DE701646C - Verfahren zur Herstellung hohler Viscosekunstseide - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hohler Viscosekunstseide

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DE701646C
DE701646C DE1934A0073456 DEA0073456D DE701646C DE 701646 C DE701646 C DE 701646C DE 1934A0073456 DE1934A0073456 DE 1934A0073456 DE A0073456 D DEA0073456 D DE A0073456D DE 701646 C DE701646 C DE 701646C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/24Formation of filaments, threads, or the like with a hollow structure; Spinnerette packs therefor

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

Ά 73456
In der deutschen Patentschrift 346 830 ist
ein Verfahren zur Herstellung von Gasblasen enthaltendem Textilgut beschrieben, bei dem man von mit Gas emulgierten Cellulose- oder anderen Spinnlösungen ausgeht. ■
Dieses Verfahren zur Herstellung von porösem Textilgut hat nach und nach zahlreiche, in den Patentschriften 370471, 378 711, 471458, 485324» 496o8S, 49° "7 und 521 055 dargelegte Verbesserungen erfahren, deren Hauptziel die Herstellung von hohlen, gegebenenfalls aufgeblähten Fäden war. Diese Einzelfäden haben die in Abb. 1 gezeichnete Querschnittsform, während sie in Längsansieht das Aussehen gestreifter Lamellen haben wie in Abb. 2.
Bei der Herstellung hohler Viscosekunstseide sind immer besondere Maßnahmen zu treffen, damit der Einzelfaden hohl wird, ao dabei aber eine genügende Festigkeit besitzt. Trotzdem kommt es jedoch vielfach vor, daß • man bei solchen Hohlfäden in der Längsansicht ausgeprägte Querstreifen wahrnimmt, die sich bei der mikroskopischen Untersuchung als Scheidewände erweisen, die den hohlen Einzelfaden unterteilen, so daß quer unterteilte Hohlfäden entstehen wie in Abb. 3.
In den Patentschriften 471458 und 485 324 sind gewisse Bedingungen angegeben, die bei der Herstellung der zu verspinnenden Lösung und des Spinnbades zu erfüllen sind, um diesen Fehler zu vermeiden. Ist er jedoch trotz allem teilweise noch vorhanden, so ist der Faden um so schwächer, je ausgesprochener dieser Fehler zutage tritt.
Der Zweck der Erfindung ist die Vermeidung dieses Nachteils,, d. h. die Herstellung einer Viscosehohlseide, deren Einzelfädchen praktisch einen ununterbrochen durchgehenden Röhrenkanal (Lumen) aufweisen, wobei man von einer Viscose ausgeht, die nach den Patentschriften 471 458 und 485 324 hergestellt wird.
Dieser Effekt wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das geformte Gebilde das Spinnbad bei normaler Spinngeschwindigkeit auf einer Strecke von weniger als 25 cm durchläuft und anschließend vor der Aufwicklung eine Luftstrecke von mehr als g0 150 cm zurücklegt, so daß das Innere der Einzelfädchen wenigstens bis zum Austritt aus dem Bade flüssig bleibt und die eingeschlossenen Gasblasen sich zur Bildung eines ununterbrochen durchgehenden Röhrenkanals zusammenschließen können. Das erhaltene hohlfädige Spinngut zeigt zum Unterschied von dem bisher erzielten den großen Vorteil, daß
seine Einzelfasern praktisch in ununterbrochener Folge hohl sind und bleiben, ohne daß seine serimetrischen Eigenschaften von den normalen abweichen. Dadurch wird auch' 5 ohne Strecken ein stärkerer Faden erzielt &U nach der bisher angewandten Methode. Zudem werden beim Färben solcher Seide die sonst durch das Vorhandensein der Ouerunterteilungen entstehenden Dunkelstellen to vermieden; die Färbung erscheint vielmehr durchweg gleichmäßig und egal.
Während die Durchzugstrecke des Spinngutes im Koagulationsbad weniger als 25 cm beträgt, ist die Strecke, die der Faden in der '5 freien Luft zurücklegt, mit mehr als 1,5 m Länge groß genug, um eine annähernd vollkommene Fixierung des Fadens vor dem Aufwickeln desselben zu sichern. Außerdem ist es dann oft auch von Vorteil, die im Bad vorgesehenen Fadenführer oder alle anderen, die freie Bewegung des Fadens hindernden Vorrichtungen wegzulassen und nur solche in Anwendung zu bringen, die dazu bestimmt sind, die Festigkeit des Fadens in bekannter Weise durch ein Strecken desselben in der freien Luft zu erhöhen.
