DE703118C - Elektrische Quecksilberhochdruckdampfentladungslampe mit festen Gluehelektroden - Google Patents
Elektrische Quecksilberhochdruckdampfentladungslampe mit festen GluehelektrodenInfo
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- DE703118C DE703118C DE1939P0078823 DEP0078823D DE703118C DE 703118 C DE703118 C DE 703118C DE 1939P0078823 DE1939P0078823 DE 1939P0078823 DE P0078823 D DEP0078823 D DE P0078823D DE 703118 C DE703118 C DE 703118C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/12—Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature
- H01J61/18—Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature having a metallic vapour as the principal constituent
Landscapes
- Discharge Lamp (AREA)
Description
Zur Verbesserung der Farbe der Lichtausstrahlung von Quecksilberdampflampen mit
Niederdruckentladung und auch solchen mit einer Hochdruckentladung von etwa 1 Atm.
Betriebsdampfdruck hat man schon vorgeschlagen, dem Quecksilber noch Stoffe, wie
z. B. Zink, Cadmium, Natrium, Kalium, Thallium, Lithium, Magnesium und Jod, zuzusetzen,
deren Dämpfe im Betrieb der Lampe zur Lichtausstrahlung - mit angeregt werden
und das Spektrum des leuchtenden Quecksilberdampfes ergänzen. Bei den mit solchen
Zusatzstoffen durchgeführten Versuchen ist man jedoch schon seit langem zu der Ansieht
gelangt, daß diese Stoffe zwar eine Farbverbesserung herbeiführen, aber leider in erheblichem
Maße auch eine Herabsetzung der Lichtausbeute mit sich bringen. Es wurden daher derartige Mischlichtlampen nur vereinzelt
in die Praxis für solche Verwendungszwecke eingeführt, bei denen es in erster Linie
auf die Lichtfarbe ankommt und demgemäß die schlechtere Lichtausbeute in Kauf genommen
werden kann. In Verbindung mit einer Quecksilberhochdruckdampflampe hat man dabei als farbverbessemden Zusatzstoff
praktisch nur Cadmium und Zink verwendet. Die Erfindung beruht auf der überraschenden
Feststellung, daß sich mit dem bisher nebenbei erwähnten Zusatzmetall Thallium unter
bestimmten Voraussetzungen keine Verminderung, sondern, sogar umgekehrt eine erhebliche Steigerung der Lichtausbeute erzielen
läßt. Dies gelingt bei Quecksilberhochdruckdampflampen mit festen Glühelektroden nach
,der Erfindung dadurch, daß das Quarzent-
ladungsgefäß den Lichtbogen so eng umschließt, daß bei einer spezifischen Lichtbogenleistungsaufnahme
von mehr als 40 Watt'cm Lichtbogenlänge an allen Wandungsteilen eine Betriebstemperatur von mindestens
6oo° C erreicht wird und daß der Quecksilberbodenkörper Thallium enthält und
so bemessen ist, daß bei den angegebenen Betriebsbedingungen eine zweckmäßig untersättigte
Dampffüllung von mehr als 5 Atm. entsteht.
Die Lichtausbeutemessungen bei nach der Erfindung ausgebildeten Quecksilberhochdruckdampflampen
haben gezeigt, daß sich in günstigen Fällen Lichtausbeuteerhöhungen von 40 bis 500/0, also ungewöhnlich starke
Lichtleistungssteigerungen, erzielen lassen, im Vergleich zu den bekannten, nur Quecksilber
enthaltenden Quarzglaslampen mit Gefäßao wandtemperaturen von mindestens 6oon C und
Betriebsdrücken von mehr als 5 Atm. bei mehr als 40 Watt/cm Lichtbogenleistungsaufnahme.
Allerdings wird bei der neuen Lampe eine bisher mit solchen Zusatzstoffen bezweckte Farbverbesserung
nicht erzielt, da sich die Farbstrahlung des Lichtbogens durch den Thalliumzusatz
bei diesen Überdrucklampen nicht wesentlich verändert. Man kann aber in Verbindung
mit der neuen Lampe andere, an sich bekannte Mittel zur Farbverbesserung verwenden, z. B. ein Hüllgefäß benutzen, das
mit Leuchtstoffen versehen ist oder einen Rotstrahlung liefernden Glühdraht enthält,
der der Entladungslampe vorgeschaltet sein kann.
Auf der Zeichnung ist in Abb. 1 als Ausführungsbeispiel
eine nach der Erfindung ausgebildete Hochdrucklampe schematisch dargestellt.
In dem Schaubild der Abb. 2 ist in Abhängigkeit von der Leistungsaufnahme der
Lampe der durch den Thalliumzusatz entstehende Lichtausbeutegewinn in 100 Teilen
der Lichtausbeute einer nur Quecksilber enthaltenden Lampe gleicher Leistungsaufnahme
dargestellt.
Bei der für senkrechte Brennlage bestimmten Lampe nach Abb. 1 besteht die im
Innern eines gesockelten Hüllgefäßes 1 unter gebrachte Hochdruckentladungsröhre 2 aus
Quarzglas oder einem anderen hochsehmelzenden Glas und weist einen Innendurchmesser
von 8 mm auf. Die beiden etwa 30 mm voneinander entfernten Glühelektroden 3,4 bestehen
aus etwa 3 mm langen Wolframwendeln, die ein aktivierendes Stäbchen aus Erdalkalisilicaten
umschließen.
