DE709015C - Verfahren und Maschine zum Herstellen von Lochungen in Papierblaettern - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Herstellen von Lochungen in Papierblaettern

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DE709015C
DE709015C DEK157575D DEK0157575D DE709015C DE 709015 C DE709015 C DE 709015C DE K157575 D DEK157575 D DE K157575D DE K0157575 D DEK0157575 D DE K0157575D DE 709015 C DE709015 C DE 709015C
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William A De Hart
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KAMKET CORP
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KAMKET CORP
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/16Perforating by tool or tools of the drill type

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zum Herstellen von Lochungen in Papierblättern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf Maschinen zum Lochen von Papier und betrifft insbesondere ein Verfahren und eine Maschine zum Lochen eines Stapels von Papierblättern, derart, daß diese Blätter als Einlagen für Lose-Blätter-Bücher benutzt oder durch ein Bindemittel in Buchform zusammengehalten werden können.
  • Bücher aus einer großen Anzahl von entlang einer Kante mit Durchbrechungen oder Lochungen versehenen Papierblättern, die mit Hilfe eines Bindemittels in einem Deckel gebunden sind, werden jetzt allgemein für alle möglichen Zwecke verwendet. Viele dieser heute Verwendung findenden Bindemittel sind so hergestellt, daß sie vielmals durch die Blätter hindurch sich erstrecken. Dies trifft insbesondere für die Bindemittel zu, die aus schraubenförmig gebogenem Draht bestehen, dessen Windungen durch die Lochungen der Blätter hindurch sich erstrecken. Da die Verwendung eines schraubenförmig gebogenenBindedrahtes mit dicht nebeneinander liegenden Windungen und von möglichst geringem Durchmesser bevorzugt wird, um den Umfang des Buches zu verringern und andere Nachteile zu vermeiden, haben die Lochungen oder Durchbrechungen der Blätter der diese Art von Bindemitteln benutzenden Bücher für gewöhnlich einen kleinen Durchmesser, und zwar haben einige dieser Durchbrechungen einen Durchmesser von 0,5 bis 1,5 mm (o,or85 bis o,o67 Zoll) und liegen dicht nebeneinander sowie sehr nahe der Kante der Blätter, so daß die zwischen den Durchbrechungen oder Lochungen und zwischen letzteren und der Kante der Blätter stehenbleibendenTeile außerordentlich schmal sind. Beim Herstellen. von Büchern dieser Art ist es üblich gewe$en, die Blätter in mehreren Arbeitsgängen m4,.. Lochungen oder Durchbrechungen zu versehen. Früher erfolgte dies durch geschliffene Stifte oder Stempel, die abwärts gegen einen kleinen Stapel von Blättern bewegt wurden, wobei die Stänke des Stapels, je nach der Güte des zu durchlochenden Papiers, auf etwa 5 mm oder weniger beschränkt wurde. Nachdem die verschiedenen Stapel gelocht waren, wurden sie zurBildung des Buches miteinander verbunden. Dieses Verfahren hatte viele Nachteile, und um ein besseres und wirksameres Verfahren zurrf Durchlochen von Blättern zu schaffen, wandte die einschlägige Industrie sich der Bohrpresse zu. Versuche, die mit Spiralbohrern durchgeführt wurden, erwiesen sich jedoch als nicht zufriedenstellend, und die Industrie entschied alsdann, daß zum möglichst sauberen Bohren von Löchern in Papier einhohler Stempelbohrer erforderlich war. Obgleich mit einem solchen Bohrer Lochungen in einemArbeitsgang durch ein Buch hindurch vorgesehen werden können und dadurch die Unterteilung des Buches in kleine Stapel sich erübrigt, stellte es sich heraus, daß alle Löcher in einer Reihe infolge der eigentümlichen Bauart solcher Pressen nicht in einem Arbeitsgang gebohrt werden konnten. Es war mithin erforderlich, die Löcher in mehreren Arbeitsgängen, und zwar anfänglich weitvoneinander getrennteLochungen herzustellen, alsdann das Buch zu verschieben. um die nächste Gruppe von Durchbrechungen vorzusehen. und diesen Arbeitsgang zü wiederholen, bis alle Löcher oder Durchbrechungen angebracht waren. Die Anzahl der zur Herstellung einer Reihe von Durchbrechun.gen erforderlichen Schneidvorgänge hängt von der Anzahl der auf einer bestimmten Länge erforderlichen Anzahl von Lochungen ab. So sind z. B. zur Herstellung von fünf Durchbrechungen auf 25 mm fünf verschiedene Arbeitsgänge erforderlich, um fünf Gruppen von Durchbrechungen oder Lochungen herzustellen. Diese Arbeitsgänge bedingen, daß das Buch schrittweise den Stempeln zugeführt wird, um letztere gegenüber den bereits vorgesehenen Löchern zu bringen. Dies ist das heute Verwendung findende Verfahren, und obgleich es eine Reihe von Vorteilen gegenüber der Papierpresse hat, ist es, vom wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet, für eine Industrie nicht vorteilhaft, deren Erzeugnisse außerordentlich billig verkauft werden und bei denen die Herstellungskosten von größter Wichtigkeit sind. Bei den vielen zur Herstellung dieser Art von Erzeugnissen erforderlichen Arbeitsgängen handelt es sich nicht um willkürlich gewählte Arbeitsgänge, sondern um solche, die aus dem einfachen Grunde notwendig waren, weil züfriedenstellend arbeitende Vorrichtungen, um sämtliche Lochungen oder Durchbrechiingen gleichzeitig für die ganze Stärke des Buches herzustellen, nicht zur Verfügung standen.
  • Die hohle Bohrpresse hat andere Nachteile, «-elche eine nicht vollkommen zufriedenstellende Verwendung dieser Vorrichtung zur Folge haben. Um in wirksamer Weise verwendet werden zu können, müssen diese Bohrichtig geschärft und mit richtiger AbfiWägung geschliffen werden. Dies ist für die Erzielung zufriedenstellender Ergebnisse von großer Bedeutung und muß daher häufig vorgenommen werden. Beim Bohren liegt ein Bestreben der Blätter vor, sich in Falten zu legen, und die ausgestanzten oder ausgeschnittenen Löcher haben häufig an der Unterseite gegenüber der Stelle des Beginns der Bohrung einen Grat. Die aus den Blättern ausgestanzten Papierteilchen sammeln sich in der Aussparung des Bohrers, es sei denn, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, diese Papierteilchen zu entfernen. Infolge der Tatsache, daß mit dieser :Maschine nur eine beschränkte Anzahl von Löchern in einem Arbeitsgang gebohrt werden kann, ist es außerordentlich schwierig, eine genügende Genauigkeit für das Einführen der dünneren, schraubenförmig gebogenen Drähte zu erzielen, da in der Praxis die kleinen, für die Verwendung findende Drahtstärke geeigneten Lochungen sowohl in dem Abstand von Loch zu Loch als auch im Abstand vom Rand von der für die Einführung des schraubenförmig gebogenen Drahtes zulässigen Toleranz abweichen. Diese Ungenauigkeiten bedingen, daß die Löcher einen größeren Durchmesser erhalten mußten, als erforderlich war, um einen Ausgleich für die nicht in genauer Richtung angebrachten Löcher zu schaffen und ein Anpassen der zusammengefügten Blätter an die Drahtwindungen zu gewährleisten.
  • Der Zweck der Erfindung ist, eine Papierschneidemaschine zu schaffen, die auf einer ganz neuen Arbeitstheorie beruht und mit welcher eine vollständige Reihe von Durchlochungen gleichzeitig durch die ganze Stärke nies Buches hindurch genau gebohrt wird und die im übrigen frei von den den bisher benutzten Papierschneidemaschinen zur Ausführung dieser Art von Arbeiten anhaftenden Nachteilen ist sowie zur Herstellung eines durchlochten Buches von Blättern dient, in dessen Lochungen ein schraubenförmig gebogener Bindedraht schnell und genau eingefügt werden kann.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung ist, eine Papierbohrmaschine mit Spiralbohrern neuer Bauart zu schaffen, mit Hilfe welcher Löcher durch Bücher von Papierblättern in wirksamer und einwandfreier Weise gebohrt werden können, Auch bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Papierbohrmaschine mit Führungen für die Bohrer, die in einer ringförmigen Zone um die durch die Bohrer auszuschneidenden Flächen herum Druck ausüben, um die Papierblätter des Buches an den in Betracht kommenden Stellen zu einem im wesentlichen festen Körper zusammenzupressen. -Weiter bezweckt die Erfindung, eine Papierbohrmaschine zu schaffen, hei welcher die Blätter selbsttätig so angeordnet werden, daß, nachdem sie gebohrt und wieder in Buchform angeordnet worden sind, die Löcher der Gestalt derjenigen Teile des Bindedrahtes entsprechen, welche durch die Löcher hindurch sich erstrecken, während ihre Kanten sämtlich in senkrechten Ebenen liegen.
  • Schließlich bezweckt die Erfindung noch, eine Papierbährmaschine zu schaffen, bei ,welcher -die Bücher den Bohrern selbsttätig zugeführt und von diesen selbsttätig wieder fortbewegt werden und die ein Minimum an Bedienung benötigt, wobei die einzelnen Teile so ausgebildet und angeordnet sind, daß die Bücher mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit durch die Maschine hindurch befördert werden können. -Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und es zeigen: Fig. i die Draufsicht auf eine vollständige Maschine gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i, Fig. 3 eine von rechts der Fig. i gesehene Seitenansicht der Maschine, Fig. 4. einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. i, aus welchem die Lage des beweglichen Schlittens am Ende des Bohrvorganges ersichtlich ist, Fig. 5 eine der Fig. .4 ähnliche Ansicht im Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. i, Fig.6 einen Schnitt etwa nach der Linie 6-6 in den Fig. 2 und 3, aus welchem die untere Antriebsvorrichtung,der Maschine ersichtlich ist, Fig. ; eine in größerem --Maßstab gezeichnete abgebrochene Draufsicht auf den mittleren Teil des Maschinentisches mit einem zu bohrenden Buch in der Arbeitsstellung auf dem beweglichen Schlitten, Fig. 8 und. 9 Querschnitte nach den Linien 8-8 bzw. 9-9 der Fig. 7, aus welchen die Lage der den Tisch des beweglichen Schlittens bildenden Teile in der Normalstellung ersichtlich sind, Fig. io einen in größerem Maßstab gezeichneten Schnitt nach der Linie io-io der Fig.7, aus welchem die Stößer- undAnschlagvorrichtung in der Einzelheit ersichtlich sind, Fig. i i die Draufsicht auf ein Buch, welche die Anordnung der Blätter des Buches unmittelbar nach dem Bohren zeigt, Fig. 12 die Draufsicht auf das Buch, nachdem dessen Blätter ausgerichtet und ein schraubenförmig gebogener Bindedraht durch die Durchbrechungen oder Löcher hindurchgezogen worden ist, um die Blätter zusammenzuhalten, Fig.13 eine in größerem Maßstab gezeichnete Ansicht eines der Halter der Fördervorrichtung mit einem Stapel von Blättern oder einem Buch in der Arbeitsstellung, Fig. i4. eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 13, Fig. 15 eine Draufsicht auf die in den Fig. 13 und 14. dargestellten Teile, Fig. 16 eine in größerem Maßstab gezeichnete Seitenansicht der Vorrichtung zum Fördern der Bücher von den Haltern nach dem Maschinentisch, Fig. 17 einen Schnitt nach der Linie 17-17 der Fig. 16, Fig. i8 einen Schnitt nach der Linie 28-i8 der Fig. 16, Fig. i g eine Draufsicht des Rahmens des Schlittens und der Klemmschiene, Fig. 2o eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. i9.
  • Fig. 21 eine Rückansicht des mittleren Teiles der Maschine, aus welcher der bewegliche Schlitten. und die damit verbundene Vorrichtung zur Beeinflussung der Klemmschiene ersichtlich sind, Fig. 22 einen Schnitt nach der Linie 22-22 der Fig. 21 mit einem in der Arbeitsstellung festgeklemmten Buch aus Blättern, Fig. 23 eine teilweise geschnittene, in größerem Maßstab gezeichnete Draufsicht der Antriebsvorrichtung für .die Bohrer, Fig. 24. einen Schnitt nach der Linie 2d-24. der Fig. 23, Fig. 25 eine in grßllerem MaP'istab gezeichnete geschnittene Ansicht, aus welcher die Lage eines Teiles des Tisches des beweglichen Schlittens und der damit verbundenen Bohrvorrichtung bei Beendigung des Bohrvorganges ersichtlich ist, Fig.26 eine Draufsicht entlang der Linie 26-26 der Fig. 25, welche die Anordnung der Führungslager und der Führungsschiene am Tisch des beweglichen Schlittens zeigt, Fig. 27 eine stark vergrößerte, teilweise geschnittene Ansicht eines der Bohrer und eines Teiles- des Bohrfutters, Fig. 28 eine Seitenansicht des unteren Teiles des in Fig. 27 veranschaulichten Bohrers, Fig. 29 eine in größerem -Maßstab gezeichnete geschnittene Einzelansicht, aus welcher ersichtlich ist, wie die Blätter des Buches während des Bohrens in richtiger Anordnung gehalten werden, Fig. 30 einen Schnitt nach der Linie 30-30 der Fig_ 2-9, Fig.31 eine Seitenansicht des oberen Teiles eines gemäß der Erfindung gebohrten Buches mit dem schraubenförmig gebogenen Bindedraht in Arbeitsstellung, Fig. 32 eine abgebrochene Draufsicht der in Fig. 31 veranschaulichten Vorrichtung, Fig. 33 eine Ansicht des unteren Teiles eines Bohrers abgeänderter Ausführungsform und F"-. 34 eine Ansicht des unteren Teiles einer weiteren Ausführungsform eines Bohrers gemäß der Erfindung.
