DE713560C - Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden

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DE713560C
DE713560C DES118640D DES0118640D DE713560C DE 713560 C DE713560 C DE 713560C DE S118640 D DES118640 D DE S118640D DE S0118640 D DES0118640 D DE S0118640D DE 713560 C DE713560 C DE 713560C
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DE
Germany
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oxide
barium
strontium
calcium
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Expired
Application number
DES118640D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Kolligs
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/04Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes
    • H01J9/042Manufacture, activation of the emissive part

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Solid Thermionic Cathode (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung. von Oxydkathoden für elektrische Entladungsgefäßie mit aktiven Schichten aus Oxyden der Erdalkalimetalle.
  • Die Oxydkathoden für elektrische Entladungsgefäße bestehen vorwiegend aus Calciumoxyd, Bariumoxyd - und- Strontiumoxyd, und zwar einzeln oder in Mischungen. Bei der- Herstellung der Oxydkathoden werden Oxyde, Hydroxyde, Carbonate, Sulfate oder sonstige Verbindungen der verwendeten Erdalkalimetalle in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst oder aufgeschlämmt und in dieser Form auf das Trägermaterial der Kathode aufgebracht. Durch elektrisches Glühen werden die Verbindungen dann in die Oxyde umgewandelt und gleichzeitig das Lösungs- oder Aufschlämmittel verdampft. Es hat sich gezeigt, daß die aktive Schicht einer Oxydkathode dann ein Optimum an Aktivität aufweist, wenn sie aus Bariumoxyd und Strontiumoxyd zu ungefähr gleichen Gewichtsteilen besteht.
  • In der Praxis begegnet man jedoch beim Aufbringen mehrerer Oxydschichten auf das Trägermaterial einer Reihe von Schwierigkeiten. So zeigt @es sich beispielsweise häufig, daß die Gemische schlecht auf dem Träger-. material haften. Zur Vermeidung dieses ti belstandes ist das Aufbringen einer besonderen Grundschicht mit gutem Haftvermögen notwendig. Außerdem greift Barium den Kathodenträger besonders stark an:, wodurch dieser vorzeitig brüchig wird.
  • Die Erfindung vermeidet die genannten Nachteile, indem bei einem Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden, bei dem auf dem Trägermaterial mehrere Schichten eines hochemittierenden Metalloxyds ,aufgebracht werden, auf dem Trägermaterial zunächst ein gut haftendes, von Bariumoxyd freies Erdalkalimetalloxyd aufgetragen wird, während auf dieser Schicht durch Glühen der Kathode nach dem Einbringen der Kathode in das Entladungsgefäß eine Bariumschicht im Bariumdampf einer Bariuniquelle hergestellt wird.
  • Gemäß der Erfindung verwendet man zweckmäßigerweise je nach dem Metall oder den Metallverbindungen, aus denen der Trägerdraht besteht, verschiedene Stoffe für die Herstellung der aufzutragenden Schicht, um ein möglichst gutes Haften a.m Trägerdraht zu erzielen. Man wird jeweilig diejenige Erdalkaliverbindung wählen, die mit dem Kernmaterial genügend in Reaktion tritt und so. ein festes Anhaften gewährleistet. So ist es beispielsweise bei einem Trägerdraht aus Platin-Iridium zweckmäßig, Calciumoxyd zur Bildung der aufzutragenden Schicht zu verwenden, während es sich empfiehlt, auf einen Platin-Nickel-Draht eine Schicht aua Strontiumoxyd aufzubringen. Man kann dcii Trägerdraht auch aus strontium- oder calci.uiilhaltigen Legierungen herstellen, auf die maii den Bariumdampf in der geschilderten Weise einwirken läßt, nachdem man durch Glühen im Vakuum oder in einem neutralen Gas oder in sauerstoffhaltiger Atmosphäre eine Anreicherung von Strontium oder Calcium bz-%v. ihren Oxyden an der Oberfläche des Kerndrahtes erreicht hat. Schließlich lassen sich Legierungen der erwähnten Art auch als Grundschicht verwenden, die ihrerseits auf ein geeignetes Trägermetall aufgebracht sind und durch Glühen eine Anreicherung an Strontium oder Calcium bzw. ihren Oxyden erfahren haben.
