DE714789C - Process for dyeing animalized fibers or structures made of regenerated cellulose or cellulose derivatives or mixtures thereof, which may contain wool, with acidic wool dyes - Google Patents

Description

Verfahren zum Färben von animalisierten Fasern oder Gebilden aus regenerierter Cellulose oder aus Cellulosederivaten oder von Mischungen daraus, die Wolle enthalten können, mit sauren Wollfarbstoffen Es sind Verfahren bekannt, geformte Gebilde, insbesondere Textilfasern, aus Cellulose oder Cellulosederivaten durch Einführung basischer Verbindungen für Wollfarbstoffe aufnahmefähig zu machen. Man bezeichnet diese. Arbeitsweise, die insbesondere auf Kunstfasern angewandt wird, im allgemeinen als Animalisierung. Die Echtheiten, insbesondere die Naßechtheiten, wie Wasser-, Wasch-, Walk-, Schweiß- und Pottingechtheiten, der mit sauren Wollfarbstoffen auf animalisierten Gebilden hergestellten Färbungen sind jedoch je nach dem angewandten Verfahren oder den verwendeten Animalisierungsmitteln ganz verschieden. Im allgemeinen erreichen aber Färbungen. mit sauren Wollfarbstoffen auf animalisierter Kunstseide oder Zellwolle nicht die Echtheiten der eigentlichen Wollfärbungen. Insbesondere gilt dies bei Verwendung solcher Animalisierungsmittel, die keine Affinität zur Cellulosefaser besitzen; gerade unter diesen finden sich aber sehr wertvolle Vertreter.Process for dyeing animalized fibers or structures made from regenerated Cellulose or from cellulose derivatives or mixtures thereof that contain wool can, with acidic wool dyes.There are known processes, shaped structures, in particular textile fibers, made of cellulose or cellulose derivatives by introduction to make basic compounds receptive to wool dyes. One denotes these. Operation that is particularly applied to synthetic fibers, in general than animalization. The fastness properties, especially the wet fastness properties, such as water, Wash, boiled, perspiration and potting fastness properties, the one with acidic wool dyes The colorations produced by animalized structures, however, depend on the one used Process or the animalizing agents used are quite different. In general but achieve colorations. with acidic wool dyes on animalized rayon or viscose wool does not have the fastness properties of the actual wool dyeings. In particular This applies to the use of animalizing agents that have no affinity for Possess cellulose fiber; but precisely among these there are very valuable representatives.

Es wurde nun gefunden, daß sich Färbungen von sauren Wollfarbstoffen mit sehr guten Naßechtheiten auf animalisierten Fasern oder Gebilden aus regenerierter Cellulose oder aus Cellulosederivaten oder Mischungen solcher Stoffe, die Wolle enthalten können, dadurch herstellen lassen, daß man ihnen außer einem Animalisierungsmittel, welches keine Affinität zur Cellulosefaser besitzt, eine farblose, nicht basische, beizend wirkende substantive organische Verbindung einverleibt und, wie üblich, mit sauren Wollfarbstoffen färbt. Unter beizend wirkenden Verbindungen werden dabei solche Verbindungen der gekennzeichneten Art verstanden, welche die Anfärbbarkeit von Cellulose für basische Farbstoffe erhöhen. Als Beispiele seien genannt: Tannin, Galläpfelextrakt, Tanninersatzstoffe, wie geschwefelte Phenole und deren Metallverbindungen, Kondensationserzeugnisse von Phenolen mit Phenolsulfonsäuren, natürliche und synthetische Gerbstoffe. , Dieses Verfahren läßt sich auf alle Gebilde aus regenerierter Cellulose oder Cellulosederivaten anwenden, `die durch Einverleibung eines Animalisierungsmittels der genannten Art für saure Wollfarbstoffe aufnahmefähig gemacht werden. Dabei kann die Behandlung mit den beizend wirkenden Stoffen erfindungsgemäß in jedem geeigneten Arbeitsgang bei der Herstellung der animalisierten Gebilde erfolgen, z. B. bei der Herstellung von Kunstfasern während des Spinnvorganges oder in irgendeiner Stufe der Nachbehand-. Jung. Es ist auch möglich, das Änimalisierungsmittel und die erfindungsgemäß zu verwendende Substantive Beize gleichzeitig z. B. in der Spinnlösung anzuwenden.It has now been found that dyeings of acidic wool dyes with very good wet fastness properties on animalized fibers or structures made of regenerated Cellulose or from cellulose derivatives or mixtures of such substances, wool can contain, can be produced by using them in addition to an animalizing agent, which has no affinity for cellulose fibers, a colorless, non-basic, corrosive substantive organic compound incorporated and, as usual, dyes with acidic wool dyes. Under corrosive compounds are thereby understood such compounds of the type indicated, which the dyeability increase of cellulose for basic dyes. Examples are: tannin, Gall apple extract, tannin substitutes such as sulphurized phenols and their metal compounds, Condensation products of phenols with phenolsulfonic acids, natural and synthetic tanning agents. , This The process can be applied to all structures made from regenerated cellulose or cellulose derivatives apply, `` which by incorporating an animalizing agent of the type mentioned can be made receptive to acidic wool dyes. In doing so, the treatment with the acidic substances according to the invention in any suitable operation take place in the production of animalized structures, e.g. B. in manufacture of synthetic fibers during the spinning process or at any stage of the aftertreatment. Young. It is also possible to use the equalizing agent and according to the invention using nouns Beize at the same time z. B. to be used in the spinning solution.

