DE7104418U - Thermoelement-schutzrohr - Google Patents

Description

-k FEB. 1971 L

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAPT Erlangen, T

Berlin und München Werner-von-Siemens-Str.

Unser Zeichen:

VPA 71/3508

Thermoelement-Schutzrohr

Die Erfindung "betrifft ein Thermoelement-Schutzrohr mit hoher mechanischer Verschleißfestigkeit. Un· Temperaturmessungen in heißen und staubhalt igen Atmosphären mit Hilfe von Thermoelementen vorzunehmen, ist es "bekannt, die Thermoelemente in einsm sogenannten Thermoelement-Schutzrohr anzuordnen. Das an seinem Ende geschlossene Schutzrohr ist dabei mittels einer Armatur in der Wand, beispielsweise einer Ofenkammer, befestigt und das Schutzrohr selbst ragt in den Ofenraum, Werden derartige Meßeinrichtungen mit Schut&rohren in Meßmedien verwendet, die eine hohe Strömci.gsgeschwindigkeit bei gleichzeitig hohem Gehalt an festen Teilchen aufweisen, derartige Verhältnisse treten beispielsweise in den Saugkasten von Band-Sinteranlagen auf, so tritt ein hoher mechanischer Verschleiß auf der Oberfläche des Schutzrohrs auf, so daß dieses nach relativ kurzer Zeit ausgewechselt werden muß. Bei bekannten Thermoelement-Schutzrohren für derartige Anwendungen wurde verbucht, den Verschleiß dur°ⁿ Verwendung von hochwertigem Spezial« stahl für die Schutzrohre in erträglichen Grenzen zu halten. Es ist auch bekannt, vor den Schutzrohren Prallstäbe oder Leitbleche anzuordnen, um sie vor de.m direkten Aufprall der den Verschleiß verursachenden Teilchen zu schützen. Diese Maßnahmen sind jedoch relativ aufwendig bzw. die Anordnung von Prallschutzeinrichtungen bedingt evtl. auch eine Einschränkung in der Wahl der Einbaustelle.

Es besteht demgemäß die Aufgabe, ein Thermoelement-Schutzrohr mit hoher mechanischer Verschleißfestigkeit zu schaffen, das auf möglichst einfache Weise herzustellen ist.

VPA 9/366/1515, Sp/Scl - 2 -

Erlangen, den ö. 4. 1971

(neue) Seite 2

Als Lösung der Aufgabe wirα erfinüungsgemäß ein Schutzrohr der eingangs genannten Art angegeben, aae dadurch gekennzeichnet ist, daß seine Oberfläche Bit einen relativ dicken Überzug aus Hartchrom versehen ist.

In der Figur ist ein Aueführungsbeiepiel eines derartigen Thermoelement-Schutzrohrs scheinet iecb. darf es teilt.

Das Thermoeienient-Schutzrohr 1 besteht aus den eigentlichen Schutzrohr 2 und des auf dessen Oberfläche angebrachten dicken Überzug 3 aus Hartohrob. Die Dicke des Überzugs ist im Verhältnis zu Ubliohen HartohromübersUgen groß, sie kann zwisohen υ,4 und 1 vm liegen, günstig ist etwa 20 - 3υ £ der Wandstärke aes eigentlichen Sohutzrohrs 2.

Dieses Schutzrohr 2 wird vorzugsweise aus handelsüblichem Chromstahl, beispielsweise X 10 "Ir Al 24 hergestellt. Die Verwendung von Chromstahl ist deshaT.b vorzuziehen, weil sich der HartChromüberzug gut mit diesem verbindet und die thermischen Ausdehnungskoeffizienten nahe beieinander liegen.

Hit Thermoelement-Sohutzrohren gemäß der Erfindung lassen sich erheblich größere Standzeiten als bisher erzielen, die Herstellungskosten sind relativ niedrig. Die bei den bekannten, verschleißanfälligen Thermoelement-Schutzrohren notwendigen PrallsohutζVorrichtungen können entfallen.

Derartige Schutsrohre sind nicht nur für Thermoelemente, sondern auch für andere Heufühler verwendbar.

Claims (3)

- 3 - VfA 9/366/1513 nrrnrüche

1. Taermoelement-Schutzrohr mit hoher mechanischer Verse .leißfestigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sc-i-xtzrohr mit einem relativ dicken Überzug aus Hartchrom versehen ist.

2. Thermoelement-Schutsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug galvanisch aufgebracht ist.

3. Thermoelement-Schutzrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, datt das Schutzrohr aus Chromstahl besteht.

7104413 ii./.74