DE7111213U - Totalprothese für ein Kniegelenk eines Menschen - Google Patents

Totalprothese für ein Kniegelenk eines Menschen

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Meine Akte; 3323/71
Firma Waldemar Link. 2OOO Hamburg 33. Fuhlsbütteler Str, 402-404
Totalprothese für ein Kniegelenk eines Menschen,
Die Erfindung betrifft eine Totalprothese für ein Kniegelenk eines Menschen, mit einem am unteren Endabschnitt des Oberschenkelknochens zu verankerndem ersten Einsatz und einem dem ersten Einsatz zugeordneten, am oberen Endabschnitt des Unterschenkexknochens zu verankerndem zweiten Einsatz, der zu dem ersten Einsatz um eine horizontale Achse begrenzt schwenkbar ist.
Bei Erkrankungen im Bereich des Kniegelenkes, wie beispielsweise Oesteoporose, Polyarthritis und Folgeerkrankuungen nach einseitigen oder doppelseitigen Schienbeinkopfbrüchen oder Condylen-Brüchen, können chronische Veränderungen mit Teilzerstörungen oder Totalzerstorungen des Knochengewebes auftreten, die den Einsatz einer Prothese erforderlich machen%
Handelt es sich bei einer solchen Erkrankung lediglich um eine Teilzerstörung des Knochengewebes, wie dieses beispielsweise bei Arthrose der Fall ist, so ist man bemüht, dem Patienten
lediglich eine Teilprothese einzusetzen, um das Implantat möglichst klein zu halten und das natürliche Gewebe weitestgehend zu erhalten. So nat man beispielsweise bei Arthroseerkrankung versucht, zwischen die Grelenkflächen der Knochen lediglich dünne Zwischenkörper aus Metall einzulegen, um den Eingriff möglichst gering zu halten· Derartige MetalUnterpositionen sind jedoch nur unvollkommen im Knochen zu fixieren» 5s wurde daher bereits vorgeschlagen, die bekannten Endoprothesen unter Erhaltung der natürlichen Konstruktion des Kniegelenkes bei möglichst geringer Punktions- und Stabilitätseinbuße dadurch zu verbessern, daß eine Teilprothese aus mindestens zwei miteinander zusammenwirkenden Einsätzen eingepflanzt wird, von denen der eine als Schale ausgebildete Einsatz am Kopf des einen Schenkelknochens zu verankern ist und der andere am Kopf des anderen Schenkelknochens zu verankernde Einsatz als Block mit einer freiliegenden Stützflache ausgebildet ist, auf welcher der als Schale mit einer der Form des Gelenkkopfes entsprechenden Krümmung ausgebildete erste Einsatz in eingebautem Zustand aufliegt·
Derartige Teilprothesen für ein menschliches Kniegelenk können mit Erfolg jedoch nur dann eingesetzt werden, wenn der Bandapparat des Knies und dessen wesentliche Knochensubstanz noch brauchbar sind» Sind diese Voraussetzungen nicht wehr erfüllt, was insbesondere bei organischen Erkrankungen
krankhaften Veränderungen des Gelenkes der Fall ist, so kann eine solche Teilprothese nicht zum Einsatz gelangen. In einem solchen Fall muß vielmehr eine Totalprothese implantiert werden* Die Einzelteile e^ner solchen Totalprothese müssen, wie sich aus den gegebenen Umständen von selbst ergibt, in einem formschlüssigen Zusammenhang stehen, da die fehlenden bzw. funktionsunfähigen Bänder des Knies dieses nicht mehr zusammenhalten können, wie dieses bei weniger schwerwiegenden Erkranlcungen bzw. Verletzungen des Kniegelenkes der Fall ist«
