DE7038489U - Gasgekuhlte Stromzuleitung - Google Patents
Gasgekuhlte StromzuleitungInfo
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Description
Maschinenfabrik Oerlikon, Züi'ioh-Oerlikon
/Gasgekühlte StroTnzuleitungT^Veri'ahren zu ihrer Herstellung
und Verwendung derselben.
.Die vorliegende Erfindung betrifft eine gasgakühlte Stromzu-
\-s leitung zur Verbindung zweier auf verschiedenen Temperaturen
sich befindenden Anschlusstellen, insbesondere zur Verbindung einer auf dsr Temperatur des flüssigen Heliums s:<
cn befinden-· den Anschlusst-elle mit einer mindostens annähernd auf Raumtemperatur
sich befindenden Anschlusstelle, ein Verfahren zu deren Herstellung und eine Verwendung derselben.
In einem Kryostaten bei der Temperatur des flüssigen Heliums
oder eines anderen flüssigen Gases supraleitend arbeitende Objekte werden über Stromzuleitungen die mit elektrischen
Strömen bis zu 10r000 Ampere und mehr- belastet werden, mit
einer auf höheren Temperatur, beispielsweise Raumtemperatur,
ρ sici. befindenden Anschlussteile verbunden.
Sine solche Stromzuleitung beginnt unmittelbar ausserhalb des
!Cryostat en mit der Ans chlusst eile für die von der Stromquelle
iisrkosmenden elektrischen Leimung, führt in das Kryostat hinein
12,10.69 /We
und endet rait der Anscülusstelle für die zum supraleitenden
Objekt führenden elektrischen Leitung..Nachfolgend werden
. Beginn und Ende .der Stromzuleitung als .-warmes bzw. kaltes
Ende derselben bezeichnet.
Bei der Verwendung solcher Stroszuleitungen können beträchtliche
unerwünschte Verluste auftreten. Als Verlust wird dabei diejenige sekundliche Wärmemenge bezeichnet, welche am kalten
J) Ende der Stromzuleitung in die kryogenische Flüssigkeit oder
jO in das supraleitende Objekt einströmt. Ein solcher Verlust
entsteht einerseits durch die in der Stromzuleitung vom.
elektrischen Strom erzeugte Joule'sehe Warms und anderseits
durch den infolge der zwischen dem warmen und kalten Ende
der Stromzuloitung herrschenden Temperaturdifferenz auftretenden Wärmestrom.
Durch ein der Sichtung des wärmestromes entgegengesetzt
J ^eric3ifestery die Oberfläche der Stromzuleitung kühlender Gasstrom
kann ein solcher Verlust beträchtlich gesenkt werden; diese Kühlungsart bezeichnet man als Gegenstromkühlung.
Als kühlendes Medium kann entweder die durch die Stromzuleitungsund
Kryostatverluste aus der kryogenischen Flüssigkeit
verdampfte Gasmenge oder ein Teil davon verwendet werden, oder es ist auch möglieh, das kühlende Medium in einem
geschlossenen Kreislauf, in welchem sich eine kälteerzeugende
Anlage befindet, als kryogenische Flüssigkeit oder als deren Gas, mit einer Temperatur , welche mindestens so tief wie
diejenige des supraleitenden Objektes liegt, an kalten Ende der Stromzuleitung zu- und an derem warmen Ende wieder abzuführen.
Diese beiden Fälle werden im folgenden als Kühlung mit offenem Kreislauf bzw. als Kühlung mit geschlossenen· Kreis-'
lauf bezeichnet.
Um einen möglichst guten Wärmeaustausch zwischen der Stromzu-
f~\ leitung und dem Kühlgas zu erzielen, sollte die erstere eine
J möglichst grosse, einer turbulenten Kühlgasströmung ausge-
;i setzte Oberfläche aufweisen.
