DE702158C - Firearm assembly in the bow of aircraft fuselages - Google Patents

Description

Feuerwaffenanordnung im Bug von Flugzeugrümpfen In dem Bestreben, den Rumpfbug eines Flugzeuges mit einer möglichst wirkungsvollen Bewaffnung, z. B. einer Maschinenkanone, zu versehen, hat man anfänglich diese Waffe starr im Rumpfbug eingebaut. Um jedoch die Richtbewegungen der Kanone unabhängig von der Lage des Flugzeuges ausführen zu können, wurde die Kanone auf kleinen Lafetten beweglich angeordnet. Die bekannten Lafetten lassen aber nur einen beschränkten Richtbereich für die Kanone zu. Denn die üblicherweise in ihrem Schwerpunkt drehbar auf der Wiege gelagerte Kanone be-, wirkt bei großen Höhenricht- und Seitenrichtwinkeln mit ihrem vom Schwerpunkt ziemlich weit entfernten hinteren Ende Ausschläge nach Höhe und Seite, die mit den gegebenen Bugabmessungen der Flugzeugrümpfe schwerlich in Einklang zu bringen sind. Ferner zwingt die Notwendigkeit, die Ziellinie in allen Richtungen im Auge zu behalten, den Schützen bei den bekannten Waffenlagerungen zu unmöglichen Körperhaltungen.Firearm assembly in the bow of aircraft fuselages In an effort to the fuselage nose of an aircraft with the most effective armament possible, e.g. B. a machine gun to provide, one initially has this weapon rigidly in the nose of the fuselage built-in. However, in order to control the directional movements of the cannon regardless of the position of the In order to be able to execute the aircraft, the cannon was movable on small mounts arranged. The known mounts, however, only allow a limited range of adjustment for the cannon too. Because they are usually rotatable in their center of gravity on the cradle The stored cannon works with its the rear end, which is quite far away from the center of gravity, deflections according to height and Side that is hardly compatible with the given nose dimensions of the aircraft fuselage are to be brought. Furthermore, the need forces the finish line in all directions to keep an eye on the shooter with the known weapon storage facilities Postures.

Die Erfindung, welche die angedeuteten Schwierigkeiten behebt, stellt eine Weiterentwicklung einer Feuerwaffenanoränung mit einer Wiegelafette dar, deren eines Ende höhenverstellbar an einem für ihre Seitenverschwenkung vorgesehenen Drehzapfen gelagert ist und deren Höhenrichtachse gleichzeitig durch den Mittelpunkt eines seitlich verschwenkbaren, senkrecht zur Höhenrichtachse angeordneten Kreisbogenteils hindurchgeht.The invention, which overcomes the indicated difficulties, provides a further development of a firearm structure with a cradle mount, whose one end adjustable in height on a pivot pin provided for its lateral pivoting is stored and its vertical axis at the same time through the center of a laterally pivotable, arranged perpendicular to the leveling axis of the circular arc part passes through.

Bei dieser bekannten, unterhalb des Flugzeugbodens vorzusehenden Waffenanordnung befindet sich die Höhenrichtachse am vorderen Ende der Wiege in der Nähe der Mitte und des Schwerpunktes der Waffe. Für letztere ist Fernbedienung vorgesehen, wobei die Steuerzüge durch einen im Flugzeugboden senkrecht gelagerten Drehzapfen geführt sind, der als Seitenrichtachse dient und die Lagerstelle für die Höhenrichtachse und den etwa über ioo° sich erstreckenden Kreisbogenteil bildet, der mit seiner oberen Kante in einer am Flugzeugboden befestigten Schiene geführt ist und in den ein am hinteren Ende der Wiege angeordnetes Ritzel eingreift. Die Waffenanordnung eignet sich nicht für Nahbedienung, da der Schütze nicht bequem den Lagenveränderungen des hinteren Waffenendes zu folgen vermag.In this known weapon arrangement to be provided below the aircraft floor the leveling axis is at the front end of the cradle near the center and the center of gravity of the weapon. Remote control is provided for the latter, whereby the control cables are guided through a pivot mounted vertically in the aircraft floor which serves as the lateral alignment axis and the bearing point for the vertical alignment axis and forms the part of the arc, which extends approximately over 100 °, with its upper edge is guided in a rail attached to the aircraft floor and into the a pinion located at the rear of the cradle engages. The weapon arrangement is not suitable for close-up operation, as the shooter is not comfortable with changes in position able to follow the rear end of the weapon.

