DE7011710U

DE7011710U - Patronenfuellhalter.

Info

Publication number: DE7011710U
Application number: DE19707011710
Authority: DE
Original assignee: LUXOR PEN GmbH
Current assignee: LUXOR PEN GmbH
Priority date: 1970-03-31
Filing date: 1970-03-31
Publication date: 1970-06-25

Description

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PATENTANWÄLTE DIPL.-INQ. RTHIELEKE FRICKE DR.-INQ. R. DORJNQ DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN LUXOR Pen GmbH.,

69 Heidelberg
Dossenheimer Landstr. 98

Patronenfüllhalter

Die Erfindung betrifft einen Patronenfüllhalter mit zentraler Schreibspitze, welcher die Schreibflüssigkeit aus der Patrone über einen von einem Tintenzufuhrrohr und einem darin angeordneten zentralen Tintenstift begrenzten Tintenkanal zugeführt wird, der über eine am vordersten Ende des Tintenzuführungsrohres vorgesehene Öffnung mit einer konzentrischen, im Querschnitt ringförmigen Ausgleichkammer in Verbindung steht, die ihrerseits über eine VerbindungsÖffnung in dem von der Schreibspitze abgewandten Bereich an einen die Ausgleichkammer umgebenden und diese mit einer nahe einem die Schreibspitze tragenden Kopfstück liegenden Lufteintrittsöffnung verbindenden Verbindungskanal anschließt.

Ein Patronenfüllhalter dieser Art ist bekannt aus der deutschen Auslegeschrift 1 278 284 bzw. der zugehörigen Zusatzanmeldung gemäß der Auslegeschrift 1 283 704. Während diese bekannten Patronenfüllhalter mit einer Schreibspitze in Form eines Schreibröhrchens oder eines Faserschreibstiftes ausgerüstet sind, ist es Aufgabe der Erfindung, diesen Patronen-

füllhalter so weiterzubilden, daß er ohne Wartung oder Reparatur wesentlich längere Zeiten betriebsbereit bleibt und auch unter rauhen Verhältnissen zuverlässig arbeitet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in das Kopfstück ein das Tintenzufuhrrohr verlängernder hohler Metallkörper eingesetzt ist, der an seinem freien Ende ein Bett für eine Schreibkugel aus Sintermetall aufweist.

Die Verwendung einer Kugel als Schreibspitze ist an sich von Kugelschreiberminen her bekannt, die bekanntlich mit einer Schreibpaste gefüllt sind.

Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die besondere Ausbildung des Füllhalters, von dem die Erfindung ausgeht, die Möglichkeit schafft, auch bei Verwendung einer Schreibflüssigkeit, die in den Füllhalter mit Hilfe einer Patrone angeordnet ist, nit einer Schreibkugel aws Schreibspitze zu arbeiten, wenn die Sintermetallkugel in einem hohlen Metallkörper angeordnet ist, der praktisch eine Verlängerung des Tintenzufuhrrohres des Füllhalters bildet. Der Metallkörper besteht zweckmäßigerweise aus einem nichtrostenden Stahl und ist außerordentlich wenig empfindlich gegen Stöße oder Schläge oder gegen Benutzung unter rauhen Bedingungen. Ebensowenig weist die Schreibkugel aus Sintermetall eine nennenswerte Abnutzung oder Empfindlichkeit bei rauhem Be-

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trieb auf, so daß die Schreibspitze über lange Botriebszeiten zuverlässig arbeitet, ohne daß sie ausgetauscht zu werden braucht. Überraschenderweise bietet das Tintenleitersystem des Füllhalters, von den bei der Erfindung ausgegangen, ein« zuverlässige Voraussetzung dafür, daß bei Verwendung einer Schreibkugel ein zuverlässiger Tintenfluß unter allen Bedingungen vorliegt, ohne daß ein Tropfen oder Klecksen zu befürchten ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Schnittdarstellung durch den neuen Füllhalter an einen Ausführungsbeispiel näaer erläutert.

