DE7114C - Automatische Kohlensäure - Entwickelungs-Apparat für hohen Druck - Google Patents
Automatische Kohlensäure - Entwickelungs-Apparat für hohen DruckInfo
- Publication number
- DE7114C DE7114C DENDAT7114D DE7114DA DE7114C DE 7114 C DE7114 C DE 7114C DE NDAT7114 D DENDAT7114 D DE NDAT7114D DE 7114D A DE7114D A DE 7114DA DE 7114 C DE7114 C DE 7114C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- carbonic acid
- high pressure
- automatic
- valve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N Carbonic acid Chemical compound OC(O)=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N 0.000 title description 12
- CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N carbon dioxide Chemical compound O=C=O CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 10
- 229910002092 carbon dioxide Inorganic materials 0.000 claims description 10
- 239000001569 carbon dioxide Substances 0.000 claims description 10
- 239000002253 acid Substances 0.000 claims description 4
- 230000004048 modification Effects 0.000 claims description 4
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 claims description 4
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims 3
- 150000004653 carbonic acids Chemical class 0.000 claims 1
- QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-N Sulfuric acid Chemical compound OS(O)(=O)=O QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 13
- UIIMBOGNXHQVGW-UHFFFAOYSA-M NaHCO3 Chemical compound [Na+].OC([O-])=O UIIMBOGNXHQVGW-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 10
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 235000017557 sodium bicarbonate Nutrition 0.000 description 5
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 3
- 235000013405 beer Nutrition 0.000 description 2
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 2
- 238000005406 washing Methods 0.000 description 2
- 239000011324 bead Substances 0.000 description 1
- 238000007664 blowing Methods 0.000 description 1
- 239000002775 capsule Substances 0.000 description 1
- 239000004927 clay Substances 0.000 description 1
- 229910052570 clay Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910052500 inorganic mineral Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011707 mineral Substances 0.000 description 1
- 235000010755 mineral Nutrition 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 1
- 229910000030 sodium bicarbonate Inorganic materials 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J7/00—Apparatus for generating gases
- B01J7/02—Apparatus for generating gases by wet methods
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Control Of Fluid Pressure (AREA)
Description
1878.
Klasse 12./
OTTO ZWIETUSCH in MILWAUKEE im Staate Wisconsin (Nordamerika).
Automatischer Kohlensäure-Entwickelungs-Apparat für hohen Druck.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1878 ab.
Längste Dauer: 20. September 1891.
In beiliegender Zeichnung ist ein Kohlensäure-Entwicklungs-Apparat
dargestellt, welcher drei verschiedenen Zwecken dient.
1. Zur Bereitung von Mineralwasser.
2. Zum Präserviren und gleichzeitigen Heben . von Bier.
3. Als chemischer Feuerlöscher (Extincteur). Er ist sowohl für einen der erwähnten Zwecke
allein, als auch für 2 oder 3 gleichzeitig verwendbar. Die Kohlensäure wird durch Zuleiten
verdünnter Schwefelsäure zu einer Lösung von doppeltkohlensaurem Natron im Wasser dargestellt.
Die Regulirung dieses Zuflusses geschieht automatisch, und wird auch der erforderliche
Druck durch den Ausschank des Bieres selbst regulirt.
Das kupferne Gefäfs A dient zum Entwickeln der Kohlensäure, ist mit einem Deckel B verschlossen
und mit Einfüllungen, und Auslafsstutzen b b1 versehen. Es ist mit einer Lösung
von doppeltkohlensaurem Natron gefüllt.
Ein Kessel C aus glasirtem Thon hängt in dem genannten Gefäfs A und enthält verdünnte
Schwefelsäure.
Zum Einfüllen derselben dient das Rohr a, welches durch eine Verschraubung mit Gummischeibe verschlossen ist.
Der Deckel B hat aufserdem in der Mitte eine Oeffnung, welche durch eine Gummiplatte D
überspannt ist. Diese Gummiplatte D wird von der Platte E auf demselben festgehalten, und
zwar so, dafs eine Nuth F mit entsprechendem Wulst die genannte Gummiplatte D festklemmt.
Der Abflufs der Schwefelsäure geschieht durch die Oeffnung G und wird durch den Gummiverschlufs
H, der mit der Platte D durch die Stange / verbunden ist, regulirt.
Diese letztere ist mit einem Hebel L verbunden,
welcher auf der einen Seite in dem Scharnier K befestigt, und auf der andern durch
eine Zugvorrichtung gehalten ist. Diese genannte Zugvorrichtung erfüllt zwei Bedingungen: man
kann mit derselben das Zufliefsen der Schwefelsäure ganz inhibiren oder auch so reguliren,
dafs der Versctilufs H die Zuleitung G erst bei einem gewissen Druck der Kohlensäure absperrt.
