DE701030C - Entladungsroehre mit gebuendelter Entladung - Google Patents

Entladungsroehre mit gebuendelter Entladung

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DE701030C
DE701030C DE1937R0098302 DER0098302D DE701030C DE 701030 C DE701030 C DE 701030C DE 1937R0098302 DE1937R0098302 DE 1937R0098302 DE R0098302 D DER0098302 D DE R0098302D DE 701030 C DE701030 C DE 701030C
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DE
Germany
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anode
cathode
electrode
discharge
discharge tube
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DE1937R0098302
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Clarence W Hansell
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RCA Corp
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RCA Corp
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B13/00Generation of oscillations using deflection of electron beam in a cathode-ray tube

Landscapes

  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • Entladungsröhre mit gebündelter Entladung Die Erfindung bezieht sich auf eine Glühkathodenrähre mit gebündelter Entladung zur Schwingungserzeugung, Gleichrichtung, Verstärkung, Frequenzvervielfachung, Demodulation und Modulation von Wechselströmen und zu Relaiszwecken.
  • Die neue Röhre ist besonders geeignet, ultrahochfrequente Ströme zu erzeugen, zu steuern, zu verstärken, in ihrer Frequenz zu vervielfachen, zu demodulieren oder zu modulieren und eine Frequenz in eine andere modulierte oder unmodulierte zu verwandeln. Die Röhre soll aber auch praktisch allen anderen Zwecken dienen können, für welche die bisher bekannten Glühkathodenröhren verwendbar sind. Darüber hinaus kann die neue Röhre aber weitere Aufgaben lösen, für die die bisher bekannten Röhren ungeeignet wären.
  • Die bekannten Röhren sind im allgemeinen in ihrer Anwendbarkeit in verschiedener Hinsicht beschränkt. Sie haben eine feste obere Frequenzgrenze, bei der die Elektrodenkapazitäten einen Nebenschluß mit geringem Blindwiderstand für die Eingangsimpedanz darstellen und dadurch verhindern, daß sich zwischen der Kathode und dem Gitter oder der Anode. und dem Gitter nennenswerte Spannungsunterschiede aufbauen können. Darüber hinaus kehrt bei Betrieb im ultrahochfrequenten Gebiet das Gitterpotential in einer Zeitspanne um, die viel kürzer ist als die Zeit, die die Elektronen von der Kathode bis zum Gitter benötigen. Infolgedessen ist eine solche Röhre praktisch auf Frequenzen beschränkt, deren Halbperiode größer als die Elektronenlaufzeit zwischen Kathode und Steuergitter ist.
  • Es sind auch bereits Entladungsröhren mit gebündelter Entladung bekannt, welche die obengenannten Schwierigkeiten beseitigen sollen. In einer besonderen Ausführungsform wird ein Elektronenstrahl seitlich abgelenkt und dadurch veranlaßt, wechselweise auf eine oder mehrere Anoden aufzuprallen. Dadurch hängt die Arbeitsfähigkeit der Röhre nicht mehr von der Elektronenlaufzeit zwischen Kathode und Steuerelektrode ab. Bei dieser Röhre ergibt sich aber aus der Art der Kathode und ihrer Anordnung bezüglich der anderen Elektroden eine geringe Stromergiebigkeit. Der letztgenannte Mangel tritt im allgemeinen bei fast allen anderen bekannten Entladungsröhren mit gebündelter Entladung auf.
  • Man hat versucht, bei einer Querfeldsteuerröhre die Ausnutzung der Kathode dadurch zu verbessern, daß man zu einem Scheiben-oder kegelstumpfmantelförinigen Strahl überging; jedoch konnten auch dann nur verhältnismäßig kleine Kathodenoberflächen ausgenutzt werden. Wegen der äußerlichen Ähnlichkeit der Entladungsröhre vorliegender Art soll noch auf die Außensteuerröhre hingewiesen werden, deren Entladungsgefäß in der Mitte eine die Kathode umschließende Einschnürung hat, während die Anode in dem einen die Außensteuerelektrode auf der anderen Erweiterung angeordnet sind.
