DE703208C - Verfahren zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften von Eisenbaendern und -blechen mit 0, 5í¬4% Silizium - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften von Eisenbaendern und -blechen mit 0, 5í¬4% Silizium

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DE703208C
DE703208C DE1933H0137944 DEH0137944D DE703208C DE 703208 C DE703208 C DE 703208C DE 1933H0137944 DE1933H0137944 DE 1933H0137944 DE H0137944 D DEH0137944 D DE H0137944D DE 703208 C DE703208 C DE 703208C
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DE1933H0137944
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Dr-Ing Hubert Hoff
Dr-Ing Paul Werthebach
Dr-Ing Anton Wimmer
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Hoesch AG
Original Assignee
Hoesch AG
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Publication date
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    • C—CHEMISTRY; METALLURGY
    • C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22C—ALLOYS
    • C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/02—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing silicon
    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21B—ROLLING OF METAL
    • B21B3/00—Rolling materials of special alloys so far as the composition of the alloy requires or permits special rolling methods or sequences ; Rolling of aluminium, copper, zinc or other non-ferrous metals
    • B21B3/02—Rolling special iron alloys, e.g. stainless steel
    • C—CHEMISTRY; METALLURGY
    • C21—METALLURGY OF IRON
    • C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/78—Combined heat-treatments not provided for above
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    • H01—ELECTRIC ELEMENTS
    • H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
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Description