Die Aufteilung eines Leiters in eine grosse Anzahl stroiatragen
der Elemente zur Erzielung einer grossen Oberfläche, beispielsv^eise
eine Aufteilung in dünne zueinander parallele Folien oder in dünnwandige, elektrisch parallel geschaltete
Rohre oder Drähte von kleinem Durchmesser, verursacht immer eine Reduktion der Biegesteifigkeit. Infolge der radial
zusammenziehenden Wirkung der durch den durchfliessenden1 Strom
verursachten Kräfte führt dies zu einer unerwünschten Verminderung
der Kuh.lv/irkung. Dieser "Umstand setzt einer beliebig
feinen Aufteilung des Leiters eine Grenze.
In jederStromzuleitung, in welcher der elektrische Leiter
zugleich als Kühler ausgebildet ist, muss das warme und das
■:'.'. ft
kalte Ende des Kühlers elektrisch gut leitend mit einem . I=
geeigneten Anschlussteil verbunden werden. Diese Yer-blnäungs- J
stellen weisen immer einen elektrischen Übergangswiderstand f
auf und bilden im stromführenden Zustand zusätzliche Wärme- I
quellen in der Stromzuleitung. Die Kühlerform sollte deshalb f so ausgebildet sein, dass diese Verbindungsstellen möglichst
verlustarm hergestellt werden können. . !
~\ Es ist bereits bekannt, eine Stromzuleitung aus einer grossen *
r~\ Anzahl aus versilberten Kupferdrähten gewobener, zylindrischer
i Röhrchen, wie sie -&ls elektrostatische Abschirmungen bei ί
elektrischen Jiessleitungen verwendet wenden, zu bilden, wobei \
das Kühlgas durch diese Röhrchen geleitet wird. Diese j
Röhrchen werden aus Messleitungen durch Entfernen des Leiters ί
und der Isolation gewonnen. Verwendet man industriell herge- >
ί stallte Abschirmungen von Messleitungen, dann ist keine freie
iffahl des Leitermaterials und Leiterdurchmessers möglich,
obwohl bekannt ist, dass hochreine Metalle wie beispielsweise <
Ui kleinere Verluste verursachen. Jerner kann für sehr hohe i
Ströme infolge der dabei auftretenden Stromkräfte die Notwendigkeit
auftreten, dickere Drähte verwenden zu müssen. Woitere Nachteile dieser Stromzuleitung sind, dass durch die parallele
Anordnung der Röhrchen keine homogene Verteilung des leitenden Materials im Kühlböreicji erzielbar ist, die relativ längen
dünnen Röhrchen infolge der entstehenden Grenzschicht keinen
1 "■■■.· ; ■■.:■ AO ■
guten vtförineausbauscher bilden und eine relativ stark abgebogene * i;
Stromzuleitxing nicht möglich ist,da sonst der freie
der Röhrchen im Biegungsbereich -zu gring würde.Ausserdem
weisen die Verbindungsstellen zwischen den gewobenen Röhrchen
und den Anschlussstellen wegen-der Silberlotzwisehensehichten
relativ hohe elektrische Uebergangswiderstände auf.
Zweck der Erfiudung ist die Schaffung einer gasgekühlten-Stromzuleitung,
welche die Nachteile der vorangehend erwähnten be-
■J kannten Ausführungsform nicht aufweist und bei welcher die
*J weiter oben angeführten Punkte besehtet sind.
Die erfindungsgemässe gasgekühlte Stromzuleitung ist dadurch
gekennzeichnet,dass sie aus einer Vielzahl von in einem Gasführungsrohr
angeordneten in ein Bündel gehegten,gewendelten oder gewelltem Drähten und/oder Bändern besteht,wobei die
- innere Pressung des an der Innenwandung des Gasführungsrohres I anliegenden Bündels so gewählt ist,dass von der kälteren An- |
O schlussstelle ein Kühlgas zwischen den einzelnen draht- und/oder
bandförmigen Bündelleitern durch das Gasführungsrohr hindurch
gegen die wärmere Anschlussstelle zu geleitet werden kann "T .