■ »■ :... ...
Zu diesem Zwecke ist eine doppelt gewundene Feder M (siehe Details) einerseits am Hebel L
befestigt, während das andere Ende am Doppelhebel N sitzt. Dieser Doppelhebel N ist an
einer Scheibe O drehbar befestigt, und mittelst eines "Vorsteckers, welcher in die Löcher i pafst,
in beliebiger Stellung zum Hebel L festzuhalten. Steht er in der punktirt gezeichneten Stellung, so
wird durch die Feder M Hebel L gehoben und der Verschlufs üTden Säureausflufs G absperren,
während umgekehrt in der schwarz gezeichneten oder einer Zwischenstellung der genannte Hebel
L nach unten gezogen wird, wodurch die Kohlensäure das Rohr G nur bei einem mehr
oder weniger starken Druck verschliefsen kann.
Ein Rührwerk P mit Handkurbel Q dient
zum Vermischen des in Wasser gelösten doppeltkohlensauren Natrons mit der Schwefelsäure zum
Zweck der besseren Kohlensäure-Entwickelung.
Die entwickelte Kohlensäure steigt durch den mit Ventilkegel versehenen Ausgang R und
Rohr r nach der Gaswaschflasche S, wird durch ein Kupferrohr / bis beinahe auf den Boden
derselben geführt und von den Sieben q fein zertheilt in einer Lösung von doppeltkohlensaurem
Natron in Wasser gewaschen. Diese letztere wird bei d eingefüllt und durch Auslauf
f abgelassen.
Das genannte Rohr r mündet in einen Apparat Ei, welcher zugleich Monometer und Sicherheitsventil
ist.
Er besteht aus einem Cylinder, in welchem sich der Kolben U bewegt. Dieser Cylinder
ist mit einem Deckel V versehen, welcher sich in gewissen Grenzen durch Gewinde auf und
ab bewegen läfst.
Gegen diesen Deckel V stützt sich eine Spiralfeder/,
welche auf der andern Seite auf den Kolben U drückt. Die Kolbenstange ist durch
genannten Deckel V geführt, welcher eine mit Theilung versehene Scheibe W trägt.
Ein Zeiger X ist leicht beweglich an der Scheibe W befestigt und wird beim Aufsteigen
des Kolbens U verschoben, so dafs er den entsprechenden Druck der Kohlensäure anzeigt;
ist der Kolben so hoch geschoben, dafs er das Loch m freiläfst, so entweicht die Kohlensäure
y·.
/ψ
durch dasselbe und wirkt dieser Apparat hierdurch als Sicherheitsventil.
Das Abblasen desselben kann durch Herumschrauben des Deckels V regulirt werden. Die
gewaschene Kohlensäure geht nun aus der Waschflasche 5 in den Druckregulator ο und
von dort durch den Schlauch οl nach dem
Fafs bezw. dem Ort der Verwendung.
Der Druckregulator ο hat das Ventil zum Absperren
des höheren als gewünschten Druckes in der Niederdruckkammer, worauf seine grofse
Empfindlichkeit beruht.
Die Kohlensäure tritt durch das Rohr u ein, geht durch den P-förmig gebogenen Kanal_y und
von da nach dem genannten Schlauch ο'.
Ein Bügel χ mit Gummidichtung x1 umfafst
die Oeffnung des Kanals y und hängt an einer Gummiplatte z\ der Druck der ausströmenden
Kohlensäure drückt auf die Gummiplatte z, der Bügel χ wird gehoben und die Dichtung *'
sperrt die Zuströmung des Gases ab.
Hat der Druck in der Leitung nach dem Fasse bezw. Schlauch ο * nachgelassen, so drückt
eine Spiralfeder f die Gummiplatte ζ nach unten,
die Ausströmungsöffnung wird frei u. s. w. Um den Druck der ausströmenden Kohlensäure zu
reguliren, ist die Kapsel h angeordnet, welche die Feder/ spannt, wodurch dieselbe fester auf
die Platte ζ drückt.
Zum Absperren der Kohlensäure dient die Ventilschraube y. Ein Druckkessel δ mit Sperrventil a
dient zum Ansammeln der Kohlensäure, damit der Verbrauch "keine Unterbrechung erleidet,
wenn der Entwickelungs-Apparat frisch gefüllt wird.
Ein Kreuzventil ρ, in den Schlauch ο' eingeschaltet,
dient zum Absperren der Kohlensäure vom zu verzapfenden Fafs einerseits, und kann man auch durch Oeffnen der Ventilschraube
β durch das Loch ßl atmosphärische
Luft zu genanntem Fafs treten lassen, wenn der Ausschank schnell geht, oder Kohlensäure
gespart werden soll.