Es sind derartige Totalprothesen für menschliche Kniegelenke bekannt, deren Gelenkverbindung in der Art eines Scharniers ausgebildet ist. Diese bekannten Totalprothesen weisen im wesentlichen zwei aus Metall bestehende Einsätze auf, die jeweils an ihrem einen Endabschnitt gelenkig miteinander verbunden sind sowie jeweils mit ihrem freien anderen Endabschnitt in den entsprechenden Schenkelknochen eingeführt \.and dort regelmäßig mit Knochenzement verankert sind. Beim Einsetzen der bekannten Totalprothesen wird sowohl vom Oberschenkelknochen als auch vom Unterschenkelknochen zunächst der verbreiterte Kopf durch Absägen entfernt. Nach Entfernen des Tibiakopfes und der Femurcondylen werden die freien Endabschnitte der beiden Einsätze der Totalprothese in die Markhülle des jeweiligen Knochens eingeführt. Anschließend
werden die beiden Gelenkhälften, d.h. die beiden einander zugekehrten Endabschnitte der Einsätze der Totalprothese, durch Schrauben miteinander verbunden. Diese bekannten Totalprothesen weisen den Nachteil auf, daß das Dreh- bzw. Schwenkgelenk zwischen den miteinander zu verbindenden Knochenabschnitten insbesondere bei äußeren Einwirkungen auf das mit einer solchen Totalprothese versehene Bein oder aber bei Schwenkbewegungen des Beines um dessen Längsachse infolge der Anordnung des Drehgelenkes zwischen den beiden Schenkelknochen ständig der Gefahr eines Verdrehens relativ zu einem oder beiden der haltenden Schenkelknochen ausgesetzt ist. Ein solches Verdrehen ist aber nicht nur mit Schmerzen verbundern, sondern macht grundsätzlich eine neue Opera-ion erforderlich, die selbstverständlich möglichst verhindert werden muß. Ein weiterer Nachteil der bekannten Totalprothesen für menschliche Kniegelenke liegt darin, daß die sich berührenden, gegeneinander bev/eglichen bzw. aneinander anschlagenden Metallteile der Prothese einem beachtlichen Abrieb unterworfen sind. Ein solcher Abrieb kann aber für die Funktionsfähigkeit des implantierten Kniegelenkes außerordent · lieh nachteilig sein. Ein weiterer Nachteil der bekannten Totalprothesen ist darin zu sehen, daß diese wegen der erstrebten leichten Bewegbarkeit mit einem verhältnismäßig großen Spiel zwischen zwei zueinander beweglichen, insbeson-
dere drehbaren Einzelteilen zu versehen sind. Ein solches Spiel führt aber insbesondere dann, wenn die betreffenden Stellen im Laufe der Zeit auch noch einem Abrieb unterworfen sind, zu metallenen Anschlaggeräuschen in der Art eines Klapperns, die selbstverständlich für den betreffenden Träger einer solchen Prothese zumindest aus psychologischen Gründen außerordentlich unerwünscht sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Totalprothesen für menschliche Kniegelenke unter Vermeidung ihrer Nachteile zu verbessern und eine Totalprothese für ein Kniegelenk eines Menschen zu schaffen, bei dem unter Aufrechterhaltung der gleichen angestrebten Beweglichkeit um die horizontale Schwenkachse ein Verdrehen der Einsätze in den Schenkelknochen zr vermeiden ist und bei der weiterhin der Eingriff bzw. der Umfang des zu entfernenden Knochengewebes nennenswert zu verringern ist. Dabei wird weiterhin angestrebt, daß der Abrieb zwischen relativ zueirtander bewegten Teilen der Prothese geringer ist and störende Erscheinungen wie klappernde Anschlaggeräusche in der Prothese nicht auftreten.
Als Lesung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß car untere Endabschnitt des ers'-en Einsatzes schmaler ist als der untere Endabschnitt des Oberschenkelknochens.