Es ist zwcckm8ssig,dass die Bündelleiter an den Anschlussstellen
un^er Bildimg eines Strömungskanals für das Kühlgas gleichmässig
verteilt mit der nach innen gerichteten Handfläche je eines \
hohl ausgebildeten Anschlussteiles elektrisch gut leitend ver-
i j ί
I
• E
i S
- b - · ·■ ζ
bunden sind.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemessen Stromzuleitung, welches dadurch'
gekennzeicnnet ist, dass man zur Bildung des Leiterbündels mindestens einen Draht und/oder ein Band in gewendeltem
oder gewelltem Zustand zu einem in sieh geschlossenen Bündel
auf eine Trommel aufwickelt und nach Erreichung der gewünschtem Anzahl stromtragender Leiter, über den Querschnitt des
Bündels gesehen, das letztere an mindestens einer Stelle aufseaneidet
und ausbreitet, und darnach das derart gebildete
Leiterbündel in das Gasführungsrohr einführt.
-: Es ist zweckmSssig, dass man zur Verbindung der einzelnen
Leiter mit den Anschlussteilen die Enden der ersteren mittels
eines konischen Bornes an die Wandfläche einer am jeweiligen Ende sich befindenden konischen Bohrung eines Anschlussteiles
anpresst und mit derselben elektrisch gut leitend verbindet.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Verwendung der
erfindungsgeraässen Stromzuleitung zur Verbindung einer in einem Kryostaten auf der Temperatur des flüssigen Heliums oder ι
anderen flüssigen Gases sich befindenden Anschlusstelle mit · ι
einer auf höheren Temperatur, insbesondere Raumtemperatur, sich
■φ
befindenden Anschlussteile'.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur erfindungsgemäss en Herstellung
eines aus gewelltem Draht oder Band bestehendes
Leiterbündel} i
Fig. 2 eine Vorrichtung zur erfindungsgeiaässen Herstellung ·
eines aus gewendeltem Draht oder Band bestehendes
Leiterbündel;
{.) Fig. 3 im Schnitt die warme Anschlusstelle einer beispiels- ,
(3 . v/eisen Ausführungsform einer erfindungsgemäss ausgebil-
deten Stromzuleitung; ϊ
Fig. 4 im Schnitt die kalte Anschlusstelle einer beispiels- |
?feisen Ausführungsform einer erfindungsgemäss aus- I
gebildeten Stromzuleitung; f
Fig. 5 einen Schnitt analog Figur 3j jedoch mit einem supra- .
leitenden Hohlleiter'als Anschlussteil; " {
_^ Fig. 6 im Schnitt eine beispielsweise Ausführungsform ·
einer Stromzuleitung mit offenem Kreislauf für die !
Gaskühlung; und r> .!
Fig, 7 im Schnitt die kalte Anschlusstelle einer beispiels- j
weisen Ausführungsform einer erfindungsgemäss ausge- j
bildeten Stromzuleitung mit geschlossenem Kreislauf I
für die Gaskühlung. ' - i
In den Figuren 1 und 2 sind schematisch zwei Beispiele für die
Herstellung von Leiterbündeln dargestellt. Das geeignete Band ·!
oder der geoignete Draht wird ab der Vorratsrolle 1 durch eine Wellvorrichtung 2 oder eine Wendevorrichtung 3 auf
die Speichertrommel 4 gezogen und. dort lagenweise zu Bündeln 6 aufgeschichtet, wobei Jede .Umdrehung gezählt wird.
I Für Stromzuleitungen mit höheren mechanischen Anforderungen !'
wird nach Bedarf und intermittierend ab Trommel 5 ein Draht
oder ein Band mit grösserer mechanischer Festigkeit gleich- r~s massig beigemischt. Dieser Draht oder dieses Band wurde vorher
■ν gewendelt oder gewellt und auf der Trommel 5 gespeichert.
.Nach Erreichen der notwendigen Anzahl stroratragender Elemente
wird das Bündel auf Trommel 4 aufgeschnitten, ausgebreitet und die notwendigen Längen für die Stromzuleitungen abgeschnitten.