Demgegenüber unterscheidet sich die erfindungsgemäße Waffenanordnung dadurch, daß das nahe dem Schwerpunkt der Waffe an einem Ende der Wiege angeordnete Ritzel längs des als Halbkreisbogen ausgebildeten Kreisbogenteils, der in einem im Bug des Flugzeugrumpfes außenliegenden Grundring befestigt ist, geführt wird, während der Drehzapfen und die Höhenrichtachse am anderen Ende der Wiege auf der Schwenkachse der Kreisbogenführung angeordnet sind.In contrast, the weapon arrangement according to the invention differs in that the arranged near the center of gravity of the weapon at one end of the cradle Pinion along the part of the circular arc, which is designed as a semicircular arc, in one is attached to the outer base ring in the bow of the fuselage, is guided, during the pivot and the vertical alignment axis at the other end the cradle are arranged on the pivot axis of the circular arc guide.

Infolge der Anordnung des Ritzels am v.grderen Ende der Wiege nahe dem Scht@ei# Punkt der Waffe und der Seiten- und Höhenrichtachse am hinteren Ende der Wiege erhält man den wesentlichen Vorteil, daß der unmittelbar hinter der nahbedienbaren Waffe sich aufhaltende Schütze den Veränderungen der Visierlinie ohne weiteres bequem folgen kann und auch dann seine Stellung nicht zu ändern braucht, wenn große Seitenv erschwenkungen eintreten. Durch Verwenden eines Halbkreisbogens statt eines wesentlich kürzeren Kreisbogenteils und durch Lagern desselben in einem zur Flugzeuglängsachse senkrecht angeordneten, im Bug des Rumpfes befestigten Grundringes ergibt sich der weitere Vorteil einer konstruktiv und betrieblich besonders günstigen Einfügung der Waffenlagerung im Flugzeug.Due to the arrangement of the pinion at the front end of the cradle close the Scht @ ei # point of the weapon and the side and elevation axis at the rear end the cradle gives you the essential advantage that the one immediately behind the close-by Gun resident shooters can easily change the line of sight easily can follow and does not need to change its position even if large Seitenv swings occur. By using a semicircular arc instead of a substantial one shorter circular arc part and by mounting the same in one to the aircraft longitudinal axis vertically arranged base ring fixed in the bow of the fuselage results in the Another advantage of an insert that is particularly favorable in terms of design and operation the storage of weapons in the aircraft.

Die für den Höhen- und Seitenrichtaiitrieb vorgesehenen Handräder sind zweckmäßigerweise so angeordnet, daß sie die Bewegung der Waffe nicht mitmachen, sondern beide stets in der gleichen Höhenlage und in der gleichen Stellung zueinander verbleiben.The handwheels provided for the vertical and lateral straightening drive are expediently arranged in such a way that they do not join the movement of the weapon, but both always at the same altitude and in the same position to each other remain.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Lafette mit eingebauter Waffe in senkrechtem Schnitt, Fig. 2 einen waagerechten Schnitt hiervon und Fig. 3 eine Ansicht auf die Verschlußseite der Waffe.An embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing shown. It shows Fig. I a mount with built-in weapon in vertical section, FIG. 2 shows a horizontal section thereof and FIG. 3 shows a view of the closure side the gun.

