DE710620C

DE710620C - Abschussvorrichtung fuer Gewehrgranaten

Info

Publication number: DE710620C
Application number: DER100300D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Braeuer; Dipl-Ing Friedrich Kittel
Original assignee: GUSTLOFF WERKE
Current assignee: GUSTLOFF WERKE
Priority date: 1937-09-25
Filing date: 1937-09-25
Publication date: 1941-09-18

Description

Ahschußvorrichtung für Gewehrgranaten Die Erfindung bezieht sich auf eine Abschußvarrichtung für Gewehrgramaben, bestehend aus einer rohrartigen. Verlängerung des Gewehrlaufes mit einem an dem Seitengewehrhalter der Waffe verriegelbaren Anschlußglied, welches mit der rohrartigen Verlängerung mittels einer zum Verspannen der letzteren gegen die Laufmündung dienenden Verschraubung oAgl. verbunden ist.
Bei den beka=m Vorrichtungen dieser Art ist das Anschlußglied starr mit der rohrartigen Verlängerung verbunden. Daraus ergeben sich verschiedene Nachteile. Insbesondere hat der Umstand, daß die Lage der Kupplungsmittel des Anschlußgliedes mit Bezug auf die Mittelachse des Verlängerungsstückes sich praktisch mit der Entfernung zwischen Seelenachse und Seitengewehrhalter niemals genau in Übereinstimmung bringen läßt, ein einseitiZes Verspannen und gegebenenfalls ein Schrägstellen der Verlängerung gegenüber der Laufmündung zur Folge. Außerdem ergibt sich eine unnachgiebige Einspannung des Laufes zwischen Laufmündung und Seitengewehrhalter. Diese starre Einspannung kann sich .dahin auswirken, daß sich .der -Lauf infolge seiner Wärmeausdehnung krümmt und daß unter Umständen sogar die Kupplungsmittel des Anschlußgliedes abreißen.
Die Erfindung beseitigt diese ' Nachteile. Das wesentlichste Neuheitsmerkmal besteht darin, daß das Anschlußglied gegenüber der rohrartigen Verlängerung in der duxch die Seelenachse des Laufes und den SeiterL-gewehrhalter gehenden Ebene um eine die Seelenachse zweckmäßig in der Nähe der Laufmündung schneidende Achse schwenkbar ist. Dadurch wird die rohrartige Verlängerung in der Richtung der Seelenachse gehalten, so daß die Verlängerung in jedem Falle gegen den Lauf ohne-seitliche Auswinkelung verspannt wird. Die schwenkbare Verbindung zwischen Rohrverlängerung und Anschlußglied hat zugleich den Vorteil, daß die gesamte Abschußvorrichtung für den Transport in eine sehr gedrängte Form zusammengeklappt werden kann. Um dem Schützen Glas Aufsetzen der Abschußvorrichtung auf den Lauf zu erleichtern, ist das schwenkbare Anschlußglied an der rohrartigen L..aufverlängerung in der zur Anbringung der letzteren erforderlichen Schwenkstellung mit geringem Spiel verriegelbar.
In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist das Anschlußglied in Richtung des Laufes oder etwa parallel dazu federnd nachgiebig. Dadurch kann sich der Lauf gegen, Federwirkung bei Erwärmung ausdehnen, wobei die Federung sich ohne Schwierigkeiten, so abstimmen läßt, daß die auf den Lauf ausgeübten Kräfte praktisch keine Krümmung des Laufes verursachen können.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigt Abb. i die Vorrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 eine Oberansicht teilweise im Schnitt. Die rohrartige Verlängerung i des Gewehrlaufesa ist in einen muffenartigen Hohlkörper 2 eingeschraubt, der auf die Laufmündung aufgesteckt wird. Der die Laufmündung umfassende untere Teil der Muffe 2 ist von einem Ring 3 umgeben, der auf der Muffe verschiebbar, aber nicht drehbar ist. Zu diesem Zweck ist der Ring 3 an der Innenseite mit :einer Längsnut q. versehen, in die ein von der Muffe 2 getragener Stift 5 eingreift. Dier Bewegungsbereich des Ringes 3 ist nach unten hin durch einen in dem Ring selbst sitzenden Anschlagstift 6 begrenzt. Zwischen. der unteren Stirnseite des Ringes 3 und einem mit der Muffe 2 verschraubten Flansch 7 ist eine Feder 8 eingespannt. Der Ring 3 ist am äußeren Umfang mit Schraubengewinde versehen, welches inentsprechendesMuttergewinde eines konzentrischen Ringes 9 eingreift. Letzterer hat zwei diametral einandergegenüberli@egende Zapfen io, auf denen mit entsprechenden Lagerbohrungen die beiden Schenkel i i einer Gabel 12 schwenkbar gelagert sind. Die Gabel 12 wird von einem Griff 13 getragen, der dem Griff eines Seibengewehrhalters nachgebildet ist und in gleicher Weise wie dieser auf dein an der Waffe angeordneten Seitengewehrhalter b aufsteckbar und an diesem verrieg@elbar ist. Die Gabel 12 bildet mit dem Griff 13 das zur Befestigung der Laufverlängerung i dienende Anschlußglied.
Die Muffe 2 mit dem Rohr i und den beiden Gewinderingen 3 und 9 ist in der Gebrauchsstellung gegenüber dem Anschlußglied 12, 13 mit geringem Spiel verriegelbar. Zu diesem Zweck ist mindestens der eine Schwenkzapfen io für die Gabel 12 stirnseitig mit einer außerhalb der Mitte gelegenen Rast 14 für eine in dem zugehörigen Lagerauge iler Gabel 12 federnd nachgiebig gelagerte Kugel 15 versehen. Zweckmäßig ist die die Kugel 15 aufnehmende Bohrung des Lagerauges im Durchmesser etwas größer gehalten als die Kugel 15, um *das gewünschte Spiel der Verriegelung zu erzielen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abschußvorrichtung für Gewehrgranaten, bestehend aus einer rohrartigen Verlängerung des Gewehrlaufes mit einem an dem Seitengewehrhalter der Waffe verriegelbaren Anschlußglied, welches mit der rohrartigen Verlängerung mittels einer zum Verspannen des letzteren gegen die Laufmündung dienenden Verschraubung o. dgl. verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußglied gegenüber derrohrartigen Verlängerung in der durch die Seelenachse des Laufes und den Seitengewehrhalter gehenden Ebene um eine die Seelenachse zweckmäßig in der Nähe der Laufmündung schneidende Achse schwenkbar ist.
2. Abschußvarrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Anschlußglied an der rohrartigen Laufverlängerung in der zur Anbringung der letzteren erforderlichen Schwenkstellung mit geringem Spiel verriegelbar ist.
3. Abschußvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußglied in Richtung des Laufes oder etwa parallel dazu federn. nachgiebig ist.