Die erfindungsgemäß zu verwendenden beizend wirkenden Stoffe können in geeigneter Weise aus neutraler, alkalischer oder saurer Lösung oder auch in Form einer wässerigen Emulsion oder Suspension auf das zu behandelnde Gut aufgebracht werden. Die Behandlung kann bei Zimmertemperatur oder bei höherer Temperatur, vorzugsweise Kochtemperatur, erfolgen. In vielen Fällen ist es zweckmäßig, neben den sitbstantiven Verbindungen noch andere, das Aufziehen begünstigende Stoffe, z. B. organische oder anorganische Salze, mitzuv erwenden.The substances with a caustic effect to be used according to the invention can in a suitable manner from neutral, alkaline or acidic solution or in the form an aqueous emulsion or suspension applied to the material to be treated will. The treatment can be at room temperature or at a higher temperature, preferably Cooking temperature. In many cases it is useful in addition to the sitbstantiven Compounds still other substances that favor the absorption, e.g. B. organic or inorganic salts to be used.

Die Menge der verwendeten Behandlungsmittel kann dabei in weiten Grenzen schwanken. Die für die jeweils vorliegende Animalisierung günstigste Menge oder die günstigste Ausführungsform hängt von der Art der Animalisierung und den gewünschten Eigenschaften der Faser ab. Es ist gegebenenfalls zweckmäßig, mit den Beizen der genannten Art behandelte animalisierte Fasern noch mit beizenfixierenden Substanzen zu behandeln. So wird z. B. bei Verwendung von Tannin zweckmäßig eine ZTachbehandlung mit Brechweinstein durchgeführt.The amount of treatment agent used can be used within wide limits vary. The most favorable amount for the particular animalization present or the most favorable embodiment depends on the type of animalization and the desired Properties of the fiber. It may be useful to use the pickling mentioned type treated animalized fibers with stain-fixing substances to treat. So z. B. when using tannin, it is advisable to do a post-treatment performed with emetic tartar.

"Die Färbungen auf aniiiialisierten Fasern, die nach dem vorliegenden Verfahren behandelt sind, besitzen bessere Echtheiteii als die nicht behandelten Färbungen. Dien Farbstoffe sind auf der Faser_bessrr fixiert und bluten deshalb bei den verschiede ti@t@t$eanspruchungen, wie Wäsche, Walke, Dekatur, Potten, weniger aus als die nicht erfindungsgemäß auf der Faser fixierten Farbstoffe."The dyeings on aniiiialised fibers made according to the present Processes are treated have better authenticity than those not treated Colorations. The dyes are fixed on the fiber bessrr and therefore bleed with the various ti @ t @ t $ uddences, such as laundry, fulling, decatur, potten, less than the dyes not fixed on the fiber according to the invention.

