r1 auf der Scheibe r erfassen kann. Der Hebel t besitzt
ferner oben eine Verlängerung f4, welche mit einem zur Aufnahme einer Münze eingerichteten
Ausschnitt t5 versehen ist. Die Münze kann durch einen in der Tischplatte vorgesehenen
Schlitz i6 eingeführt werden, wenn der Ausschnitt ts der Verlängerung i4 sich
unterhalb dieses Schlitzes befindet, wie in Fig. 6. Dies ist die Normalstellung. Unmittelbar unterhalb
des Ausschnittes i5 befindet sich eine in Gonsolen u gelagerte Welle u1 bei der
Normalstellung des Hebels t. Die Welle u1
hat an einer Seite einen Nocken «2 zu einem weiter unten näher erläuterten Zweck und an
einem Ende eine Klinke «3, welche in die an
dem Hebel t sitzenden Zähne M4 eingreifen
kann.
An dem Hebel t befindet sich ferner ein seitlicher Flantsch oder Flügel M5, welcher dazu
dient, wenn die Klinke u3 aufser Eingriff mit den Zähnen w4 des Hebels gehoben worden
ist, sich unter einen Stift ua an der Klinke u3
zu schieben und die Klinke in dieser gelösten Stellung zu halten.
Eine Feder v, welche mit einem Ende an dem Hebel t und mit dem anderen Ende an
dem Gehäuse festgelegt ist, ist bestrebt, den Hebel t, nachdem derselbe mittelst der Schubstange vorgeschoben worden ist, in seine frühere
Stellung zurückzubewegen.
Unterhalb des Tisches α sind in den mit wί
bezeichneten Stellen zwei zweiarmige Hebel w drehbar gelagert, deren abgeschrägte Enden w*
durch eine Schlitzöffnung d in der Tischplatte a ■
durchgreifen können, während die anderen Enden bei n>3 mit einander beweglich verbunden
sind. Oberhalb der Schlitzöffnung d sind Ueberbrückungen χ angeordnet, welche
somit auch die durchragenden Enden w2 bedecken,
wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Ein Hebel n> trägt noch einen Arm »>4, an welchem
eine belastete Klinke wh drehbar hängt,
die zwischen die Zähne des Schaltrades q eingreift, so dafs, wenn während des Spieles die
Scheibe f in ein Fach gelangt und eins der abgeschrägten Enden w2 der Hebel n>
trifft, dieses Ende heruntergedrückt wird und die Klinke #>5 dem Schaltrad eine kleine Drehung
ertheilt, wobei die Ueberbrückung χ die Scheibe verhindert,. infolge der Berührung mit dem
Hebelende w'1 hochzuspringen.
Die Wirkungsweise des Münzenauslösemechanismus ist folgende: Angenommen, der Mechanismus
sei gesperrt, d. h. die Klinke η sei in Eingriff mit der Sectorzahnstange m, so befinden
sich die übrigen Theile in der in Fig. 6 gezeigten Stellung. Wird eine bestimmte Münze
durch den Schlitz t6 in den Ausschnitt f5 des
Hebels t eingeführt, so fällt diese gegen die nächstliegende Kante des Consols u, wie durch
punktirte Linien in Fig. 10 angedeutet ist, so dafs sie sich mit ihrem unteren Theil vor den
Nocken u2 "der Welle w1 legt (Fig. 6). Schiebt
man nun die Schubstange i3 einwärts, so dafs der Hebel t in die in Fig. 7 in vollen Linien
gezeigte Stellung gelangt, so nimmt die Münze den Nocken u1 mit und dreht die Welle u1
um ein bestimmtes Stück, während die Klinke u3 aufser Eingriff mit den Zähnen u* des Hebels t
gebracht wird, gleichzeitig der Flantsch oder Flügel M6 auf dem Hebel unter den Stift we
der Klinke us tritt und denselben unterstützt, bis der Hebel t die in Fig. 7 in punktirten
Linien angedeutete Stellung einnimmt, wobei das hakenförmige Ende der Klinke s gleichfalls
die in dieser Figur durch punktirte Linien angedeutete Stellung erhält. Aus dieser Stellung
wird der Hebel unter Einwirkung der Feder ν zurückgezogen, indem die Klinke s einen Zahn
oder Stift r1 der Scheibe r erfafst und die Scheibe r dreht, so dafs auch das Rad q gedreht
wird und in die in Fig. 11 gezeigte Stellung gelangt.
Zur gleichen Zeit, in welcher der Hebel t die äufserste Stellung, wie in Fig. 7 punktirt
angedeutet ist, erreicht, gleiter der Stift w6 der
Klinke u3 von dem Flantsch u5 ab, so dafs bei der Rückbewegung der Klinke t die Zähne w4
an der Klinke u3 vorbeischlüpfen, jedoch bei jedem Versuch, den Hebel wieder vorzuschieben,
greift die Klinke in diese Zähne ein. Bei der Vorbewegung des Hebels t, wobei die Münze
von dem Nocken u2 verlassen wird, fällt dieselbe in das den Mechanismus umgebende Gehäuse.
Die Drehbewegung der Scheibe r in die in Fig. 11 gezeigte Stellung hat zur Folge, dafs
das Schalt- oder Daumenrad q mit einem Zahn oder Daumen den Stab ο bethätigt, wie gleichfalls
aus Fig. 11 ersichtlich ist, wobei der Stab 0 die Klinke w, Fig. 2, anhebt, und das Lenkstück
i und der Hebel e gelöst wird. Die Spieler setzen nun die Hebel e in Bewegung
und versuchen die Scheibe f in ein Fach einzubringen. Sobald dies erreicht wird, drückt
die Scheibe/ einen Hebel w an dessen Ende n>2
herunter, so dafs die Klinke w* (welche vorher
die in Fig. 11 gezeigte Stellung einnahm) abwärts bewegt wird, das Zahnrad q bethätigt,
so dafs der Stab 0 von einem denselben haltenden Daumenzahn freigegeben wird, unter dem
Einflufs seiner Feder (Fig. 2, 6 und 7) zurückschnellt und der Klinke η gestattet, herunterzufallen
und in Eingriff mit der Zahnstange m zu kommen, so dafs nunmehr die Lenkstange i
bezw. der Hebel e gesperrt ist.
Claims (2)
1. Geschicklichkeitsspiel, bestehend aus einem Tisch, auf welchem eine mit Fächern oder
Einbuchtungen ausgerüstete, von Leisten oder Wänden umschlossene Bahn angeordnet
ist, und aus mittelst Lenkstangen drehbar befestigten Hebeln, welche mit Schlägern oder Stöfsern ausgerüstet sind,
die behufs Bewegung einer Spielscheibe, Kugel oder dergleichen über die ganze Fläche der Bahn geführt werden können.
2. In Verbindung mit der unter Anspruch 1. gekennzeichneten Vorrichtung ein Sperrmechanismus
zum Verriegeln einzelner Theile der Vorrichtung, welcher nur durch Einführung
einer Münze oder eines anderen Gegenstandes gelöst werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE71540C true DE71540C (de) |
Family
ID=344834
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT71540D Expired - Lifetime DE71540C (de) | Geschicklichkeitsspiel mit Vorrichtung zum Selbstkassiren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE71540C (de) |
-
0
- DE DENDAT71540D patent/DE71540C/de not_active Expired - Lifetime
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