DE708825C - Verfahren zum Herstellen wasserfeste Drucke ergebender Druckfarben mit rein waesserigem Bindemittel - Google Patents

Verfahren zum Herstellen wasserfeste Drucke ergebender Druckfarben mit rein waesserigem Bindemittel

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DE708825C
DE708825C DEF84048D DEF0084048D DE708825C DE 708825 C DE708825 C DE 708825C DE F84048 D DEF84048 D DE F84048D DE F0084048 D DEF0084048 D DE F0084048D DE 708825 C DE708825 C DE 708825C
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Germany
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printing
water
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aqueous binder
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DEF84048D
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Inventor
Detmar Heinemann
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FARBENFABRIKEN OTTO BAER
Original Assignee
FARBENFABRIKEN OTTO BAER
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/02Printing inks
    • C09D11/10Printing inks based on artificial resins
    • C09D11/102Printing inks based on artificial resins containing macromolecular compounds obtained by reactions other than those only involving unsaturated carbon-to-carbon bonds
    • C09D11/103Printing inks based on artificial resins containing macromolecular compounds obtained by reactions other than those only involving unsaturated carbon-to-carbon bonds of aldehydes, e.g. phenol-formaldehyde resins

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Description

  • Verfahren zum Herstellen wasserfeste Drucke ergebender Druckfarben mit rein wässerigem Bindemittel Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen wasserfeste Drucke ergebender, Farbstoffe und ein hitzehärtbares Kunstharz enthaltender Druckfarben mit rein wässerigen Bindemitteln, das darin besteht, daß .dem Bindemittel ein wasserunlösliches Kunstharz in fester Form zugesetzt wird, wobei man :ein solches wasserunlösliches Kunstharz verwenden kann, das in an sich bekannter Weise auf dem Farbstoff oder Farbstoffträ.ger niedergeschlagen ist.
  • Es sind bereits Verfahren zum Färben, Appretieren und Drucken von Geweben bekanntgeworden, bei :denen in neutralem Wasser lösliche, härtbare Formaldehydkondensationsprodukte verwendet werden. Auch hat man weiterhin schon vorgeschlagen, wasserIösliche Bindemittel enthaltenden Staffdruckfarben hitzehärtbare Kunstharze in Lösung zuzusetzen. Auf dem Gebiete der Herstellung von Wassertiefdruckfarb:en ist dann der Vorschlag gemacht worden, daß als. Bindemittel wässerige Dispersionen von öligen oder harzigen Kondensations- oder Polymerisatiansprodukten, die an der Luft durch Harzbildung unlöslich und wasserfest werden,. verwendet werden. Dann ist eine Druckfarbe für Flach-und Hochdruck bekanntgeworden, die als Bindemittel lösliche Kondensationsprodukte von mehrbasischen organischen Säuren und mehrwertigen Alkoholen enthält. Endlich muß ein Verfahren zur Herstellung von fein verteilte Pigmentstoffe :enthaltenden Präparaten :erwähnt werden, das darin besteht, daß man in wässeriger Suspension befindliche, fein verteilte Pigmentfarbstoffe mit einem Körper, der die feine Verteilung aufrechterhält und in organischen Lösungsmitteln löslich ist, innig vereinigt und dann trocknet; insbesondere ist es hiernach bekannt, hitzehärtbare Kunstharze auf dem Farbstoff niederzuschlagen.
  • Die bekanntgewordenen Druckfarben er, wiesen sich in der Technik nicht als brauch=-bar zur Herstellung einwandfrei wasserfeste, Drucke ergebender Druckfarben mit rein wässerigen Bindemitteln: Teils waren zur Herstellung solcher Druckfarben organische Lösungsmittel notwendig, teils ergaben sich Druckfarben, die durch die anwesenden, nicht vollständig auskondensierten Harre unbeständig waren, sich also mit der Zeit verdickten, teils ergaben sich Drucke, die man als wasserfest im strengen Sinne nicht bezeichnen kann. Alle diese Nachteile w°rden durch das neue Verfahren vermieden, und es ergeben sich Druckfarben, die gegenüber dem bisher auf diesem Gebiet Bekanntgewordenen eine ungleich bessere Beständigkeit, insbesaildere Lagerfähigkeit, aufweisen, die völlig ungiftig sind und, was für ihre praktische Verwendbarkeit im Druckereibetriebe von besonderer Bedeutung ist. im Falle des Antracknens auf den Druckformen bzw. den Formzylindern von diesen mit Wasser ohne Verwendung organischer Lösungsmittel leicht abgewaschen werden können.
  • Die neuen Druckfarben erlauben ein äußerst flottes Drucken, bis zu gooo Drucken und mehr in der Stunde, der Druck zeigt auch an den fettesten Stellen den jeweils vorhandenen Papierglanz und ist dabei sauber und tief.
  • Durch die Hitzehärtung der Druckfarben j schmilzt das in ihnen varliandene Kondensations- bzw. Polymerisationsprodukt. das sich vorher in der Druckfarbe nur als Gemenge Bestandteil neben dem Farbstaff befunden hat. Durch diesen Schmelzvorgang werden die Farbstoffteilchen von dem Harz mit cüigeschlossen und fest auf dem Papier verankert.
