DE714931C - Neigungsbriefwaage - Google Patents

Description

• Neigungsbriefwaage Zusatz zum Patent 697 676

Claims (1)

1. Neigungsbreifwaage Zusatz zum Patent 607 676 Im Hauptpatent 697 676 ist eine Neigungsbriefwaage beschrieben, bei welcher neben einer Grobwaage eine Feinwaage angeordnet ist, und zwar derart, daß den beiden Last schalen getrennte Neigungshebel zugeordnet sind. Bei der Ausführungsform nach dem Hauptpatent ist ein verhältnismäßig langer Neigungshebel für die Feinwaage notwendig, da die Anzeigevorrichtung auf demselben Skalenträger arbeitet wie die Grobwaage.

   Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vervollkommung jener Waagen des Haupt patents, bei denen die beidenNeigungshebel, wie es an sich für schwere Tafelwaagen bekannt ist, nicht um die gleiche Achse schwingen.

   Erfindungsgemäß wird nun bei Ausbildung der Grobwaage mit einem vor einem feststehenden Skalenträger schwingenden Neigungshebel die Feinwaage an dem freien oberen Ende des Skalenträgers der Grobwaage angeordnet.

   Dadurch ergibt sich eine Waage, welche sowohl für Wägungen von 0 bis 2000 g brauchbar ist. aber auch Wägungen von Bruchteilen eines Gramms genauestens ermöglicht. Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist noch die gute Übersicht der Skalen. welche nicht mitelnander verwechselt werden können und die auch so angeordnet sind, daß sie sich im Blickfeld nicht stören. Außerdem kann man die Wägungen an beiden Waagen völlig unabhängig voneinander gleichzeitig vornehmen.

   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

   Auf dem Ständer 1 ist der Skalenträger 2 befestigt. Die Lastschale 3 für die Grobwägung wird rom Lastschalenträger 4 tetra gen, der mittels eines Lenkers 5 am Ständer und mittels eines Lenkerteiles 6, der die Verlängerung des Hebels für das Neigungsgewicht 7 darstellt, gelagert ist. Der Drehpunkt des Neigungshebels liegt bei 8. Das Neigungsgewicht 7 ist beispielsweise in an sich bekannter Weise um eine Achse 9 schwenkbar, so daß auf diese Weise einmal BLelastungen bis zu 2000g oder nach Verschwenken des Neigungsgewichtes in die obere, gestrichelt dargestellte Lage und Anschlag am Bolzen 10 Belastungen bis zu 500g ermittelt werden können.

   Am freien oberen Ende des Skalenträgers der Grobwaage ist eine Zehntelgrammwaage angeordnet, die aus einem um den Drehpunkt 16 drehbar gelagerten Hebel 14, einem Lastaufnehmer 15 und einem Neigungsgewicht 12 besteht. Dem Zeiger 13 gegenüber befindet sich die an der Skala 17 angeordnete Zunge 1 8 bei beispielsweise 20 g. Die Anschlagsbegrenzung für das Gewicht I2 nach unten wird durch die Auflage 19 gegeben und kann nach oben durch einen Anschlagszapfen erzielt werden. Man kann so auf dieser Waage wiegen. ohne die Tätigkeit der Grobwaage zu beeinträchtigen.

   P A T E N T A N S P R Ü C H : Neigungsbriefwaage nach Patent 697 676, bei der die beiden Neigungshebel nicht um die gleiche Achse schwingen, dadurch ge-Kennzeichnet, daß bei Ausbildung der Grobwaage mit einem vor einem feststehenden Skalenträger schwhigenden Neigungshebel die Feinwaage an dem freien oberen Ende des Skalenträgers der Grobwaage angeordnet ist-.