In -manchen Fällen wird die Anfärbbarkeit der animalisierten und mit den substantiven Beizen versehenen Gebilde verändert; sie kann erhöht oder herabgesetzt werden. Dieses Verhalten kann besonders beim gleichzeitigen Ausfärben mit Wolle z. 13. in Mischgarn oder Mischgewebe ausgenutzt werden, um verbesserte Gleichmäßigkeit der Färbung zu erzielen. Es wurde ferner beobachtet, daß Wolle und die erfindungsgemäß animalisierten und mit den substantiven Beizen versehenen Gebilde beim Färben.mit dem gleichen Farbstoff Wesentlich besser Ton in Ton gefärbt werden als Wolle und ebenso animalisierte, jedoch nicht mit den substantiven Beizen versehene Gebilde.In some cases the dyeability of the animalized and with changed the structure provided with substantive staining; it can be increased or decreased will. This behavior can especially occur when dyeing with wool at the same time z. 13. Be exploited in blended yarn or blended fabric for improved evenness to achieve the coloring. It was also observed that wool and the invention animalized structures provided with the substantive stains during dyeing The same dye can be dyed much better tone on tone than wool and similarly animalized, but not provided with the substantive stains.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, Cellulosefasern mit substantiven, quartären Ammoniumverbindungen, die mindestens acht konjugierte Doppelverbindungen besitzen, zu behandeln, gegebenenfalls in Verbindung mit einer Behandlung mit geschwefelten Phenolen, und dann mit sauren Wollfarbstoffen zu färben. Hierbei bewirkt. jedoch-das geschwefelte Phenol keine Verbesserung der Naßechtheiten, beispielsweise der Waschechtheit. Beispiel i Einer Spinnlösung für Kupferzellwolle werden 3,501, eines Umsetzungserzeugnisses aus Chlorhartparaffin und Äthylendiamin gemäß Patent 672 7i0 zugegeben. ioo Gewichts-' teile der hieraus erhaltenen Zellwolle werden in einem Bade, das j bis io.Gewichtsteile geschwefeltes Phenol (vgl. Patentschrift 4004¢2) und 2 bis 5 °/a Soda enthält, 2 Minuten oder länger bei 8o bis 9o° C umgezogen. Die gespülte und getrocknete Faser wird in üblicher Weise mit dein Farbstoff der folgenden Konstitution: (erhältlich nach den Angaben in der britischen Patentschrift :I17 014) gefärbt.It has already been proposed to treat cellulose fibers with substantive, quaternary ammonium compounds which have at least eight conjugated double compounds, optionally in connection with a treatment with sulphurized phenols, and then to dye them with acidic wool dyes. This causes. however-the sulfurized phenol does not improve the wet fastness properties, for example the wash fastness. Example i 3,501, a reaction product of hard chlorinated paraffin and ethylene diamine according to patent 672,710, are added to a spinning solution for copper cellulose. 100 parts by weight of the viscose staple obtained therefrom are in a bath containing 1 to 10 parts by weight of sulphurized phenol (cf. patent specification 4004 [2) and 2 to 5% / a soda for 2 minutes or longer at 80 to 90 ° C moved. The rinsed and dried fiber is treated in the usual way with the dye of the following constitution: (available according to the information in British patent specification: I17 014) colored.

Die Färbung besitzt gegenüber der auf einer in gleicher Weise animalisierten, jedoch nicht mit geschwefeltem Phenol behandelten Zellwolle verbesserte \Taßechtheiteti: Die Behandlung mit geschwefeltem Phenol kann auch bei niederer Temperatur, z. B. 2o bis 30° C, erfolgen, wobei eine Verlängerung der Einwirkungsdauer oder der Zusatz eines Elektrolvten von Vorteil sein kann. Die Behandlung kann auch anschließend an den Spinnvorgang in ununterbrochenem Arbeitsgange durchgeführt ' werden. In allen Fällen erhält man beim nachträglichen Färben Färbungen von besseren Naßechtheiten.The color has compared to that animalized in the same way, but not with sulphurized phenol treated rayon improved \ cup fastnesseti: The treatment with sulphurized phenol can also be carried out at a low temperature, e.g. B. 2o to 30 ° C, with an extension of the exposure time or the addition an electrician can be an advantage. Treatment can also be carried out afterwards be carried out on the spinning process in uninterrupted operations. In all In the case of subsequent dyeing, dyeings of better wet fastness properties are obtained.