  • Von der ins Einzelne gehenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Maschine erscheint es zwecks Erleichterns des Verständnisses der Erfindung ratsam, zunächst die Bauart von Einbänden für lose Blätter zu betrachten, für deren Herstellung eine solche Maschine entworfen wurde. Der in Betracht kommende Einband für lose Blätter ist in den Fig. 12, 31 und 32 dargestellt und besteht aus einem Stapel von Blättern i und äußeren Blättern 2 aus stärkerem Papier als die Blätter i, welche das Buch bilden. Die Blätter 2 können, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist, von gleicher Größe sein wie die Blätter i, so daß sie Deckel für die Blätter i .bilden. Die Blätter 2 können aber auch aus schmalen Papierstreifen hergestellt werden, so daß sie nur einen Teil der Flächen der Blätter i bedecken und Einbandstreifen bilden. Der Einfachheit halber soll später der Stapel von Blättern i mit oder ohne Blätter 2 als Buch bezeichnet werden. Entlang der einen Kante des Buches befindet sich eine Reihe dicht nebeneinanderliegender Löcher oder Durchbrechungen 3, durch welche ein schraubenförmig gewundener Draht .I gezogen wird. Jedes der dicht nebeneinanderliegenden Löcher 3, deren Durchmesser nur etwa z mm (3,132 Zoll) oder selbst weniger betragen kann, ist, wie aus Fig. 31 ersichtlich ist, bei Betrachtung des Buches als Ganzes und bei Besichtigung im Schnitt in Richtung der mittleren Achse des Drahtes d. bogenförmig gestaltet und verläuft schräg bei Betrachtung im Schnitt quer zu dieser Achse, wie dies Fig. 32 zeigt. Wenn die Löcher 3 in dieser Weise hergestellt werden, werden die Seitenkanten aller das Buch bildenden Blätter durch den schraubenförmig gewundenen Draht .I in senkrechten Ebenen gehalten. Die -Art des Bohrens der Löcher zur Erzielung des angestrebten Zweckes ist aus der folgenden Beschreibung leicht ersichtlich.
  • Es soll nunmehr die Erfindung, wie sie in den Zeichnungen veranschaulicht worden ist, allgemein betrachtet werden. Die Bücher, die einfach aus mehreren dünnen Papierblättern bestehen oder aber, wie bereits angedeutet, Einbandstreifen oder Einbanddeckel aufweisen können und die in der oben beschriebellen Weise mit einer Reihe von Lochungen zu versehen sind, werden von dem die Maschine Bedienenden an der Arbeitsstelle A (Fig. i) den senkrecht angeordneten, an einer Förderkette C allgelenkten Haltern B zugeführt. Die oberen Kanten der Bücher werden nach vorn gerichtet in die Halter eingeführt und gegen eine konkav genutete Platte im unteren Ende der Halter gelegt, um eine konvexe Anordnung der oberen Enden der Blätter des Buches zu erzielen. Die Förderkette C wird schrittweise in Richtung des Pfeiles bewegt, und jeder beschickte Halter kommt hierbei in Berührung mit einem Daumen oder Nocken, durch welchen er gegen den Vorderteil der Maschine gekippt wird. Wenn ein beschickter Halter die mit D bezeichnete Arbeitsstelle erreicht, ist er gekippt worden, so daß das Buch im wesentlichen parallel zu einer Führungsplatte E liegt. An dieser Arbeitsstelle kommt, solange die Förderkette C in der Ruhelage sich befindet, eine Übertragungsvorrichtung zur Wirkung, um das Buch von dem Halter abzustreifen und es über die Führungsplatte E auf den Tisch F der Maschine und über einen Kettenförderer G zii schielen, der zwischen den voneinander getrennten, den Tisch bildenden Platten liegt. Ein von dem Kettenförderer G getragener Stößer H kommt alsdann mit der einen Seitenkante des Buches in Berührung, und unter dem Einfluß des Kettenförderers wird dabei das Buch entlang dem Tisch und auf einen beweglichen Teil I des Tisches geschoben, der im mittleren Teil der Maschine liegt. Während dieser Verschiebebewegung werden durch die mit dem Buch in Berührung kommende, schräg auswärts verlaufende Platte des Stößers E die Blätter des Buches so verschoben, daß sie schräg gestapelt werden. Infolgedessen werden die Blätter des Buches so angeordnet, daß die oberen und unteren Enden des Buches bogenförmig gestaltet sind, während die Seitenkanten schräg verlaufen. Nachdem das Buch auf dem beweglichen Teil I des Tisches gegen eine Anschlagplatte J gelegt worden ist, kommt eine Vorrichtung zur Wirkung, um den oberen Teil des Buches festzuklemmen und den Teil I anzuheben, um den eingeklemmten oberen Teil des Buches in Berührung mit einer Reihe von Bohrern zu bringen, die durch biegsame Wellen von einem Bohrkopf K getrieben werden. Nach Beendigung des Bohrvorganges wird der bewegliche Teil des Tisches oder der Schlitten I abwärts in Höhe der feststehenden Tischteile der Maschine gesenkt, worauf, nachdem die Anschlagplatte J angehoben und außer Berührung mit der Seite des Buches gebracht worden ist, der Kettenförderer G zur Wirkung kommt, um die gebohrten Bücher von dem TischteilI fortzubewegen und auf -den in Fig. i links liegenden ortfesten Tischteil zu abringen. Schließlich kann das gebohrte Buch von dem die Maschine Bedienenden entfernt oder einer Vorrichtung zugeführt werden, durch welche der schraübenförmig gewundene Draht 4 in die Löcher oder Durchbrechüngen des Buches eingezogen wird.
  • Die einander entsprechenden Teile der verschiedenen nunmehr zu erläuternden Figuren sind init dem gleichen Bezugszeichen belegt worden.
  • Der Rahmen der Maschine ist als Ganzes mit 5 bezeichnet worden. Auf der in Fig. i hinten rechts liegenden Seite des Rahmens 5 ist der Kettenförderer C angeordnet, der aus einer endlosen, über waagerecht angeordnete, im Abstand voneinander liegende Kettenr iider 7 und 8 laufenden Kette 6 besteht. Das Kettenrad 7 ist auf einer senkrechten Welle 9 (Fig. 2) befestigt, die in den im Abstand voneinander angeordneten Lagerkonsolen 9, und 9h drehbar gelagert ist. Die Lagerkonsolen 9" und 9h sind an Längsträgern irn rückwärtigen Teil des Maschinenrahmens befestigt. Ein zwischen dem Kettenrad 7 und der Lagerkonsole 9" angeordnetes DTdCklager 9, erleichtert die Drehbewegung der Welle9. DasKettentad8 sitzt auf einer senkrechten Welle io, die drehbar über ein Drucklager i o" in einer Lagerkonsole loh angeordnet ist, die an dem senkrechten U-Eisen i i des Maschinenrahmens befestigt ist. Die endlose Kette 6 bewegt sich in waagerechter Ebene und besteht aus mehreren oberen Verbindungsgliedern, von denen jedes zweite eine gelenkig befestigte Konsole 12 trägt, durch deren im Abstand voneinander liegendeLagerstützen hindurch ein Bolzen 13 sich erstreckt, wie dies aus den Fig. 13 bis 15 ersichtlich ist. Auf den Außenenden der Bolzen i3 sind äsen 14 angeordnet, die von der Grundplatte 15 eines Halters B abwärts sich erstrecken. Beiderseits der Grundplatte 15 sind am unteren Ende beispielsweise durch Nieten Platten 16 und 17 befestigt, zwischen welche das Buch an- der Beschickungsstelle A eingeführt wird. Die oberen Enden der Platten sind nach außen gebogen, um diesen Arbeitssang zu erleichtern. Die Oberfläche der Grundplatte 15 ist, wie deutlich aus Fig. 14 ersichtlich ist, im Querschnitt konkav ausgebildet, so daß, wenn durch den die Maschine Bedienenden das obere Ende des Buches gegen die Platte 15 gelegt wird, die oberen Enden der das Buch bildenden Blätter konkav angeordnet sind. Wie Fig. 13 zeigt, haben die Platten 16 und 17 eine geringere Breite als das Buch, und um die Seitenkanten der Blätter des Buches in der richtigen Lage zu halten und die Übertragung des Buches von dem Halter zu erleichtern, ist am oberen Ende der Platte 16 eine Querschiene 18 befestigt, die wesentlich länger ist als die Breite der Platte 16, so daß ihre Enden über die Platte 16 überstehen. Die Außenenden der Schiene sind gegen die Platte 17 gebogen, um den Raum zwischen den Platten 16 und 17 zu Überbrücken.
  • An der Platte:16 ist durch im Abstand voneinander liegende Ansätze 20, 2o eine senkrecht angeordnete Rolle i9 angebracht, die unter dem Einfiuß einer Schraubenfeder 22 mit einer Führungsschiene 21 in Berührung kommt. Die Schraubenfeder 22 sitzt auf dem Bolzen 13 zwischen den Lageraugen der angelenkten Konsole 12 und stützt sich mit einem Ende gegen die Konsole 12 und mit dem anderen Ende gegen die Platte 17 des Halters B. Die endlose Führungsschiene 21 liegt nahe und innerhalb der Bewegungsbahn der endlosen Kette 6. Sie wird an dem einen Ende von einer U-förmigen, am oberen Ende der senkrechten Welle 9 vorgesehenen Konsole 23 und am anderen Ende von einer an der senkrechten Weile io angebrachten U-förmigen Konsole 24 getragen. Zwischen den U-förmigen Konsolen 23 und 2¢ liegt eine U-förmige Abstandsschiene 25, um die Seitenteile der Führungsschiene parallel zueinander zu halten. Auf-der Führungsschiene 21 ist ein länglicher, waagerecht angeordneter Daumen oder Nocken 26 (Fig. i und 14) vorgesehen, der so angeordnet ist, daß die Rollen i9 der Halter B an seiner Außenfläche aufwärts sich bewegen, wenn die Halter sich der Übertragungsarbeitsstelle D nähern, um die Halter entgegen der Wirkung der Federn 22 nach vorn zu kippen. Der Nocken 26 ist so ausgebildet, daß ein Halter, wenn er die Arbeitsstelle D erreicht, in die in Fig. 2 und 14 veranschaulichte Lage gekippt wird, so daß die Fördervorrichtung das Buch von dem Halter über die Führungsplatte E und nach dem Maschinentisch D fördern kann. Die Führungsplatte E und der Tisch F sind unter einem Winkel von etwa 45° zur Senkrechten angeordnet, wie dies deutlich aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist.
