DE7045335U - Gehäuse für Synchronmotoren - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft ein Gehäuse für Synchronmotoren mit Dauermagnetläufer und Ständerpolzackenkäfig. Der Ständerpolzackenkäfig besteht aus Polzacken, welche aus zwei Ständerpolblechen herausgebogen sind, in axiale Richtung weisen und abwechselnd von beiden Stirnseiten des Läufers her ineinandergreifen. Der Ständerpolzackenkäfig umfaßt den Dauermagnetläufer konzentrisch und wird durch eine ihn konzentrisch umfassende Erregerwicklung erregt. Den magnetischen Rückschluß bildet ein Ständerring, der die Erregerwicklung außen umgibt und gleichzeitig die Ständerpolbleche trägt.

Derartige Motoren werden in großen Stückzahlen benötigt und hergestellt. Aus diesem Grunde wird eine möglichst rationelle Fertigung der Motoren angestrebt. In zahlreichen Geräten, in welche die beschriebenen Motoren eingebaut werden, steht nur ein minimaler Raum für den Antrieb zur Verfügung. Daher ist es erforderlich, daß die Motoren bei möglichst großem Drehmoment möglichst klein konzipiert werden.

Zweck der Neuerung ist es, beiden Forderungen, der Forderung nach einer kleinen Bauweise bei großem Drehmoment und der Forderung nach rationeller Fertigung, nachzukommen.

Bekannt sind Synchronmotoren, deren Ständerbleche als Polzackentöpfe ausgebildet sind, die ineinandergreifen und durch Einsickungen oder Butzen verschlossen sind. Der Nachteil einer solchen Bauweise besteht darin, daß der Motor wegen der Doppelwandung am Umfang einen vergrößerten Durchmesser besitzt. Außerdem ergibt sich hierbei ein vergrößerter Materialbedarf. Es sind weiterhin Synchronmotoren bekannt, bei welchen die Polbleche mit radialen Laschen versehen sind, die in axiale Ausnehmungen in einem Ständerring eingreifen. Hierbei werden die überstehenden Ränder des Ständerrings verformt, wodurch die Ständerpolbleche mit dem Ständerring verklemmt werden. Eine derartige Anordnung hat in nachteiliger Weise eine in axialer Richtung verlängerte Bauform des Motors zur Folge.

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse für einen Motor der eingangs geschilderten Art anzugeben, welches so ausgebildet und verschließbar ist, daß bei möglichst kleiner Bauform ein möglichst großer Innenraum zur Aufnahme funktioneller Teile des Motors zur Verfügung steht. Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ständerpolbleche an ihrem Umfang rechtwinklig umgebogene Laschen aufweisen, die in Aussparungen im Rand des Ständerrings durch Verformung der Kanten der Aussparungen festgeklemmt sind. Um einen zuverlässigen Sitz der umgebogenen Laschen in den Ausnehmungen des Ständerrings zu gewährleisten, sind die Laschen an ihrer Wurzel schmaler als an ihrem äußeren Ende.

Der Vorteil der neuerungsgemäßen Gestaltung des Motorgehäuses besteht darin, daß sein Verschluß nicht zu einer Verkleinerung des Innenraums oder durch überstehende Kanten oder Ränder zu einer Vergrößerung der äußeren Abmessungen führt, wie das bei den bekannten Motoren der Fall ist. Bei dem neuerungsgemäßen Gehäuse steht zur Aufnahme der funktionellen Teile des Motors der optimale, der äußeren Baugröße entsprechende Innenraum zur Verfügung. Dadurch ergibt sich bei gleicher Leistung des Motors eine kleinere Bauweise.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Fig. 1 zeigt eine Ansicht des neuerungsgemäßen Gehäuses, die Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht eines Verschlusses des Gehäuses.

Mit 1 sind die Ständerpolbleche bezeichnet. Aus den Ständerpolblechen sind nach innen weisende Polzähne herausgebogen, welche den an der Läuferwelle 6 befestigten Dauermagnetläufer als konzentrischer Zylinder umgeben. Die Ständerpolbleche 1 weisen an ihrem äußeren Umfang senkrecht abgebogene Laschen 3 auf, die in Ausnehmungen 4 des Ständerrings 2 eingreifen. Die Kanten 5 der Aussparungen 4 im Ständerring 2 sind so verformt, daß sie die Laschen der Ständerpolbleche 1 in ihrer Lage festhalten. Die Laschen 3 der Ständerpolbleche 1 sind so ausgebildet, daß sie an ihrem Fuß schmaler sind als an ihrem äußeren Ende. Nach Fig. 1 weisen die Laschen 3 gegen ihr Ende hin eine stufenförmige Verbreiterung auf. Nach Fig. 2 hat der Querschnitt der Laschen 3 trapezförmige Gestalt.

Claims (2)

1. Gehäuse für Synchronmotoren mit Dauermagnetläufer und Ständerpolzackenkäfig, welches aus zwei Ständerpolblechen und einem die Ständerpolbleche tragenden Ständerring besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständerpolbleche (1) an ihrem Umfang rechtwinklig umgebogene Laschen (3) aufweisen, die in Aussparungen (4) im Rand des Ständerrings (2) durch Verformung der Kanten (5) der Aussparungen festgeklemmt sind.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen an ihrer Wurzel schmaler sind als an ihrem äußeren Ende.