Ähnliche Ergebnisse Werden beim Färben finit anderen sauren Wollfarbstoffen erhalten, von denen nachstehend einige genannt sind; die Reihe kann jedoch beliebig erweitert werden: gelb: sulfoniertes 3-Oxy-2-chinophthalon (Patentschrift 61g 531) ; rot: Azofarbstoffe 2-Aminodiphenyl.sulfon-> 2-Amino-8--oxynaphthalin-6-sulfonsäure (Patentschrift 61o o67), i-\T-Äthyl-\T - (4'-amino) -benzov laminonaplitlialin---> i-Benzoylamino-8-oxynaphthaliii-4., 6-disulfonsäure (Patentschrift 269213), 1 =Amino-4-nitrobenzol-2-sulfonsäure-N-äthyl-N'-phenylamid-> 2 -Amins - 8 - oxynaphthalin-6-sulfonsäure, sauer, N02 reduziert zu N H, (Patentschrift 305 5-22); violett: Na-Salz der Bz-Sulfonsäure des 1-Oxy-4-(4'-methyl)-phenylamino - anthrachinons (Patentschrift 8615o); blau: i Amino-4- (4 -acetylamino)-phenylaminoanthrachinon-2-sulfonsäure (Patentgchrift 28o646): schwarz: Azofarbstoff i - Amino - 2- oxy -5 -Chlorbenzol- 3 - sulfonsäure ->- r,5-Dioxynaphthalin (Patentschrift 157 786) ; grau: Farbstoff gemäß Patentschrift 414 867, Beispiel i. - Beispiel Wird an Stelle von spinnanimalisierter Kupferzellwölle spinnanimalisierte Viscosezellwolle oder Viscosekunstseide wie im Beispiel i gebeizt, so werden gleiche Ergebnisse beim Färben mit sauren `Vollfarbstoffen erzielt.Similar results are obtained on dyeing finitely other acidic wool dyes, some of which are mentioned below; however, the series can be extended as required: yellow: sulfonated 3-oxy-2-quinophthalone (patent specification 61g 531); red: azo dyes 2-aminodiphenyl.sulfon-> 2-amino-8-oxynaphthalene-6-sulfonic acid (patent specification 61o o67), i- \ T-ethyl- \ T - (4'-amino) -benzov laminonaplitlialin --- > i-Benzoylamino-8-oxynaphthaliii-4, 6-disulphonic acid (patent specification 269213), 1 = amino-4-nitrobenzene-2-sulphonic acid-N-ethyl-N'-phenylamide-> 2-amines - 8 - oxynaphthalene- 6-sulfonic acid, acidic, NO2 reduced to NH, (patent specification 305 5-22); violet: Na salt of Bz-sulfonic acid of 1-oxy-4- (4'-methyl) -phenylamino-anthraquinone (patent specification 8615o); blue: i Amino-4- (4 -acetylamino) -phenylaminoanthraquinone-2-sulfonic acid (patent document 28o646): black: azo dye i - Amino - 2- oxy -5 -chlorobenzene- 3 - sulfonic acid -> - r, 5-dioxynaphthalene ( Patent specification 157,786); gray: dye according to patent specification 414 867, example i. - Example If, instead of spun-animalized copper cellulose wool, spun-animalized viscose cellulose wool or viscose artificial silk is stained as in example i, the same results are achieved when dyeing with acidic full dyes.

Beispiel 3 .Example 3.