Jlnhaad Figur 3 wird die Ausbildung und Herstellung einer Verbindungsstelle
zwischen dem Leiterbündel und dem warmen Anschlussteil oder Anschlussleiter einer beispielsweisen Aus-O
führungfars einer ejfindunsssemäss ausgebildeten Stromzuleitung
dargestellt* Der AnschlussIelter 7, bestehend aus geglühtem
und versilbertem Kupfer oder einem anderen geeigneten Metall, 1st fertig vorfabrlzlerfc und mit Anschlusskontakt, Kühler und
Gasanschluss versehen.. Das Lelterbundel 6 wird in die konische
Bohrung des Anscnlussleiters 1 bis zinn Anstossen auf die
Dichtungsscheibe 8, bestehend aus welchem Kupfer ader Teflon,
eingeführt. Nach der Bestimmung des Zentrums Tarlra. der strichpunktiert
eingezeichnete konusformige Dorn 9 eingepresst
• »
und mit der Kraft P belastet. Die Kraft P "wird so gross gewählt, dass eine plastische Deformation der Drähte an den
Kontaktstellen zwischen den Drähten auftritt. Der Anschlussleiter wird mittels einer Widerstand- oder induktiven Heizung
auf die Schmelztemperatur des Silberlotes 11, beispielsweise 95%Sn und 3% Ag gebracht und das Leiterjbündel unter sich und
mit dem Anschlussleiter durch die Lotöffnungen 10 verlötet.
Der konische Dorn wird nach uem. A&künlßa von dar Kraft P entlastet
und entfernt, so dass ein Strömungekanal für das künlende Gas frei bleibt. Noch bessere Resultate können erzielt
werden, wenn das Silberlot 11 vor dem Einführen des Filamentleiters
in die Bohrung im Filament in Form von dünnen Drähten auf die Länge der Lötstelle gleichmässig verteilt wird. Die
Menge des Silberlotes wird so gewählt, dass im flüssigen
Zustand ein- leichter Ueberschuss entsteht, welcneor ctüxcn die
Lotöffnungen 10 herausfliesst und dort entfernt wird.
In Figur 4 ist die Ausbildung und Herstellung einer Verbindung zwischen Leiterbündel und AnschlussIelter am kalten Ende
einer beispielsweisen Ausführungsform einer erflndungsgemäss
ausgebildeten Stromzuleitung dargestellt. Der Anschlussleiter besteht hier aus zwei versilberten Rohren 12 nnd. 13 aus möglichst
reinem, geglühten Material mit kleinem Restwiderstand, beispielsweise aus Cu, wobei das äussere Rohr mit einer konischen
Bohrung versehen ist. Nach dem Einlegen von supraleitenden Drähten oder Bändern 14, beispielsweise Ub, Sn-Bändern, welcne
- 10 -
• am oberen Rand des äusseren Rohres 12 leicht festgelötet werden,,
schiebt man die Rohre in die gezeichnete Stellung ineinander,
schiebt man die Rohre in die gezeichnete Stellung ineinander,
dichtet die Hohlräume zwischen den Rohren am unteren Ende des J
• - äusseren Rohres 12 mit einer temperaturfesten Dichtungsmasse 15 t
ab und verlötet die Hohlräume zwischen den Rohren und öen |
supraleitenden Bändern mit hochreinem Lötmaterial beiSOielsv/eise I
mit Indium. Die unten vorstehenden Längen des supraleitenden !
Bandes werden später zur supraleitenden Ueberbrüekusg des |
Ans chlu.'i skontakt es für die Leitung zum Objekt verwendet.
