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Gummibandvielfachstempel Die Erfindung betrifft einen Bandstempel
mit endlosem, die Textzeilen tragendem, mit Hilfe eines Verzeichnisses einstellbarem
endlosem Gummistempelband.
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Es sind bereits Gummibandstempel bekannt, die zum Zwecke des schnellen
Einstellers mit einem am Gehäuse angebrachten Verzeichnis oder mit Ordnungszahlen
versehen sind, über denen ein mit dem Stempelband mitlaufender Zeiger gleitet, der
anzeigt, welche -Stempelzeile sich in Dzuckstellung befindet. Bei diesen bekannten
Stempeln müssen also von den Einstellmitteln fortbewegte zusätzliche Zeiger angeordnet
sein, welche, da sie außerhalb 'des Stempelgehäuses liegen, leicht Beschädigungen
ausgesetzt sind. Durch die räumliche Begrenzung der von dem Zeiger bestrichenen
Platte sind der Zahl der verwendbaren Stempeltexte verhältnismäßig enge Grenzen
gezogen.
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Demgegenüber ist gemäß der Erfindung das Stempelband beiderseitig
jeder Textzeile mit Ordnungszahlen versehen, die mit denjenigen des Stempelverzeichnisses
übereinstimmen. Die Ordnungszahlen können auf der einen Seite des Stempelbandes
zeilenrichtig, auf der anderen Seite dagegen umgekehrt angeordnet sein. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Ordnungszahlen aus dem Stempelband ausgestanzt sind.
Die den Ordnungszahlen zugeordneten Zahlen des Verzeichnisses und dieses können
auf den in bekannter Weise lösbar angeordneten Abdeckwänden des Stempelgehäuses
angeordnet sein.
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Diese Ausbildung des Stempels bietet den Vorteil, daß sich die Anbringung
von mit den Einstellmitteln mitlaufenden Zeigern erübrigt. -Das Verzeichnis braucht
daher nicht unbedingt am Stempelgehäuse angeordnet zu sein, sondern kann getrennt
von ihm aufgestellt werden, denn es ist durch die Ordnungszahlen am Stempelband
die Einstellung desselben jederzeit erkennbar, und zwar durch die gleichzeitige
zeilenrichtige und um Co' o°
gedrehte Anordnung der Zahlen in jeder
Blickrichtung. Die Zahl der einstellbaren Stempeltexte ist somit nicht begrenzt.
Werden die Zahlen aus dem Stempelband ausgestanzt, so ergibt sich eine gute Sichtbarkeit
der Zahlen, da die Druckleiste durch die Zahlenaussparungen durchscheint.
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Es ist zwar bei mit Typenrädern versehenen Stempel- oder Prägezangen
bekannt, die einzelnen Typenräder an den Seitenflächen mit Merkmalen zu versehen,
die durch Ausschnitte im Zangengehäuse erkennbar sind. Auch hat man solche Typenräder
mit vertieft angeordneten Kennzahlen versehen, die, an Hand eines Zeigers eingestellt,
die zum Abdruck kommenden Zeichen angeben. Diese Einrichtungen sind jedoch, abgesehen
von der schweren Erkennbarkeit der Kennzahlen, ,nicht für Stempel mit endlosem Gummiband
verwendbar, die mit einer größeren Anzahl, unterschiedlicher Texte versehen sind,
und bei denen das Längen- und Schrägstellen des Gummibandes berücksichtigt werden
muß.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung werden dagegen auch diese Mängel
und Schwierigkeiten behoben.
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Die Anordnung des Verzeichnisses an auswechselbaren Abdeckplatten
des Stempelgehäuses bietet den Vorteil, daß die Textplatte leicht gegen eine andere
austauschbar isst. In der Zeichnung ist Abb. i eine Ansicht des Stempels mit Schutzplatte,
Abb. a eine Ansicht des Stempels ohne Schutzplätte, Abb.3 die Unteransicht des Stempels
und Abb. q. eine Seitenansicht.
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Der Stempel besteht, wie bekannt, aus einem Gehäuse a mit Handgriff
b und einem um eine Förderwalze geführten endlosen Gummiband c, das den Text in
einer beliebigen Anzahl von Zeilen d trägt. Erfindungsgemäß ist nun das Stempelband
c mit beidseitig jeder Textzeiletl angeordneten Ziffern e versehen, die auf der
einen Seite in Schriftanordnung, auf der anderen Seite dagegen umgekehrt um i8o°
gedreht angeordnet sind. Vorzugsweise sind die Ziffern aus dem Stempelband c herausgestanzt,
da dann die an der Stempelunterseite angeordnete blanke Gegendruckleiste f, über
die das Stempelband läuft, durchscheint und so die Ziffern stets gut erkennbar sind,
und zwar, da die Ziffern auf der einen Seite um i8o° gedreht, also kopfgestellt
sind, in jeder Blickrichtung. Der Stempel braucht also nicht erst gedreht zu werden.
Die das Gehäuse bildenden lösbaren Schutzplatten g sind mit den gleichen Textzeilen
dl und Ordnungszahlen, jedoch die eine in Leseschrift und die andere in um i8o°
gedrehter, auf dem Kopf stehender Schrift versehen, so daß man in jeder Blickrichtung,
ganz gleich, ob der Stempel in der Arbeitslage oder in umgekehrter Lage gehalten
wird, sofort feststellen kann, unter welcher Ziffer die gewünschte Textzeile zu
finden ist. Jede Platte kann ferner beidseitig den Text aufweisen, so daß, wenn
die Platten a auf einer Seite abgegriffen und unleserlich sind, diese nur umgedreht
zu werden brauchen. Die Förderwalze für das Stempelband c kann zwecks leichten Hantierens
beiderseitig mit einem Drehgriff lt versehen sein. Diese Ausbildung ermöglicht es,
auch Stempel in größerem Maße mit einer erheblichen Anzahl von Textzeilen herzustellen,
da man diese ja leicht einstellen kann. Als Ausführungsbeispiel ist ein Stempel
gewählt, dessen Text auf die Bedürfnisse evangelischer Pfarrämter abgestellt ist.
Die Zusammenordnung der Textzeilen erfolgt. in sinngemäßer Weise in der Reihenfolge,
wie sie gebraucht werden, beispielsweise: i Evang. Pfarramt z Der Gemeindekirchenrat
3 Pfarrer, Vorsitzender q. An die Superintendantur 5 Tgb: Nr.
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6 Eing. Erl.
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7 Urschriftlich zurück 8 Um Rückgabe wird gebeten 9 Zuständigkeitshalber
weiter i o Angaben hierüber fehlen i i Stimmt mit dem Original überein 12 Geprüft
und richtig befunden 13 Zur Zahlung angewiesen 14 Drucksache 15 Geschäftspapiere
16 Päckchen 17 Portopflichtige Dienstsache 18 Zahlkarte.
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Ein derartiger Stempel kann trotz der erheblichen Zeilenzahl schnell
eingestellt werden, da die Ziffer jeder Zeile unnötiges Suchen nach dem richtigen
Text lerübrigt. Es kann natürlich jeder andere Text verwendet werden, auch mehrzeilige,
wobei dann nur die Druckleiste j entsprechend zu verbreitern ist. Besonders wirksam
werden die aus dem Gummiband ausgestanzten Ziffern, wenn weißer Gummi verwendet
wird und die Andrückleiste z. B. rot ist, so daß durch den großen Kontrast die Lesbarkeit
der Ziffern besonders gut ist.