  • Der Kettenförderer C wird, wie aus Fig. i ersichtlich ist, in Richtung des Uhrzeigers durch einen Motor 27 getrieben, der mit dem Kettenförderer durch eine quer zum Bohrkopf K sich erstreckende Welle 29 verbunden ist. Letztere ist drehbar in Lagerkonsolen 29" und 29h angeordnet, die an der Oberfläche der schräg angeordneten oberen Platte 252 des Bohrkopfes befestigt sind. Das eine Ende der Welle ist durch eine lösbare Kupplung 30, 30 mit der Motorwelle 28 verbunden, während das andere Ende dieser Welle durch lösbare Kupplungsorgane 31, 31 mit einer Welle 32 verbunden ist, die von der einen Seite eines ein Geschwindigkeitsverringerungsgetriebe enthaltenden Gehäuses 33 vorspringt. Die Getrieberäder in dem Gehäuse 33 sind so angeordnet, daß die der Welle 32 durch den Motor 2; erteilte Drehbewegung im Verhältnis von ioo: i verringert wird. Diese verringerte Drehbewegung wird auf eine von der anderen Seite des Gehäuses 33 vorspringende Welle 34 (Fig. i) übertragen. Auf dem Außenende der Welle 3d. sitzt ein Kettenrad 35, um welches eine endlose Kette 36 läuft, die sich abwärts in einer im wesentlichen senkrechten Richtung im rückwärtigen Teil der Maschine (Fig. 3) erstreckt und dort um ein Kettenrad 37 läuft, welches, wie Fig.6 zeigt, an einer waagerechten Welle 38 befestigt ist. Die Enden letzterer sind in Konsolen 39, 39 drehbar gelagert, die an senkrechten, im rückwärtigen Teil des Maschinenrahmens vorgesehenen [)-Eisen befestigt sind. Auf der Welle 38 sitzt weiter ein Kettenrad 4o, um welches eine endlose Kette 4i herum sich bewegt. die weiter um ein Kettenrad 42 herumläuft. Das Kettenrad 42 sitzt auf einer Welle 43, die sich, wie Fig. 6 zeigt, in der Längsrichtung des Maschinenrahmens erstreckt. Das eine Ende der Welle 43 ist drehbar in einem Lager 44 angeordnet, welches auf einem Ouerrahmen 45 vorgesehen ist, während das andere Ende der Welle in zwei Lagern 46, 46 liegt, die an den Unterseiten schräg angeordneter Teile der Ouerrahmen 47 und 54 befestigt sind, welche, wie Fig. 3 und 6 zeigen, auf der rechten Seite der Maschine liegen. Auf dem zwischen den Lagern 46, 46 liegenden Teil der Welle 43 sitzt eine Scheibe .I8 mit einem Mitnehmer oder Arm 48,q, der mit einem Malteserrad 49 in Eingriff kommt. Das Rad 49 sitzt auf der in der Längsrichtung sich erstreckenden Welle 5o. Der Arm 48" und das Malteserrad .I9 bilden die Teile des bekannten Nlalteserradantriebes und erteilen der Welle 50 eine absatzweise Drehbewegung. Die Enden der Welle 5o sind drehbar in Lagern 51 und 52 angeordnet, die an den Querrahmen 53 bzw. 54 befestigt sind. Zwischen ihren Enden wird die Welle von Lagern 55 und 56 getragen, die an der Konsole 57 bzw. dem Querrahmen 47 (Fig. 6) vorgesehen sind. Nahe dem Lager 51 ist auf der Welle 5o ein Kegelrad 58 befestigt, welches mit einem am vorderen Ende einer Querwelle 6o befestigten Kegelrad 59 kämmt. Die Welle 6o ist drehbar in Lagern 61, 61 angeordnet, die an der Oberfläche eines abgesetzten Teiles des Querrahmens 53 vorgesehen sind. Das hintere Ende der Welle 6o trägt ein Kegelrad 62, welches mit einem auf der Welle 9 unterhalb des Lagers 9, sitzenden Kegelrad 63 kämmt, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die absatzweise Drehbewegung der Welle 50 wird mithin über die Kegelräder 58, 59, 62 und 63 auf die Welle 9 übertragen, welche das Kettenrad 7 des endlosen Kettenförderers C trägt, so daß durch dieses Kettenrad auch die Förderkette schrittweise bewegt wird. Die schrittweise Bewegung des Kettenförderers C und dessen Halter B stehen in bestimmter Beziehung zu der schrittweisen Bewegung des Kettenförderers G und den Arbeitsvorgängen der übertragungsvorrichtung, so daß die Übertragungen während der Zeit durchgeführt werden, in welcher die schrittweise sich bewegenden Vorrichtungen stillstehen.
  • Aus obiger Beschreibung geht hervor, daß, wenn ein Halter B während der schrittweisen Bewegung des Kettenförderers C in der Arbeitsstelle D zur Ruhe gebracht worden ist, er durch den Nocken oder Daumen 26 in einem Winkel von etwa 45° zur Senkrechten nach vorn gekippt und so angeordnet wird, daß seine Platte 17 im wesentlichen in Richtung mit der schräg verlaufenden Führungsplatte E liegt, deren hinteres Ende, wie Fig. 2 und 3 zeigen, bei dieser Stellung des Halters in der Nähe des Außenendes der Platte 17 liegt. Während der Ruhepause des Förderwerkes kommt eine Übertragungsvorrichtung zur Wirkung, um das Buch von dem Halter auf die in Richtung mit letzterem liegende Führungsplatte E zu bringen und es über diese nach dem Arbeitstisch F zu schieben, der ebenfalls unter einem Winkel von annähernd 45° nach .hinten geneigt ist. Die zur Erreichung dieses Zweckes dienende Vorrichtung besteht aus einem Paar von übertragungsorganen 70, die, wie die Fig. 16 bis 18 zeigen, mindestens um einen Abstand gleich der Breite der Platte 17 des Halters voneinander getrennt sind und in ihren vorderen Enden einen Schlitz 71 aufweisen, der das obere Ende des an unterster Stelle in dem Halter B liegenden Buches aufnehmen kann. Die Schlitze 71 sind an ihren Innenflächen in ähnlicher Weise wie die Oberfläche der Grundplatte 15 des Halters konkav gestaltet, so daß, wenn Übertragungsorgane 70 mit dem oberen Ende des Buches in dem Halter in Berührung kommen, die Anordnung der das Buch bildenden Blätter nicht gestört wird. Die Übertragungsorgane 70 sind an den oberen Enden von Stangen 72 angebracht, die durch zylindrische, an Platten 74, 74 vorgesehene Ansätze 73 hindurch sich erstrecken. Die einander ;gegenüberliegenden Flächen der Platten 74 sind mit Aussparungen zur Aufnahme der Seitenkanten der schräg liegenden gleitbaren Schiene 75 versehen. Die Platten 74 sind durch Querplatten 7q.a miteinander verbunden, so daß sie einen verschiebbaren Block bilden. Durch die Platten 74 erstrecken sich unter Federwirkung stehende Plunger74b hindurch, die mit an den Außenkanten der Schiene 75 vorgesehenen Vertiefungen in Eingriff kommen können, wenn der durch die Platten gebildete Block in seiner zurückgezogenen oder normalen Lage sich befindet. Die unter Federdruck stehenden Plunger7d.b haben den Zweck, die Vorwärtsbewegung des Blockes zu verzögern, bis, wie nachstehend näher erläutert «-erden soll, dieÜbertragungsorgane7o in eine Lage hinter dem Buch angehoben worden sind. Die unteren Enden der Stange 72 sind durch eine 0.uerschiene 76 miteinander verbunden, die für gewöhnlich die in Fig. 16 und 18 in ausgezogenen Linien veranschaulichte Lage einnimmt, so daß, wie die Fig.2, 3 und 16 zeigen, die Cbertragungsorgane 70 in Eingriff mit den oberen Enden der zylindrischen Ansätze73 stehen und unterhalb der Bewegungsbahn der Halter B sich befinden. Die Querschiene 76 weist drei herabhängende Lager oder Scharnierträger auf, durch welche hindurch ein Bolzen 77 sich erstreckt und zwischen denen die hinteren Enden eines Paares von Winkelhebeln.78, 78 liegen, durch welche der Bolzen 77 sich-ebenfalls hindurcherstreckt. Die Winkelhebel 78 sind auf einem Zapfen 79 drehbar gelagert, welcher von den Konsolen 8o, 8o getragen wird. Letztere hängen von den Unterflächen der Platten 74 herab und sind an diesen angebracht. Die vorderen Enden der Winkelhebel sin#_1 mit den Außenenden eines von ihnen getragenen Bolzens 8i verbunden. Zwischen den vorderen Armen der Winkelhebel 78 ist auf dem Bolzen 81 das eine Ende eines Lenkers 82 drehbar gelagert, dessen anderes Ende mit dem oberen Ende eines Übertragungsarmes 83 verbunden ist. Das untere Ende cles letzteren ist, wie Fig. 2 und 3 zeigen, drehbar in einer Konsole 8q. angeordnet, die an den vorderen Trägern des Maschinenrahmens 5 befestigt ist. Der Übertragungsarm 83 ist durch einen Lenker 85 mit dem vorderen Ende eines Nockenhebels 86 verbunden, dessen anderes oder rückwärtiges Ende auf der absatzweise umlaufenden Welle 5o drehbar angeordnet ist. Zwischen den Enden des Nockenhebels 86 ist auf diesem eine Nockenrolle 87 vorgesehen, welche in der Nut eines inneren, auf der dauernd umlaufenden Welle 43 befestigten Nockens 88 läuft. Die Nut des Nockens 88 hat die in Fig. 2 in punktierten Linien angedeutete Gestalt, -und die Rolle 87 ist in ihrer Tiefstlage veranschaulicht, .um die verschiedenen die Übertragungsvorrichtung bildenden Teile in ihren zurückgezogenen Lagen zu halten, während ein Halter in, die Arbeitsstelle D hineinbewegt wird, um das in dem Halter befindliche Buch zu verschieben. Kurz nachdem der Halter in der Arbeitsstelle D zur Ruhe .kommt, beginnt die Nockenrolle an der Nockenfläche 88" aufwärts sich zu bewegen, wodurch der Nocken.hebel 86 um die Welle 50 in Richtung des Uhrzeigers nach oben geschwungen wird (Fig.2). Hierdurch wiederum wird der Übertragungsarm 83 mit Hilfe des Lenkers 85 in seiner Tragkonsole 84 in einer dem Sinne des Vhrzeigers entgegengesetzten Richtung oder in einer Vorwärtsrichtung gedreht. Da, wie bereits beschrieben worden ist, die den Gleitblock bildenden Platten 7d., 74 durch die unter Federwirkung stehenden Plunger 74b lösbar mit der Führungsschiene 75 verbunden sind, kommt die anfängliche Drehbewegung des Übertragungsarmes 83 zur Wirkung, um über den Lenker 82 die Winkelhebel 78, 78 in die in Fig. 16 in strichpunktierten Linien veranschaulichte Lage zu drehen, zum Zwecke, die Querschiene 76 anzuheben und dadurch die Übertragungsorgane 70 unmittelbar hinter die vorspringenden Enden des Buches in dem Halter B zu .bringen. Bei weiterer Drehung des Übertragungsarmes 83 wird, wenn die Nockenrolle 87 auf der Nockenfläche 88" des Nockens88 aufwärts sich bewegt, die Spannung der auf die Plunger 7d.b wirkenden Federn überwunden, und der aus den Platten 7.4 bestehende Gleitblock wird auf der schrägen Schiene 75 aufwärts nach dem vorderen Teil der Maschine bewegt, wobei die Übertragungsorgane 70 während dieser Bewegung mit dem oberen Ende des Buches in dem Halter B in Eingriff gebracht werden, um, wie Fig.i erkennen läßt, das Buch von dem Halter über die Führungsplatte E auf den schrägen Arbeitstisch F zu bringen. Die Übertragungsorgane 70 sind in Fig, i in der Stellung veranschaulicht, die sie am Ende ihrer Vorwärtsbewegung einnehmen. Hierauf kommt der Nocken 88 über die oben beschriebene Vorrichtung zur Wirkung, um den Gleitblock und die von diesem getragenen Übertragungsorgane 70 zurück in ihre Ausgangslage zu bringen, worauf die unter Federdruck stehenden Pfunger 7.4b abermals in Eingriff mit den Aussparungen in den Seitenkanten der Schiene 75 kommen, so daß während des letzten Teiles der Drehbewegung des Übertragungsarmes 83 die Winkelhebel 78 gedreht werden, um die Übertragungsorgane 70 zurückzuziehen und sie in Eingriff mit den zylindrischen Ansätzen oder den Anschlägen 73 zu bringen sowie sie aus der Bewegungsbahn des nächstfolgenden Halters herauszubewegen, der fiel der nächsten schrittweisen Bewegung des Kettenförderers C in die Arbeitsstellung kommt. Der Arbeitstisch F, auf welchem die Bücher durch die Übertragungsvorrichtung abgelegt werden, ist nach oben und vorn unter einem Winkel von etwa d.5° geneigt angeordnet, so daß die darauf abgelegten Bücher gegen eine Führung sichstützen, die entlang tierhinteren Kante des Tisches sich erstreckt und durch die die Blätter des Buches, so wie sie in dem Halter E angeordnet waren, wenigstens so lange gehalten werden können, bis dieLochungen oderDurchbrecbungen zumEinführen des schraubenförmig gewundenen Drahtes gebohrt worden sind. Die Oberfläche des Arbeitstisches besteht aus einem Paar von parallel zur Längsrichtung derMaschine angeordneten Teilen, von denen, wie Fig. i zeigt, der eine aus den Platten 9o, go" und gob und der andere aus den Plattengi, 9i" und gib zusammengesetzt ist. Die parallel zueinander verlaufenden mittleren Teile go" und gi" bilden den beweglichen Schlitten I, der nachstehend näher erläutert werden soll. Die verschiedenen Platten go, 9o". 9ob, gi, 9i" und gib sind auf in der Längsrichtung angeordneten, in Fig.2, 4 und 5 veranschaulichten winkelförmigen Platten 92, 92", 92b, 93, 93, bzw. 93b angeordnet. Die Innenenden der hinteren winkelförmigen Platten 92 und 92b sind an den schräg verlaufenden Tragstreifen 94 bzw. 95 befestigt, deren untere Enden mit am Vorderteil des 1Iaschinenrahmens angebrachten Blöcken 96, 96 verbunden sind. Die Tragstreifen 9d., d5 sind weiter an schräg übereinander und parallel zueinander verlaufenden Platten 97 und 98 (Fig. 2 und 21) befestigt. Die Platten 97 und 98 sind weiter an einem Paar von schräg verlaufenden Streifen 99 und ioo befestigt, die sich von dem vorderen Ende der Maschine schräg aufwärts und rückwärts erstrecken und an den oberen Enden abgebogene Teile g9" bzw. ioo" tragen, an welchen die schräg verlaufenden OOuerrahmen ioi bzw. 102 in der aus den Fig. 1, 2 und 4 ersichtlichen Weise befestigt sind. Die hinteren Enden der0Ouerrahmen ioi und io2 werden von abgebogenen Teilen der hinteren Säulen 103 und 104 der Maschine und von einem in der Längsrichtung sich erstreckenden, die Säulen 103 und io4 verbindenden [J-Eisen io5 getragen. Die vorderen Enden der schräg verlaufenden Rahmen ioi und io2 sind mit herabhängenden Schenkeln ioi" bzw. io2" versehen, die an den abgebogenen oberen Enden der vorderen Säulen io6 bzw. io7 angebracht sind. Die inneren Enden der vorderen winkelförmigen Platten 93 und 93b sind über die herabhängenden Schenkel 1o1" bzw. 102" mit den vorderen Säulen 1o6 bzw. 107 verbunden. Die Außenenden der parallel zueinander angeordneten winkelförmigen Platten 92 und 93 bzw. 92b und 936 sind durch Zugstangen tob bzw. iog miteinander verbunden (Fig. i). Die Art der Anordnung der winkelförmigen Platten 92 und 91, wird später in Verbindung mit der Beschreibung des Schlittens 1 näher erläutert werden.