  • Erfindungsgemäß ist eine Entladungsröhre mit gebündelter Entladung, einer Steuerelektrode und mindestens zwei weiteren Elektroden, auf die sich die Entladung gemäß dem Potential der Steuerelektrode verteilt, so ausgebildet, daß vor der einen Stirnseite einer in der gemeinsamen Symmetrieachse der Elektroden verlaufenden geraden Glühkathode eine die Glühkathode zum Teil umfassende Steuerelektrode in Form eines Hohlschirmes und vor der anderen Stirnseite der Glühkathode eine Schirmelektrode in Form eines Ringwulstes oder einer Scheibe mit einem Ringspalt und eine hinter der Schirmelektrode liegende ringförmige Anode angeordnet ist. Bei dieser Entladungsröhre wird die zulässige Betriebsfrequenz nicht durch die Elektronenlaufzeit zwischen Kathode und Steuergitter beschränkt, und außerdem wird die Kathode sehr günstig ausgenutzt.
  • Das Wesen der neuen Röhre und ihre Arbeitsweise werden aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen deutlicher liervorg@lien. Die Abb. i, 2, 4 und 5 zeigen verschiedene Ausführungsformen der neuen Röhre. Abb.3 zeigt eine die Arbeitsweise der Röhre erläuternde Kurve.
  • In Abb. i stellt 2 eine Kathode für niedrige Spannungen und hohe Ströme dar. Sie ist axial bezüglich einer Beschleunigungs- und Steuerelektrode 4 angeordnet, die in der Abbildung einen verhältnismäßig dicht an dem einen Ende der Kathode liegenden Rand und einen äußeren Rand besitzt, der von der Kathode 2 einen verhältnismäßig großen Abstand hat. Die dazwischenliegenden Teile der Beschleunigungs- oder Steuerelektrode 4 sind hohl gegen die Kathode gewölbt. Der Kathode :2 wird durch die dicken koaxial mit der Kathode verlaufenden Zuleitungen, die mit einer Heizspannungsquelle verbunden werden, ein starker Heizstrom zugeführt. Die Anode 6 ist koaxial zu den Heizleitungen der Kathode angeordnet und von der emittierenden Fläche der Kathode durch eine Scheibe 7 getrennt.
  • In der dargestellten Anordnung werden die an verschiedenen Punkten der Kathode austretenden Elektronen in verschiedenem Maße durch die Steuerelektrode 4 beschleunigt und erreichen auf ihrem Wege zur Anode verschiedene Geschwindigkeiten. Diejenigen Elektronen, die das bei A liegende Kathodenende verlassen, erreichen eine höhere Geschwindigkeit als die in der Nähe des Punktes B austretenden. Die Austrittsgeschwindigkeit der Elektronen nimmt vom Punkt A zum Punkt B fortschreitend ab, und zwar in verschiedenem Maße, je nach der Form der Beschleunigungselektrode 4.
  • Infolge des hohen Heizgleichstromes entsteht um die Kathode und um ihre Zuleitungen ein starkes Magnetfeld. Dieses lenkt die aus der Kathode austretenden Elektronen zur Anode hin ab, wenn der Kathodenstrom in der richtigen Richtung fließt. Die Elektronen mit der hohen Geschwindigkeit weilen eine verhältnismäßig lange Zeit in diesem Magnetfeld, während die weniger schnellen einen entsprechend kürzeren Weg haben. Das hat zur Folge, daß in dieser Röhre alle die Kathode in einem bestimmten Augenblick verlassenden Elektronen den Schirm 7 oder die Anode 6 praktisch gleichzeitig treffen. Dies gilt auch für alle Elektronen, die die Kathode an verschiedenen Punkten zwischen A und B verlassen, so daß sie zu gleicher Zeit auf der Anode oder auf der Kathodenzuleitung rechts vom Punkt B auftreffen. In der vorliegenden Röhre findet also mit anderen Worten eine starke Fokussierung des Elektronenstromes längs eines die Kathodenzuleitung einschließenden Ringes statt. Die Lage des Ringes, auf dem die Elektronen fokussiert werden, ist eine Funktion der Stärke des Elektronenstromes, des Potentials der Anode und der Spannung und Form der einzelnen Elektroden, insbesondere der Beschleunigungs- und Steuerelektrode 4. Der Elektronenfluß ist in Abb. i schematisch durch die schraffierten Flächen angedeutet. Diese Flächen zeigen im einzelnen die äußerste Grenze der möglichen Elektronenwege zwischen Kathode und Anode oder zwischen Kathode und Kathodenschirm 7. Die schraffierte Fläche io, deren scharfe Kante auf der Anode liegt, soll den von den sich bewegenden Elektronen eingenommenen Raum im Querschnitt zeigen, wenn der Anodenstrom den größten Wert hat. Diese Bedingung wird im Prinzip dadurch erreicht, daß man zwischen 2 und q. bestimmte Spannungen anlegt. Die anders schraffierte Fläche i2 mit der Brennkante auf dem Schirm 7 auf der Kathodenzuleitung soll den Querschnitt des von den Elektronen beim Anodenstrom Null eingenommenen Raumes darstellen. Diese Bedingung ist erfüllt, wenn man das Potential von q. weniger positiv gegen 2 macht.
