DE705303C - Verschleissfeste keramische Koerper - Google Patents

Verschleissfeste keramische Koerper

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DE705303C
DE705303C DEP76127D DEP0076127D DE705303C DE 705303 C DE705303 C DE 705303C DE P76127 D DEP76127 D DE P76127D DE P0076127 D DEP0076127 D DE P0076127D DE 705303 C DE705303 C DE 705303C
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Dr Phil Werner Rath
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D3/00Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents
    • B24D3/02Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent
    • B24D3/04Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially inorganic
    • B24D3/14Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially inorganic ceramic, i.e. vitrified bondings
    • B24D3/16Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially inorganic ceramic, i.e. vitrified bondings for close-grained structure, i.e. of high density

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Description

Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung hochfeuerfester, magnesiahaltiger Gegenstände aus Zirkonerde bekannt, wobei Rohlinge aus Zirkonoxyd und Magnesiumhydr-5 oxyd in einer Menge von unter 10 0/0 hergestellt und in oxydierender Atmosphäre bei Tempieraturen bis 2000° C gebrannt werden. Es werden dadurch harte, klingende Brennerzeugnisse erhalten, die sich nur durch Schleifen bearbeiten lassen. Die Härteeigenschaften dieser Erzeugnisse gehen jedoch nicht über die aller dichtgesinterten keramischen Werkstoffe, wie Porzellan und Steatit, hinaus. Sie sind daher zur Herstellung spanabhebender keramischer Werkzeuge nicht geeignet, die wie die erfindungsgemäßen, mit Hartmetallen, wie Widia und Titanit, zu vergleichende Eigenschaften haben müssen. Von diesen bekannten Zirkonoxyderzeugnissen
ao unterscheiden sich die erfindungsgemäß zur Herstellung spanabhebender Werkzeuge geeigneten Gemenge ferner dadurch, daß in ihnen reines, chemisch aufbereitetes Zirkonoxyd, gegebenenfalls mit Zusätzen geringer Mengen von Zirkonmineralien, und nicht natürliche Zirkonerde Verwendung findet, daß die Sinterungstemperaturen unter 15500C liegen und der Erdalkalioxydgehalt mehr als ι ο 0/0 beträgt.
Es ist weiter ein Verfahren zur Herstellung höchst feuerfester keramischer Erzeugnisse und Schleifmittel bekanntgeworden, die aus Zirkonsilicat bestehen. Auch diese Erzeugnisse lassen sich nicht zu spanabhebenden, mit stark beanspruchten Schneidkanten versehenen Werkzeugen, sondern allenfalls zu Schleifscheiben verarbeiten.
Schließlich ist ein Verfahren zur Bindung und Festigung von Körpern aus Zirkonoxyd oder Zirkonerde vorgeschlagen worden, wobei Zirkonoxyd mit einem feuerfesten, guten Wärmeleiter, insbesondere Siliciumcarbid und

Claims (3)

geschmolzener Tonerde vermengt und nach Zugeben eines flüssigen oder bildsam machenden Bindemittels z. B. zu feuerfesten Steinen verarbeitet wird. Auch diese grobkeramischen feuerfesten Erzeugnisse sind nicht für die Herstellung spanabhebender keramischer Werkzeuge brauchbar. Man hat zwar bereits festgestellt, daß sich Mischungen aus Zirkonoxyd und Magnesiumoxyd in allen möglichen Verhältnissen bei Segerkegel 16 dichtbrennen und zu elektrotechnisch wertvollen Erzeugnissen verarbeiten lassen. Die Verwendung derartiger Gemenge für spanabhebende keramische Werkzeuge größter Widerstandsfähigkeit gegen vorzeitige Abstumpfung war indessen bisher nicht bekannt. Gegenstand der Erfindung sind keramische Körper, die als spanabhebende Werkzeuge, wie Abdrehwerkzeuge, Fräser, Bohrer u. dgl., für die Bearbeitung von Kunststoffen, Leichtmetallen und weichen Legierungen sowie porösen keramischen Erzeugnissen geeignet sind und ferner als Fadenführer bei der Herstellung von Kunstseide, Zellwolle und sonstigen Textilstoff en oder als Ziehsteine in der Drahtzieherei oder als Mahlkörper in Kugelmühlen zum Auskleiden von Trommelmühlen und für alle sonstigen Zwecke dienen können, bei denen es auf hohe Verschleißfestigkeit ankommt. Die für die genannten Zwecke bisher verwendeten keramischen Körper sehr hoher Verschleißfestigkeit bestehen aus reinen Oxyden, vorzugsweise Sintertonerde oder gesintertem Zirkonoxyd, die zum Dichtsintern sehr hohe, zwischen 1700 bis 2000" C liegende Temperaturen erfordern, infolge ihrer Unbildsamkeit nur schwierig zu verformen und daher in der Erzeugung sehr teuer sind. Erfindungsgemäß werden außerordentlich verschleißfeste keramische Hartstoffkörper auf wirtschaftlicherem und billigerem Wege z. B. aus Mischungen von Zirkonoxyd und Magnesiumoxyd mit einem Zirkongehalt von etwa .55 bis 90 0/0 hergestellt, die sich in dem vergleichsweise niedrigeren Temperaturbereich von etwa 1400 bis 15000C (entsprechend Segerkegel 14 bis 18) dichtbrennen lassen. Durch den Zusatz gewisser bildsamer Bestandteile zu diesen Mischungen, wie Ton, Kaolin, Bentonit und Speckstein, wird die Möglichkeit ihrer Verformung wesentlich erhöht, ohne die Schleifhärte der daraus hergestellten Körper nennenswert zu verringern. Auch gewisse Verunreinigungen des Zirkonoxyds, wie sie z. B. in den natürlichen, zirkonhaltigen Mineralien enthalten sind, bleiben bis zu gewissen Anteilen ohne Belang, wenngleich natürlich die Verwendung eines reinen, eisenfreien Zirkonoxyds am günstigsten ist. Es lassen sich auch Mischungen von rohem Zirkonmineral mit reinem, chemisch aufbereitetem Zirkonoxyd verwenden. Auch die Benutzung anderer Erdalkalioxyde an Stelle von Magnesiumoxyd führt in entsprechender Mischung zur Hartstoffen, die bei verhältnismäßig niedriger Temperatur dichtsintern. Pa u ü c η n:
1. Die Verwendung von Gemengen aus Zirkonoxyd und Erdalkalioxyd mit einem Zirkonoxydgehalt von etwa 55 bis 90 0/0 zur Herstellung spanabhebender Werkzeuge, wie Fräser, Bohrer o. dgl., durch Sintern.
2. Die Verwendung von Gemengen nach Anspruch 1, die Magnesiumoxyd als Erdalkalioxyd enthalten.
3. Die Verwendung von Gemengen aus Zirkonoxyd und Erdalkalioxyd nach Anspruch ι und 2 mit Zusätzen von Tonerde und Kieselsäure zur Herstellung spanabhebender Werkzeuge durch Sintern.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971588C (de) * 1951-10-19 1959-02-19 Carborundum Company Niagara Fa Feuerfeste Koerper aus Zirkoniumborid und Verfahren zu ihrer Herstellung

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