DE706304C - Verfahren zur Gewinnung von Gasen, insbesondere von Wassergas, und Gaserzeuger zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Gasen, insbesondere von Wassergas, und Gaserzeuger zur Durchfuehrung des Verfahrens

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Publication number
DE706304C
DE706304C DEG99868D DEG0099868D DE706304C DE 706304 C DE706304 C DE 706304C DE G99868 D DEG99868 D DE G99868D DE G0099868 D DEG0099868 D DE G0099868D DE 706304 C DE706304 C DE 706304C
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DE
Germany
Prior art keywords
chamber
degassing
gasification
molten salt
heating chamber
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Expired
Application number
DEG99868D
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English (en)
Inventor
Dr Ludwig Kaiser
Theodor Lichtenberger
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LUDWIG KAISER DR
GEWERKSCHAFT VER KLOSTERBUSCH
Original Assignee
LUDWIG KAISER DR
GEWERKSCHAFT VER KLOSTERBUSCH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J10/00Chemical processes in general for reacting liquid with gaseous media other than in the presence of solid particles, or apparatus specially adapted therefor
    • B01J10/005Chemical processes in general for reacting liquid with gaseous media other than in the presence of solid particles, or apparatus specially adapted therefor carried out at high temperatures in the presence of a molten material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/57Gasification using molten salts or metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Gasen, insbesondere von Wassergas, und Gaserzeuger zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Gasen, insbesondere von Wassergas, aus festen Brennstoffen in einem mit einer Salzschmelze arbeitenden Gaserzeuger mit vorgeschalteter Entgasungskammer.
  • Bei den bekannten Verfahren wird die Hleizung durch fremde Brennstoffe bewirkt. Bei dem vorliegenden Verfahren dagegen wird der gleiche Brennstoff sowohl zur Gaserzeugung als auch zur Heizung benutzt.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Entgasungskammer von der Salzschmelze umspült wird, und daß die in der Entgasungskammer ,entstehenden D estillationsprodukte und Brennstoffreste durch das Unterende der Entgasungskanuner in die die Salzschmelze enthaltende und mittels einer mit Salzschmelze angefüllten Heizkarmaer beheizte Vergasungskarnmer gedrückt werden, wo sie durch den mitgeführten Wasserdampf aufgespalten und vergast werden, während ein Teil des entstandenen Kokses in die Heizkammer übertritt.
  • Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß man bei der Durchführung des Verfahrens die Temperatur sehr genau regeln kann. Mit Ililfe der genauen Temperaturregelung ist es möglich, ein Gas von einer ganz bestimmten Zusammenfassung herzustellen, was für die Erzeugung von Synthesegas sehr wichtig ist.
  • Auf der Zeichnung ist ein zur Durchführung des Verfahrens geeigneter Gaserzeuger beispielsweise dargestellt.
  • In der Mitte eines Gehäuses ist ein am Unterende offener Hohlzylinder b angeordnet, der in einem Abstand von dem Gehäusehoden endet. Dieser Hohlzylinder umschließt die Entgasungskammer r. Das Oberende des Zylinders b ragt durch die Gehäusedecke hindurch: es ist mit einer Eintragungsschleuse d versehen, an die sich ein Aufgabetrichter e für den Brennstoff- anschließt.
  • Der Zylinder b ist von einem bis zur Guhäusedecke reichenden unten offenen Hohlzylinder / umgeben dessen Unterende einen etwas geringeren Abstand von dem Gehäuseboden hat als der Zilinder b. Der Raum zwlschen den Zylindem b und f bildet die zur gasungskammer g, während der Raum zwlschen dem Zylinder f und der Gehäuseseitenwandung die Heizkammer Ii bildet.
  • In dem Oberende der Entgasungskammer c ist eine Dampfzuführungsdüse i angeordnet.
  • Die Vergasungskammer g ist mit Abzugsrohren k, die Heizkammer h mit Abzugsrohren l und Luftzuführungsrohren m versehen.
  • In der Vergasungskammer g sind waage rechte Lochbleche n angeordnet. die sich mittels Stangen o v on außen her einstellen lassen. Der kegelförmige Boden der Kammer a besitz eine mitlere Abstichöffnung p.
  • Die Kammern g und Ii sind während des Betriebes bis etwa zu zwei Drittel ihrer Hohe mit Salzschmelze gefüllt.
  • Der gegebenenfalls vorzerleinerte Brelmstoff wird aus dem Trichter e durch die Eintragevorrichtung d in kleinen Mengen mög lichst kontinuierlich in die Entgasungskammer c eingetragen. Bei Brennstoffen mit zur Vergasung nicht ausreichendem Wassergehalt wird gleichzeitig in diese Kammer über hitzter Wasserdampf unter Druck durch die Düse i eingeblasen.
  • Man kaan auch den zweckmäßig fein gemahlenen Brennstoff zusammen mit dem überhitzten Wasserdampf beispielsweise mit Hilfe einer inkectorartigen Vorrichtung in die Entgasungskammer c einblasen.
  • Infolge des in der Entgasungskammer c herrschenden Überdruckes enthält diese keine Salzschmelze: da sie aber von der Salzschmelze umgehen ist, wird der Brennstoff in ihr auf die Entgasungstemperatur erhitzt.
  • Die hierbei entstehenden Destillationsprodukte und Brennstoffreste treten, da ihnen nur der Weg nach unten offen steht, zusammen mit dem beigegebenen Wasserdampf am unteren Ende der Entgasungskammer c in die zu etwa zwei Drittel mit Salzschmelze angefüllte Vergasungskammer g über. Hier werden die ent standenen Koksteilchen von dem mitgeführten Wasserdampf vergast und die übrigen Destillationsprodukte aufgespalten. Die sich ent wickelnden Gase werden durch die Rohre k abgeleitet.
  • Wenn die Vergasungskammer g die Koksteilchen nicht mehr aufnehmen kann. So gelangen diese unter der Unterkante des Zvlinders f ill die Heizkammer h und werden dort mittels der durch die Rohre m eingeblasenen Luft verbrannt. Das abgas zieht durch die Rohre l ab.
  • Der Rückstand des Brennstoffes setzt sich vermöge seines htjherell spezifischen Gelichtes auf dem Boden des Gehäuses a ab und wird durch die Anstichöffnung p an der tiefsten Stelle abgelassen.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Entgasungs-, Vergasungs- und Heizkammer ineinandergesetzt. und sie haben einen kreisrunden Grundriß. Die Kammern können auch einen mehreckigen Grundriß erhalten, ferner kann man sie auch aneinanderreihen.
  • Die in der Heizkammer lt erzeugte Wärme muß die Salzschmelze auf der für das Verfahren erforderlichen Temperatur erhalten.
  • Die Höhe der Temperatur kaiin durch die Bemessung der Wasserdampfzungabe bei gleichbleibendem Brennstoffeinbrige gel-egelt wer den. Eine Verringerung der Dampfzugabe verursacht eine Austanung des Kokses in der Vergasungskammer und einen verstärkten Übertritt des Kokses in die lleizkammer und damit eine vermehrt Verbrennung und eine Steigerung der Temperatur der Salzschmelze, während umgekehrt eiiie Erhöbung der Dampfzugabe ein stärkeres Vergasen des Kokses in der Vergasungskammer und damit ein Nachlassen des Übertritts in die Keizkammer, einen Rückgang der Verbrennung und ein Sinken der Temperatur der Salzschmelze herbeiführt Diese Bewegung der Köksteilehen wird dabei durch die wogende Salzschmelze wesentlich erleichtert.
  • Die Temperaturregelung kann auch bei gleichbleibender Wasserdampfzugabe durch Änderung der Menge des zur Ileizung der Salzschmelze in die Heizkammer übertretenden Kokses erfolgen.
  • Durch die Lochblechen werden die Koksteilchen auf die Vergasungskammer verteilt.
  • Werden die Lochbleche ganz niedrig eingestellt, sl) gehen die Koksteilchen in die Heizkammer und werden dort durch die eingeblasene Luft verbrannt, Werden sie höher gestellt, so werden die Kokstreilchen in der Vergasungskammer festhalten und mit Hilfe des mitgeführten Wasserdampfes allmählich vergast. Erst wenn der Rauch zwischen den Lochblechen uiitl der Unterkante der Scheidewand f zwischen der Vergasungskammer g und der Heizkammer h sich agefüllt hat, gehen die weiterzutretenden Koksteilchen in die Heizkammer und werden dort verbraucht.