In der Schnittdarstellung ist lediglich der vordere Teil eines Füllhalters gezeigt, der für die Schreibfunktion wesentlich ist. Der Füllhalter weist ein Kopfstück 1 auf, welches mit eine« rohrförmigen Schaft la in eine ringförmige Kammer des vorderen Haltekörpers 2 so eingesetzt ist, daß das freie Ende des hohlen Schaftes la am Ende der ringförmigen Ausnehmung im Halterteil 2 abdichtet. Der Halterkörper 2 weist in seinem rückwärtigen Teil eine Aufnahmekammer 3 für eine bekannte Tintenpatrone auf, welche mit ihrem Kopfstück über den Ansatz 4 abdichtend aufschiebbar ist, so daß das Innere der Patrone mit einem Eintrittskanal 5 von unregelmäßigem Querschnitt in Verbindung steht. Von dem Halterkörper 2 geht ein zylindrisches konzentrisches Tintenzuführungsrohr 6 aus, das sich weit in das Kopfstück 1 erstreckt

und mit seinem freien Ende abdichtend in das Kopfstück 1 eingesetzt ist. In dem Tintenzuführungsrohr ist mit radialem Spiel ein Tintenstift 7 eingesetzt, der zusammen mit dem Tintenzuführungsrohr einen Tintenkanal von ringförmigem Querschnitt begrenzt. Gleichzeitig bildet das Tintenzufuhrungsrohr 6 zusammen mit dem Schaft la des Kopfstückes 1 eine zum Tintenkanal 8 konzentrische kapillare Ausgleichkammer 9, die sich in ihrem von der Schreibspitze abgewandten Ende erweitert.

Der Tintenkanal α steht am vorderen Ende des Tintenzuführrngsrohres 6 über eine öffnung 14 miν der Ausgleichkammer 9 in Verbindung, die ihrerseits in dem erweiterten Bereich 10 eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen 11 aufweist, die in einem äußeren ringförmigen Kanal 12münden, Dieser ringförmige Kanal 12 wird zwischen dem Schaftteil la und dem äußeren hohlzylindrischen Teil des vorderen Halterkörpers 2 begrenzt. Der Verbindungskanal 12 weist an dem vorderen Halterende nahe dem Kopfstück 1 Eintrittsöffnungen 13 für die Umgeoungsluft auf.

In das vordere Ende des Kopfstückes 1 ist ein Metallkörper 15 eingesetzt, der vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl besteht. Dieser ist als Hohlkörper ausgebildet und weist einen hohlzylindrischen Abschnitt 16 auf, der von dem Kopfstück 1 aufgenommen wird und der unmittelbar an das Ende des Tintenrofü rohres 6 anschließt und dieses zur Spitze hin verlängert. Ton dem hohlzylindrischen Abschnitt 16 geht ein kegelförmiger Ab—

schnitt mit einer zylindrischen engeren Bohrung 19 aus, welche in einem Bett 17 für eine Schr^M üg«! 18 aus Sintermetall mündet. Der Tintenstift 7 ragt mit seinem vorderen Er.de, das verjüngt sein kann, weit in den Metallkörper 15 hinein, und zwar vorzugsweise bis nahe an den Verbindungskanal 19.

Ansprüche

Claims

Il > ■ · I Ansprüche

1. Patronenfüllhaltei* mit zentraler Schreibspitze, welcher die Scäreibflüssigkeit aus der Patrone über einen von einem Tintenzufuhrrohr und darin angeordnetem zentralem Tintenstift begrenzten Tintenkanal zugeführt wird, der über eine am vordersten Ende des Tintenzuführungsrohres vorgesehene Öffnung mit einer konzentrischen, im Querschnitt ringförmigen Ausgleichkammer in Verbindung steht, die ihrerseits über eine Verbindungsöffnung in dem von der Schreibspitze abgewandten Bereich an einen die Ausgleichkammer umgebenden und diese mit einer nahe einem die Schreibspitze tragenden Kopfstück liegenden Lufteintrittsöffnung verbundenen Verbindungskanal anschließt, dadurch gekennzeichnet , daß in das Kopfstück (1) ein das Tintenzuführungsrohr (6) verlängernder hohler Metallkörper (15) eingesetzt ist, der an seinem freien Eude in an sich bekannter Weise ein Bett (17) für eine Schreibkugel (18) aus Sintermetall aufweist.

2. Patronenfüllhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der hohle Metallkörper (15) einen unmittelbar an das Tintenzuführungsrohr (6) anschließenden Hohlzylinderabschnixt (16) aufweist.

3. Patronenfüllhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Metallkörper einen in dem Kugel-

bett (17) nündenden Verbindungskanal (19) zu des Eohlzylinderaoschnitt (16) aufweist and der Tintenstift (7) bis nahe an den Verbindungskanal heranreicht.