  • Durch Änderung des Potentials zwischen der Beschletinigungs- und Steuerelektrode q. und der Kathode :2 kann man die Stelle, an der die Elektronen auf der Anode oder auf der Kathodenzuleitung oder dem Schirm 7 auftreffen, verändern. Man kann infolgedessen dem Stromfuß zur Anode steuern, indem man das Potential zwischen Steuerelektrode und Kathode oder die Anodenspannung verändert oder beide ändert. Der Strom läßt sich auch dadurch steuern, daß man in irgendeiner Weise den Kathodenstrom und dadurch das Magnetfeld verändert; vorzugsweise wird aber das elektrische Feld verändert.
  • Indem man, wie in Abb. i zu sehen ist, zu beiden Seiten der Anode ringförmige Schirme 7 und 1q. auf die Kathodenzuleitungen aufsetzt, erreicht man, daß die Elektronen auf den größten Teil ihrer Bahn von dem durch die Anode erzeugten Feld abgeschirmt bleiben. Die Schwankungen des Anodenpotentials üben also auf den Anodenstrom nur einen geringen Einfluß aus. Dadurch ergibt sich eine hohe Anodenimpedanz ähnlich wie bei einer Schirmgitterröhre, und dadurch erhält man einen hohen Verstärkungsfaktor, ohne daß in den Anodenstromspitzen ein Stromübergang zur Steuerelektrode stattfindet.
  • Offenbar kann man den Elektronenstrom auch auf den Schirm 1q. fallen lassen, wenn man das Potential von q. genügend positiv gegen 2 macht. Durch geeignete Abgleichung der Maßnahmen zur Veränderung der Stromübernahme durch den Schirm 1q. und die .Anode 6 kann man die Polarität des Wechsel-. stromausganges der Röhre umkehren gegenüber dem Fall, wenn sich der Strom auf 7 und die Anode verteilt.
  • Die neue Entladungsröhre kann verschiedene Formen annehmen, z. B. die in Abb. 2 dargestellte. In Abb.2 endet die Kathode auf der einen Seite in einer leitenden Scheibe g. Die leitende Scheibe g dient nicht nur zur Zuführung des Heizstromes zur Kathode, sondern auch als Schirm- oder Trennwand zwischen zwei Kammern des Entladungsgefäßes. Die eine Kammer enthält die Eingangselektroden, die mit den Eingangskreisen verbunden sind, während die andere Kammer die mit den Ausgangskreisen verbundenen Elektroden enthält. Dadurch wird naturgemäß die Stabilität beim Betrieb besonders dann erhöht, wenn die Röhre mit hohen Frequenzen betrieben wird,. wo eine Abschirmung zwischen Ein- und Ausgang erforderlich ist. In Abb. 2 besitzt die Anode 6 einen U-förmigen Querschnitt. Dadurch wird der Stromübergang von der Anode 6 zur Elektrode g infolge von Sekundäremission, die dann auftritt, wenn im Betrieb das Anodenpotential negativ gegen die Elektrode g wird, vermindert oder ganz beseitigt.
  • Es muß im Zusammenhang mit den in den Abb. i und 2 dargestellten Anordnungen besonders darauf hingewiesen werden, daß durch Einstellung des Potentials der Steuerelektrode über oder unter dem Wert, der einen maximalen Anodenstrom ergibt, eine Umkehr der Polarität des Wechselstromausganges bezüglich des Wechselstrom- oder Wechselspannungseingangs erzielt werden kann. Die üblichen Röhren besitzen diese Eigentümlichkeit nicht, obwohl in Tast- oder Signalschaltungen oft ein Bedarf dafür auftritt. Beispielsweise läßt sich ein einfacher Kreis in einen Gegentaktverstärker- oder Gegentäktgleichrichterkreis oder dergleichen verwandeln, indem man den Eingang zweier Röhren parallel, die Ausgangselektroden aber in Gegentakt schaltet, vorausgesetzt, daß die Wirkungsweise der beiden Röhren gegensinnig ist.