Wird eine gemäß Beispiel i oder 2 mit Beizen behandelte spinnanimalisierte Zellwolle oder Kupferzellwolle zusammen mit Wolle z. B. im Verhältnis 50:5o nebeneinander im gleichen Färbebade oder als Mischgarn, Mischgespinst oder Mischgewebe unter üblichen Wollfärbebedingungen gefärbt, so " wird ebenfalls eine Verbesserung der Naßechtheiten gegenüber der Färbung auf nicht mit geschwefeltem Phenol behandelter animalisierter Zellwolle festgestellt. Beispiel \Terwendet mau statt des im Beispiel 1 genannten -1#,ninialisieruiigsmittels ein. Kondensationserzeugnis von Polyäthylenimin und Alk--, lhalogeniden, z. B. Octadec_v11>romid (vgl. Beispiel i der Patentschrift 662 ,I51), so werden durch die Nachbehandlung mit geschwefeltem Phenol beim Färben mit sauren Wollfarbstoffen in üblicher Weise z. B. mit der Bz-Sulfolsäurevon4-Phenylamitio-\T-metliylanthrapyridon (Patentschrift toi 9o.1) ebenfalls gut naßechte Färbungen erhalten. Beispiel s Eine in üblicher Weise versponnene V iscosefaser wird mit 511%11 Octadecylbiguanid (vgl. die französische Patentschrift 788429) animalisiert und anschließend mit geschwefeltem Phenol in der im Beispiel i beschriebenen Weise behandelt. Die gegebenenfalls zusammen mit Wolle mit dem Farbstoff der im Beispiel i gegebenen Konstitution in üblicher Weise gefärbte Faser ist durch die V orbehandlung mit der Beize gut wasser-, wasch-und schweißecht. Beispiel 6 Kupferzellwolle-wird mit 51110 eines Kondensationserzeugnisses von Äthylendiamin mit -einem höheren Fettsäurechlorid (vgl. Patentschrift 464142) animalisiert. Durch Nachbehandlung mit Tannin oder einem T anninersatzstoff wird eine wesentliche Echtheitsverbesserung der auf der animalisierten Zellwolle mit sauren Wollfarbstoffen in üblicher Weise hergestellten Färbungen erzielt. - -Beispiel 7 Gemäß Beispiel i animalisierte Cellulosekunstfaser wird in einer wässerigen Flotte mit i'/, des Fasergewichts Tannin einige Minuten bei 750 C behandelt, abgequetscht und mit 11_111o Brechweinstein in wässeriger Flotte mehrere Minuten kalt behandelt, gespült und getrocknet. Beim Färben der Faser in üblicher. Weise mit dem im Beispiel. i genannten Farbstoff erhält man eine naßechtere Färbung als ohne die Tanninbrechweinsteinbehandlung. ' Beispiel 8 i Acetatkunstseide wird mit dem im Beispiel i genannten Animalisieittngsmittel und anschließend in der im Beispiel i beschriebenen Weise mit einem sulfonierten Kondensationserzeugnis aus chloriertem Benzylchlorid und Phenol, erhältlich nach Patentschrift 525 504, in saurer oder neutraler Flotte behandelt. Die Färbungen mit dem im Beispiel i genannten Farbstoff sind waschbeständiger als solche auf nicht gebeizter animalisierter Acetatkunstseide.If a spun-animalized rayon or copper rayon which has been treated with pickling according to example i or 2 is used together with wool z. B. in the ratio 50: 50 side by side in the same dye bath or as mixed yarn, mixed web or mixed fabric under usual wool dyeing conditions, "an improvement in the wet fastness compared to the dyeing on animalized rayon that has not been treated with sulphurized phenol is found. Example \ Terwendet mau instead of the -1 #, initialization agent mentioned in Example 1. A condensation product of polyethyleneimine and alk-, lhalides, e.g. with acidic wool dyestuffs in the usual way, for example with Bz-sulfolic acid of 4-phenylamitio- \ T-methylanthrapyridone (patent specification toi 90.1), dyeings which are also good in wet fastness are obtained (see. The French patent 788429) animalized and then with sulphurized phenol in treated in the manner described in example i. The fiber, optionally dyed in the usual way together with wool with the dyestuff of the constitution given in Example i, has good water, wash and perspiration fastness as a result of the pretreatment with the stain. Example 6 Copper cellulose is animalized with 51110 a condensation product of ethylene diamine with a higher fatty acid chloride (cf. patent specification 464142). Post-treatment with tannin or a tannin substitute results in a substantial improvement in the fastness of the dyeings produced in the usual way on the animalized staple viscose with acidic wool dyes. Example 7 Cellulose synthetic fiber animalized according to Example i is treated in an aqueous liquor with 1/2, the fiber weight of tannin for a few minutes at 750 ° C., squeezed off and treated cold for several minutes with 11-110 ointment of tartar in an aqueous liquor, rinsed and dried. When dyeing the fiber in usual. Way with that in the example. i the dye mentioned gives a more wet-fast dyeing than without the tannin break-tartar treatment. 'Example 8 i Acetate rayon is treated with the animalization agent mentioned in Example i and then in the manner described in Example i with a sulfonated condensation product of chlorinated benzyl chloride and phenol, obtainable according to patent specification 525 504, in acidic or neutral liquor. The dyeings with the dye mentioned in Example i are more washable than those on animalized artificial silk that have not been stained.

