DE701545C - Koksofentuer - Google Patents

Description

• Koksofentür Die Erfindung bezieht sich auf selbstdichtende, mit Metall-auf-Metalldichtung versehene Türen für Koksöfen, insbesondere Horizontalkammeröfen, zur Erzeugung von Gas und Koks, wobei ein gegen die Dichtungs-#äche des Türrahmens anzudrückender verschiebbarer Dichtungsrahmen mittels einer biegsamen Blechmembran mit dem starren Türkörper verbunden ist.
• Bei den bekannten derartigen Türen ist die Blechmembran rahmenartig ausgeschnitten und wird auf der ganzen Ausdehnung des Ausschnittes gegen den starren Türkörper gepreßt. Eine Abdichtung zwischen dem Meinbranrahmen und dem starren Türkörper bereitet erhebliche Schwierigkeiten, weil es sich um Dichtungsflächen von sehr großer Länge handelt. Die Tür muß praktisch an ihrem ganzen Umfang mit Dichtungsorganen ausgestattet werden, welche die Blechmembran gegen 'den umlaufenden Vorsprung des starren Türkörpers pressen. Es ist ferner vorgeschlagen worden, an Stelle einer rahmenartig ausgeschnittenen Blechmembran eine durchgehende Blechplatte zu verwenden. Dieser Vorschlag hat sich aber nicht durchsetzen können. Dies lag im wesentlichen daran, daß man bisher die durchgehende Dichtungsplatte nicht so mit dem Türkörper verband, wie es die besondere Raumform der Membranplatte bedingt,' und es sind vielfach Verwerfungen und Zerreißungen der durchgehenden Meinbranplatte beobachtet worden.
• Die vorliegende Erfindung betrifft nuneine selbstdichtende Koksofentür, bei der die durchgehende, den starren Türkörper ganz überdeckende Blechmembran, die außen den üblichen schneidenförmigen Dichtungsrahmen trägt und die an dem starren, den feuerfesten Teil *des Türverschlusses tragenden Türkörper beschränkt verschiebbar befestigt ist. Um nun einer durch Erwärmung der * großen Meinbranfläche bedingten Verwerfung zu begegnen, wird der Zwischenraum zwischen dem Türkörper und der Blechmembran derart mit einem -die Wärme schlecht leitenden Material ausgefüllt, daß die Dichtungsmernbran gegen die Einwirkung der Wärme aus der Verkokungskammer geschützt ist.
• Auf der Zeichnung ist in Fig. i ein senkrechter Querschnitt durch eine gemäß der Erfindung ausgebildete Koksofentür dargestellt. Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Tür nach Fig. i und Fig. 3 schließlich ein waagerechter Schnitt nach Linie A-A der Fig. 2.
• Bei der auf der Zeichnung dargestellten Tür ist die Dichtungsfläche i, gegen die der schneidenförmig angeschärfte Dichtungsrahmen 2 angedrückt wird, an einem Rahmen 3 vorgesehen, der die öffnung der Verkokungs- Kammer 4 umgibt. Der Rahmen 3 ist mittels Schrauben 5 unter Vermittlung von Federn 6 an der Bewehrung -, des feuerfesten Mauerwerks8 der Verkokungskammer befestigt.
• Der D ichtungsrahmen 2 sitzt an einer Blecli -piatteg, die sich über die ganze Ausdehnung der Kammeröffnung erstreckt. In dieser Platteg sind mehrere öffnungen ausgespart -, und zwar oben eine üfinung für das Gehäuse io der Planierstangenöffnung und darunter öffnungen, durch die die zum Handhaben und Befestigen der Tür dienenden Nocken ii ragen. An den Aussparungen wird die Meinbran mittels Druckrahmen 12 und Schrauben 13, zweckmäßig unterZwischeiischaltungeines elastischen Dichtungsmittels, wie Asbest, gegen die die Offnungen durchsetzendenTeile des Türkörpers derart atigedrückt, daß die Membran entsprechend der Wärmedehnung sich am starren Türkörper verschieben kann.
• Der starre Türkörper besteht aus Profileisen 14, die mittels Niete oder in sonstiger Weise miteinander verbunden sind. Er trägt beiderseits durchgehende Halter 15 für den aus feuerfestem Material bestehenden Türstopfen 16. An den Haltern 15 sind außen Vorsprünge 17 derart angebracht, daß bei eingesetzter Tür zwischen den Vorsprüngen 17 und dem Türrahmen3 eine sich nach außen erweiternde Nut gebildet wird, die zur Aufnahme von üblichem Dichtungslehm dient, falls die Metall-auf-Metalldichtung der Tür nicht benutzt wird.
• An -dem Türkörper 14 sitzt oben das schon erwähnte Gehäuse io für die Planierstange sowie die Nocken ii. An den letzteren ist außen ein Rahmen 18 befestigt, an dem die zur Einstellung des Dichtungsrahmens2 die-ZD nenden Zug- und Druckschra-uben ig angeordnet sind. Ferner tragen die Nocken ii die üblichen Riegel20, mittels welcher die Tür in der Schließstellung am Türrahmen 3 befestigt werden kann.
• Wie insbesondere aus Fig.3 ersichtlich, ist die durchgehende Blechmembran 9 in ziemlich großem Abstand vom Türkörper 14 angeordnet. Der Zwischenraum zwischen der Membran 9 und dem Türkörper 14-Ist mIt einem die Wärme schlecht leitenden Materia12i, beispielsweise Schlackenwolle, ausgefüllt. Um zu verhindern, daß dieses Material seitlich aus dem Raum zwischen der Meinbran 9 und dem Türkörper 14 herausfällt, ist an dem Dichtungsrahmen2 ein umlaufender Blechrahmen 22 angebracht, dessen innere Kante lose gegen den starren Türkörper anliegt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Selbstdichtende KoksofentÜr Mit Metallauf-Metalldichtung ünterVerwendung eines verschiebbaren Dichtungsrahmens, der mit dem starren Türkörper durch eine durchgehende biegsame Blechmembran verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehende, den starren Türkörperganz überdeckende Blechmembran (9) daran beschränkt verschiebbar und der Zwischenraum zwischen dem Türkörper und der Blechmembran Mit einem die Wärme schlecht leitenden Material derart ausgefüllt ist, daß die Blechmembran ohnt Behinderung ihrer Verschiebbarkeit der unmittelbaren-Einwirkung der Wärme aus der Verkokungskammer entzogen ist.