Die mikroskopische Untersuchung der auf diese Weise hergestellten Viscosekunstseiden mit rohrförmigen Einzelfädchen zeigt, daß man dem kurzen Weg im Koagulationsbad auch eine gleichmäßigere Breite der Einzel-/fäden zu verdanken hat.
Um beispielsweise über die mit den beschriebenen Verfahren erzielten Ergebnisse Aufschluß zu erhalten, wurde eine Viscose nach den Patentschriften 471458 und 485324, die 7,3% Cellulose und 4% Alkali enthält, mit so viel Natriumcarbonat versetzt, daß der Alkaligehalt 7% betrug; diese Viscose wurde 73 Stunden bei 130 gereift und alsdann in ein Bad (nach Patentschrift 485 324) versponnen, das die nachfolgende Zusammen-Setzung hatte:
Schwefelsäure 145 g/l,
Natriumsulfat 228 g/l,
Zinksulfat 2,5 g/l,
und zwar vorerst auf einer Badstrecke von 50 cm und dann unter sonst gleichen Bedingungen auf einer Badstrecke von 22 cm. Die Luftstrecke betrug in beiden Fällen 160 cm, die Spinngeschwindigkeit 60 m/Min. Aufgewickelt wurde in einen mit 5000 Umdrehungen je Minute sich drehenden Topf. Man erhielt die folgenden Resultate:
Strecke im
Koagu
Festigkeit
g pro Denier
Bruchdehnung nasser
Faden
I lationsbad
cm
trockener j nasser
Faden | Faden
trockener
Faden
21
25
2 50
22
1,5 o>65
1,6 0,80
20
21
Im ersten Fall sind 50% aller Einzelfädchen quer unterteilt; im zweiten Fall sind alle Einzelfädchen mit einem ununterbrochen durchgehenden Kanal (Lumen) versehen. In der Patentschrift 485 324 sind die Konzentrationsgrenzen angegeben, in welchen das Koagulationsbad zur Erzielung von Fäden mit rohrförmigen Einzelfädchen gehalten werden muß; der mittlere Bereich der so festgelegten Grenzzonen entspricht den günstigsten Bedingungen; sobald man davon abweicht, erscheint die Querunterteilung wieder und sie wird zunehmend häufiger. Dieser mittlere Bereich wird wesentlich erweitert durch das Verspinnen bei kurzer Strecke im Bad, was bei der praktischen Herstellung von Viscosekunstseide mit rohrförmigen Einzelfädchen von großem Vorteil ist.
Die französische Patentschrift 727 296 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von hochfester Kunstseide, wobei Viscose bei 55 bis 8o° auf einer sehr kurzen Badstrecke ver-
spönnen und dann mit Verstreckung auf einer langen Luftstrecke abgeführt wird. Dort spielt aber das Strecken die wesentliche Rolle, und der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Zweck der Verhinderung der festen Querunterteilung des Hohlraums der Hohlfäden fehlt vollständig; überdies stimmen auch die Durchzugstrecken nach dem bekannten Verfahren bei normaler Spinngeschwindigkeit nicht mit den Strecken des no vorliegenden Verfahrens überein.
In der deutschen Patentschrift 516572 wird ferner auch ein Verfahren zur Herstellung von Viscosehohlkunstseide beschrieben. Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich aber wesentlich von jenen, besonders was den Reifegrad der zu verspinnenden Viscose und die Badzusammensetzung anbetrifft, die nicht den eingangs genannten deutschen Patentschriften 471458 und 485324 entsprechen. iao Die nach diesen Verfahren erhaltenen Einzdr fädchen sind, abgesehen von einer geringeren
Trockenfestigkeit, stark verkrümmt, besitzen zahlreiche Verzweigungen und sind unregelmäßig gestreift. Vor allem zeigen sie die Querunterteilung, die gemäß dem neuen Verfahren gerade vermieden werden soll.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Viscosehohlkunstseide mit durchgehendem Lumen des Einzelfadens durch Verspinnen von alkalicarbonathaltiger Viscose, mit einem Salzpunkt über γ und mit einem Ätznatrongehalt von weniger als ι auf i,2 Teile Cellulose in ein nach Patent 485324 hergestelltes Spinnbad, dadurch gekennzeichnet, daß das geformte Gebilde bei normaler Spinngeschwindigkeit das Spinnbad auf einer Strecke von weniger als 25 cm durchläuft und anschließend vor so der Aufwicklung eine Luftstrecke von mehr als 150 cm zurücklegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Spinnbad kommende Faden beim Durchlaufen der Luft gestreckt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1934A0073456 1934-05-24 1934-06-17 Verfahren zur Herstellung hohler Viscosekunstseide Expired DE701646C (de)