  • Zwischen den oben .beschriebenen, parallel zueinander verlaufenden Tischteilen, von denen der eine aus den Platten 9o, 9o" und goti und der andere aus den Platten 9i, 9i" und gib besteht, ist in dem in der Längsrichtung der Maschine vorhandenen Raum die Fördervorrichtung G untergebracht. Letztere besteht aus der Kette i 15, welche über ein an einem Ende der Maschine vorgesehenes Kettenrad 116 und ein am anderen Ende der Maschine angebrachtes Kettenrad 117 (Fig. i) läuft. Das Kettenrad 116 sitzt auf einer Querwelle 118, deren Enden drehbar in den Lagern i i9 und 12o angeordnet sind. Letztere sind auf den unteren Enden der Konsolen 121 bzw. 122 angebracht, wie dies aus Fig. i ersichtlich ist. Die oberen Schenkel der Konsolen 121 und 122 sind durch Bolzen o. dgl. an den unteren Seiten der winkelförmigen Platten 936 bzw. 92b befestigt. In ähnlicher Weise ist das Kettenrad 117 auf einer Welle 123 befestigt, die drehbar in Lagern 124 und 125 angeordnet ist, welche an den unteren Schenkeln der Konsolen 126 bzw. 127 angebracht sind. Die oberen Schenkel dieser Konsolen sind, wie Fig.3 zeigt, fest mit den Unterflächen der winkelförmigen Platten 93 bzw. 92 verbunden. Die Welle 123 ist mit Hilfe einer Universalkupplung 128 mit dem einen Ende einer Welle 129 verbunden, deren anderes Ende drehbar in einem Lager 13o angeordnet ist. Letzteres sitzt auf den Ouerrabmen 47 und 54 der Maschine, und (las aus dem Lager 130 herausragende Ende der Welle 129 trägt ein Kegelrad 131, welches in ein auf der Welle5o sitzendes Kegelrad 132 eingreift, wie dies die Fig. i und 31, zeigen. Durch die Antriebsverbindung mit der absatzweise umlaufenden Welle 50 erhält mithin die Kette 115 eine schrittweise Bewegung.
  • Auf der Kette 115 sind in Abständen von etwa 250 mm sechzehn Paar von in der Querrichtung angeordneten Konsolen 135, 135 angebracht. Jedes Paar von Konsolen ist, wie Fig. 9 zeigt, beiderseits der Kette 115 mit Hilfe der die Glieder der Kette miteinander verbindenden Bolzen befestigt. Die unteren Enden der Konsolen eines jeden Paares sind mit Rollen 136, 136 versehen, die sich in entgegengesetzter Richtung einwärts erstrecken und in seitliche Nuten einer in der Längsrichtung sich erstreckenden Schiene 137 eingreifen. Letztere ist auf dien in der Querrichtung verlaufenden Zugstangen iog und io9 angebracht und mit diesen verschraubt. Die oberen Endender Konsolen 135 jedes Paares sind nach entgegengesetzten Richtungen nach außen hin abgebogen, und jeder dieser Teile weist eine Öffnung auf, durch welche hindurch ein Bolzen 138 8 sich erstreckt. Die Köpfe 139 der Bolzen 138 jedes Paares von Konsolen sind mit in einer Richtung liegenden, in .der Querrichtung verlaufenden Öffnungen versehen, durch welche hindurch eine Welle i4o sich erstreckt. Um jeden der Bolzen 138 ist zwischen dem abgebogenen Teil der zugehörigen Konsole 135 und einer flachen, durch eine Mutter am unteren Ende des Bolzens befestigten Unterlegscheibe 142 eine Druckfeder 141 vorgesehen, welche das Bestreben hat, den Kopf 139 des Bolzens in Eingriff mit der Oberfläche des abgebogenen Teiles der zugehörigen Konsole i35 zu halten. In der Nähe der Außenseiten der Köpfe 139 der Bolzen 138 sind auf der Welle r.Io Rollen 144, 144 angebracht, welche auf den an der Oberfläche des Tisches in der Längsrichtung der Maschine sich erstreckenden. nähe den inneren, einander gegenüberliegenden Kanten der Platten vorgesehenen Schienen 145 und 146 laufen. Letztere sind so bemessen, daß die Unterflächen der ILöpfe 139 der Bolzen gerade außer Berührung mit den Oberflächen der abgebogenen Teile der Konsolen 135 gehalten werden. Zwischen den Köpfen der Bolzen 135 liegt eine zylindrische Abstandshülse 147, durch welche hindurch die Welle i4o sich erstreckt und die an dem mittleren, unteren Teil einer im Winkel angeordneten Stoßplatte 148 (Fig. 9 und to) angebracht ist. Die obere Kante der Stoßplatte 148 ruht für gewöhnlich gegen das obere Ende einer Stellschraube 149, die mit dem aufwärts sich erstreckenden Teil einer Querplatte i5o verbunden ist, deren Außenenden an den Köpfen 139 der Bolzen 138 befestigt ist. An den vorderen und hinteren Enden jeder Platte 148 ist ein Paar von Konsolen 16o, 16o vorgesehen, die sich- vom oberen Teil jeder Platte nach hinten um die Welle i4o herum erstrecken und an "ihren unteren Enden Rollen 161, 161 tragen. Die Konsolen 16o sind auf der Platte 148 so angeordnet, daß die Rollen 1.61, 161 während ihrer Bewegung über die Platten go und 9i oberhalb der mittleren, in der Längsrichtung sich erstreckenden I\Tuten 162 und 163 in den Platten go bzw. gi laufen, ohne jedoch mit den Bodenflächen dieser Nuten in Berührung zu kommen, so daß sie in diesem Teil der Maschine keine Wirkung haben. Das in Fig.9 vorn oder links liegende Ende der Platte 148 ist mit einem in der Querrichtung sich erstreckenden abgebogenen Endteil oder Schuh 164 versehen, der mit einem Riegelorgan in Berührung steht, um die Rollen 144 während des Bohrvorganges in Eingriff mit den zugehörigen Schienen zu halten, wie dies später erläutert wird, welche jedoch während der Bewegung über den Plattenteilgi keine Arbeit leistet, sondern lediglich in. der Nut163 dieser Platte läuft, ohne deren Innenflächen zu berühren, wie dies aus den Fig. 9 und to ersichtlich ist. Das hintere oder rechts liegende Ende der Platte 148 ist mit einem nach hinten sich erstreckenden Teil 165 in kleineren Abmessungen versehen, um Teilen der Maschine das Arbeiten während des Bohrvorganges zu ermöglichen, die wie der abgebogene Teil 164 während des Bewegens über der Plattego keine Arbeit leisten, sondern nur gerade oberhalb dieser Platte außer Berührung mit der in .der Längsrichtung sich erstreckenden Schiene 166 laufen, die zwischen den vorderen undi hinteren Kanten der Plattego bündig mit der hinteren Kante der Nut 163 vorgesehen ist.
  • Aus obiger Beschreibung ist ersichtlich, daß, wenn- die Kette 115 sich- in der Längsrichtung der Maschine schrittweise bewegt, die an ihr befestigten Stoßplatten 148 nacheinander oberhalb des rechts liegenden Endes der Maschine gebracht und schrittweise über die Tischplattenteile go und: 9i, 9o" und gru und 90b und gib bewegt werden. Die Platten 148 überbrücken die .mittlere Öffnung zwischen den parallel verlaufenden Platten, wie dies deutlich aus Fig. i ersichtlich ist. Die Platten 148 sind an der Kette 115 so angeordnet, daß sie bei ihrer Bewegung über die Plattenteile 9o .und gi hinweg an einer Stelle gerade vor dem Teil der Plattenteile zur Ruhe kommen, auf welchen das Buch durch die Übertragungsvorrichtung abgelegt wird (s. Fig. i). Wenn die L?bertragungsvorrichtung ein Buch auf die Schienen 145, 146 und 166 der Plattenteile go und gi abgelegt hat und zurückgezogen worden ist, kommt bei der nächsten schrittweisen Bewegung der Kette i 15 eine Platte 148 mit der einen Seite des Buches in Berührung und stößt es entlang den Schienen 145, 146, 166 nach dem Schlitten I der Maschine. Da die Platte 148 schräg angeordnet ist, werden die Blätter des Buches während dieser Stoßbewegung neu angeordnet, so daß ihre Kanten in der gleichen Richtung wie die Platte 148 geneigt sind. Beim dargestelltenA.usführungsbeispiel der Maschine bilden die Platten einen Winkel von etwa to' mit der Senkrechten, so daß die Seitenkanten der Bücher unter diesem Winkel geneigt sind. Entlang der hinteren Kante des Plattenteiles 9o und in Fig. i links derjenigen Stelle, an welcher das Buch auf diesem Plattenteil abgelegt worden ist, ist eine Führung 167 vorgesehen, mit welcher das obere Ende des Buches während der Bewegung gegen den Schlitten der Maschine in Eingriff kommt. Die Führung 167 ist an der mit dem Buch in Berührung kommenden Fläche in der gleichen Weise konkav ausgebildet wie die Übertragungsorgane 7o und die Grundplatte 15 desHalters B, um die bogenförmige Anordnung der Enden der Blätter beizubehalten. Wie bereits früher erwähnt worden ist, bleiben die oberen Enden der Bücher während der Bewegung über die Plattenteile 9o und 91 dadurch mit der Führung 167 in Eingriff, daß der Arbeitstisch, zu welchem die Platte gehört, unter einem Winkel-von etwa a5° zur Senkrechten geneigt ist. Die Blätter des Buches werden daher bei der Bewegung über diese Plattenteile hinweg am Boden und: an den Oberkanten bogenförmig angeordnet, und ihre Seitenkanten verlaufen schräg mit Bezug auf die Senkrechte. Bei der schrittweisen Bewegung der Kette r 15 wird das Buch mit den in der oben beschriebenen Weise in ihm angeordneten Blättern von den ortsfesten Plattenteilen 9o und 9r des Arbeitstisches auf die Plattentei'.e 9o" und c)1" des in der -Mitte angeordneten Schlittens I geleitet, wobei :lie Stoßplatte 1.I8, zur Ruhe kommt, sobald die andere oder in Fig. 1 links liegende Kante des Buches gegen die Fläche der Platte 168 des Anschlages J gebracht wird. der, wie aus den Fig.7 und 10 ersichtlich ist, quer zu den Platte119o" und 91" sich erstreckt und parallel zu der Platte 1a8 geneigt ist.