In der Zeichnung ist i ein zur Flugzeuglängsachse senkrecht stehender, im Bug eines Flugzeugrumpfes befestigter Grundring, in welchem mittels Zapfen 2 ein an der Innenfläche v erzalinter Halbkreisbogen 3 seitenverschwenkbar gelagert ist. An der Innenfläche des Grundringes i ist unterhalb seines Mittelpunktes ein Joch 4 an beiden Enden mittels Flanschen 4b befestigt. Auf dem Joch befindet sich ein Halszapfenlager -.a, in dem ein Zapfen 5 drehbar gelagert ist. '-Mit dem Drehzapfen ist sowohl das Lager 6 des Höhenrichthandrades; als auch die Lagerstütze 8 für die Teile des Seitenrichtgetriebes starr verbunden. Die Wiege io zur Aufnahme einer Maschinenkanone K ist am hinteren Ende mit der im Drehzapfen 5 gelagerten Höhenrichtachse g versehen, welche in der Mittelachse des Halbkreisbogens 3 liegt. Der letztere besitzt einen über den größten Teil seines Umfanges reichenden Schlitz, in welchem sich das Rohr der Kanone K bewegt. Mit dem Joch 4 ist außerdem ein Seitenrichtbogen i8 starr verbunden. Das Seitenrichten der Waffe erfolgt durch Drehen des Zapfens 5 im Lager 4a des Joches 4. unter Mitnahme der Wiege io und des Halbkreisbogens 3, in welchem die Wiege finit ihrem vorderen Ende durch Führungslaschen loa seitlich geführt ist. Am vorderen Ende der Wiege sind auf einer gemeinsamen Achse, ungefähr in der Schwerachse der Kanone, zwei Ritzel 12 gelagert, die mit der Innenverzahnung des Halbkreisbogens 3 in Eingriff stehen. Die Ritzel 12 werden durch eine Schnecke 13 und ein auf der Ritzelachse sitzendes Schneckenrad ia angetrieben. Die zugehörige, nach vorn aus dem Lager herausgeführte Triebstange i i ist mit zwei Universalgelenken i ia versehen, welche die beim Höhenrichten entstehende Winkeländerung zwischen Stange i i einerseits und An- und Abtrieb ; oder andererseits 13 gestatten. Zum Seitenrichten dient das neben dem Handrad ; und etwas tiefer als dieses angeordnete Handrad 15, welches über Welle 16 und Kegelräderpaar ig eine mit dem Seitenrichtbogen i8 in Eingriff stehende Schnecke 17 antreibt. Die Bewegung der Seitenrichtschnecke 17 auf dem Seitenrichtbogen iä bewirkt somit ein Drehen des Zapfens 5 und damit ein Schwenken der auf dem Drehzapfen gelagerten Wiege 10 mit Kanone K, wodurch zugleich auch der Halbkreisbogen 3 verschwenkt wird. Die erzielbaren Richtbereiche ersieht man aus Fig. i und 2 der Zeichnung, in welchen mit -1- a und - x die Höhenrichtwinkel und mit ß der halbe Seitenrichtwinkel angegeben ist.In the drawing, i is a base ring which is perpendicular to the longitudinal axis of the aircraft and which is fastened in the nose of an aircraft fuselage and in which a semicircular arc 3 is laterally pivoted by means of pin 2. On the inner surface of the base ring i, below its center point, a yoke 4 is attached at both ends by means of flanges 4b. On the yoke there is a neck journal bearing -.a, in which a journal 5 is rotatably mounted. '-With the pivot pin is both the bearing 6 of the leveling handwheel; as well as the bearing support 8 for the parts of the transverse directional gearbox rigidly connected. The cradle io for receiving a machine gun K is provided at the rear end with the elevation axis g which is mounted in the pivot 5 and which lies in the central axis of the semicircular arc 3. The latter has a slot which extends over most of its circumference and in which the barrel of the cannon K moves. A side arc i8 is also rigidly connected to the yoke 4. The lateral direction of the weapon is carried out by turning the pin 5 in the bearing 4a of the yoke 4, taking along the cradle io and the semicircular arc 3, in which the cradle is guided laterally through guide tabs loa finitely at its front end. At the front end of the cradle, two pinions 12, which are in engagement with the internal teeth of the semicircular arc 3, are mounted on a common axis, approximately in the center of gravity of the cannon. The pinions 12 are driven by a worm 13 and a worm wheel ia seated on the pinion axis. The associated drive rod ii, which is led out of the bearing, is provided with two universal joints i ia, which change the angle between rod ii on the one hand and input and output; or on the other hand 13 allow. The next to the handwheel is used for page straightening; and a little deeper than this arranged handwheel 15, which via shaft 16 and bevel gears pair ig drives a worm 17 which is in engagement with the lateral straightening arc i8. The movement of the side straightening worm 17 on the side straightening arch iä thus causes a rotation of the pin 5 and thus a pivoting of the cradle 10 with cannon K mounted on the pivot pin, whereby the semicircular arc 3 is also pivoted at the same time. The achievable straightening ranges can be seen from Fig. I and 2 of the drawing, in which with -1- a and - x the elevation angles and with ß the half side angle is indicated.