Für das Implantieren einer solchen Prothese wird der dem Unterschenkel zugekehrte Kopf des Oberschenkelknochens nicht abgesägt, wie dieses bei den bekannten Totalprothesen der Fall ist· Stattdessen wird lediglich eine Aussparung für den dem Unterschenkel zugekehrten Endabschnitt des entsprechenden Einsatzes in den Oberschenkelknochen eingearbeitet· Dieses kann durch Sägen oder Meißeln erfolgen· Der untere Endab— schnitt des ersten Einsatzes der Prothese für den Oberschenkelknochen ist im implantierten Zustand mithin in den unteren Endabschnitt des Oberschenkelknochens eingelassen und liegt nicht frei zwischen den beiden Knochen, wie dieses bei den bekannten Prothesen der Fall ist. Diese Ausgestaltung bringt einmal den Vorteil mit sich, daß erheblich weniger Knochengewebe zu entfernen ist und ergibt gleichzeitig den Voz*teil, daß der blickförmig ausgebildete Endabschnitt des ersten Einsatzes durch ein entsprechendes Einpflanzen und formschlüssi— ges Halten in dem Oberschenkelknochen gegen ein Verdrehen gesichert ist· Damit ist aber gleichzeitig die gesamte Prothese gegen Torsionsbeanspruchungen gesichert. Denn wie vorstehend beschrieben wurde, liegt das Kniegelenk bei der erfindungsgemäßen Prothese nicht frei zwischen den beiden Knochen, sondern im unteren Endabschnitt des Oberschenkelknochens und ist dort formschlüssig gegen ein Verdrehen gesichert·
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der untere Endabschnitt des ersten Einsatzes gabelförmig ausgebildet ist, wobei eine derartige Ausbildung besonders vorteilhaft durch zwei im Abstand zueinander stehende in der Art von Augen ausgebildete Ansätze durchgeführt werden kann. Weiterhin können die Innenseiten der beiden Ansätze des ersten Ansatzes wie die Außenseiten der Ansatz2 parallel zueinander stehen, wobei der innere freie Abstand zwischen den beiden Ansätzen zweckmäßig der Breite des oberen Endabschnittes des zweiten Einsatzes entsprechen kann.
Zur Schaffung einer geeigneten Gelenkverbindung kann der gabelförmige Bidabschnitt des ersten Einsatzes sowie der diesem zugeordnete obere Endabschnitt des zweiten Einsatzes jeweils eine horizontal verlaufende vorzugsweise durchgehende Bohrung aufweisen, welche im zusammengebauten Zustand der Prothese fluchten und von einer die horizontale Schwenkachse bildenden Achse durchsetzt sein können. Diese horizontale Achse kann in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung an ihrer Stirnseite ein Stellmittel aufweisen, mit welchem die Achse in der Bohrung zu drehen ist. Ein solches Stellmittel ist bei der Montage der Prothese besonders vorteilhaft, um die Achse in eine Stellung zu drehen, ir. der sie mit dem zweiten Einsatz formschlüssig zu verbinden ist. Um dieses in besonders einfacher Weise zu erreichen, kann in bevorzugter
Ausgestaltung der Erfindung der obere Endabschnitt des zweiten Einsatzes in der Art eines Auges ausgebilde sein, das mit einer etwa radial verlaufenden Gewindebohrung für eine Schraube versehen ist, die mit ihrem unteren Endabschnitt in eine zu der Gewindebohrung fluchtende Ausnehmung der Achse hineinragt. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Schraube mit ihrem oberen Endabschnitt in dem zweiten Einsatz zu versenken ist, da die Schraube bei einer solchen Ausbildung durch Einfügen von Zement in die über ihrem oberen Endabschnitt befindliche Öffnung, die nicht von ihr durchsetzt ist, gegen ein Drehen und damit ein Lösen gesichert werden kann.
Zur Verringerung des Abriebs sowie zur Vermeidung von Klappergeräuschen kann von jeweils zwei beim gegenseitigen Schwenken der Einsätze zueinander beweglichen und sich berührenden Teilen der Prothese das eine Teil aus einem gewebeverträglichen Metall, wie beispielsweise rostfreiem Stahl, bestehen und das andere aus einem gewebeverträglichen Kunststoff, wie beispielsweise Polyäthylen. Um dieses zu erreichen, kann in Ausgestaltung der Erfindung der erste Einsatz aus einem solchen Kunststoff bestehen und der zweite Einsatz aus Metall. Bei einer anderen Ausbildung können aber beispielsweise auch der erste Einsatz und die Achse aus Metall bestehen und die Achse in dem ersten Einsatz in
Buchsen aus Kunststoff gehalten sein. Als Kunststoff hat sich auch in einem solchen Fall Polyäthylen als besonders geeignet erwiesen. Zur formschlüssigen Fixierung der Buchsen können bei einer solchen Ausgestaltung beispielsweise Anschläge vorgesehen sein, welche die Buchsen formschlüssig gegen ein Verdrehen sichern. Zur Begrenzung der gegenseitigen Schwenkbewegung der beiden Einsätze kann an einem Einsatz ein mit dem anderen Einsatz zusammenwirkender Anschlag vorgesehen sein, wobei mindestens die Anschlagfläche des einen Einsatzes aus Kunststoff besteht· Es hat sich gezeigt, daß es vorteilhaft ist, jeweils von zwei gleitend oder anschlagend zusammenwirkenden Einzelteilen der Prothese das eine aus Kunststoff und das andere Teil aus Metall auszubilden. Bei einer solchen Ausbildung und geeigneter Werkstoffauswahl sind nicht nur Geräuschbildungen zu vermeiden, sondern es ergibt sich auch aufgrund des geringeren Elastizitätsmoduls und der daraus resultierenden Pressung zwischen zwei zusammenwirkenden Teilen ein nennenswert geringerer Abrieb.