Claims (7)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : r. Verfahren zur Gewinnung voii Gasen, insbesondere von Wassergas, aus festen Brennstoffen in einem mit einer Salzschmelze arbeitenden Gaserzeuger mit vorgeschalteter Entgasungskammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Entgasungskammer von der Salzschmelze umspült wird. und daß die in der Entgasungskammer entstehenden Destillationsprodukte und Brennstofflneste durch das Unterende der Entgasungskammer in die die Salzschmelze enthaltende und mittels einer mit Salzschmelze angefüllten Heizkammer beheizte Vergasungskammer gedrückt werden, wo sie durch den mitgeführten Wasserdampf aufgespalten und vergast werden, während ein Teil des entstandenen Kokses in die Heizkammer übertritt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem möglichst stetig eingebrachten Brennstoff Wasserdampf in die Entgasungskammer eingeblasen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß fein gemahlener Brennstoff mit Wasserdampf in die Entgasungskammer eingeblasen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß der überschüssige, aus der Entgasungs- und Vergasungskammer übertretende Koks in der Heizkammer mit eingeblasener Luft verbrannt wird.
  5. 5. Gaserzeuger zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet. daß Entgasungs-, Vergasungs- und Heizkammer aneinandergereiht sind.
  6. 6. Gaserzeuger zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche I bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß Entgasungs-, Vergasungs- und Heizkammer konzentrisch mit mehreckigem oder rundem Grundriß ineinandergesetzt sind.
  7. 7. Gaserzeuger nach Anspruch 5 oder 6 dadurch gekennzeichnet, daß durch Lochbleche, welche in der Vergasungskammer aufgehängt sind und von außen betätigt werden, eine weitere Regelung der in die Vergasungs- und Heizkammer übertretenden Koksmenge erfolgt.
DEG99868D 1939-04-09 1939-04-09 Verfahren zur Gewinnung von Gasen, insbesondere von Wassergas, und Gaserzeuger zur Durchfuehrung des Verfahrens Expired DE706304C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940132C (de) * 1953-02-03 1956-03-08 Otto & Co Gmbh Dr C Gaserzeuger mit Schlackenbad und Verfahren zu dessen Betrieb
FR2359078A1 (fr) * 1976-07-22 1978-02-17 Bayer Ag Procede perfectionne pour purifier les sels contenant des impuretes organiques
DE3434004A1 (de) * 1984-09-15 1986-05-22 Dornier System Gmbh, 7990 Friedrichshafen Verfahren und vorrichtung zur muellvergasung

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FR2359078A1 (fr) * 1976-07-22 1978-02-17 Bayer Ag Procede perfectionne pour purifier les sels contenant des impuretes organiques
DE3434004A1 (de) * 1984-09-15 1986-05-22 Dornier System Gmbh, 7990 Friedrichshafen Verfahren und vorrichtung zur muellvergasung

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