  • Die Anschlagplatte 168 ist an einem Paar von Konsolen 169, 169 befestigt, durch deren in einer Richtung liegende Aussparungen eine Stange 170 sich erstreckt. Die Konsolen 169, 169 sind an der Stange 17o durch senkrechte Bolzen 171 befestigt, die sich durch den Schlitz der Aussparungen hindurch erstrecken und die geschlitzten Teile der Konsolen gegen die Stange 170 klemmen. An dem vorderen Ende der Stange 170 ist eine schmale Tragplatte 172 befestigt, die nach vorn sich erstreckt und mit dem einen Ende eines Paares von Lenkern 173 und 174 verbunden ist. Die anderen Enden der Lenker 173 und 174 sind drehbar mit einem an der Winkelplatte 93" des Schlittens I befestigten Arm oder einer Konsole 175 verbunden. Der als Winkelhebel ausgebildete Lenker 174 ist mit einem herabhängenden, gabelförmigen Teil 177 versehen, der um eine in der Längsrichtung sich erstreckende Stange 178 herumgreift. Letztere ist, wie aus den Fig. 1 und 8 ersichtlich ist, vor der -Maschine angeordnet und wird von einem Paar senkrecht angeordneter Arme 179, 179 getragen, deren untere Enden drehbar in Konsolen 18o gelagert sind. Die Konsolen rSo sind, wie Fig.4 zeigt, am Fuß der Maschine vorgesehen. Die Arme 179, 179 sind durch eine Querstange 181 miteinander verbunden, mit welcher das eine Ende eines Hebelarmes 182 in Verbindung steht. Das andere Ende des Hebelarmes 182 trägt eine Nockenrolle 183, welche mit einem auf der ständig umlaufenden Welle 43 sitzenden Nocken 184 in Berührung steht. Die Rolle 183 wird mit dem Nocken 184 durch einen Lenker 185 in Berührung gehalten, dessen oberes Ende mit dem Hebelarm 182 und dessen unteres Ende mit dem Fuß des Ouerrahmens _15 verbunden ist. Eine Zugfeder 186 ist einerseits mit dem Lenker 18.9, andererseits mit <lern hinteren Teil des Rahmens 45 verbunden. Infolge dieser Anordnung der Anschlagplatte 168 mit Bezug auf den Schlitten und dieAntriebsvorrichtung bleibt die Platte 168 während der Bewegung des Schlittens I mit den Oberflächen der Plattenteile 9o, und 9r" in Berührung, wobei die gleitende Verbindung zwischen dem gabelförmigen Teil 177 des Lenkers 174 und die in der Längsrichtung sich erstreckende Stange 17,9 eine derartige Bewegung zulassen, ohne die Anschlagplatte 168 irgendwie zu beeinflussen. Letztere kann jedoch durch Drehen der Arme 179, 179 gegen die Maschine aus der Bahn des Buches und .der Stoßplatten 148 llerausbewegt werden, damit der Lenker 174 als Hebel wirken kann, um die Platte 172 und die Stange 17o anzuheben. Während dieses Arbeitsganges wird durch den Lenker 173 die parallele Anordnung der Anschlagplatte mit den Oberflächen der Platten 9o" und 9r" aufrechterhalten. Der die Drehbewegung der Arme 179, 179 steuernde Nocken 184 ist so ausgebildet, daß, nachdem der Schlitten I am Ende des Bohrvorganges in seine Stellung zurückgekommen ist und unmittelbar vor der nächstfolgenden schrittweisen Bewegung der Kette i 15, die Arme 179, 179 gedreht werden, wodurch, wie die Fig. r, 7 und 1o zeigen, durch die mit dem gebohrten Buch in Eingriff stehende Stoßplatte 148 das Buch von den Platten 9o" und 9t" des Schlittens heruntergestoßen und auf die ortsfesten Platten 90b und 916 gefördert wird.
  • Wie bereits erwähnt worden ist, besteht der Schlitten I aus den vorderen Tischplattenteilen 9o" und 91" und den hinteren und vorderen Winkelplatten 92" und 93", auf welchen die Plattenteile angeordnet sind. Die vordere Winkelplatte 93" ist beispielsweise durch Schrauben an den oberen Enden der vorderen, bogenförmig gestalteten Säulen r jo und 191 befestigt, welche einen Teil des Maschinenrahmens bilden (Fig. t9 .bis 22). Die hintere Winkelplatte 92" ist an' einer gleitbären Platte 192 befestigt, die auf den schräg und parallel zueinander angeordneten Längsplatten 97 und 98 ruht. Die Platte 192 hat abgeschrägte Seitenkanten, die gleitbar mit den abgeschrägten Kanten eines Paares von geneigt angeordneten Führungsstreifen i96 und 197 in Einsgriff stehen, die auf den Platten 97, 98 befestigt sind (Fig. 21 und 22). Die bogenförmig gestalteten Säulen igo und igi sind unten mit den unteren Enden der gleitbaren Platte 192 verbunden. Zwischen .den herabhängenden Flanschen der beiden Winke?platten 92" und 93a befindet sich, wie die Fig. ig und 22 zeigen, ein Paar von quer verlaufenden U-förmigen Schienen 194 und 195, die mit der Platte 192 und der Säule igo bzw. mit der Platte 192 und der Säule igi verbunden sind. Der aus den Platten go" und giQ, den Winkelplatten 92" und 93a, den Zugschienen 194 und 195, den vorderen Säulen igo und igi und .der Gleitplatte ig2 bestehende Schlitten I wird auf den in der _ Längsrichtung verlaufenden Platten 97 und,98 und zwischen :den Führungsstreifen 196 und 197 mittels eines Lenkers 198 (Fig.4.und 22) verschoben, dessen oberes Ende an einer Konsole igg befestigt ist. Letztere ist an der Rückseite .der Platte 192 zwischen den in der Längsnichtung angeordneten Platten 97 und 98 angebracht. Das untere Ende :des Lenkers 198 ist mit dem Vorderende eines quer sich erstreckenden Nockenhebels Zoo verbunden, dessen hinteres Ende drehbar in einer Konso'e 201 gelagert ist. Die Konsole toi ist, wie deutlich aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, an einem waagerecht angeordneten, im hinteren Teil der Maschine liegenden U,-Eisen befestigt. Der Nockenhebel2oo trägt eine Rolle 202, die. auf einem senkrecht angeordneten, auf der .dauernd umlaufenden Welle 43 sitzenden Nocken 2o3 ruht. Am unteren Ende des Lenkers 198 ist ein Langloch vorgesehen, in welches hinein ein am gegabelten Ende des Nockenhebels Zoo vorgesehener Stift ragt, so daß bei Beginn der Aufwärtsbewegung des Nockenhebels Zoo durch- den Nocken 2o3 der Schlitten nicht gehoben wird. Diese Bewegung wird vielmehr dazu benutzt, eine Vorrichtung zum Festklemmen des oberen Endes des Buches während der Bewegungen des Schlittens zur Wirkung zu bringen.
  • Wenn ein Buch dem Schlitten I zugeführt worden ist, werden seine Blätter infolge der winkelförmigen Anordnung der Schlittenplatten 9o: und g.i" in der ihnen an den ortsfesten Platten 9o und 9i durch die Stoßplatte 148, die Anschlagplatte 168 und den Teil 167" der hinteren Führungsschiene, gegen deren konkave Fläche das obere Ende des Buches sich stützt, gegebenen Lage gehalten. Die Führungsschiene i67 ist, wie Fig. 25 ,zeigt, mit der hinteren Tischplatte go" durch ein Winkeleisen 188 verbunden, welches fest an der Tischplatte go, angeordnet und mit Langlöchern versehen ist, durch welche hindurch Schrauben 189 sich erstrecken, die in die Führungsschiene 167a eingeschraubt sind, so daß letztere gegenüber dem Winkeleisen 188 sich bewegen kann. Unterhalb der Führungsschiene 167" ist in einer in der Längsrichtung sich erstreckenden Aussparung in der Oberfläche der Plattego, ein Gummistreifen 2o4 -vorgesehen, der zum Dämpfen von Stößen dient und gleichzeitig, die Führungsschiene 167" so hält, daß das Buch in der richtigen Lage gegen die konkave Fläche der Schiene 167, gelegt werden kann, bevor es :durch die Führungsschalen 2o6 und 208 zusammengedrückt wird. Wenn Jdas Buch zusammengedrückt worden ist, ermöglicht der Gummistreifen 204 während des Klemmvorganges ein Senken der Führungsschiene 167a unter dem Einfluß der Klemmplatte 209, so daß die Führungsschiene 167a sowohl gegenüber dem unter Druck stehenden als auch dem nicht unter Druck stdhendenBuch eine genaueLage beibehält. Unmittelbar vor der Führungsschiene 167" ist in der Längsrichtung der Platte 9o" eine Reihe: von Öffnungen 205 durch die Platte go" hindurch vorgesehen, .deren untere Enden mit einem Schlitz in dem darunterliegenden Teil der Winkelplatte 92, in Verbindung stehen. In den oberen Enden der Aussparungen 2o5 ist eine Reihe von Führungsschalen 2o6 vorgesehen, welche die unteren Enden der darüber in einer Reiche angeordneten Bohrer 207 aufnehmen können. Oberhalb der Reihe von Führungsschalen 2o6 befindet sich eine zweite Reihe von Führungsschalen 2o8, von denen jede unmittelbar oberhalb und in Richtung mit einer Führungsschale 2o6 .liegt. Die oberen Führungsschalen 208 sind wesentlich länger als die unteren und erstrecken sich durch eine Reihe von in einer Klemmplatte 209 vorgesehenen Öffnungen hindurch, in welchen sie durch Reibung gehalten «erden. Die oberen Enden der Führungsschalen 2o8 stehen mit einem nach hinten sich erstreckenden, an einer an der Klemmplatte 209 befestigten Führungsschiene 214 vorgesehenen Flansch in leichter Berührung. Die hintere Kante des Flansches der Führungsschiene 214 weist eine Reihe halbkreisförmiger Führungsaussparungen214Q auf, von denen jede in Richtung mit der Bohrung einer der Führungsschalen 208 sich befindet und durch welche der Schaft des Bohrers 207 hindurch sich erstreckt. Die an der hinteren Kante der Platte go" .des Schlittens in der Längsrichtung sich erstreckende Klemmplatte Zog wird, wie Fig. 20 zeigt, im Abstand vom Schlitten durch ein Paar von Bolzen 2 io :getragen, .die sich durch Öffnungen in der Platte 209 hindurch erstrecken und deren untere Enden mit der Platte 9o" verschraubt sind. Um die Bolzen 21o herum liegen Druckfedern 211, die sich einerseits gegen die Platte 9o,, andererseits gegen die Platte 2o9 stützen und für gewöhnlich das Bestreben haben, die Platte 209 in ihrer obersten Lage in Berührung mit den Köpfen der Bolzen 2io zu !halten. Die Bewegung der Platte 209 gegen die Platte 9o" wird durch einstellbare Anschlagbolzen 212 begrenzt, die in die Platte 209 eingeschraubt sind und mit ihren unteren Enden mit der Oberfläche der Platte 9o" in Berührung kommen, wenn die Platte 2o9 ihre Tiefstlage einnimmt. An der Vorderkante der Platte 2o9 befindet sich eine unter Federdruck stehende Schiene oder ein Schuh 213, welche oder welcher mit dem Buch im Bereich der Schiene 166" in Eingriff kommen kann, um, wenn das Buch auf den Schlitten I geschoben wird, die Blätter des Buches zusammenzudrücken, bevor die Schalen 2o6 und 208 in Klemmberührung mit dem oberen Ende des Buches kommen (Fi:g.2o und 25).
  • Aus obiger Beschreibung ist zu entnehmen, daß die Platte 209 für gewöhnlich durch die Federn 211 in ihrer obersten, in den Fig. 2 uni 3 veranschaulichten Lage gehalten wird, so daß die von ihr getragenen Teile der Bewegung des Buches über die unteren Führungsschalen 2o6 kein Hindernis bieten, wobei während dieser Bewegung die Führungsschiene 167, die Beibehaltung der konvexen Anordnung der Blätter am oberen Ende des Buches gewährleistet. Wenn das Buch in der nächsten Ruhepause der Kette G in der Bereitschaftslagge zum Bohren auf den Schalen 2o6 zur Ruhe kommt, wird die Platte 209 entgegen der Wirkung der Federn 211 abwärts bewegt, wodurch die obere Reihe der Führungsschalen 208 mit der Oberfläche des Buches in Berührung kommt, um dessen oberes Ende dicht zwischen sich und den unteren Führungsschalen 2o6 zu klemmen, so daß, wie Fig. 25 zeigt, in der Tiefstlage der Platte 2o9 das obere Ende des Buches fest zwischen der Schiene 166" und der unter Federdruck stehenden Schiene 213 sowie zwischen den in Richtung miteinander liegenclen Reihen von Schalen 2o6 und 2o8 geklemmt wird. Durch die Abwärtsbewegung der Platte 2o9 wird auch die Führungsschiene I67, etwa bis zurHöhe derOberfläche derPlattego" gesenkt, wie dies aus Fi:g.25 ersichtlich ist, und schließt den nach hinten sich erstreckenden Teil 165 der Stoßplatte 148 zwischen :ich und der Schiene 166" ein. Das andere oder vordere Ende der Stoßplatte 1:I8 wird mit der vorderen Platte 9i" des Schlittens dadurch verriegelt, daß ihr abgebogener Teil 165 mit einem Riegelorgan i87 (Fig. i und 9) in Eingriff kommt, wenn das Buch durch die Stoßplatte 148 in die Bohrstellung zwischen den Schalen 2o6 und 208 geschoben wird.