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NL42720D NL42720C (de) 1934-05-24
NL41547D NL41547C (de) 1934-05-24
NL46357D NL46357C (de) 1934-05-24
FR787585D FR787585A (fr) 1934-05-24 1934-05-24 Textiles artificiels à brins tubulaires
FR787586D FR787586A (fr) 1934-05-24 1934-05-25 Textiles artificiels à brins tubulaires
GB16734/34A GB421157A (en) 1934-05-24 1934-06-05 Improved production of tubular artificial textile threads
DEA73455D DE705144C (de) 1934-05-24 1934-06-17 Verfahren zur Herstellung hohler Viscosekunstseide
DE1934A0073456 DE701646C (de) 1934-06-17 1934-06-17 Verfahren zur Herstellung hohler Viscosekunstseide
US22517A US2136462A (en) 1934-05-24 1935-05-21 Method of making tubular artificial textile threads
US22518A US2136463A (en) 1934-05-24 1935-05-21 Method of preparing tubular artificial textile threads
FR47015D FR47015E (fr) 1934-05-24 1935-08-01 Textiles artificiels à brins tubulaires
GB24486/35A GB454811A (en) 1934-05-24 1935-09-02 Improved production of tubular artificial textile threads
DEA77051D DE712391C (de) 1934-05-24 1935-09-13 Verfahren zur Herstellung von hohler Viscosekunstseide
CH206682D CH206682A (de) 1934-05-24 1936-07-17 Verfahren zur Herstellung hohler Viskoseseide.

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DE1934A0073456 DE701646C (de) 1934-06-17 1934-06-17 Verfahren zur Herstellung hohler Viscosekunstseide

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DE701646C true DE701646C (de) 1941-01-21

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ID=6945860

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DE1934A0073456 Expired DE701646C (de) 1934-05-24 1934-06-17 Verfahren zur Herstellung hohler Viscosekunstseide

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DE (1) DE701646C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1209239B (de) * 1956-10-29 1966-01-20 Trikotfabriken J Schiesser A G Verfahren zum Verstrecken eines schmelzgesponnenen Hohlfadens
DE1269765B (de) * 1958-03-04 1968-06-06 Du Pont Verfahren zur Herstellung von Faeden oder Filmen mit Glanzeffekten aus synthetischemorganischem Material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1209239B (de) * 1956-10-29 1966-01-20 Trikotfabriken J Schiesser A G Verfahren zum Verstrecken eines schmelzgesponnenen Hohlfadens
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