  • Nach diesem Verfahren lassen sich Oxydkathoden für elektrische Entladungsgefäße von ,auffallend guter Emissionsfähigkeit und unveränderlichen Heizdaten während des Betriebes herstellen. Bei den praktisch durchgeführten Versuchen, die über mehr als i ooo Stunden ,angestellt wurden, hatte die Emissionsfähigkeit nicht nachgelassen und der Kerndraht keinen A_r;riff erlitten, was eine große Konstanz der Heizdaten, insbesondere der Heizspannung zur Folge hat.
  • Es ist bekannt, metallisches Barium auf einer ,auf dem Trägermaterial erzeugten Oxydschicht zu bilden. Bei einem bestimmten bekannten Verfahren ist aber der Vorrat an Barium schon im Trägermaterial vorhanden, und, sofern überhaupt auf dem Trägermateiial eine Oxydschicht erzeugt wird, enthält diese ebenfalls Bariumoxyd. Die emittierende Bariumschicht wird dann auf der Oxydschicht durch Diffusion des metallischen Bariums aus dem inneren Kern heraus gebildet. Gemäß der Erfindung soll aber gerade eine Berührung und Wechselwirkung des Bariums und des Trägermaterials vermieden werden; das Barium soll vielmehr auf eine bariumfreie Komponente der Schicht von außen aufgedampft «=erden, und dieses Aufdampfanvon außen fier soll innerhalb des fertigen Entladungsgefäßes vor sich gehen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden, beidem auf dem Trägermaterial mehrere Schichten eines hochemittierenden Metalloxyds aufgebracht werden, dadurch gekennzeichnet, d@aß auf dem Trägermaterial zunächst ein gut haftendes, von Bariumoxyd freies Erdalkalimetall,3xyd aufgetragen wird, während auf dieser Schicht durch Glühen der Kathode nach dem Einbringen der Kafh :o-de in das Entladungsgefäi3. eine Bariumsd'hicht- im Bariumdampf einer Bariumquelle hergestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die aufzutragende -Komponente der Schicht Calciumoxyd verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d,aß für die aufzutragende Komponente der Schicht Strontiumoxyd verwendet wird. q..
  4. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, da13 als Trägermaterial Platin-Iridium verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i und q, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägermaterial Platin-Nickel verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerdraht aus einer strontiumhaltigen Legierung besteht, bei der durch Glühen eine Anreicherung an Strontium erzielt wird. i. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerdraht aus einer calciumhaltigen Legierung besteht, bei der durch Glühen eine Anreicherung an Calcium bzw. Calciumoxyd erzielt wird. B. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem beispielsweise aus einer Platin- oder Nickellegierung bestehenden Trägerdraht eine calcium- oder strontiumhaltige Legierung bzw. Gemische derselben aufgebracht werden, bei der durch Glühen eine Anreich,-rung an Calcium oder Strontium bzw. deren Oxyden erzielt wird.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970707C (de) * 1953-03-04 1958-10-16 Egyesuelt Izzolampa Vorratskathode, bei welcher der aktive Stoff aus einer geschlossenen Kammer durch die Poren eines Sinterkoerpers an die Kathodenoberflaeche gelangt
DE1047320B (de) * 1956-04-21 1958-12-24 Gen Electric Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden fuer elektrische Entladungsroehren, derenTraegermetall aus reinem Nickel besteht
DE971276C (de) * 1952-02-12 1958-12-31 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung einer Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE1157411B (de) * 1959-10-22 1963-11-14 Leybolds Nachfolger E Luftbestaendige Gluehkathode fuer Ionisationsmanometerroehren

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DE971276C (de) * 1952-02-12 1958-12-31 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung einer Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE970707C (de) * 1953-03-04 1958-10-16 Egyesuelt Izzolampa Vorratskathode, bei welcher der aktive Stoff aus einer geschlossenen Kammer durch die Poren eines Sinterkoerpers an die Kathodenoberflaeche gelangt
DE1047320B (de) * 1956-04-21 1958-12-24 Gen Electric Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden fuer elektrische Entladungsroehren, derenTraegermetall aus reinem Nickel besteht
DE1157411B (de) * 1959-10-22 1963-11-14 Leybolds Nachfolger E Luftbestaendige Gluehkathode fuer Ionisationsmanometerroehren

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