  • Die Vorrichtung zur Abwärtsbewegung der Platte 2o9 besteht, wie Fig. 21 zeigt, aus Exzenterbügeln 216, 216, welche um Exzenterscheiben 218, 219 herum liegen, die mit dem oberen, hinteren Teil der Platte 192 bei 193, 193 drehbar verbunden sind. jeder Bügel 216 weist einen aufwärts durch eine Öffnung in der Platte 2o9 hindurch sich erstreckenden Arm 215 auf, der mit der Platte durch ein Paar von Kugelscheiben 217 verbunden ist, die mit kreisförmigen Aussparungen an gegenüberliegenden Seiten der Platte 209 in Eingriff kommen, um ein Kugelgelenk zwischen den Armen 219 und der Platte 2o9 herzustellen. Die Exzenter218,218 haben Arme, mit «-elchen die oberen Enden eines Paares von Lenkern 219, 2I9 drehbar verbunden sind. Die Lenker 2I9; 219 sind V- förmig -angeordnet, und ihre unteren Enden sind übereinander durch einen Stiftblock 220 verbunden. Das Innenencle des letzteren ist verschiebbar in einem Schlitz einer Gleitplatte 22i angeordnet, die an der Platte 98 befestigt ist. Das Außenende des Stiftblockes 220 ist drehbar mit dem oberen gabelförmigen Ende eines Lenkers 222 verbunden, dessen unteres Ende zwischen der Rolle 202 und dem freien Ende des Nockenhebels Zoo mit diesem in Verbindung steht. Es leuchtet ein, daß bei Beginn der Aufwärtsbewegung, d. h. während der Leerlaufbewegung des Nockenhebels 200 gegenüber dem Lenker 198, der Lenker 222 gehoben wird, wodurch der Stiftblock 220 in der Gleitplatte 22I aufwärts bewegt wird, wodurch die Lenker 2I9, 2I9 angehoben und auseinanderhewegt werden, während die Exzenter 2I8, 2I8 in.falge ihrer Verbindung mit den Lenkern 2I9, 2I9 um ihre Zapfen 193, 193 in einem dem Sinne des Uhrzeigers entsprechenden Sinne gedreht werden, bis sie die in Fig.2i in punktierten Linien angedeuteten Lagen einnehmen. Durch diese Bewegung der Exzenter 2I8, 2I8 im Sinne des Uhrzeigers werden die Bügel 2 c 6, 2I6 abwärts -bewegt, durch welche infolge ihrer Kugelgelenke 217, 217 die Platte 2o9 entgegen der Wirkung der Federn 2i i abwärts gedrückt wird, um das obere Ende des Buches zwischen den Führungsschalen 2o6 und 208 festzulegen, wie dies bereits früher erwähnt worden ist.
  • Um während dieser anfängIichenAufwärtsbewegung des Nockenhebel.s 200 jegliche Aufwärtsbewegung der Platte 192 zu verhindern, sind Vorrichtungen vorgesehen, die Platte 192 zu verriegeln, bis die Rolle 202 auf demjenigen Teil des Nockens 203 läuft, durch welchen die Platte i92 angehoben werden soll. Die diesem Zwecke dienende Vorrichtung umfaßt eine zwischen den Platten 97 und 98 liegende Gleitplatte 223, die gleitbar in ihrer Lage zwischen den Platten durch Führungsplatten 22.4, 224 gehalten wird, die an gegenüberliegenden Kanten der Platten 97 und 98 vorgesehen sind, wie dies aus Fig. 21 ersichtlich ist. An einem Ende der Platte 223 ist eine Verrie@gelungszunge 223a vorgesehen, die in den Raum zwischen der oberen Platte 98 und der Konsole igg eingeführt tverden kann, wenn letztere in ihrer. Tief stlage - sich befindet, wodurch die Konsole igg wirksam gegen jede ihr gegebenenfalls erteilte Aufwärtsbewegung verriegelt wird. Die Platte 223 wird bei ihren Bewegungen in :die Riegelstellung mit der Konsole i99 und aus dieser heraus durch einen querverlaufenden Nockenliebel225 beeinflußt, dessen vorderes Ende mit nach rückwärts sich erstreckenden Ansätzen 223b, 223b der Platte 223 in Einsgriff steht (Fig.21) und dessen hinteres Ende in waagerechter Ebene drehbar in einer Konsole 226 gelagert ist, die, wie die Fig. 5 und 6 -neigen, im hinteren Teil des Maschinenrahmens befestigt ist. - An dem Hebel 223 ist eine 1\Tockenrolle 227 vorgesehen, die mit der Nockenfläche eines senkrecht angeordneten Nockens 228 durch eine Feder 229 in Eingriff gehalten wird, deren Enden mit dem Nockenhebel 225 zwischen der Rolle 227 und der Konsole 226 bzw. mit dem Querrahmen 45 der Maschine verbunden sind. Der auf der dauernd umlaufenden Welle 43 sitzende Nocken 228 ist so :ausgebildet, daß der Nockenliebe1225 anfänglich nach links in Fig. 21 verschoben wird, um die Sperr- oder Verriegelungszunge 223a der Platte 223 in die Verriegelungsstellung mit Bezug auf die Konsole igg zu bringen; um die Platte 192 des Schlittens in ihrer Tiefstlage zu verriegeln, wodurch jede Aufwärtsbewegung .des Schlittens I während der anfänglichen Aufwärtsbewegung des Nockenhebel-s 200 verhindert und dadurch das Buch in der Arbeitsstellung auf dem Tisch des Schlittens festgeklemmt wird. Bei Beendigung der anfänglichen Bewegung des Nockenhebels 200 wird die Platte 223 durch den NTocken 228 und den Nockenhehel229 zurück in die in Fig.21 veranschaulichte Lage bewegt, so daß die Konsole igg freigegeben wird und der N ockenhebel -2oo, wenn l er durch den Nocken 203 in der nächsten Phase der Aufwärtsbewegung nach oben bewegt wird, die Platte 192 aufwärts bewegen kann, wodurch der Schlitten I samt den mit ihm verbundenen, oben beschriebenen Klemmvorrichtungen angehoben wird, um das Buch den Bohrern 207 zuzuführen. Der Nocken 203 der Maschine nach der Erfindung ist so ausgebildet, daß der Schlitten während der Vorschubbewegung gleitbar um etwa 35 mm (131s Zoll) gehoben wird, wodurch der Tisch des Schlittens, die Platte 209 und die mit ihr verbundenen Teile aus den in Fig. 2, 3 und 22 veranschaulichten Lagen mit Bezug auf den mit den Bohrern verbundenen Bohrkopf in die in Fig. .1, 5 und 15 veranschaulichten Lagen mit Bezug auf .den Bohrkopf gebracht werden, wobei die unteren Enden der Bohrer in dieser letzteren Stellung der einzelnen Teile durch das obere Ende .des Buches hindurch und in d-ie unteren Führungsschalen 2o6 hinein sich erstrecken. Am Ende der Vorschubbewegung wird durch den Nocken 203, wenn er weitergedreht wird, der Nockenhebel2oo abwärts bewegt, um die Platten des Schlittens I wieder in die Hehe der feststehenden Platten des Maschinentisches zu bringen. Unmittelbar vor Beendigung der Abwärtsbewegung des -Nockenhebels -2oo wird der Nockenhebel 225 durch seinen Nocken 228 beeinflußt, um die Gleitplatte 223 nach außen oder nach rechts in Fig. 21 zu verschieben, wodurch ein vorspringender Arm 23o der Platte 223 mit dem unteren abgebogenen Ende eines schräg angeordneten Hebels 231. in Eingriff kommt und diesen Hebel um seinen Drehpunkt 232 in einem dem Drehsinne des Uhrzeigers entgegengesetzten Sinne dreht (Fig. 21). Das obere Ende des Hebels 231 ist mit dem oberen Ende des rechtsliegenden Lenkers 219 (Fi:g. 21) verbunden und trägt, wenn der Hebel 231 beeinflußt wird, dazu bei, den Lenker 219 nach unten zu drücken, wodurch durch die Exzenter 218, 2 i 8 die um diesen herum liegenden Bügel 216 angehoben und dadurch die Platte Zog samt .den mit ihr verbundenen Teilen aus der das Buch festklemmenden Lage heraus angehoben wird. Die Klemmplatte 2o9 wird ebenfalls durch ein Paar von aufwärts sich erstreckenden Organen 233 und 234 in die unwirksame Lage gebracht. Die Organe 233 und 234 sind an dem hinteren Teil der Platte 98 befestigt und dienen als Anschläge, um eine Abwärtsbewegung der Platte 209 mit dem Schlitten I zu verhindern, trenn letzterer durch den: Nockenhebel2oo zurückgezogen wird.
  • Während der aufwärts gerichteten Vorschwbbewegung des Schlittens I wird die Stoßplatte 148, welche mit der in Fig. i rechts liegenden Seite des zu bohrenden Buches in Eingriff steht, infolge ihres Eingriffes mit den Oberflächen der Platten goa und gia des Schlittens mit diesem angehoben. Durch diese Aufwärtsbewegung der Platte 148 werden die Bolzen 138 entgegen der Wirkung der Federn i.ti angehoben, welche über die mit der Stößereinrichtung verbundenen Teile die Platte r48 im ganzen Bewegungsbereich fest gegen den Tisch des Schlittens halten. Bei der Aufwärtsbewegung des Schlittens I wird auch die Anschlagplatte 168 angehoben, die, wie bereits beschrieben worden ist, bei dieser Bewegung infolge der Gleitverbindung des gabelförmigen Teiles 177 des Lenkers i74 mit der Schiene 178 ihre Berührung mit den Platten 9o" und gru beibehält. Wenn der Schlitten I aufwärts bewegt wird, kommen die Bohrer 207. deren untere Enden für gewöhnlich in den Führungsschalen 2o8 liegen, in Eingriff mit der Oberfläche des Buches. Wie aus Fig. 27 t1tld 28 ersichtlich ist, sind die Bohrer 207 als Spiralbohrer ausgebildet Und am unteren Ende mit einer mittleren Spitze 236 versehen, die einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser hat und in eine feine Spitze ausläuft. Wenn das Buch gegen den Bohrer vorgeschoben wird, durchlocht die Spitze 236 das Papier, bevor der Umfang des das Loch schneidenden Bohrers zur Wirkung kommt, wodurch die Bewegung des Bohrers durch das Buch hindurchgesteuert wird. Die Papierblätter des Buches bieten der Spitze nur sehr wenig Widerstand. Das Schneiden des Loches erfolgt durch zwei dia.metr,- I einander gegenüberliegende Schneidspitzen 237, 237 all' Umfang des Bohrers. Wie aus Fig.27 ersichtlich ist. sind die Schneidpunkte oder Schneidspitzen 237 all den äußeren Führungskanten 238a der beiden verdrehten Rippen 238. 238 vorgesehen, und die Spitzen werden durch Fortschleifen der Rippen hergestellt, um konkave A:bschrägungen 238i, zu erbalten, deren untere Kanten die Schneidspitzen 237, 237 mit der mittleren Spitze 236 verbinden und bogenförmig gestaltet sind. Obgleich die Bohrer vorzugsweise so hergestellt «-erden, leuchtet es ohne weiteres ein, daß sie auch so geschliffen werden können, daß die Schneiden 237, 237 bogenförmig gestaltete Schneidkanten statt Spitzen.bilden.
  • Die oberen Enden der Bohrer =07 werden in einem Bohrkopf .befestigt, durch «-elchen das Futter oder die Halter 240 zusammendrückt «-erden. Letztere sind in einer Reihe entlang der Mitte einer in der Längsrichtung sich erstreckenden Platte 241 (Fig. 25 und 26) angeordnet Und werden unten von dieser Platte durch Schalen 242 drehbar getragen. Die Platte 241 liegt unter einer Zwischenplatte 2d.3 und einer oberen Platte 2.1.f. Alle drei Platten werden in beliebiger Weise miteinander verbunden, und ihre Außenenden werden durch in der Längsrichtung sich erstreckende Konsolenplatten 245, 2.15 unterstützt, die an den Querrahinenteilen rot und io2 befestigt sind (Fig. r und 21 ). Die Platten 2.11, 243 und 244 werden weiter durch Bügel 246gehalten, die an der oberen Platte 244 und an der oberen Querplatte 251 befestigt sind, die auf den oberen Quergliedern der Rahmen ior und rot angeordnet ist. Die oberen Enden der Bohrfutter 24o werden durch in den oberen Enden der Reihe von durch die Platte 243 hindurch sich erstreckenden öffnUngen angeordnete Schalen drehbar gehalten. Die Schalen liegen in Richtung mit der Reihe von Öffnungen in der Platte 241. Zwischen den Platten243 und 244 ist eine in derLängsrichtung sich erstreckende Stützplatte 248 vorgesehen, gegen «-elche die oberen Enden der Bohrfutter sich stützen und durch welche die biegsamen Antriebswellen 249 sich erstrecken, die all den oberen Enden der Bohrfutter 24o befestigt sind. Die biegsamen Wellen 249 sind je von einem ?Metallschlauch 249" umgellen' und letztere erstrecken sich mit den biegsamen Wellen 249 durch die in der Platte 244 vorgesehenen (Sffnungen hindurch. Das Ende der Metallschläuche stößt unten gegen die *Oberfläche der Platte 248. Bei dieser Anordnung der Bohrfutter 2:4o, der Stützplatte 248, der Wellen 249 und der Metallschläuche 249" werden die Bohrfutter in der Arbeitsstellung gehalten, sobald während des Balirens aufwärts gerichteter Druck auf die Bohrer ausgeübt wird. Weiter wird hierdurch jede reibende Berührung mit den Enden der \letallschläuche 249" verhindert, wodurch jeder Bruch der '\letallscl1läuche 249" verinieden wird.