Beispiel 9 In eine Spinnmasse für Kupferzellwolle werden 5010, bezogen auf Cellulose, eines Kondensationserzeugnisses aus Chlorhartparaffin und Äthylendiamin (vgl. Beispiel 1) eingerührt. Darauf wird in üblicher Weise versponnen und fertiggestellt. Die erhaltene Faser wird, wie im Beispiel i beschrieben, nachbehandelt, wobei anstatt des dort verwendeten geschwefelten Phenols Methylendisalicylsäure von der Zusammenisetzung benutzt wird. Die so hergestellte Zellwolle wird zusämmen mit der gleichen Menge Wolle in einem Färbebade mit einem der im Beispiel i genannten blauen oder roten Farkstoffe gefärbt. Die Naßechtheiten dieser Färbungen, z. B. die Waschechtheit, ist gegenüber der auf einer nicht mit Methy lendisalicylsäure behandelten Zellwolle verbessert. EXAMPLE 9 5010, based on cellulose, of a condensation product of hard chlorinated paraffin and ethylene diamine (cf. Example 1) are stirred into a spinning mass for copper cellulose wool. It is then spun and finished in the usual way. The fiber obtained is aftertreated as described in Example i, with methylenedisalicylic acid instead of the sulfurized phenol used there from the composition is used. The rayon produced in this way is dyed together with the same amount of wool in a dye bath with one of the blue or red dyes mentioned in Example i. The wet fastness properties of these dyeings, e.g. B. the wash fastness is improved compared to the non-methy lendisalicylic acid treated viscose.

An Stelle von Methylendisalicylsäure kann mit dem .gleichen Erfolge auch ein Kondensationserzeugnis von Salicylsäure und Formaldehyd, erhältlich nach Patentschrift 35840i, Beispiel i, angewendet werden.Instead of methylenedisalicylic acid, the same can be used also a condensation product of salicylic acid and formaldehyde, available from Patent 35840i, Example i, can be used.

Beispiel io Die gemäß Beispielg spinnanimalisierte Zellwolle wird mit einem Kondensationserzeugnis aus Dioxidiphenylsulfon und Formaldehyd, hergestelltnachPatentschrift464088, behandelt. Beim Färben mit den im Beispiel 9 genannten Farbstoffen erhält man neben einer gewissen Verbesserung der Naßechtheiten auch eine Verbesserung der Lichtechtheit gegenüber" der auf der nicht nachbehandelten spinnanimalisierten , Zellwolle hergestellten Färbungen. Beispiel ir Einer Kupferzellwollspinnlösung werden 301o eines Kondensationserzeugnisses aus Chlorhartparaffin und Äthylen diamin (vgl. Beispiel i) einverleibt. Nach einer gewissen Zeit setzt man dieser Spinnmasse i bis 30%o eines geschwefelten Phenols zu und verknetet die Masse innig. Hierauf wird in üblicher 1t'eise versponnen und die Zellwolle fertiggestellt. Man färbt in üblicher Weise. in Gegenwart der gleichen Menge Wolle mit einem der im Beispiel i* genannten roten, violetten oder blauen Farbstoffe. Die Naßechtheiten dieser Färbungen sind besser als die Naßechtheiten gleicher Färbungen auf Zellwolle, die in gleicher Weise ohne Mitverwendung der Beize spinnanimalisiert wurde.Example 10 The viscose wool spun-animalized according to example g is treated with a condensation product made from Dioxidiphenylsulfon and formaldehyde, manufactured according to patent specification 464088. When dyeing with the mentioned in Example 9 dyes example is obtained in addition to some improvement in the wet fastness also improve the light fastness "of spinnanimalisierten uncured on, viscose staple fiber dyeings. Ir One copper rayon dope are 301o a condensation product of chlorine paraffin wax and ethylene diamine (cf. Example i). After a certain time, 1 to 30% of a sulphurized phenol is added to this spinning mass and the mass is thoroughly kneaded. This is followed by spinning in the usual way and the rayon produced. It is dyed in the usual way in the presence the same amount of wool with one of the red, violet or blue dyes mentioned in Example 1. The wet fastness properties of these dyeings are better than the wet fastness properties of the same dyeings on rayon which was spun-animalized in the same way without using the stain.