° ■ ι
Nach dem Einlegen der Dichtungsscheibe l6 wird das Leiterbündel |
6 eingeschoben. Um Deformationen, welche infolge der sehr - t
hohen, radialen Drücke am äusseren Rohr auftreten zu begegnen., |
•wird ein teilbarer, starker Pressring 17 lööntiert. Das weitere I
- Verfahren wurde bereits anhand '.Figur 3 "beschrieben. Als Lot- |
I material 11 muss dabei aber ein reines Metall mit möglichst |
ί kleinem Restwiderstand, wie beispielsweise Indium, verwendet f
In Eigur 5 ist die gleiche Verbindung wie is figur 4, $
mit einem supraleitenden Hohlleiter als Anschlussleiter darge-
stellt. '
Der Anschlussleiter 18 kann aus einem supraleitenden Hohlleiter
von rundem oder quadratischem Querschnitt bestehen. In diesem
Hohlleiter ist der Supraleiter 19 direkt in das nonaalleitende
von rundem oder quadratischem Querschnitt bestehen. In diesem
Hohlleiter ist der Supraleiter 19 direkt in das nonaalleitende
/Ib
Material des Hohlleiters eingebettet und mit diesem metallurgisch
verbunden. Das Ende des Hohlleiters wird mit ,geeigneten V/erk-
i zeugen leicht konisch ausgeweitet und Bei quadratischem i
Querschnitt in einen kreisrunden Querschnitt umgepresst.
Die Bohrung des teilbaren Pressringes 20 wird der äusseren
Form des Anschlussleiters angepasst. Das weitere Verfahren
zur Herstellung der Verbindungsstelle geht aus-den Erklärungen ' (
zu Figur 4 hervor.
Figur 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer fertig montierten
. erfindtmgsgemässen Stromzuleitung, vorgesehen für eine Gegenstromkühlung in offenem Kreislauf.
. erfindtmgsgemässen Stromzuleitung, vorgesehen für eine Gegenstromkühlung in offenem Kreislauf.
Der Anschlussleiter 21 am warmen Ende der Stromzuleitung ist
mit einem Gasanschluss 22 zur Wegführung der warmen Gase,
mit einem Anschlusskontakt 23 für den Anschluss der Strom-
mit einem Gasanschluss 22 zur Wegführung der warmen Gase,
mit einem Anschlusskontakt 23 für den Anschluss der Strom-
m* leitung an die Stromquelle, mit einem hart aufgelöteten Kühl- \
rolir 2=4 zur Fixierung der Temperatur des AnschlussleiterSj i
sowie mit einöm Dichtungsflansch 25>
versehen, rj> j
Der komplette Anschlussleiter 21, das Leiterbündel ο und der j
kalte Anschlussieiter 18, welcher mit Gaseintrittsöffnungen 26 I
versehen ist, wurden v/ie anhand der Figuren 3,4- und y beschrie- j
ben, verlötet und bilden zusammen die elektrisch aktive Einheit
der Stromzuleitung. ;
Das Gesführungsrohr 27 ist mit dem Erweiterungsrohr 28 und :
dieses mit dem Dichtungsflansch 29 vakuumdicht hartveriotet
oder verschweisst.Die/yjöfcMi^Si-n3e2t7^ird 'inter massiger Pres-
oder verschweisst.Die/yjöfcMi^Si-n3e2t7^ird 'inter massiger Pres-
sung des Leiterbündels 6 in das Gasführungsrohr 27 eingezogen
und ziitammen lait dem elektrisch isolierenden
30 vakuumdicht mit dsm Kryostat -31 verschraubt. · I
Zur Unterdrückung eines Wärmeaustausches-zwischen Leiterbündelkühler und dem Gasraum des Kryostaten ist das Gasführungsrohr
27 mit mehreren Lagen eines schlecht wärmeleitenden Materials |
32,beispielsweise mit Teflon,überzogen.Das Gasführungsrohr 2? ♦
besteht aus dünnwandigem,schlecht wärmeleitendem Material,bei- I
~) s-pielsweise rostfreiem Stahl.Dazu kann ein gezogenes Rohr oder
* J
f~\ ein flexibler Schlauch verwendet werden.Das letztere bietet die
Möglichkeit,die Stromzuleitung nicht nvr geradlinig,sondern bei
Bedarf auch beliebig abgebogen zu führen.