  • Würde in einer Röhre vorliegender Art ein Heizfaden von i mm Durchmesser und einer wirksamen Länge von 12,7 mm zusammen mit einer Steuerelektrode mit einem wirksamen Durchmesser von 25,¢mm verwendet werden, dann ergäbe sich im Idealfall ein Anodenspitzenstrom von o,5 Ampere. Die Gleichstromvorspannung der Steuerelektrode wäre dabei go Volt. Mit go Volt Anodenspannung erhielte man einen maximalen Wechselstromausgang von etwa 2,5 Watt. Durch Steigern der Anodenspannung würde man etwa 25 Watt bei goo Volt und 250 Watt bei gooo Volt erhalten. Die erforderliche Heizleistung würde ioo Watt betragen. Die Leistungs- und Spannungsverstärkung mit der neuen Röhre würde sehr hoch sein.
  • Da starke Kathodenströme in Empfängerröhren unbequem sind, ist es wünschenswert, zur Fokussierung des Elektronenstromes auf der Anode oder den Schirmen außer dem Magnetfeld noch zusätzliche Mittel zu verwenden. Das Schema einer Vorrichtung, die Elektronen zu fokussieren und zeitlich zu vereinigen, zeigt Abb. 3. In dieser Abbildung enthält die Röhre eine Steuerelektrode q. und eine mittelbar geheizte Kathode 2, die einen radialen Endschirm 5 besitzt. Die Kathode 2 und die Steuerelektrode 4. sind von der Anode durch eine Schirm- oder Beschleunigungselektrode 9 getrennt. Der Schirm 9 enthält einen ringförmigen Spalt, der es den Elektronen erlaubt, bei geeigneter Fokussierung die Anode 6 zu erreichen. Die Anode 6 besitzt wie in Abb.2 U-förmigen Querschnitt. Diese Form der Anode vermindert den Einfluß der Sekundäremission. Sie setzt die Möglichkeit herab, daß an Stellen, wo durch den Aufprall der Primärelektronen auf der Anode Sekundärelektronen entstehen, ein Potentialgradient auftreten kann, und verhindert dadurch, daß die entstandenen Sekundärelektronen andere Elektroden erreichen können. Die durchbrochene Elektrode oder Blende 9 erhält vorzugsweise ein höheres positives Potential als die Beschleunigungs- und Steuerelektrode d.. Vorzugsweise wird die Blende 9 in der dargestellten Weise durch die Gefäßwand herausgeführt, um die Möglichkeit zu geben, eine metallische Verlängerung anzubringen, die die beiden Hälften der Röhre weiterhin abschirmt. Die Verlängerung der Blende 9 kann gleichzeitig zur Befestigung der Röhre dienen, indem man die Röhre auf dem metallischen Schirm 18 anbringt, der in wirksamer Weise die Eingangskreise gegen eine Rückkopplung aus den Ausgangskreisen abschirmt.
  • Betriebsmäßig wirkt auf die den Heizfaden verlassenden Elektronen zuerst hauptsächlich ein von der Steuerelektrode q. erzeugtes elektrisches Feld. Die Feldstärke ist für die die Kathode an den von der Anode am weitesten entfernten Stellen verlassenden Elektronen am größten. Das beruht auf dem Endschirm der Kathode und hängt von der Größe, der Form, dem Abstand und den Spannungen der anderen Elektroden ab. Nachdem die Elektronen die Kathode verlassen haben, geraten sie mehr und mehr unter den Einfluß des von der Blende erzeugten elektrischen Feldes und werden dadurch in etwa der gleichen Weise abgebogen wie durch das magnetische Feld in den Röhren der Abb. i und 2. Die Elektroden erhalten eine solche Form und solche Spannungen, daß alle die Kathode verlassenden Elektronen auf der Blendenelektrode 9 in ungefähr dem gleichen radialen Abstand von der Röhrenachse auftreffen. Außerdem sollen alle die Kathode zu einem bestimmten Zeitpunkt verlassenden Elektronen auf der Blende zu gleicher Zeit auftreffen. Infolgedessen treffen sie auch auf der Anode im gleichen Zeitpunkt auf.
  • Die in Abb. 3 durch die punktierten Linien begrenzte Fläche 16 stellt die Elektronenwege im Falle maximalen Anodenstromes dar. Für andere als die in Abb.3 angenommenen Steuerspannungen würden die Elektronen die Öffnung im Schirm 9, der gleichzeitig als Beschleunigungselektrode wirkt, zum Teil oder ganz verfehlen und dadurch den Anodenstrom auf einen beliebigen, zwischen einem Maximum und einem Maximum liegenden Wert herabsetzen.