Beispiel 12 Einem Viscosespinnansatz wird, wie im Beispiel ii beschrieben, ein Animalisierungsmittel und ein geschwefeltes @ Phenol einverleibt. Beim Färben mit sauren Farbstoffen in' üblicher Weise werden auch hier Färbungen von. guten Naßechtheiten erhalten. Beispiel 13 Kupferzellwolle wird mit 5 % eines Kondensationserzeugnisses aus Animalisierungsmittel und geschwefeltem Phenol spinnanimalisiert, das durch. Zusatz eines geschwefelten Phenols (vgl. Patentschrift 4oo 442) zu einer sauren, wässerigen Lösung eines Umsetzungserzeugnisges von Chlorhartparaffin und Äthylendiamin (vgl. Beispiel i) hergestellt wird. Beim Färben mit sauren Farbstoffen in üblicher Weise werden auch auf dieser Faser naßechtere Färbungen erhalten als auf der mit dem Animalisierungsmittel allein behandelten Faser. Beispiel 14.Example 12 A viscose spinning batch is, as described in Example ii, an animalizing agent and a sulphurized @phenol incorporated. When dyeing with acidic dyes in the usual way, stains of. good Get wet fastness properties. Example 13 Copper cellulose is made with 5% of a condensation product from animalizing agents and sulphurized phenol, spin-animalized by. Addition of a sulphurized phenol (see patent specification 4oo 442) to an acidic, aqueous solution of a reaction product of hard chlorinated paraffin and ethylenediamine (see. Example i) is produced. When dyeing with acidic dyes in the usual In this way, too, dyeings with a more wet fastness are obtained on this fiber than on the one with the animalizer alone treated fiber. Example 14.

V iscosezellwolle, die. gemäß Beispiel 9 spinnanimalisiert worden ist, wird mit dem im Beispiel i genannten violetten Farbstoff wie üblich gefärbt und anschließend mit einer sodaalkalischen Lösung eines geschwefelten Phenols, wie im. Beispiel i für die Behandlung vor dein Färben beschrieben, nachbehandelt.Viscose cellulose, the. according to Example 9 has been spinnanimalized is, is dyed as usual with the violet dye mentioned in Example i and then with a soda-alkaline solution of a sulfurized phenol such as in the. Example i described for the treatment before your dyeing, post-treated.

Die Färbung wird durch diese Nachbehandlung in ihren Naßechtheiten gegenüber der nicht nachbehandelten Färbung verbessert.This aftertreatment improves the dyeing's wet fastness properties improved compared to the non-aftertreated coloration.

Beispiel 15 In Kupferzellwolle werden 3 0J0 eines geschwefelten Phenols eingesponnen, und die Zellwolle wird wie üblich fertiggestellt. Die Faser wird hierauf mit einer Emulsion eines Kondensationserzeugnisses aus Chlorhartparaffin und Äthylendiamin behandelt. Beim Färben mit dem im Beispiel i genannten blauen Farbstoff in üblicher Weise erhält man eine Färbung, die ,bessere Naßechtheiten besitzt als die Färbung auf der animalisierten Faser, die kein geschtvefeltes Phenol enthält. Beispiel 16 5o Gewichtsteile Kupferzellwolle, die gemäß Beispiel i animalisiert sind, werden in iooo Gewichtsteilen einer Flotte, die im Liter 7,5 g eines sauer kondensierten, alkalilöslichen Phenolformaldelivdkondensationserzeugnisses und 5 ccm 3a01oi,ge 'Natronlauge enthält, 5 Minuten lang bei 9o bis ioo° C behandelt, abgequetscht, in einer Flotte, die 5 ccm Eisessig im Liter enthält, abgesä uert. gespült und getrocknet. Dann wird die Zellwolle in der für Wollfärbungen üblichen Weise allein oder zusammen mit -Wolle mit sauren Wollfarbstoffen, z. B. EXAMPLE 15 30% of a sulphurized phenol is spun into copper cellulose, and the cellulose is finished as usual. The fiber is then treated with an emulsion of a condensation product of hard chlorinated paraffin and ethylene diamine. When dyeing with the blue dye mentioned in Example i in the usual way, a dyeing is obtained which has better wet fastness properties than the dyeing on the animalized fiber which does not contain any peeled phenol. EXAMPLE 16 50 parts by weight of copper cellulose wool, animalized according to Example i, are added to 100 parts by weight of a liquor containing 7.5 g per liter of an acidic condensed, alkali-soluble phenol-formaldelivdkondensationsprodukt and 5 ccm 3a01oi, ge 'sodium hydroxide for 5 minutes at 90 to 100% Treated ° C, squeezed off, acidified in a liquor containing 5 cc of glacial acetic acid per liter. rinsed and dried. Then the rayon is in the usual way for wool dyeing alone or together with -Wolle with acidic wool dyes, z. B.