Insbesondere für eine Ausgestaltung der Prothese, bei der der erste Einsatz aus Metall, beispielsweise aus nicht rostendem Stahl, besteht, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Außenseiten der die Gabel bildenden
- ίο -
Augen am Endabschnitt des ersten Einsatzes poliert ausgebildet sind, damit die bei der Operation verbleibende Kniescheibe bzw· Partella auf diesen polierten Flächen bei der Beugung des Knies besser gleiten kann·
Wie sich aus vorstehendem ergibt, ist es mit der erfindungsgemäßen Prothese möglich, die Kniescheibe in dem zu operierenden Bein zu belassen, wodurch die Stabilität gegenüber den bekannten Totalprothesen, bei denen die Kniescheibe regelmäßig zu entfernen ist, beachtlich zu verbessern ist·
Die Erfindung und bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind nachstehend an einem Ausführungsbeispiel weiter erläutert· Es zeigt
Fig» 1 eine Explosionsdarstellung einer Totalprothese und
Fig· 2 eine schematische Skizze der Prothese der Fig· I in zusammengebautem und implantiertem Zustand·
Die Zeichnung zeigt eine Totalprothese 1 für ein Kniegelenk
eines Menschen mit einem am unteren Endabschnitt 2 des Ober schenkelknochens 3 zu verankernden ersten Einsatz 4· Die Prothese 1 weist weiterhin einen zweiten Einsatz 6 auf, der am oberen Endabschnitt 7 des Unterschenkelknochens 8 zn ver ankern ist· Der zweite Einsatz 6 ist zu dem ersten Einsatz um eine horizontale Achse 9 begrenzt schwenkbar· Die Begren-
rong erfolgt durch einen Anschlag 11 aus Polyäthylen, der in den aus nichtrostendem Stahl bestehenden zweiten Einsatz 6 eingelassen ist und mit einer Anschlagkante 12 des ersten, ebenfalls aus nichtrostendem gewehr freundlichem Stahl bestehenden Einsatz 4 zusammenwirkt. Die Breite b dec unteren Endabschnittes 13 des ersten Einsatzes 4 ist, wie aus Fig.2 ersichtlich ist, schmaler ausgebildet als die Breite B am unteren Endabschnitt 2 des Oberschenkelknochens 3.
Der untere Endabschnitt 13 des ersten Einsatzes 4 ist gabelförmici ausgebildet. Er weist zwei im Abstand zueinander stehende in der Art von Augen ausgebildete Ansätze 16, 16' auf, deren Außenseiten 17, 17· zueinander parallel stehen. Die Innenseiten 18, 18« der beiden Ansätze 16, 16» des ersten Einsatzes 4 stehen ebenfalls zueinander parallel. Ihr freier Abstand 1 entspricht der Breite des oberen Endabschnittes des zweiten Einsatzes 6.