Die beiden Richthandräder 7,i5 bleiben immer in der gleichen Höhenlage und auch gleichen Stellung zueinander. Ihre Lage zum Standort des Schützen ändert sich nur geringfügig der Seite nach, so daß der Schütze ohne Mühe zielen und richten kann.The two straightening handwheels 7, i5 always remain at the same height and also the same position to each other. Your position in relation to the archer's location changes only slightly to the side, so that the shooter can aim and aim with ease can.

Das Betätigen des Waffenabzuges erfolgt in bekannter Weise durch ein Bowdenkabel 21 vom Handgriff 2o des Höhenrichthandrades ; aus.The trigger is operated in a known manner by a Bowden cable 21 from the handle 2o of the leveling handwheel; the end.

Claims (1)

PATENTANSPR ÜCHE i. Feuerwaffenanordnung in Flugzeugen mit einer Wiegelafette, deren eines Ende höhenverstellbar an einem für ihre Seitenverschwenkung vorgesehenen Drehzapfen gelagert ist und deren Höhenrichtachse gleichzeitig durch den Mittelpunkt eines seitlich verschwenkbaren, senkrecht zur Höhenrichtachse angeordneten Kreisbogenteils hindurchgeht, dadurch gekennzeichnet, daß das nahe dem Schwerpunkt der Waffe (K) an einem Ende der Wiege (io) angeordnete Ritzel (12) längs des als Halbkreisbogen (3) ausgebildeten Kreisbogenteils, der in einem im Bug des Flugzeugrumpfes außenliegenden Grundring (i) befestigt ist geführt wird, während der Drehzapfen (5) und die Höhenrichtachse (9) am anderen 'Ende der Wiege auf der Schwenkachse der Kreisbogenführung (3) angeordnet sind. a. Waffenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundring (1) unterhalb seines Mittelpunktes ein waagerechtes Joch (q.) mit einem in seiner Mitte vorgesehenen senkrechten Halszapfenlager (4.a) für den Drehzapfen (5) aufweist, wobei in starr mit letzterem verbundenen Lagern (6, 8) die Höhen-und Seitenrichtvorrichtung angeordnet ist, deren Handräder (7, 15) am hinteren Lafettenende nebeneinander liegen. 3. Waffenanordnung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Seitenrichtvorrichtung gehörende Schnecke (17) mit einem gleichachsig zum Drehzapfen (5) am Joch (4.) befestigten Seitenrichtbogen (18) kämmt.PATENT CLAIMS i. Firearms arrangement in aircraft with a cradle mount, one end of which is adjustable in height on one provided for their side pivoting Trunnion is mounted and its vertical alignment axis at the same time through the center a laterally pivotable part of a circular arc arranged perpendicular to the vertical alignment axis passes through, characterized in that the near the center of gravity of the weapon (K) at one end of the cradle (io) arranged pinion (12) along the as a semicircular arc (3) trained Part of a circular arc that is in one in the bow of the aircraft fuselage outer base ring (i) is attached is guided while the pivot pin (5) and the leveling axis (9) at the other end of the cradle on the pivot axis the circular arc guide (3) are arranged. a. Weapon arrangement according to claim i, characterized characterized in that the base ring (1) below its center point is a horizontal one Yoke (q.) With a vertical neck journal bearing (4.a) provided in its center for the pivot pin (5), with bearings rigidly connected to the latter (6, 8) the height and side straightening device is arranged, the handwheels (7, 15) lie next to each other at the rear end of the carriage. 3. Weapon arrangement according to claim i and a, characterized in that a worm belonging to the side straightening device (17) with a coaxial to the pivot pin (5) attached to the yoke (4.) side straightening bow (18) combs.