  • Durch Veränderung der Spannung einiger Elektroden kann man den Abstand von der Röhrenachse, in dem die Elektronen auf dem Schirm ankommen, verändern. Infolgedessen kann man erreichen, daß die Elektronen je nach den Elektrodenspannilngen entweder die Blende 9 oder die Öffnung treffen. Treffen sie die Öffnungen, dann gelangen sie natürlich zur Anode und erzeugen einen Anodenstrom. Folglich läßt sich der Anodenstrom steuern durch Verändern der Spannungen an der Steuerelektrode oder der Kathode bezüglich der Blende oder durch Verändern beider Spannungen. Vorzugsweise wird in den meisten Fällen nur die Steuerspannung verändert.
  • In Abb.3 besitzen die Öffnungen in der Blende 9 in axialer Richtung eine beträchtliche Länge, so daß in ihrem Inneren nur ein geringer Potentialgradient auftreten wird. Dadurch wird die auf die Sekundärelektronen wirkende Feldstärke herabgesetzt und gleichzeitig damit die von der Blende .zur Anode übergehende Anzahl Sekundärelektronen.
  • Die Röhre läßt sich für alle Arten Nachrichtenübermittlung einschließlich der Serr dung und des Empfanges anwenden. In den notwendigen Fällen läßt sich eine Kühlung einer oder mehrerer Elektroden vorsehen. Beispielsweise ist in Abb. q. die Anode 6 durch ein umlaufendes Kühlmittel gekühlt. Die Kathode 2 ähnelt der Kathode 2 in den Abb. i und 2. Hier endet die Kathode jedoch in einen radialen Schirm 5, der in axialer Richtung durch einen weiteren Schirm 5' verlängert wird, der die Kathode 2 und die Beschleunigungselektrode abschirmt. Dieser axiale Schirm 5' dient gleichzeitig als Zuleitung L' für den Heizstrom der Kathode. Der axiale Teil des Schirmes besitzt Öffnungen, durch die die Elektronen die Anode erreichen können. Das durch den Kathodenstrom erzeugte Magnetfeld lenkt die Elektronen wie bei den Röhren der Abb. i und 2 ab. Die punktierten Linien in der oberen Hälfte der Abb. q. zeigen den Fall maximalen Anodenstromes, während die in der unteren Hälfte den Fall des Anodenstromes Null erläutern. Eine andere Möglichkeit, den Anodenstrom zu Null zu machen, besteht darin, die positive Spannung der Steuerelektrode so weit zu steigern, daß die Elektronen den Schirm außerhalb der Öffnungen treffen.
  • Obwohl in der Abbildung eine Anode aus einem Metallrohr mit kreisförmigem Querschnitt dargestellt ist, können selbstverständlich auch Anoden anderer Gestalt verwendet werden. Wenn das Anodenrohr einen scheiben- oder U-förmigen Querschnitt erhält, so daß Elektronen die Anode an tiefer liegenden Stellen treffen wie in Abb. a und 3, dann wird die Sekundäremission herabgesetzt, und die auf der Sekundäremission beruhenden Einflüsse werden beseitigt.
  • Zur Erzielung höchster Ergiebigkeit müssen alle in den Abbildungen dargestellten Röhren, wenn sie als Oszillator oder C-Verstärker arbeiten sollen, mit ihrer Anodenspannung bis fast auf Null heruntergehen können, wenn der Anodenstrom sein Maximum hat. Für die Fälle, in denen das Anodenpotential unterhalb der Spannung der Blende liegt, muß eine etwa von der Anode ausgehende Sekundäremission unterdrückt werden. Die Anode wird dann zweckmäßig so gestaltet, daß an den Stellen, wo die Primärelektronen auftreffen, ein sehr kleiner Potentialgradient besteht. Dadurch wird der sonst von der Anode zur Blende zurückfließende Sekundärelektronenstrom herabgesetzt. Vorzugsweise wird die Anode mit einem Kohleüberzug versehen oder aus einem anderen Material hergestellt, welches die Sekundäremission herabsetzt.