Der gabelförmig ausgebildete Endabschnitt des ersten Einsatzes 4 sowie der diesem zugeordnete obere Endabschnitt des zweiten Einsatzes 6 weisen jeweils eine horizontal verlaufende durchgehende Bohrung 21 auf. Die Bohrungen 21 fluchten im zusammengebauten Zustand der Prothese 1 und sind von einer die horizontale Schwenkachse 9 bildenden Achse 22 durch-
setzt. Die Achse 22 weist an ihrer Stirnseite 23 ein als Innensechskant-Bohrung ausgebildetes Stellmittel 24 auf, mit welchem die Achse 22 unter Zuhilfenahme eines der Bohrung 24 zugeordneten Sechskantschlüssels zu drehen ist. Der obere Endabschnitt 19 des zweiten Einsatzes 6 ist in der Art eines Auges ausgebildet, das mit einer etwa radial verlaufenden Gewindebohrung 26 für eine Schraube 27 versehen ist. Die Schraube 27 ragt mit ihrem unteren Endabschnitt 28 in eine zu der Gewindebohrung 26 fluchtende Ausnehmung 29 hinein, so daß der zweite Einsatz 6 mit der Achse 22 formschlüssig verbunden ist. Die Schraube 27 ist in dem zweiten Einsatz 6 versenkt» Der über dem Schraubenkopf befindliche und nicht von der Schraube ausgefüllte Raum der Gewindebohrung 26 ist miJ K xhenzement 31 ausgefüllt und verhindert dadurch ein Losdrehen der Schraube 27.
In den beiden augenförmig ausgebildeten Ansätzer. 16 und 16· des ersten Einsatzes 4 ist jeweils eine Buchse 32, 32· aus Polyäthylen angeordnet, so daß jeweils zwei in Kontakt stehende und gegeneinander bewegende Teile der Prothese aus unterschiedlichem Werkstoff, nämlich aus Metall bzw. aus Kunststoff bestehen.
Zur Verhinderung eines Verdrehens der Buchsen 32, 32' sind diese mit Anschlägen 33, 33' versehen.
Die Außenseiten 34, 34· der gabelförmigen Ansätze 16, 16' sind poliert ausgebildet·
Für einen Einbau der Totalprothese wird der obere Endabschnitt 7 des Unterschenkelknochens 8 in der in Fig. 2 schematisch dargestellten Weise abgesägt und der untere Endabschnitt des Oberschenkelknochens 3 in der gezeichneten Weise durch Sägen oder Meißeln ausgenommen. Anschließend werden die Einsätze in das Knochenmark eingelassen und mit Knochenzement befestigt. Sodann wird der obere, als Auge ausgebildete Endabschnitt 19 des zweiten Einsatzes 6 zwischen die Ansätze 16, 16' des ersten Einsatzes 4 geschoben. Danach wird die Achse 22 seitlich durch die Bohrung 21 in die Buchsen 32, 32« eingeführt und mit Hilfe der Schraube 27 fixiert. Die Schraube 27 wird in >im Endabschnitt des zweiten Einsatzes 6 versenkt. Der obere Abschnitt der Bohrung, der nicht von der Schraube ausnefüllt ist, wird mit Knochenzement ausgefüllt, so daß ein Lösen der Schraube und damit ein Lösen des Gelenkes mit Sicherheit verhindert wird.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Prothese besteht darin, daß diese nach ihrer Einpflanzung in die Schenkelknochen, wie insbesondere aus Fig. 2 erkennbar ist, gegen ein Verdrehen in den Knochen gesichert ist, da das Gelenk in dem Oberschenkelknochen formschlüssig gehalten ist und nicht
zwischen den beiden zu verbindenden Knochen liegt, und daß weiterhin dieser Vorteil erreicht wird bei einem beachtlich geringeren Eingriff in das Knochengewebe der zu verbindenden Knochen. Wählt man gleichzeitig die bevorzugte Werkstoffkombination Metall-Kunststoff, so ist der Abrieb auf ein unschädliches Maß zu reduzieren· Gleichzeitig treten bei dieser bevorzugten Ausgestaltung irgendwelche Geräusche beim Schwenken der Prothese bzw. beim Anschlagen der beiden Ansätze nicht auf.
- Ansprüche -

Claims (1)

  1. Ansprüche
    1» Totalprothese für ein Kniegelenk eines Menschen, mit einem am unteren Endabschnitt des Oberschenkelknochens zu veranke; ndem ersten Einsatz und einem dem ersten Einsatz zugeordneten am oberen Endabschnitt des Unterschenkelknochens zu verankernden zweiten Einsatz, der zu dem ersten Einsatz um eine horizontale Achse begrenzt schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Endabschnitt ( 13 ) des ersten Einsatzes ( 4 ) schmaler ist als der untere Endabschnitt des Oberschenkelknochens ( 3 ).