  • Die unteren Enden der in einer Längsreihe angeordneten Antriebswellen 249 erstrecken sich von der Platte 244 aufwärts in Form eines Korbes und mit ihren kreisförmig angeordneten Enden aufwärts durch hohle Wellen 25o. Letztere sind kreisförmig angeordnet und erstrecken sich durch Platten 251 und 252 (Fig.23 und 24) hindurch, welche auf den Querrahmen roi und 102 im Abstand voneinander angeordnet sind, wie dies deutlich aus den Fig.2 und 3 ersichtlich ist. Die oberen Enden der Wellen sind mit Klemmköpfen 253 versehen, die auf der0berfläcbe der Platte 252 ruhen und mit den oberen Enden der Antriebswellen durch Stellschrauben verbunden sind. Dieoberen Enden der Metallschläuche249" erstrecken sich nicht durch die Wellen 250 hindurch, sondern endigen kurz vor der unteren Platte 251. Sie sind zwischen einem Packungsring 254" und einer ringförmigen Platte 25.1 befestigt, die in irgend geeigneter Weise an der Unterseite der Platte 251 angebracht sind. Zwischen den Platten 251 und 252 ist an jeder der Wellen 250 ein Zahnrad 255 befestigt, welches mit einem waagerecht angeordneten Zahnrad 256 kämmt. Die Nabe des Rades 256 ruht auf einem Drucklager 257 und ist auf einer senkrecht angeordneten Welle 258 aufgelceilt. Die Welle 258 erstreckt sich aufwärts in ein Gehäuse 259 hinein, und an ihrem Ende ist ein Schneckenrad 26o befestigt, welches auf einem Drucklager 261 ruht und mit einer an der in der Längsrichtung sich erstreckenden Welle 29 befestigten Schnecke 262 kämmt. Infolge dieser Anordnung wird die der Welle 29 durch den '.Motor 27 erteilte Drehbewegung über die Schnecke 262, das Schneckenrad 26o, die Welle 258, das Zahnrad 256 und :die Zahnräder 255 auf jede der biegsamen Wellen 249 und mithin über die Bohrfutter 24o auf die Bohrer 207 übertragen. Diese Bewegung erfolgt ununterbrochen, solange die Maschine arbeitet.
  • :Nachdem eine Reihe von Löchern in dem oberen-Ende des Buches gebohrt worden ist, wird der Schlitten in der -.bereits beschriebenen Weise wieder in Höhe der ortsfesten Platten 9o, 91, gob und 916 gesenkt, wobei die Anschlagplatte r68 und die Stoßplatte 148 mit dem Schlitten in ihre Ausgangslage zurückkehren. Die Stoßplatte 148 wird durch die mit ihr verbundene Feder 141, den Eingriff der Platte 2o9 mit dem nach hinten sich erstreckenden abgesetzten Teil 165 der Platte und den Eingriff :des vorderen abgesetzten .Teiles 164 mit dem Verriegel°ungsorgan 187 an der Platte gla des Schlittens zurückgeführt. Bei der nächsten schrittweisen Bewegung des Kettenförderers G wird das Buch von den Platten goa und 91a des Schlittens auf die ortsfesten Platten 90b und 91v :des Arbeitstisches bewegt. Unmittelbar vor diesem Arbeitsgang wird durch den den Anschlag T steuernden Nocken 184 der Hebelarm 182 durch die Spannung der Feder 186 beeinflußt, um die Arme 179 nach innen zu drehen, wodurch der gegabelte Teil 177 des Lenkers 174 einwärts in die in Fig. 8 in punktierten Linien gezeichnete Lage bewegt wird, um die Anschlagplatte 168 aus der Bewegungsbahn des Buches und der mit letzterem in Eingriff stehenden Stoßplatte 1q.8 herauszuheben.- Wenn die Stoßplatte 148 auf die Platten gob und 916 des Arbeitstisches bewegt wird, laufen die mit ihr verbundenen Rollen 161 auf Schienen 263 und 26 (Fig. 7) auf, wodurch die Stoßplatte 14s um die Welle iq.o herumgedreht wird, so, daß sie in eine im wesentlichen -rechtwinklig zu den Oberflächen der Platten gob und 91b stehende Lage gebracht wird, wodurch die Blätter des Buches ausgerichtet werden, so daß ihre Seitenkanten senkrecht liegen. Die Kante des hinteren Führungsorgans 167b an der Platte gob (Fig. 7) ist an derjenigen Seite, die mit dem Buch in Berührung kommt, gerade ausgebildet, so daß die Blätter, welche bei ihrer Bewegung über die Platten 9o, 91, 9o" und 91a in der Längsrichtung bogenförmig angeordnet sind, in der aus Fig. 12 ersichtlichen Weise in :die richtige Buchform gebracht werden. Die Bücher können alsdann von dem die Maschine Bedienenden entfernt oder unmittelbar einer Maschine zum Einführen des in Fig. 12, 31 und 32 veranschaulichten, schraubenförmig gewundenen Drahtes zugeleitet werden. Die Löcher in dem Buch werden in Übereinstimmung mit der Krümmung der Windungen des einzufügendenDrahtesangeosdnet, so daß dieserArbeitsgang wesentlich erleichtert wird.
  • Aus der obigen Beschreibung dürften Bauart und Wirkungsweise der -.%LIaschine nach der Erfindung deutlich hervorgehen, und es leuchtet ein, daß eine Maschine geschaffen worden ist, mit Hilfe welcher in einem Arbeitsgang gleichzeitig verhältnismäßig kleine, dicht nebeneinanderliegende Löcherdurch ein ganzes Buch hindurchgebohrt werden können, dessen Seiten selbsttätig so angeordnet werden, daß ein schraubenfö rmir gewundener Draht leicht eingezogen «-erden kann, worauf alle Seiten des Buches mit ihren Kanten in der erforderlichen Richtung und in senkrechten Ebenen übereinanderjiegen. Um dies zu erreichen, werden, wie beschrieben, die Bücher auf einem Schlitten I während der schrittweisen Bewegung des Kettenförderers G in eine Bohrstellung gebracht, wobei die Seitenkanten geneigt und die oberen und unteren Kanten bogenförmig angeordnet sind, so daß in dem fertigen Buch mit geradeliegenden Blättern die gebohrten Löcher die Gestalt derjenigen Teile des schraubenförmig gewundenen Drahtes annehmen, der durch die Öffnungen hindurch eingeführt werden soll. Während des Bohrens wird die zu !bohrende Kante des Buches zwischen den oberen und unteren Führungsschalen festgeklemmt, um in einer ringförmigen Zone um jede der auszubohrenclen Flächen herum einen Druck auszuüben, der groß genug ist, alle Blätter des Buches in diesen Zonen in eine etwa feste Form zusammenzudrücken. Es hat sich herausgestellt, da-ß, je kräftiger das Papier an der zu bohrenden Stelle zusammengedrückt wird, um so besser die erzielten Ergebnisse sind. So ist beispielsweise festgestellt worden, daß, wenn nur genügend Druck angewen= det wird, um die Blätter zusammenzuhalten,-die -Kanten der gebohrten Löcher ausgefranzt werden. Es ist mithin ratsam, die Blätter des Buches so stark zusammenzudrücken, daß sie .das Bestreben haben, infolge der Verbindung (welding) der Fasern der Blätter miteinander zusammenzukleben, so daß ein zylindrischer, im wesentlichen dichter, fester Körper entsteht, in welchen die Spitze des Bohrers in genauer Richtung mit der Achse der zugehörigen oberen und unteren Lagerschalen eindringt. Für ein zufriedenstellendes Durchführen der Erfindung hat es sich als notwendig herausgestellt, daß die Druckflächen um die durch die Bohrer zu entfernenden Teile herum ringförmig sein müssen. Unzufriedenstellende Ergebnisse wurden erzielt, wenn eine einzige Druckschiene benutzt wurde, uni quer zum oberen Teil des Buches einen einzigen Druckstreifen zu erhalten. Der zur Erzielung zufriedenstellender Ergebnisse erforderliche Druck hängt von der Art des Verwendung findenden Papiers und dem Zustand der Bohrer ab, muß jedoch vorzugsweise derart sein, .daß das Papier die Bohrung aushält, ohne zu zerreißen. In derPraxis sind die besten Ergebnisse dadurch erzielt worden, daß die Schalen mit solchem Druck gegen die Blätter geführt werden, daß die äußeren Blätter unterhalb der Außenflächen des Buches im wesentlichen ausgekerbt werden, -,wobei dann der Innenumfang solcher ringförmiger Einbiegungen die durch die Bohrer zti entfernenden Flächen begrenzen. Innerhalb der Grenzen solcher Druckringe sind die Blätter etwas faltig oder ein wenig konvex, was für das Bohren vorteilhaft ist.
  • Die Bohrer werden durch die oberen, verli@iltiiislIlaßig langen Führungsschalen 2o8, die ringförmig verdichteten Teile des Buches zwischen den Schalen und die Mittelpunkte der Bohrer geführt, die einen kleinen, zu einer dünnen Spitze sich verjüngendenDurchmesser haben und das Papier durchlochen, bevor die Umfänge der die Löcher schneidenden Bohrer mit dein Papier in Berührung kommen.
  • Infolge der Form der mittleren Spitze des Bohrers und der Tatsache, daß das Papier- in der ringförmigen Druckzone in Falten liegt, bietet das Papier dem Eindringen der die Bewegung des Bohrers durch das Papier steuernden Spitze nur sehr wenigWiderstand, so daß der Bohrer in geradem Lauf unmittelbar in die untere Schale hineingeführt wird.
  • Während des Bohreis werden die Bohrer zweckmäßig mit einer Geschwindigkeit von 3000 bis io ooo Umdrehungen pro Minute gedreht, wobei durch die Schneidkanten an den Umfängen der Bohrer zuerst Papierscheiben aus dem Buch ausgeschnitten werden, welche, wenn die Bohrer weiter eindringen. entlang den Bohrern aufwärts gedrückt und dann durch die Rippen derBohrer in zwei Teile zerschnitten werden. Wenn die Papierscheiben in der Nut des Bohrers aufwärts sich bewegen, werden sie zu groben Körnern durch Berührung mit derWandung der Lochung geformt, welche eine Schleifwirkung auf die aufwärts sich bewegenden Papierteilchen ausübt und sie zu kleinen Teilchen oder Klumpen zusaniinenrollt, die aus dem Papier von mehreren in reibender und anhaftender Berührung miteinander stehenden Blättern bestehen und das Aussehen grober Körner haben. Praktisch wird der ganze aus dem Buch ausgeschnittene Werkstoff durch den Bohrer aufwärts durch die obere Führungsschale hindurchgeführt, woselbst er ausgetragen wird. Der Abfall gelangt infolge der winkelförmigen Anordnung der Platte 209 über letztere, und wird an der Rückseite der Maschine ausgetragen, woselbst irgendeine Vorrichtung zum Sammeln des Abfalls vorgesehen sein kann. Die halben Schalen oder Führungsnuten ?1.I oberhalb der oberen Führungsschalen tragen zur Erleichterung des Entfernens des Abfalls bei. Irgendwelcher an den Bohrern hängender Papierabfall wird durch die oberen Führungsschalen entfernt, wenn die Bohrer am Ende des Bohrvorganges in diese Schalen zurückgezogen werden. Diese Abfallteile fallen nach hinten und kommen mit den arbeitendenTeilen der Maschine nicht in Berührung.
  • Die durch die obige Maschine gebohrten Löcher sind sauber. symmetrisch und sowohl gleichförmig voneinander als auch von der Kante des Buches entfernt. Die Bauart und Anordnung der Maschinenteile ist so gewählt, daß die Bohrer so dicht nebeneinander angeordnet werden können, daß eine Reihe von Löchern gebohrt werden kann, deren UtrifangslCanten einander berühren. Weiter können die Löcher sehr nahe der Einbindekante des Buches und gewünschtenfalls sogar als Teillöcher gebohrt werden.
  • Aus obiger Beschreibung ist ersichtlich, daß die wesentlichen Merkmale derErfindung darin bestellen, daß die Druck ausübenden Schalen 2o6 und 208 vorgesehen sind, durch welche die einzelnen Bliitter des Buches zusammengedrückt werden und derjenige Teil des Buches als Ganzes, welcher unter dem Druck jedes der einzelnen Paare von Schalen 2o6 und 208 so stark zusammengepreßt wird, daB die Blätter an jeder Seite des Buches wesentlich in das Buch eingedrückt werden, und claß, solange die Blätter in dieser Weise unter Druck gehalten werden, jeder Bohrer in Zusammenarbeit mit den ihm zugeordneten Führungsschalen einen zylindrischen Kanal durch das Buch hindurch herstellt, wobei der Umfang dieses Kanals durch die Innenkante desjenigen Teiles des Buches begrenzt wird, der unmittelbar zwischen und in Richtung mit den Endflächen der Schalen liegt. Mithin wird jedes einzelne Loch der Reihe für sich durch ein Paar von Führungsschalen 2o6, 2o-8 und dein diesem Paar voll Schalen zugeordneten Bohrer hergestellt.
