DE714355C - Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine mit in Abhaengigkeit von den Bewegungen der Pressplatte gesteuertem Teigumfassungsring - Google Patents

Description

• Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine mit in Abhängigkeit von den Bewegungen der Preßplatte gesteuertem Teigumfassungsring Die Erfindung betrifft eine Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine mit einem senkrecht verschiebbar gelagerten, in Abhängigkeit von den Bewegungen der .auf und nieder gehenden Preßplatte derart beeinflußbaren Teigumfassungsring, daß der Ring unter seinem Eigengewicht der niedergehenden Preßplattevoreilt und von der angehobenen Preßpl,atte unter Benutzung eines sich auf diese .abstützenden Doppelhebels mitgenommen wird. Dabei steht der kurze Arm des genannten Doppelhebels kraftschlüssig mit'einem feststehenden Teil des Maschinengestells in Verbindung, wogegen sein anderer längerer Arm den Teigumfassungsring frei hängend trägt. Die Anordnung ist außerdem so getroffen, daß im gesamten von der Maschine umfaßten Teigmengenbereich in der jeweiligen tiefsten Stellung der Preßplatte zwischen dem längeren Arm des. Doppelhebels und seiner Angriffsstelle am Teigumfassungsring noch ein Zwischenraum verbleibt.
• Bei einer bekannten Maschine dieser Art stehen die beiden Hebel, die den Teigumfassungsring steuern, fest mit der Preßplatte in Verbindung und reichen so weit über die mit dem Teigumfassungsring verbundenen Gabeln hinaus, daß ein Abnehmen des Ringes nicht ohne weiteres möglich ist. Die mit dem Teig in Berührung kommenden Teile können also nur dann gründlich gereinigt werden, wenn die Maschine weitgehend zerlegt wird, @voau geschulte Fachkräfte erforderlich sind.
• Demgegenüber unterscheidet sich die Erfindung vorteilhaft dadurch, d.aß der den Teigumfas.sungsring steuernde Doppelhebel als Winkelbebel ausgebildet ist, der mit seinem kurzen Arm mit der Haube gelenkig verbunden ist, wobei sich sein Scheitelpunkt auf -der Deckplatte des Preßplattenkörpers mittels einer Rolle abstützt und sein längerer Arm an seinem Ende eine Ralle trägt, die am Teigumfässungsring vorgesehene Knaggen derart lose untergreift, daß sich die Rolle bei hochgeklappter Haube in ihrer tiefsten Stellung außerhalb der senkrechten Bewegungsbahn der Kn.aggen befindet.
• Bei dieser Anordnung kann der Ring, wenn der obere Rahmenteil *in bekannter Weise angehoben wird, unter Wahrung der in dem Voreilen beim Teigeinlegen in dem sanften Aufsetzen auf die Wirkplatte und in dem Nacheilen beim Herausnehmen der Wirkliege bestehenden Vorteile ohne weiteres frei abgezogen werden. Dadurch lassen sich die Messer und die Preßplatte bequem -und gründlich reinigen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die Fig. i bis 4 zeigen den Teigumfassungsring und seine Steuerungsteile im Schnitt in den verschiedenen Arbeitsstellungen. Die Fig.5 ist ein Schnitt senkrecht zur Ebene der Fig. i bis 4.
• Die Ausbildung der Preß- und Teilvorrichtung i bzw. des Betätigungsgestänges für diese Teile ist bekannt und bedarf keiner näheren Beschreibung. Die Steuerungsglieder für den Teigumfas,sungsring 2 bestehen beim Aüsführungsbeispiel aus zwei Winkelhebeln (Fig. 5), die an zwei Lageraugen 5 der Haube 4 auf Zapfen 6 drehbar gelagert sind. Jeder der beiden Winkelhebel hat einen kürzeren Arm 3' und einen längeren Arm 3". Der Scheitelpunkt 3 jedes Winkelhebels stützt sich mittels einer auf dem nach innen gerichteten Zapfen 7 vorgesehenen Rolle 8 .auf einer mit der Deckplatte des Preß.plattenkörpers i verbundenen Knagge 9 ab, die als Lauffläche ausgebildet ist. Der längere Arm 3" des Winkelhebels trägt an seinem Ende einen Zapfen i o, auf dem eine Rolle i i angeordnet ist, die eine mit dem Teigumfassungsring 2 verbundene Knagge 12 lose untergreift.
• Die Wirkungsweise der Steuerungsvorrichtung ist folgende: In Fig. i steht der Teigumfassungsrin g- a in der Höchstlage der Teilvorrichtung bündig mit der Unterkante der Preßplatte, wobei ein frischer Teig-klumpen in die Mäschine eingeschoben ist. Wird der Preßkopf abgesenkt, so bewegen sich auch die Knaggen 9 und damit die Zwischenstützpunkte für die Winkelhebe13 nach .abwärts, wobei sich die Winkelhebel um die Zapfen 3 drehen. Der TeigumfassungsriDg 2 gellt unter dem Einfluß seines Eigengewichtes ,abwärts und eilt dabei infolge des entsprechend gewählten Längenverhältnisses der Arme 3' und 3" des Winkelhebels 3 der Preßplatte voraus. Er setzt sich, wie die Fig.2 erkennen läßt, auf die Wirkplatte auf, bevor die Preßplatte die Oberkante des Teiges erreicht hat.
• Die weitere Abwärtsbewegung der Teilvorrichtung für das Pressen und das Vorschieben des Messernetzes zum Teilen bewirken keine Lageänderung des Teigumfassungsringes. Die Winkelhebe13 werden dabei lediglich um die Drehpunkte 6 weiter verschwenkt und nehmen nach beendetem Preßvorgang die in Fig.3 ausgezogene und nach beendetem Schneidvorgang die in Fig. 3 punktiert angedeutete Lage ein.
• Beim Wirkvorgang wird die Teilvorrichtung von den gepreßten Teigstücken abgehoben, wobei die Winkelhebel einen Teil ihres Leerweges zurücklegen, wie dies Fig. 4 erkennen läßt. Nach beendetem Wirkvorgang hebt sich zunächst die Preßplatte von den gewirkten Teigstücken ab, und erst dann trifrt die Rolle i i des Winkelhebels 3 auf die Knagge 12 des Teigumfassungsringes 2 und beginnt, diesen, wenn die Hubbewegung des Teil- und Preßkopfes fortgesetzt wird, anzuhehen, wobei infolge des übersetzungsverhältnisses z«-ischen den Hebelarmen 3 und 3' die Hubbewegung des Teigumfassungsringes derart beschleunigt wird, daß dieser in der oberen Höchstlage der Teilvorrichtung wieder bündig zur Pre1.'')platte steht.