  • Für den Fall, daß in einer Schaltung entsprechend der in Abb. i Wechselspannungen oder Gleichspannungsimpulse irgendeiner Frequenz gesteuert oder verstärkt werden sollen, werden die Impulse an den mit Eingang bezeichneten Stellen zugeführt. Sie durchfließen die Primärwicklung eines Transformators 30, dessen Sekundärwicklung in der dargestellten Schaltung zwischen der Steuer- und Beschleunigungselektrode q. und der Kathode a liegt. Die letztgenannte Verbindung kann über einen Überbrückungskondensator C erfolgen. Die Sekundärwicklung des Transformators kann auf die Frequenz der zu verstärkenden Schwingungen oder Impulse durch einen veränderbaren Kondensator 31 in der dargestellten Weise abgestimmt werden. Die den Eingangselektroden aufgedrückten Schwingungen werden verstärkt und erscheinen an der Anode, von der sie mit Hilfe eines Ausgangskreises abgenommen werden können. Ein solcher Kreis bestehe etwa aus einer Primärwicklung zwischen der Anode 6 und der Kathode :z in Reihe mit einem zweiten Überbrückungskondensator C'. Die Primärwicklung des Transformators 3a läßt sich durch einen veränderbaren Kondensator 33 abstimmen. Die an diesem abgestimmten Kreis erscheinenden Schwingungen werden der Sekundärwicklung aufgedrückt und von dort aus mit Hilfe von Leitungen irgendeinem Nutzkreis zugeführt.
  • Die Anode ist mit dem positiven Pol einer Gleichspannungsquelle verbunden, deren negativer Pol an Erde und Kathode liegt. Die Steuerelektrode q. kann das geeignete Potential gegenüber Kathode entweder von einer besonderen Spannungsquelle oder von einem geeigneten Punkt der erstgenannten Quelle erhalten. Die Spannungsquellen können aus einer Batterie oder aus einem mit Filtern versehenen Gleichrichter bestehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Entladungsröhre mit gebündelter Entladung, einer Steuerelektrode und mindestens zwei weiteren Elektroden, auf die sich die Entladung gemäß dem Potential der Steuerelektrode verteilt, dadurch gekennzeichnet, daß vor der einen Stirnseite einer in der gemeinsamen Symmetrieachse der Elektroden verlaufenden geraden Glühkathode eine die Glühkathode zum Teil umfassende Steuerelektrode in Form eines Hohlschirmes und vor der anderen Stirnseite der Glühkathode eine Schirmelektrode in Form eines Ringwulstes oder einer Scheibe mit einem Ringspalt und eine hinter der Schirmelektrode liegende ringförmige Anode angeordnet ist. a. Entladungsröhre nach Anspruch i mit einer direkt geheizten Glühkathode, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung des Heizstromes, daß das von diesem erzeugte, um den Heizdraht verlaufende Magnetfeld zusammen mit dem elektrischen Feld der übrigen Elektroden die Bündelung der Elektronen bewirkt. 3. Entladungsröhre nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die in Form einer Kreisscheibe mit einem Ringspalt ausgebildete Schirmelektrode mit dem ihr zugekehrten Ende der Glühkathode elektrisch verbunden ist und als Zuleitung dient. Entladungsröhre nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine indirekt geheizte Kathode, an deren der Schirmelektrode zugekehrtem Ende eine als elektrostatische Abschirmung wirkende Scheibe angebracht ist. 5. Entladungsröhre nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Schirmelektrode in Form einer mit einem Ringspalt versehenen Kreisscheibe ausgebildet und durch die Gefäßwand hindurchgeführt ist, so daß sie das Entladungsgefäß in zwei nur durch den Ringspalt miteinander verbundene Kammern teilt. 6. Entladungsröhre nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Anode einen U-förmigen Querschnitt besitzt und die offene Seite dein Ringspalt in der Schirmelektrode zukehrt. 7. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,- daß hinter der Anode eine weitere Auffangelektrode vorgesehen ist, derart, daß die Entladung bei Erhöhung der Spannung an der Steuerelektrode über einen gewissen Wert hinaus zu dieser Elektrode überzugehen beginnt.
DE1937R0098302 1936-01-14 1937-01-15 Entladungsroehre mit gebuendelter Entladung Expired DE701030C (de)

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DE1937R0098302 Expired DE701030C (de) 1936-01-14 1937-01-15 Entladungsroehre mit gebuendelter Entladung

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DE (1) DE701030C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5087201A (en) * 1987-12-04 1992-02-11 Mondani Luigi P Self-threading pin for the implantation of dental prosthesis

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5087201A (en) * 1987-12-04 1992-02-11 Mondani Luigi P Self-threading pin for the implantation of dental prosthesis

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