  • Wesentlich für das neue Verfahren. ist die Bedingung, daß einmal die zu verwendenden Kunstharze in wasserunlöslichem Zustande der Druckfarbe zugesetzt werden und daß zum anderen die auf das Papier aufgedruckte fertige Druckfarbe durch Erhitzen wasserunlöslich gemacht wird.
  • Wesentlich für die varliegende Erlindung ist ferner, daß die Druckfarben in der Hitze härtbares Kunstharz enthalten. Es ist gleichgültig, welche Stoffe als Bindemittel verwendet werden: vorzugsweise wird man die bewährten wasserunlöslichen pilanzlichen und tierischen Leime verwenden. Der Unterschied dieser neuen Druckfarbe gegenüber dem Bekannten ist alsa, wie sich aus dem Vorhergehenden ergibt, vor allein darin zu sehen, daß die neue Druckfarbe bereits wasserunlösliche Kondensate oder Polymerisate enthält und diese nicht als Bindemittel für die Pigmente dienen, sondern nur als zusätzlicher Stoff zur Verankerung des Farbstoffs auf der Druckunterlage.
  • Weiter ist es möglich, das härtbare Kunst-@_ ,@ °1z in bekannter Weise auf dem Farbträger @@L- dem Farbstoff abzuscheiden. Dabeikann man auch so vorgehen, daß man den Farbstaff selbst mit dem härtbaren Kunstharz bildet: Auch ist es möglich, beispielsweise von der Kunstharzbildung herstammendes überschüssiges Phenol mit einer diazotierten Aminobase zu kuppeln.
  • Die Vorteile dieser Arbeitsweise liegen beispielsweise in der Möglichkeit der Herstellung vollkommen phenolfreier Erzeugnisse.
  • Drucktechnisch kommt hier noch hinzu, daß der so gebildete Farbstoff die Hinzugabe fertiggebildeter Farbstoffe überflüssig macht bzw. einschränkt. Auch hat sich gezeigt, daß die Kunstharzkomponentcn in ihrer Reaktionsfähigkeit vermindert werden und die Druckfarbe so widerstandsfähiger ist.
  • Ausführungsbeispiele für Stammdruckfarben, die auf eine dem jeweiligen Druckverfahren entsprechende Verdünnung durch Hinzugabe von Wasser gebracht werden müssen.
  • 1. 15o Teile Phenol, 30.o Teile Formaldehyd 3oo'oig, 3oTeile Natranlauge von der Dichte 1,383 (35.,0°/o -NaOH) und 40.o Teile Wasser werden in bekannter Weise in der Wärme durch Kochen kondensiert. Hierauf scheidet man mit 20. Teilen Salzsäure von der Dichte 1,163 (32,10.,'o HCl) das erhaltene Kondensationsprodukt restlos ab. Das so gew 3nnene Produkt wird gewaschen, abfiltriert und mit 15 Teilen Gasruß, 2 Teilen Lackrot C - Bariumlack - in i 0.o Teilen Dextrin und 15o Teilen Wasser in bekannter Weise zur Druckfarbe angerieben.
  • 2. Ein in gleicher Weise hergestelltes Kondensationsprodukt wird nach erfolgter Kondensation mit 50. Teilen Gasruß versetzt und zur Abscheidung 20. Teile Salzsäure gleicher Konzentration wie im Ausführungsbeispiels hinzugefügt. Nach Waschen des Niederschlages und nach Filtration wird dieses Gemisch in gleicher Weise wie im Ausführungsbeispiel i unter Zusatz von Lackrot C - Bariumlack - und unter Zus -itz von Dextrin als Bindemittel mit Wasser zur Druckfarbe angerieben.
  • 3. 30. Teile Harnstoff werden mit i 50. Teilen Formaldehyd (3o0'oiger Lösung), 5 Teilen Natronlauge von der Dichte 1,383 (35,00/0 Na O H) und Zoo Teilen Wasser in der Wärme durch Kochen kondensiert. Mit etwa 5 Teilen Salzsäure scheidet man das erhaltene Kondensatiansprodukt restlos ab. Die Verarbeitung zur Druckfarbe erfAgt in der gleichen Weise wie bei Ausführungsbeispiel-i. An Stelle von Harnstoff können auch 38 g Thioharnstoff verwendet werden.
  • Zur Herstellung einer Farbe für den Kupfertiefdruck wird eine nach den Ausführungsbeispielen i und a gewonnene Stammdruck--' farbe mit weiteren zoo Teilen Wasser versetzt. Die Farbe ist dann maschinendruckfertig und läßt sich auf den im Tiefdruck üblichen Papieren anstandslos verdrucken.
  • Beim Druck mit Kautschukdruckformen bzw. Buchdruck ist es wichtig, mit wesentlich dickeren Druckfarben zu arbeiten. Es werden daher zur Herstellung derartiger Druckfarben zu den nach den Ausführungsbeispielen i bis 3 gewonnenen Stammdruckfarben nur i oo Teile Wasser gegeben. Es muß allerdings beachtet werden, :daß sich die Wassermenge nach der Saugfähigkeit des verwendeten Druckpapiers richtet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen wasserfeste Drucke ergebender, Farbstoffe und ein hitzehärtbares Kunstharz enthaltender Druckfarben mit rein wässerigem Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bindemittel ein wasserunlösliches Kunstharz in fester Form zugesetzt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein wasserunlösliches Kunstharz verwendet wird, das in an sich bekannter Weise auf dem Farbstoff oder Farbträger niedergeschlagen ist.
DEF84048D 1937-11-30 1937-11-30 Verfahren zum Herstellen wasserfeste Drucke ergebender Druckfarben mit rein waesserigem Bindemittel Expired DE708825C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1215180B (de) * 1961-10-13 1966-04-28 Jules Houcke & Cie La Voix Du Druckfarbe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1215180B (de) * 1961-10-13 1966-04-28 Jules Houcke & Cie La Voix Du Druckfarbe

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