Claims (1)

1. PATLNTANsPruc11: :\Icsserstern=reigteil- und Wirkmaschinu mit einem senkrecht verschiebbar "e!agerten, in Abhängigkeit von den Bewegungen der auf und nieder gehenden Prel: platt derart beeinflulbaren Teigumfassungsring, da15 er unter seinem Eigengewicht der niedergehenden Pre.l3platte voreilt und von derangehobenen Preßplatte mitgenommen wird, unter Benutzung eines sich auf die Preßpl.atte abstützenden Doppelhebels, dessen kurzer Arm kraftschlüssig mit einem feststehenden Teil des Maschinengestells in Verbindung steht, wogegen sein anderer längerer Arm den Teigumfassungsring frei hängend trägt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß im gesamten von der Maschine umfaßten Teigmengenhereich in der jeweiligen tiefsten Stellung der Preßplatte zwischen dein längeren Arm des Doppelhebels und seiner Angriffsstelle am Teigumfassungsring noch ein Zwischenraum verbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhebel als Winkelhebel ausgebildet ist, der am Ende des kurzen Armes (3') mit der Haube (4) gelenkig verbunden ist, wobei sich sein Scheitelpunkt (3) auf der Deckplatte des Preßplattenkörpers (i) mittels einer Rolle (8) abstützt, und dessen längerer Arm (3") an seinem Ende eine Rolle (i i ) trägt, die am Teigumfassungsring (2) vorgesehene Knaggen (12) lose derart untergreift, d:aß sich die Rolle (i i) bei hochgeklappter Haube (4) in ihrer tiefsten Stellung :außerhalb der senkrechten Bewegungsbahn der Knaggen (12) befindet.