Am Ende des kalten Anschlussleiters 18 ist der Anschlusskontakt
33 für den zum Objekt führenden Leiter angedeutet.
Figur 7 zeigt ein Aus führuiügsb ei spiel der kalten Anschlussstelle
einer erfindungsgemassen Stromzuleitung mit Gegenstromkühlung in
geschlossenem Kreislauf.
Die Ausführung des v/armen Endes der Strozuleitung ist gegenüber derjenigen in Figur 6 unverändert.
Das kalte Ende des Gasführungsrohres 27 ist mit einem Erweiterungsrohr
34 vakuumdicht hartverlötet oder verschweisst.Das Erweiterungsrohr 34 ist seinerseits mit einem Abschlussflansch 35,
bestehend aus verkupfertem rostfreiem Stahl oder aus Kupfer,verschweisst
oder hartverlötet.Der Abschlussflansch 35 besitzt eine an den Anschlussleiter 18 gut angepasste Bohrung,sowie einen
Rohranschluss 36 für d8S Kühlrohr 37.
- 13 - '
Uach dem Einschieben der aktiven"Einheit in das Gasführungsrohr
wird das Kühlrohr 37 für die ZufüHrung des kühlenden
Mediums um den Anschluss le it er 18 gewickelt und mit dem Rohranschluss
36-verbunden. Anschliessend werden Anschlussflansch
35 mit Anschlussleiter l8, Rohranschluss 36 mit Kühlrohr
sowie Anschlussleiter l8 mit Kühlrohr 37 mit einem geeigneten Weichlot verlötet. Am Ende des Anschlussleiters l8 ist der
Anschlusskontakt 38 für den zum Objekt führenden Leiter 39
angedeutet; der letztere ist gegen den Anschlussleiter 18
vakuumdicht; abgeschlossen.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung der Stromzuleitung
1st es möglich, ein beliebiges, geeignetes. Leitermaterial mit beliebigen Dimensionen zu verwenden, wobei eine gute
Homogenität sowie eine genügende mechanische Festigkeit des Leiterbündels erzielt wird. Durch die gewellte oder gewendelte
Ausbildung der Bündelleiter entsteht zwischen diesen nur eine Punktberührung, die durcn das Gasführungsrohr durchlaufende
Kühlgasströmung wird ständig durch das durch die Bündelleiter gebildete Maschengitter turbulent gehalten, und die Bildung
einer verhältnismässig dicken Grenzschicht an der Oberfläche der Bündelleiter ist nicht möglich.
Ferner ist die Herstellung des Leiterbündels sehr einfach.
Ferner ist die Herstellung des Leiterbündels sehr einfach.
Als Material für das Gasführungsrohr wird zweckmässig ein
dünnwandiges , schlecht wärmeleitendes Material, beispielsweise
rostfreier 'Stahl, verwendet.
30-30
• · . J
• f
- 14 - /I J J
Unter der Annahme, dass äie Temperatur des warmen Endes j
290 E und diejenige des halten Endes a®r Stromzuleitung 4.5 K ' j
betragt ? werCen mit Stromzuleit-ungen gemäss vor liegender 1
Srfindung bei optimaler Auslegung auch bei sehr grossen j
4 Strömen spezifische Verluste von v/eniger als 1 mW/A erreicht. j
Das spezifische Volumen des Kühlers samt Verbindungsstellen ]
beträgt - auf den optimalen Sfrom bezogen - 0.12 bis O.I7
cm3/Ä; die im Xeiterbündel auftretende Stromdichte ist dabei f
Solche erfinäaingsgemäss ausgebildete Stroiiazuleitungen können
ohne weiteres zur Leitung von elektrischen Strömen in der
Grossenordnung von 15*000 Ampere verwendet werden.
ohne weiteres zur Leitung von elektrischen Strömen in der
Grossenordnung von 15*000 Ampere verwendet werden.
.rf.