Die beiden Polgefäße sind samt ihren Einschmelzungen bis in die Höhe der Elektrodenspitzen
mit einem reflektierenden Belag 5 überzogen, der die Aufheizung der winkel- !
frei geformten Polgefäße fördert. Mit Vorteil wird bei der Gestaltung und Wärmeisolierung
der neuen Entladungslampe darauf geachtet, daß im Betrieb die Polgefäßwandungen eine
höhere Temperatur annehmen als der übrige Teil der Entladungsröhre, so daß sich das
verdampf bare Metall außerhalb der Polgefäße an Stellen ablagert, deren Temperaturverhältnisse
besser festzulegen sind.
Das Entladungsgefäß 2 enthält außer Quecksilber 6 und dem üblichen Zündgas noch
etwas Thallium 7, dessen Menge zweckmäßig so groß gewählt ist, daß im Betrieb der
Lampe stets überschüssiges Thallium auf der Gefäßwand vorhanden ist.
Die Quecksilbermenge richtet sich nach dem gewünschten Dampfdruck, der bei der
dargestellten Lampe 5 bis 6 Atm., entsprechend einer Bogenbrennspannung von etwa 150 V,
beträgt.
Zweckmäßig wird bei den Lampen nach der Erfindung stets so wenig Quecksilber genommen,
daß beim Betriebszustand die Lampe mit stark überhitztem Quecksilberdampf arbeitet. «5
Bei den unteren Dampfdrücken von etwa 5 bis 20 Atm. ist dies, abgesehen von den wassergekühlten Kapillarlampen mit Quecksilber
gefüllten kühleren Polgefäßen, unbedingt erforderlich, da die hohe Gefäßmindesttemperatur
von 6oo° C einem Quecksilberdampfdruck von etwa 20 Atm. entspricht. Infolge
einer Amalgambildung wird auch bei untersättigter Betriebsdampf füllung der Metallbodenkörper
neben dem Thallium meist noch »5 eine Spur Quecksilber enthalten.
Aus Abb. 2 ist ersichtlich, daß gegenüber einer gleichbeschaffenen, nur Quecksilber enthaltenden
Lampe bei einer Leistungsaufnahme des Lichtbogens von 75 Watt, entsprechend too einer spezifischen Leistungsaufnahme von
25 Watt/cm Lichtbogenlänge, noch kein Lichtgewinn auftritt; bei 150 Watt aber schjon
etwa 240/0 und bei 300 Watt sogar fast 500/0 Lichtausbeutesteigerung vorhanden ist; letzteres
bei einer absoluten Lichtausbeute von etwa 70 Lumen je Watt zugeführter Leistung. Die
Größe des Lichtgewinns hängt sowohl von der Größe des Dampfdruckes als auch von der
Leistungsaufnahme des Lichtbogens ab. Die angestellten Versuche -deuten darauf hin, daß
bei sehr hohen Dampfdrucken von etwa Atm. durch erhebliche Selbstabsorption
der Thalliumlinie der Lichtgewinn wieder stark herabgesetzt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektrische Q uecksilberhochdruckdampfentladungslampe mit festen Glühelektroden, 1*0 gekennzeichnet durch ein zweckmäßig an den Enden wärmeisoliertes Quarzent-ladungsgefäß, das den Lichtbogen so eng umschließt, daß bei einer spezifischen Lichtbogenleistungsaufnahme von mehr ,als 40 Watt/cm Lichtbogenlänge an allen Wandungsteilen eine Betriebstemperatur von mindestens 6oo° C erreicht wird, und durch einen Thallium enthaltenden und so bemessenen Quecksilberbodenkörper, daß bei den angegebenen Betriebsbedingungen eine zweckmäßig untersättigte Dampffüllung von mehr als 5 Atm. Druck entsteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB703118X | 1938-03-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE703118C true DE703118C (de) | 1941-03-01 |
Family
ID=10493855
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1939P0078823 Expired DE703118C (de) | 1938-03-11 | 1939-03-12 | Elektrische Quecksilberhochdruckdampfentladungslampe mit festen Gluehelektroden |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH208846A (de) |
DE (1) | DE703118C (de) |
FR (1) | FR851874A (de) |
NL (1) | NL53253C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1286637B (de) * | 1961-04-11 | 1969-01-09 | Gen Electric | Elektrische Hochdruck-Metalldampf-Entladungslampe |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1184008B (de) * | 1960-08-12 | 1964-12-23 | Patra Patent Treuhand | Elektrische Quecksilberdampfhochdruckentladungslampe |
BE631753A (de) * | 1962-05-02 | |||
GB1051169A (de) * | 1962-10-16 | 1966-12-14 | ||
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1939
- 1939-03-12 DE DE1939P0078823 patent/DE703118C/de not_active Expired
- 1939-03-15 CH CH208846D patent/CH208846A/de unknown
- 1939-03-20 FR FR851874D patent/FR851874A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1286637B (de) * | 1961-04-11 | 1969-01-09 | Gen Electric | Elektrische Hochdruck-Metalldampf-Entladungslampe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL53253C (de) | |
FR851874A (fr) | 1940-01-16 |
CH208846A (de) | 1940-02-29 |
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