  • Bei zusammengebauterMaschine liegt jedes Paar von zusammengehörigen Lagerschalen in einem genauen Abstand voneinander, um sich der Stärke des zu bohrenden Buches anzupassen, wobei jedes Paar von Schalen für sich eingestellt wird, um genau den erforderlichen Druck auszuüben. Bei der besonderen, in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung werden die Schalen 2o6 und 2o8 in .der Klemmplatte Zog bzw. der Tischplatte go" eingestellt und in der eingestellten Lage durch Reibung gegen die Wandungen der entsprechenden Platten sowie durch die Schultern jedes Lagers gehalten, wie dies aus Fig. 25 ersichtlich ist. Die Schalen können gewünschtenfalls einstellbar sein und durch andere Mittel als durch Reibung oder Verwendung von Schultern in der eingestellten Lage gehalten werden" beispielsweise durch Schraubengewinde und Sperrmuttern. Für praktische Zwecke hat es sich herausgestellt, daß, da der durch die Schalen 2o6 und 2o8 ausgeübte Druck nach innen gerichtet ist, die Reibungsberührung der Schalen und die Berührung der Schultern an den einander zugekehrten Teilen der Schalen ausreicht, die Schalen in der eingestellten Lage zu halten.
  • Obgleich eine Ausführungsform der Erfindung, die sich zum Herstellen von Büchern mit schraubenförmig gewundenem Bindedraht am besten eignet, dargestellt und beschrieben worden ist, dürfte es Fachleuten klar sein, daß Änderungen in der Gestalt, Bauart und Anordnung der verschiedenen Teile getroffen werden können, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen. So können beispielsweise, anstatt Bohrer gemäß den Fig. 27 und 28 zu verwenden, Bohrer Benutzung finden, die so ausgebildet sind, daß dieSchneidkanten237 am Umfang des Bohrers bogenförmig ausgebildet sind, wie dies bei 237' in Fig. 33 angedeutet worden ist. Derartige' Schneidkanten. 237' werden durch Schleifen kleinerer, konkav gestalteter Abschrägungen hergestellt als die bei 238b in Fig. 27 und 28 angedeuteten, so daß größere Umfangsteile der verdrehten Rippen 238' als Schtieidkanten verwendet werden und diese Schneidkanten 237' mit der mittleren Spitze 236' .durch dreieckige und bogenförmig gestaltete, geschliffene Flächen miteinander verbunden werden an Stelle der bogenförmig gestalteten, die Schneidkanten 237 mit der mittleren Schneidspitze 236 verbindenden Kanten nach Fig. 27 und 28. Eine andere Ausführungsform eines Bohrers, mit welchem die Zwecke der Erfindung in zufriedenstellender Weise erreicht werden können, ist in Fi-g.34 veranschaulicht. Bei dieser Ausführungsform sind die mittlere Spitze und die Schneidkanten ganz fortgelassen, und die einzige Schneidkante 265 wird durch die äußere voreilende Kante 266 der verdrehten Rippe 267 gebildet, wobei der Bohrer fortgeschliffen worden ist, um eine verdrehte Bohrerspitze zu erhalten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Lochungen in Papierblättern, dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter eines Buches zusammengepreßt werden, um örtliche Druckzonen um jeden der zu entfernenden Teile der Blätter herum zu erzeugen, und während des Ausbohrens dieser Teile genügend hoher Druck ausgeübt wird, um alle Blätter des Buches innerhalb der Grenzen der Druckflächen fest zusammenzuprosisen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Innendurchmesser jeder der ringförmigen Druckzonen die Flächen der zu entfernenden Teile des Buches begrenzt werden und der während des Bohrers auf diese Flächen ausgeübte Druck so gewählt wird, daß die an jeder Seite- des Buches liegenden Blätter um eine nennenswerte Tiefe in das Buch hineingedrückt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und unteren Kanten der BQätter des Buches bogenförmig angeordnet werden, während die Seitenkanten schräg :liegen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß, während die oberen und unteren Kanten der Blätter bogenförmig und die Seitenkanten schräg angeordnet sind, eine Reihe gerader Bohrungen entlang einer Kante des so angeordneten Blätterbuches gebohrt wird und die gebohrten Blätter wieder in richtiger Buchform angeordnet werden, so daß die ge'bo'hrten Löcher bei Betrachtung von einer Richtung aus gesehen bogenförmig und von einer anderen Richtung aus gesehen schräg angeordnet sind, worauf ein ,schraubenförmig gewundener Draht in die in dieser Weise angeordneten Blätter eingezogen wird.
  5. 5. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I bis 4, gekennzeichnet durch einen Schlitten mit mehreren Haltern zum Festklemmen der die Blätter aufnehmendenBücher, eineGruppe von Bohrern, ein den Bohrern zugeordneter Arbeitstisch und ,eine Vorrichtung, um Bücher von den Haltern nacheinander auf den Arbeitstisch in die Bohrstellung zu fördern.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter Vorrichtungen aufweisen, um die oberen und unteren Enden der Blätter jedes Buches in vorherbestimmter -Weise bogenförmig anzuordnen. ;. 'Maschine nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Halter eine das Buch tragende Platte aufweist, welche konkav gestaltet ist, um die Enden der darauf ruhenden Blätter konvex anzuordnen, und im Abstand voneinander liegende Platten vorgesehen sind, um die Blätter des Büches in der richtigen Anordnung ztt halten. B. :'Maschine nach Anspruch 5 bis ;, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter scltaritierartig mit dem schrittweise bewegten Schlitten verbunden und Vorrichtungen vorgesehen sind, um die Halter gegen den Arbeitstisch zu drehen und die Bücher von den gedrehten Haltern auf den Arbeitstisch zu fördern. 9. Maschine nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Halter eine unter Federwirkung gegen eine Führungsschiene gepreßteRolle trägt, uni den Halter in einer vorherbestimmten Kippstellung zu halten, in welcher die Bücher aus den Haltern nacheinander auf den Arbeitstisch abgelegt werden. io. Maschine nach Anspruch S bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß die das Buch von den Haltern auf den Arbeitstisch fördernde Vorrichtung unterhalb der Bewegungsbahn der Halter angeordnete Übertragungsorgane aufweist, die aufwärts in Eingriff mit einem Buch in einem Halter geschwenkt und alsdann gegen den Arbeitstisch bewegt werden, um das Buch von dein Halter abzustreifen und auf den Arbeitstisch abzulegen, ohne die Anordnung der Blätter zu stören. ir. 1laschine nach Anspruch 5 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsorgane an einem Schieber angeordnet sind und eine Vorrichtung vorgesehen ist, uni die Übertragungsorgane zunächst in Eingriff mit einem Buch in einem Halter zu bringen und alsdann Schieber und Übertragungsorgane als ein Ganzes zu bewegen zum Zwecke, das Buch von dem Halter auf denArbeitstisch zti fördern. 12. Maschine nach Anspruch 5 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber auf einem vorherbestimmten Teil der Bewegungsbahn des Schlittens beweglich ist und das an ihm angebrachte Übertragungsorgan in ähnlicher Weise aus- . gebildete Eingriffsflächen hat wie die die Anordnung derBlätter bestimmendenTeile der Halter, und daß ein Nacken während der Ruhepause des schrittweise bewegten Schlittens einen mit dem Schieber verbundenen Nockenhebel so beeinflußt, daß bei der Bewegung des Nockenhebels die Übertragungsorgane zunächst das Buch in dem gekippten Halter erfassen und alsdann der Schieber bewegt wird, um das Buch ohne Störung der Anordnung der Blätter von dem Halter nach dem Arbeitstisch zu fördern. 13. Maschine nach Anspruch 5 bis 12, gekennzeichnet durch einen einen ortsfesten tmcl einen beweglichen Teil aufweisenden Arbeitstisch, mehrere Stoßorgane, bewegliche Vorrichtungen, die ihre Bewegung auf die Stoßorgane übertragen, um diese schrittweise über die Tischteile hinwegzubewegen, mehrere clem beNveglichen Tischteil zugeordnete Bohrer und eine Vorrichtung, um während der Ruhepausen der Stoßorgane den beweglichen Tischteil gegenüber den Bohrern zu verschieben. i4. Maschine nach Anspruch 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßorgane auf den Tischteilen ruhen und an dein beweglichen Tischteil ein Anschlagorgan vorgesehen ist, welches mit der Kante eines in der Bohrstellung angeordneten Buches in Eingriff kommt. und daß eine Vorrichtung Verwendung findet, um den beweglichen Tischteil während der Ruhepause der Stoßorgane gegenüber den Bohrern zu verschieben, wobei die Stoßorgane mit dem Schlitten in Verbindung stehen, um sich gegenüber diesem und mit dem beweglichen Tischteil bewegen zu können. 15. Maschine nach Anspruch 5 his 14, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur schrittweisen Beeinflussung des Anschlagorgans und ein letzteres mit dieser Vorrichtung verbindendes Organ, welches während einer Verschiebung des beweglichen Tischteils eine Bewegung des Anschlagorgans ,gegenüber seiner Beeinflussungsvorrichtung und ein Anheben des Anschlagorgans oberhalb des beweglichen Tischteils zuläßt. 16. Maschine nach Anspruch 5 bis 15, gekennzeichnet durch einen Arbeitstisch mit schräg angeordneten ortsfesten und schräg angeordneten beweglichen Teilen, eine Anzahl von dem schräg angeordneten beweglichen Teil zugeordneten Bohrern, an den unteren Enden dieser Teile vorgesehene Führungen, um das eingeklemmte Ende der Blätter konvex anzuordnen, eine Vorrichtung zur Förderung der Bücher von dem ortfesten auf den beweglichen Teil, durch welche die Seitenkanten der Blätter in schräger Lage angeordnet werden, und eine Vorrichtung, um den beweglichen Teil gegenüber den Bohrern zuverschieben, um dieindieserWeise angeordneten Blätter eines Buches den Bohrern zuzuführen. 17. Maschine nach Anspruch 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an_ dem Arbeitstisch eine Vorrichtung vorgesehen ist, um die Blätter eines Buches bei ihrer Bewegung in die Bohrstellung in vorherbestimmter Weise anzuordnen, und daß eine Vorrichtung Verwendung findet, die eine gegenseitige Bewegung zwischen den Bohrern und dem Tisch gewährleistet, um eine Reihe von Löchern in die in vorherbestimmter Weise angeordneten Blätter zu bohren. 18. Maschine nach Anspruch 5 !bis 17, gekennzeichnet ,durch eine Vorrichtung zum Festklemmen eines auf dem Tisch angeordneten Buches und zum Ausüben eines Druckes in einer ringförmigen Zone um die von dem Bohrer zu durchdringenden Teile herum. ig. Maschine nach Anspruch 5 bis 18, .dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bohrer zwei am Umfang vorgesehene Schneidkanten und eine über diese Schneidkanten vorspringende mittlere Schneidspitze aufweist. 20. Maschine nach Anspruch ig, dadurch giAennzeichnet, daß die am Umfang vorgesehenen Schneidkanten der Bohrer an der voreilenden Kante jeder verdrehten Rippe des Bohrers vorgesehen sind. 21. Maschine nach Anspruch ig und 20, dadurch gekennzeichnet, daß die verdrehten Rippen der Bohrer abgeschrägt sind, um zwei Schneidkanten und eine Führungsspitze zu bilden, und eine Vorrichtung vorgesehen ist, um die Bohrer ununterbrochen mit einer Geschwindigkeit von 3ooo bis io ooo Umdrehungen pro Minute zu drehen. 22. Maschine nach Anspruch ig bis 21, gekennzeichnet durch obere und untere Führungsschalen für dieBohrer, diegegeneinander beweglich sind, um das Buch einzuklemmen. 23. Maschine nach Anspruch 1.9 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der oberen Schalen und die oberen Enden der unteren Schalen mit den Papierblättern in Eingriff kommende ringförmige Teile aufweisen, um eine Reihe ringförmiger Druckflächen um die auszubohrenden Teile des Buches herum zu erzeugen. 2q.. Maschine nach Anspruch ig bis 23, gekennzeichnet durch eineVorrichtung zur Beeinflussung der Klemmvorrichtung, sobald ein Blätter enthaltendes Buch dem Arbeitstisch zugeführt wird. 25. Maschine nach Anspruch ig bis 2q., .dadurch gekennzeichnet, daß die die Führungsorgane gegeneinander bewegende, die in vorherbestimmter, von der Buchform abweichender Weise angeordneten Blätter festklemmende Vorrichtung die gegenseitige Bewegung zwischen den Bohrern und dem Arbeitstisch gewährleistet, so daß die Bohrer mit dem Buch innerhalb .der ringförmigen Druckzonen in Eingriff kommen. 26. Maschine nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, welche, wenn die Klemmvorrichtung in die Arbeitsstellung gebracht wird, eine Verschiebung des Arbeitstisches verhindert.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE965221C (de) * 1953-01-07 1957-06-06 Gen Binding Corp Heftmaschine

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DE965221C (de) * 1953-01-07 1957-06-06 Gen Binding Corp Heftmaschine

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