    2. Totalprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Endabschnitt ( 13 ) des ersten Einsatzes ( 4 ) gabelförmig aui ebildet ist.
    Totalprothese nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gabelförmig ausgebildete untere Endabschnitt (13) des ersten Einsatzes ( 4 ) zwei im Ajjstaind ( 1 ) zueinander stehende in der Art von Augen ausgeoildete Ansätze ( 16, 16« ) aufweist.
    Totalprothese nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseiten ( 17, 17' ) der beiden Ansätze ( 16, 16 * ) etwa parallel zueinander stehen«
    5. Totalprothese nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten ( 18, 18* ) der beiden Ansätze ( 16, 16» ) des ersten Einsatzes ( 4 ) parallel zueinander stehen und der freie Abstand ( 1 ) zwischen den beiden Ansätzen ( 16, 16* ) der Breite des oberen Endabschnittes ( 19 } des zweiten Einsatzes ( 6 ) entspricht.
    6. Totalprothese nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gabelförmige Endabschnitt ( 13 ) des ersten Einsatzes ( 4 ) sowie der diesem zugeordnete obere Endabschnitt ( 19 ) des zweiten Einsatzes ( 6 ) jeweils eine horizontal verlaufende durchgehende Bohrung ( 21 ) aufweisen, welche in zusammengebautem Zustand der Prothese ( 1 ) fluchten und von einer die horizontale Schwenkachse ( 9 ) bildenden Achse ( 22 ) durchsetzt sind.
    7- Totalprothese nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse ( 22 ) an ihrer Stirnseite ( 23 ) ein Stellmittel ( 24 ) aufweist, mit welchen sie in der Bohrung ( 21 ) zu drehen ist.
    8. Totalprothese nach einem oder beiden der vorhergehenden
    Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Einsatz ( 6 ) mit der Achse ( 22 Il formschlüssig zu verbinden ist·
    9· Totalprothase nach Anspruch 8, dadurchgekennzeichnet, daß der obere Endabschnitt ( 19 ) des zweiten Einsatzes ( 6 ) in der Art eines Auges ausgebildet ist, das nu.t einer etwa radial verlaufenden Gewindebohrung ( 26 ) für eine Schraube ( 27 ) versehen ist, die mit ihrem unteren Endabschnitt ( 28 ) in eine zu der Gewindebohrung ( 26 ) fluchtende Ausnehmung ( 29 ) der Achse ( 22 ) hineinragt·
    10· Totalprothese nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube ( 27 ) mit ihrem oberen Endabschnitt in dem zweiten Einsatz ( 6 ) zu versenken ist·
    11· Totalprothese nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils von zwei beim gegenseitigen Schwenken der Einsätze ( 4, 6 ) zuein ander beweglichen und sich berührenden Teilen der Prothese ( 1 ) das eine Teil aus einem gewebeverträglichen Metall, wie rostfreiem Stahl, besteht und das andere aus einem gewebeverträglichem KunsLstoff, wie Polyäthylen.
    12. Totalprothese nach Ansprch 11, dadurch Gekennzeichnet, daß der erste Einsatz ( 4 ) aus Kunststoff besteht und
    -A-
    der zweite Einsatz ( 6 ) aus Metall.
    13. Totalprothese nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Einsatz ( 4 ) und die Achse ( 22 ) aus Metall bestehen und die Achse ( 22 ) in dem ersten Einsatz ( 4 ) in Buchsen ( 32, 32· ) gehalten ist.
    14. Totalprothese nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsen ( 32, 32· ) formschlüssig gegen ein Verdrehen gehindert sind.
    15. Totalprothese nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseiten ( 34, 34» ) der die Gabel bildenden Ansätze ( 16, 16· ) poliert sind.
    16© Totalprothese nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der gegenseitigen Schwenkbewegung der beiden Einsätze ( 4,6 ) an einem Einsatz ( 6 ) ein mit dem anderen Einsatz ( 4 ) zusammenwirkender Anschlag ( 11 ) vorgesehen ist, wobei mindestens die Anschlagfläche des einen Einsatzes aus Kunststoff besteht.
DE7111213U Totalprothese für ein Kniegelenk eines Menschen Expired DE7111213U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2346973A1 (de) * 1972-09-18 1974-04-04 Nat Res Dev Kniegelenk-endoprothese

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