Claims (1)
- ·■··■■ mS το 5« 339;3 "3Maschinenfabrik Oerlikon —*Schutzansprüche:1. Gasgekühlte Stromzuleitung zur Verbindung zweier auf
verschiedenen Temperaturen sich befindenden Anschlussstellen, insbesondere zur Verbindung einer auf der Temperatur des flüssigen Heliums sich befindenden Anschlusstelle mit
einer mindestens annähernd auf Rauntemperatur sich befindenden AB3chlusstelle3 dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer Vielzahl von In einem Gasführungsrohr (27) angeorndeten, in: ein Bündel (6) gelegten 3 gewendelten oder gewellten Drähten mnd/oder Bändern besteht, wobei die innere Pressung des an der Innenwandung des Gasführungsrohres (27) anliegenden
Bündels so gewählt Ist, dass von der kälteren Anschlussstelle (j.2,13; 13) ein Kühlgas zwischen den einzelnen draht- und/oder bandförmigen Bündelleitern durch das Gasführungsrohr (27) hindurch gegen die wärmere Anschlusstelle (7,21) zu geleitet werden kann.2. Stromzuleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte und/oder Bänder mindestens annähernd parallel zueinander verlaufen.3. Stromzuleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Leiterbündel (6) verdrillt ist.ή. Stromzuleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Gasführungsrohrquerschnittes zum
Bündelleiterquerschnitt im Bereich von 5 bis 10 liegt.
5- Stromzuleitung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,33012 7038489-3.2.72Maschinenfabrik Gerlikon #2-dass -die Bündelleiter aus versilbertem elektrolytkupfer oder aus hochreinen Metallen wie Cu3 Ag3 Ni oder Be3 hestehi?B-6. Stromzuleitung nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet 3 3ass das Lsiterbündel (6) zu seiner Eechanischen Verstärkung mit einer Mehrzahl "von verteilt angeordneten gewendelten oder gewellten Drähten und/oder Bändern siit höherer Festigkeit als die Bündelleiter versehen ist.7. Stromzuleitung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Verstärkung dienenden Drähte und/oder Bänder aus rostfreiem Stahl oder Beryliumbronze bestehen.8. Stromzuleitung nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet 3 dass die Bündelleiter ?.n den Anschlusstellen unter Bildung eines Strömungskanals für das Kühlgas gleichmässig verteilt mit der nach innen gerichteten Wandfläche je eines hohl ausgebildeten Anschlussteiles (7312,l8321) elektrisch gut leitend verbunden sind.S' Stromzuleitung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bündelleiter an den Anschlussteilen mit der nacii innen gerichteten Wandfläche je eines einen Innenkonus aufweisenden Anschlussteiles (7,12,18321) elektrisch gut leitend verbunden sind.10. Stromzuleitung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an einer auf der Temperatur des flüssigen Heliums sich befindenden Anschlusstelle zwischen den Bündelleitern und der nach innen gerichtete^ Wandfläche des Anschlussteiles. 33012 7038489-3.2.72• i Ό ;70 |8 489.3 -·" "* Maschinenfabrik Oerlikon J(12) Supraleiter (14) eingelegt sind.11. Stromzuleitung nach Anspruch B3 dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussteil als supraleitender Hohlleiter (18) ausgebildet ist.12. Stromzuleitung nach. Anspruch 10 und H3 dadurch gekennzeichnet, dass zur elektrisch gut leitende» Verbindung der Bündelleiter mit der nach innen gerichteten Wandfläche des hohl ausgebildeten Anschlussteiles (12,18) ein Lötmaterial mit möglichst kleinem Restwiderstand wie beispielsweise hochreines Indium, dient.13. Stromzuleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, dass die auf niedrigerer Temperatur sich befindende Anschlusstelle zur Zuführung und die auf höherer Temperatur sich befindende Anschlusstelle zur Abführung des durch das Gasführungsrohr (27) zu leitenden Kühlgases ausgebildet ist-.7033489-3 2obj. 33012/v öl£"
Applications Claiming Priority (1)
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