Der Apparat dient als chemischer Feuerlöscher (Extincteur), indem man durch das
Ventil λ und Rohr λ' das Waschwasser der
Flasche .S in das Entwickelungsgefäfs A fliefserf
läfst, die im Gefäfs befindliche Schwefelsäure hinzubringt und das Ventil γ schliefst.
Die Kohlensäure wird jetzt die Mischung durch den Hahn λ2 mit Spritzenschlauch heraustreiben.
Eine Modification des beschriebenen Apparates zeigt den Betrieb des Rührwerkes P von
oben. Ein Rohr P' ist an der Gummiplatte D befestigt und trägt seitlich einen Bügel P"1
welcher einen Gummischlauch x3 umfafst. Die Schwefelsäure fliefst durch den genannten
Schlauch x3 aus; ist der Druck der Kohlensäure so stark, dafs die Gummiplatte D nach
oben gedrückt wird, so klemmt der Bügel P"~, den Schlauch xs zusammen, und sperrt den
Säurezuflufs ab. Die Säure wird durch Rohr a',
die Lösung von doppeltkohlensaurem Natron in Wasser durch Rohr ί>4 eingefüllt.
Der Druckregulator ist in einer Abänderung statt der Gummiplatte ζ mit einem Kolben cA
construirt. An demselben hängt, wie beschrieben, der Bügel χ mit Dichtung x' und ist die Wirkungsweise
dieselbe.
Claims (5)
1. Die Anwendung der Gummiplatte D zum
Zweck des selbsttätigen Absperrens der Säure durch directen Druck der Kohlensäuren.
2. Die Construction des Apparates V, welcher gleichzeitig Sicherheitsventil und Manometer
ist.
3. Die Construction des Druckregulators 0, und zwar die Verlegung des Absperrventils in die
Niederdruck-Kammer.
4. Die Modification des Entwicklungsgefäfses A.
5. Die Modification des Druckregulators 0.
Im wesentlichen wie beschrieben und gezeichnet.
Im wesentlichen wie beschrieben und gezeichnet.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7114C true DE7114C (de) |
Family
ID=285035
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT7114D Active DE7114C (de) | Automatische Kohlensäure - Entwickelungs-Apparat für hohen Druck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7114C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0312080A1 (de) * | 1987-10-15 | 1989-04-19 | The Coca-Cola Company | Tragbare, automatische Vorrichtung zum Anreichern von Wasser mit Kohlensäure ohne elektrische Bauteile |
US5182084A (en) * | 1987-10-15 | 1993-01-26 | The Coca-Cola Co. | Portable automatic water carbonator |
-
0
- DE DENDAT7114D patent/DE7114C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0312080A1 (de) * | 1987-10-15 | 1989-04-19 | The Coca-Cola Company | Tragbare, automatische Vorrichtung zum Anreichern von Wasser mit Kohlensäure ohne elektrische Bauteile |
US5182084A (en) * | 1987-10-15 | 1993-01-26 | The Coca-Cola Co. | Portable automatic water carbonator |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE151404C (de) | ||
DE7114C (de) | Automatische Kohlensäure - Entwickelungs-Apparat für hohen Druck | |
DE2718555C3 (de) | Ventil für eine kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zum Beschicken eines Ofens einer Niederdruckgießvorrichtung mit flüssigem Metall | |
CH633896A5 (de) | Vorrichtung zur steuerung des gasflusses von zumindest einem gaslieferungsgeraet zu einem kessel. | |
DE45734C (de) | Kohlensäure-Entwickler mit selbsttätiger Druckregulirung | |
CN216093509U (zh) | 一种消毒剂生产用定量控料装置 | |
DE9474C (de) | Kohlensäure-Entwickelungsapparat | |
DE8807C (de) | Hydraulische Verschlufsvorrichtung für Fenster und Thüren | |
DE1830C (de) | Apparat zum Heben von Flüssigkeiten | |
DE291293C (de) | ||
DE354621C (de) | Selbsttaetiges Trommelwehr | |
CH622822A5 (en) | Automatic fermentation vessel for the fermentation of red wine mash | |
DE34338C (de) | Automatisch wirkende Einrichtung zur Aenderung des Druckes bei Gasdruckregulatoren | |
DE8282C (de) | ||
DE73288C (de) | Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten | |
DE215091C (de) | ||
DE12801C (de) | Transportable Quecksilbersäule zur Druckregulirung an Spundapparaten | |
DE100335C (de) | ||
DE125662C (de) | ||
DE115919C (de) | ||
DE385884C (de) | Gasglocke fuer Azetylenentwickler | |
DE82262C (de) | ||
DE4931C (de) | Automatischer Kohlensäure - Entwickelungsapparat | |
DE122235C (de) | ||
DE1943503A1 (de) | Flaschenfuellvorrichtung |