2% Supralichtgelb GGL (Schultz, Julius, Farbstofftabellen, ; . Auflage, Nr. 736), .- ' 8% Diamantschwarz P2B (Schultz" 'Julius, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. 234), gefärbt. Man erhält gut naßechte Färbungen. An Stelle des genannten Phenolaldehydkondensationserzeugnisses können auch entsprechende alkalilösliche Formaldehydkondensationserzeugnisse von Homologen des Phenols, z. B. Kresole, verwendet werden.2% super light yellow GGL (Schultz, Julius, color tables,;. Edition, No. 736), - '8% diamond black P2B (Schultz "' Julius, color tables, 7th edition, No. 234), colored. Dyeings with good wet fastness are obtained. Instead of the named phenol-aldehyde condensation product can also use alkali-soluble formaldehyde condensation products from Homologues of phenol, e.g. B. cresols can be used.

Die Behandlung mit den Formaldehydkon-?densationserzeugnissen kann auch im Laufe der Zellwollherstellung, z. B. vor dem endgültigen Trocknen der Fasern, erfolgen. Beispiel 1; An Stelle des Phenolförmaldehydkondensationserzeugnisses im Beispiel 16 wird die gleiche Menge eines alkalilöslichen Umsetzungserzeugnisses von Phenol und Acetylen gemäß Patentschrift 64--886, Beispiel i, verwendet und die Faser dann in üblicher Weise mit Wollfaserstoffen gefärbt. Die erlialtenen Färbungen" besitzen bessere Echtheiten als Färbungen auf der animalisierten Faser, die nicht mit Phenolacetylenharz behandelt -worden ist.The treatment with the formaldehyde condensation products can also be carried out in the course of the production of rayon, e.g. B. before the final drying of the fibers. Example 1; Instead of the phenol formaldehyde condensation product in example 16, the same amount of an alkali-soluble reaction product of phenol and acetylene according to patent specification 64-886, example i, is used and the fiber is then dyed in the usual way with woolen fibers. The dyeings obtained "have better fastness properties than dyeings on the animalized fiber that has not been treated with phenol acetylene resin.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE : i. Verfahren zum Färben von aninialisierten Fasern oder Gebilden aus regenerierter Cellulose oder aus Cellulosederivaten oder von Mischungen daraus, die Wolle enthalten können, mit sauren Wollfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit Animalisierungsmitteln, welche keine Affinität zu Cellulosefasern besitzen, während oder nach der Herstellung behandelte Färbegut mit Lösungen, wässerigen Emulsionen oder Aufschweminungen von farblosen, nicht basischen, als Beizen für basische Farbstoffe verwendbaren Substantiven organischen Verbindungen, die noch organische oder anorganische Salze enthalten können, bei .gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur behandelt, trocknet und, wie üblich, mit sauren Wollfarbstoffen färbt. PATENT CLAIMS: i. Process for dyeing aninialized fibers or formation from regenerated cellulose or from cellulose derivatives or from mixtures from it, which may contain wool, with acidic wool dyes, characterized by that this can be done with animalizing agents which have no affinity for cellulose fibers have dyed material treated with solutions during or after production, aqueous Emulsions or swellings of colorless, non-basic, as pickling for basic dyes usable nouns organic compounds that still May contain organic or inorganic salts, with. Ordinary or increased Treated at temperature, dried and, as usual, dyed with acidic wool dyes. 2. Abänderung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Faserstoffe oder Gebilde aus regenerierter Cellulose oder aus Cellulosederivaten färbt, denen sowohl die Animalisierungsmittel als auch die beizend wirkenden Verbindungen während der Herstellung einverleibt worden sind. 2. Modification of the method according to claim 1, characterized in that fibers or structures made from regenerated cellulose or from cellulose derivatives colors, which both the animalizing agents and the caustic compounds incorporated during manufacture. 3. Abänderung des Verfahrens nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Man dem Färbegut zunächst die Substantive Beize einverleibt, dann das Animalisierungsmittel aufbringt und färbt.3. Modification of the procedure after Claim i, characterized in that the nouns are first added to the material to be dyed Incorporates stain, then applies the animalizing agent and colors.