DEUTSCHES REICH
MBI 1941
AUSGEGEBEN AM
4. MÄRZ 1941
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18 c GRUPPE
H 13.7944 VIji8c
Hoesch Akt.-Ges. in Dortmund*)
mit 0,5—4% Silizium
Patentiert im Deutschen Reiche vom i. November 1933 rib Patenterteilung bekanntgemaeht am 30. Januar 1941
Es ist bekannt, bei siliziumhaltigen Eisenoder Stahlblechen, die für elektrische Zwecke Verwendung finden, eine Kornvergrößerung dadurch zu erreichen, daß man die Bleche einer kritischen Verformung unterwirft und sie anschließend bei Temperaturen von 750—S50 C rekristallisierend glüht. Es ist auch bekannt, solche Bleche einmal oder mehrere Male kritisch zu verformen und bei
ο den Rekristallisationstemperaturen zu glühen. Die Vorbehandlung bei diesen bekannten Verfahren geschieht in der Weise, daß man die Bleche durch Kaltwalzen möglichst hochprozentig verformt und nach jeder Verformung bei verhältnismäßig tiefen Temperaturen bis höchstens 750' C glüht. Durch diese Zwischenglühungen wird der Werkstoff wieder verformbar, so daß er auf kaltem Wege weitergewalzt werden kann.
21) Des weiteren ist ein Verfahren bekannt zur Behandiung von magnetisch weichen Werkstoffen, insbesondere Nickel-Eiscn-Legierungen mit hohem Xickelgehalt (60—90O/O Nickel), das nach beliebiger Vorbehandlung ein r- bis iostündiges Glühen des Werkstoffes bei 600—1400" C — je nach der Zusammensetzung der verwendeten Legierungen — vorschreibt, dem eine Verformung von mindestens 100/0 (durch Strecken, Walzen oder Schmieden) und eine Nachglühung von über 400" C folgen soll. Dieses Verfahren bezweckt eine Verbesserung der magnetischen Eigenschaften. Durch die erste Glühbehandlung bei 600—1400' C, insbesondere über 1000" C, wird eine Vergröberung der Kristalle erreicht, doch soll ein möglicherweise schädlicher Einfluß eines zu groben Korns durch die zweite Glühung bei 400—700 C nach der Verformung wieder ausgeglichen werden bzw. auf ein nicht störendes Maß verringert werden.
Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, eine Verbesserung derjenigen magnetischen Eigenschaften, die durch eine Kornvergröberung beeinflußt werden, wie Wattverlustziffer und magnetische Induktion, bei siliziumhaltigen Blechen und Bändern dadurch zu erzielen, daß man die Bleche und Bänder nach üblicher Warm walzung mit überkritischen Verformungsgraden kalt vorwalzt und alsdann je nach dem Siliziumgehalt der Bleche, der 0,5-—40,0 beträgt, bei Temperaturen von 000—-1250^ C glüht. Anschließend werden die Bleche durch kritische Kaltwalzung auf die
*) Von dem I'atenlsmlier sind ah die Erfinder aiige^eln'u -worden:
Dr.-ing. Anton llliiuncr in llolienlimburg, Dr.-Ing. Hubert Hoff und Dr.-Ing. Paul Wcrthcbach in Dortmund.
Endstärke gebracht und bei etwa 850° C rekristallisierend geglüht. Durch die Einschaltung der Glühung bei 900—1250' C wird erreicht, daß das durch die kritische Verformung mit anschließender Rekristallisationsglühung gebildete Grobkorn ganz besonders große Ausmaße annimmt. Die Größe des Korns nach der Glühung, die in bestimmten niedrigen Grenzen gehalten werden muß, ist von bestimmendem Einfluß auf die spätere Ausbildung des Grobkorns.
Wie bedeutend die durch das erfindungsgemäße Verfahren erreichte Wachstumszunahme der Körner gegenüber den bekannten Verfahren ist, ergibt sich aus folgendem Versuchsergebnis :
Es wurden zwei Eisenbleche mit einem Siliziumgehalt von 1,90/0, die eine Stärke von etwa 0.6 mm aufwiesen, bis zu I5°.o kalt vorgewalzt. Dann wurde das eine Blech ι bei 750" C und das andere bei .1020 C ge- ■ glüht. Beide Bleche werden nach der Ab- : kühlung durch Schrägwalzung von ο—2οθΌ i verformt und bei S50' C rekristallisierend geglüht. Das bei 1020 C normalisierte Blech : zeigte an den kritisch verformten Stellen Kör- ; ner von einer Größe von 0,5 —3 cm2, während j die bei 750 C vorgeglühte Probe nur Korn- ! größen von 1 —3 mm- aufweist. j
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird somit das Korn der siliziumhalügen Eisenbänder und -bleche vergröbert, wodurch die magnetischen Eigenschaften des behandelten Werkstoffes, die durch die Kornvergröberung beeinflußt werden, verbessert werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Verbesserung derjenigen magnetischen Eigenschaften, die durch eine Kornvergröberung beeinflußt werden, von Eisenbändern und -blechen mit 0.5—400 Silizium, gekennzeichnet durch die in nachfolgender Reihenfolge vorzunehmenden Maßnahmen:
    Die Bänder oder Bleche werden
    a) nach üblicher Warmwalzung mit überkritischen Verformungsgraden kalt vorgewalzt,
    h) darauf zwischen 900 bis 1250 C in Abhängigkeit von dem Siliziumgehalt geglüht und
    ο alsdann in bekannter Weise durch eine Kaltwalzung mit kritischem Verformungsgrad auf die Endstärke gebracht und bei
    rend geglüht.
    S50 C rekristallisie-
    ηκηηΐτ.κτ is dkr
DE1933H0137944 1933-11-01 1933-11-01 Verfahren zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften von Eisenbaendern und -blechen mit 0, 5í¬4% Silizium Expired DE703208C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205124B (de) * 1960-02-10 1965-11-18 Indugas Ges Fuer Ind Gasverwen Verfahren zur Herstellung von Elektroblechen oder -baendern mit geringen Wattverlusten
DE1272948B (de) * 1956-10-15 1968-07-18 Hans Eberhard Moebius Dipl Ing Verfahren zur Erzeugung einer ausgepraegten Wuerfellage in hochwertigen magnetisierbaren Baendern und Blechen aus Legierungen, die neben Eisen als Hauptbestandteil und den ueblichen Verunreinigungen Silizium enthalten

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1272948B (de) * 1956-10-15 1968-07-18 Hans Eberhard Moebius Dipl Ing Verfahren zur Erzeugung einer ausgepraegten Wuerfellage in hochwertigen magnetisierbaren Baendern und Blechen aus Legierungen, die neben Eisen als Hauptbestandteil und den ueblichen Verunreinigungen Silizium enthalten
DE1272948C2 (de) * 1956-10-15 1974-02-14 Hans Eberhard Moebius Dipl Ing Verfahren zur Erzeugung einer ausgepraegten Wuerfellage in hochwertigen magnetisierbaren Baendern und Blechen aus Legierungen, die neben Eisen als Hauptbestandteil und den ueblichen Verunreinigungen Silizium enthalten
DE1205124B (de) * 1960-02-10 1965-11-18 Indugas Ges Fuer Ind Gasverwen Verfahren zur Herstellung von Elektroblechen oder -baendern mit geringen Wattverlusten

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